Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

Hallo!

Bislang war ich auch nur eine stille Mitleserin.

Was ich mich frage ist, falls der Vermisste tatsächlich den Weg gegangen ist, welchen die Spürhunde erschnüffelt haben, muss er dann auch zwangsläufig im "Zick Zack" gegangen sein?

Ich kenne mich da jetzt nicht so gut aus, aber kann es nicht auch sein, dass die Hunde an diversen Stellen der Route abgelenkt waren und darum nicht stur geradeaus gerannt sind und darum auch immer wieder mal von der Hauptroute abkamen?

Es war zwar nachts oder abends als die Suche mit den Hunden startete, damit eventuelle Ablenkungen minimiert werden sollten, jedoch ganz ausschliessen kann man diese doch nicht, oder irre ich mich da?

Einerseits bin ich schon ziemlich überzeugt von dem Können dieser speziell ausgebildeten Hunde, jedoch können meiner Meinung nach die Umstände der Gegebenheiten die Ergebnisse mehr oder weniger stark beeinflussen, sodass sich eben auch einmal ein Spürhund irrt.

Selbstverständlich muss man trotzdem jeder noch so kleinen Spur nachgehen, nur würde ich mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf etwas versteifen oder festlegen (soll jetzt nicht heißen, dass dies in diesem Thread der Fall ist). Ich finde es bemerkenswert, wie sich hier alle so sehr darum bemühen, der Familie zu helfen.


Ohne es belegen zu können gehe ich persönlich von einem Unfall aus und hoffe sehr, dass Herr Enns wieder wohl behalten in die Arme seiner Familie zurückkehren wird.

Alles Liebe!

Was mir noch im Kopf herumschwirrt: Jemand schrieb, es würde nichts bringen, dass RTL in Deutschland darüber berichtet etc. Nach diesem Beitrag dachte ich dasselbe. Aber nein, ein anständiger Presserummel in Deutschland würde sehr wohl etwas bringen. Nämlich entsprechend "Druck" vor Ort zu erzeugen, damit dort alle Bemühungen stattfinden, das Verschwinden von Sergej Enns so rasch wie möglich zu klären. Leider ist dort wohl die Saison nun zu Ende, ansonsten wäre es sehr wirkungsvoll, wenn dort die ankommenden Gäste das Verschwinden ansprechen.

Das Abreißen der Plakate hat meiner Meinung nach nur mit dem Tourismus zu tun. Ist OT jetzt, aber mir ist Folgendes passiert: vor Jahren war ich in Ägypten, in Hurghada, und war zusammen mit einer ebenfalls alleinreisenden Frau bei helllichtem Tag auf dem Gehsteig unterwegs ins 2 km entfernte Shoppingcenter, als wir überfallen wurden. Aus einem gelben Taxi heraus. Der Beifahrer sprang heraus und hat versucht, mit einem Messer den Riemen meiner Handtasche durchzuschneiden. Das kam ständig vor, zumindest damals. Immer aus Taxis heraus. Am selben und an den nächsten Tagen haben wir dasselbe noch 3x beobachtet. Wir haben das Thema öfters gegenüber Personal (Reiseleiter bei Touren, in Shops, im Hotel etc.) angesprochen. Jedes Mal zuerst ein verwunderter Blick (als hätten sie so etwas noch nie gehört), dann wurde sofort das Thema gewechselt. Besser totschweigen - an den Tatsachen ändert sich deshalb aber nichts.

Von da her finde ich jede Veröffentlichung auch in Deutschland sehr hilfreich - umso mehr tut sich vor Ort!

Guten morgen!:)

was für mich zur Theorie des geplanten Verschwindens überhaupt nicht passt, ist:

er konnte doch nicht wissen, dass seine Frau ihn schickt, die Steine weg zu bringen! Deshalb die überraschte Frage: "jetzt?".
mMn hat er nicht damit gerechnet, dass er so früh am Morgen das Hotel verlassen sollte!

Ausserdem hat er am Vortag seinem Vater noch eine SMS geschickt: "Es geht uns gut! Sind morgen wieder daheim"

Das tut man doch nicht, wenn man geplant hat, sich abzusetzten, oder?....

@Knorz
Natürlich ist ein freiwilliges Verschwinden nur eine Spekulation, denn es gibt dafür keinerlei gesicherte Erkenntnisse. Aber wir wissen doch gar nicht, ob die Aufforderung seiner Frau, die Steine wegzubringen nicht eine willkommene Möglichkeit, seinen Plan umzusetzen für ihn war. Vielleicht hatte er vor etwas später von sich aus mal kurz das Hotel zu verlassen. Alles reine Spekulation....
Aber die Tatsache, dass er bis heute nicht gefunden wurde und die Hunde seine Spur in Richtung Park aufgenommen haben, deutet doch zumindest darauf hin, dass er nicht in Hotel Nähe geblieben ist und dort einen Unfall hatte.

@Knorz

Knorz schrieb:Das tut man doch nicht, wenn man geplant hat, sich abzusetzten, oder?....

Nicht unbedingt absetzen.
Mir fällt der Selbstmord dieses Fahrradfahrers ein, der seiner Frau sagte, er sei zum Mittagessen wieder da. Er kam nicht zurück. Man hat ihn in einem See gefunden. (Es tut mir leid, aus Zeitgründen schaffe ich es nicht den Link hinein zu setzen.)

Ich denke, vieles passiert spontan. Und wir wissen nicht, was das Paar an dem Morgen noch besprochen hat und es geht uns nichts an. Darüber muss sie uns gegenüber auch keine Auskunft geben.

Und wir wissen nicht, was in seinem Kopf vor sich ging.

Was ich nur sagen wollte, war, dass Menschen Enscheidungen für sich oft spontan und plötzlich treffen.

ich kann mir am ehesten vorstellen, dass er am Strand sein Handy benutzt hat, bzw. SMS geschrieben ecta. und diese Typen, von denen die Rede war, ihm sein Handy entrissen haben und SE ihnen nachgerannt ist. Dann müsste er doch aber gesehen worden sein! Deshalb sollte man auf der Strecke zum Rodini unsw. befragen Park, alle Ladenbesitzer usw. befragen. Allerdings bezweifle ich mittlerweile, dass irgend jemand dort Aussagen macht, weil alle Angst haben um ihre Tourismuseinnahmen.
Ich habe gelesen Interpol hätte sich eingeschaltet! Unternehmen die aktiv etwas? Weiss das zufällig jemand?

Knorz schrieb: h habe gelesen Interpol hätte sich eingeschaltet! Unternehmen die aktiv etwas? Weiss das zufällig jemand?

Wenn Interpol ermittelt gehe ich doch davon aus, dass sie aktiv was tun.
Die Sickerschächte zu überprüfen wäre aus meiner Sicht der nächste Schritt nach dem Park.

Ein freiwilliges Verschwinden kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Er scheint ein Familienmensch zu sein, nimmt Kontakt zu seinen Eltern auf, macht schöne Fotos mit seiner Frau zusamnen, spielt mit den Kindern im Pool,...
Frau Enns hat meine Hochachtung. Da ist ein Haus zu bezahlen, dazu die großen Ermittlungskosten. Ganz zu schweigen von der schrecklichen Ungewissheit und dem Verlust, wenn plötzlich der Partner fehlt...
Ich hoffe es klärt sich bald alles.

@TurangaLeela
eine Kurzschlusshandlung ist natürlich auch nicht auszuschliessen! dann könnte es genauso möglich sein, er ist ins Meer rausgechwommen und jemand hat sein Handy und seine Schuhe am Strand gefunden und ist mit SEs Schuhen an den Füssen zum Rodini Park gelaufen..deshalb die Geruchsspur.

-Leela- schrieb:Was ich nur sagen wollte, war, dass Menschen Enscheidungen für sich oft spontan und plötzlich treffen.

Ja, das sehe ich auch so. Er hat ja zB am Samstag auch nicht nur eine SMS an seinen Vater geschrieben, sondern auch versucht anzurufen. Wie das mit den Steinen war, wissen wir nicht. Vllt. hat er das Thema zuerst angesprochen und sie hat ihn daraufhin zum Strand geschickt. An ein geplantes Abtauchen glaube ich aber nicht.

Spontan könnte sein, wenn er zB von iwas die Schnauze voll hatte oder es einen Auslöser gab. Dann ist er vllt. verunglückt oder hat sich was angetan. Möglicherweise hatte er aber auch nur einen spontanen Einfall und wollte danach zurück zum Hotel.

Insgesamt halte ich ein Verbrechen auch für realistisch, da gibt es ja noch mehr denkbare Motive für, als nur das Handy.

@Knorz

Knorz schrieb:eine Kurzschlusshandlung ist natürlich auch nicht auszuschliessen! dann könnte es genauso möglich sein, er ist ins Meer rausgechwommen und jemand hat sein Handy und seine Schuhe am Strand gefunden und ist mit SEs Schuhen an den Füssen zum Rodini Park gelaufen..deshalb die Geruchsspur.

Ich glaube schon an die Geruchsspur.
Mein Beispiel mit dem Mann, der sich im See ertränkte hast du zu wörtlich genommen. Das war ein Beispiel.
Es gibt noch andere Arten sich umzubringen, aber das sollten wir hier en Detail nicht diskutieren.

Kann es denn sein, dass die Geruchsspur eine Spur eines möglichen "Täters" ist, der Geruchspartikel von Herrn Enns an sich trug?

margaritha schrieb:Zur Vermutung, die Wegstrecke könnte auch später erst zurückgelegt worden sein, möchte ich allerdings Folgendes anmerken: Sie führt doch direkt vom Hotel weg, oder? Wieso sollte diese Strecke später zurückgelegt worden sein?
Ausgerechnet Ausgangspunkt das Mitsis Grand Hotel?
Wieso sollte er sich später ausgerechnet dort aufhalten (sich aufhalten zu getrauen - wo man ihn dort am ehesten erkennt)? Bei einem freiwilligen Verschwinden z.B. würde ich ausgerechnet diesen Ort am meisten meiden. Bzw. einen anständigen Umweg drum herum machen.

Ich gehe eigentlich schon davon aus, dass die Spur vom Tag des Verschwindens ist.

Das wird so argumentiert, dass die Hunde auf eine alte Spur (noch älter als 5 Wochen) angesetzt wurden und rein zufällig von der alten Spur aus die neue Spur zum Ort der Handyortung bzw. zum Rodini-Park gefunden haben. Da sie immer der frischsten Spur folgen, laufen sie einen Trail auch nie rückwärts.

Genauso würden sie jegliches Abweichen von der in RTL gezeigten Route nicht verfolgen, wenn die Person auf demselben Weg wieder zur Hauptroute zurückgekehrt ist. Daher ist zB der „Schlenker“ zu SpeedEx oder der Apotheke auch wenig relevant, denn es hätte überall - von den Hunden unbemerkte - Abweichungen von der frischsten Hauptroute geben können.

Ich persönlich halte einen erfolgreichen Trail bei einem Spurenalter im Freien von mehr als 2-3 Tagen für herausragend und betrachte alles über 2-3 Wochen als unrealistisch…
Oft frage ich mich eher, wer führt da wen :D und wie zuverlässig funktioniert das Hund-Mensch-Team überhaupt bei alten und / oder langen Trails.

Der besagte FBI-Fall, wo Mantrailer (Bloodhounds) angeblich nach Monaten noch eine Spur gefunden haben sollen, ist äußerst umstritten (womöglich geplantes Ergebnis) und schon über 15 Jahre her. (Anthrax-Fall) Weitere offiziell bestätigte Erfolgs-Referenzen zu Spuren, die über einen Monat alt waren, habe ich noch nie gesehen. Die Mantrailer-Prüfung erfordert offenbar lediglich ein Spurenalter von 24-48 Stunden und ca. 2km Strecke. Der bisher älteste beglaubigte Trail soll eine 16 Tage alte Spur gewesen sein.

ich finde es nur ungeheuerlich, das professionelle Suchaktionen, seitens Interpol ecta. meistens viel zu spät einsetzen, wenn Spuren schon alt sind, oder vielleicht garnicht mehr vorhanden. Und das die Botschaft nicht sofort! etwas unternommen hat Frau Enns zu unterstützen und eine Suche in die Wege geleitet hat. Das macht mich wahnsinnig..

@Knorz
Lag wohl in diesem Fall an den Genehmigungen der griechischen Behörden...
Leider funktionieren Verwaltungsapparate wie diese zu langsam.

@flincibinci
ja genau! Und das ist echt zum k....zen! Aber bei uns ist es ja auch so, dass bei einem Erwachsenen, die Polizei erst nach, ich glaube 3Wo aktiv wird. Dann ist es doch meistens zu spät..

@flincibinci
@Knorz
Es ist aber nun mal so, dass jeder Erwachsene in Deutschland seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen kann. Eine Vermisstenmeldung kann erst dann erfolgen, wenn die Frist von 3 Wochen verstrichen ist oder wenn ein Unfall oder Verbrechen vermutet wird.

@tAnEa

Sector7 schrieb:Ja, das sehe ich auch so. Er hat ja zB am Samstag auch nicht nur eine SMS an seinen Vater geschrieben, sondern auch versucht anzurufen. Wie das mit den Steinen war, wissen wir nicht. Vllt. hat er das Thema zuerst angesprochen und sie hat ihn daraufhin zum Strand geschickt. An ein geplantes Abtauchen glaube ich aber nicht.

In dem Video von RTL sagt Frau Enns aber ganz klar, auf die Frage des Reporters,
daß sie ihren Mann an den Strand geschickt habe, weil die Kinder gerade noch schliefen,
und daß das so eben einfacher ablaufen würde.

Im weiteren Verlauf wird erwähnt, daß Frau Enns davon überzeugt sei, daß ihr Mann einem
Verbrechen zum Opfer gefallen sei.

@inci2

Rein spekulativ:
1 ER: Du, die Steine können wir aber nicht mit nach D nehmen, sonst erschießen die uns am FH :D
2 SIE: Na, dann bring sie zum Strand.
3 ER: JETZT?
4 SIE: Ja klar, solange die Kids noch schlafen. Den Stress brauchen wir nicht auch noch.

Hätte SIE nicht gesagt, dass er die Steine zum Strand bringen soll, hätte er gesagt: Ich mache das JETZT mal eben, damit die Kids nix mitbekommen.

Genauso hätte er vorhaben können nach dem Frühstück zu verschwinden, aber durch die Stein-Geschichte hat er eben die bessere und frühere Gelegenheit genutzt.

Wie du siehst, das alleine sagt nix aus. Es kann auch Taktik oder Zufall gewesen sein.

Ja, Frau Enns geht von einem Verbrechen aus, das wird auch in dem aktuellen RTL-Beitrag deutlich gemacht. Ich finde das ebenfalls realistisch, genauso wie einen Unfall bzw. eine spontane Idee…
Nur an ein Herumirren und Angeln glaube ich nicht. :D

Angeln schließe ich auch aus.
Obwohl ich unschlüssig bin, wohin ich tendieren soll: Meine Vermutung zu einem Verbrechen nähert sich immer näher -aber im Inneren hoffe ich letztlich doch noch auf ein Lebenszeichen.
Alles hier Durchdachte überzeugt mich nicht, dass da ein Todesfall heraus kommen soll??

ich glaube nicht, das er noch lebend! auf der Insel ist.

6 Wochen...

Genau aus diesem Grund halte ich es für sinnvoll, die Gegend in und um den Park mit einem Leichenspürhund abzusuchen.
Keine Ahnung, wie die Möglichkeiten in Griechenland sind. Ob es dort seriöse Firmen gibt und was das kostet. Mittlerweile hängen sich auch gerne mal private Hundehalter an solche Geschichten, um sich wichtig zu machen oder um mit schlecht trainierten Hunden die Leute abzuzocken. Auch in diesem Bereich, sollte man durchaus kritisch sein.

Mir fallen einfach keine wirklichen Gründe für ein Verbrechen ein. Da er lediglich ein Handy dabei gehabt haben soll.
Könnte mir aus diesem Grund nur einen Handyraub vorstellen, der aus dem Ruder lief und in einer Auseinandersetzung endete, bei der S.E. verletzt oder gar getötet wurde, er irgendwo versteckt wurde, um Zeit zu gewinnen.

Daher auch meine Überlegungen zu diesen Revisionsschächten/ Kanal/ Sickergruben oder was auch immer das genau ist. Könnten auch Brunnenschächte sein. Zumindest liegen sie sehr nahe am Park und Leichenspürhunde dürften sehr schnell wittern, wenn dort was ist.

Hier wurde geschrieben, das Suchhunde ganz unterschiedlich ausgebildet sind. Das deckt sich mit dem was ich darüber weiß.
Ich denke nur, wenn sich alles scheinbar auf diesen Park konzentriert dürfte es nicht schaden genau diesen sehr gründlich zu untersuchen.

Ich hoffe immer noch ( auch wenn es für die Familie undenkbar ist ) das er sich einfach eine Auszeit genommen hat und sich alles irgendwann aufklärt.
Auch weil die Familie durch sein Verschwinden vermutlich in schwierige, finanzielle Unsicherheit gebracht wird. Das ist zwar eine sehr nüchterne aber im Zusammenhang mit solchen Umständen sehr realistische Überlegung.
Daher denke ich das Gewissheit darüber, was genau mit S.E. geschehen ist, für die Familie enorm wichtig ist.