Ganz genau, willkürliches Verhalten der Eltern/oder Erziehungsberechtigten. Viel , viel unsicherer, als vor die Tür gehen und nicht wissen, was passieren wird. (Aber ich weiss schon, was du meinst)AveMaria schrieb:@frauZimt
@Bluelle
Ihr meint willkürliches Verhalten, vollkommen ohne Bezug zu dem, was ein Kind voraussehen kann. Das ist, als wenn man vor das Haus geht, und nie weiß, ob der Boden hält oder einen verschlingt. In Bezug auf Schutzbefohlene für die Entwicklung kleiner Kinder extrem schädlich - permanente Unsicherheit, Verlust von Urvertrauen, das noch gar nicht bewusst entwickelt werden konnte.
Ob es in die Kriminalität führt, weiß ich nicht, aber ganz sicher nicht in eine stabile Psyche.
War doch jetzt in diesem Fall aber eigentlich bislang kein Thema, oder?
Das ist eine interessante Frage und wahnsinnig schwer zu beantworten.frauZimt schrieb:Glaubt ihr, ein Junge wie der Tatverdächtige, müsste viel früher auffallen und Hilfe bekommen- oder seine Familie Unterstützung?
Oder glaubt ihr, dass das unmöglich ist.- Oder wäre es ein überheblicher Eigriff in Familien, wenn angeraten wird, das Kind sollte eine Therapie machen?
wie kommst du darauf? Wie schon geschrieben, die Mutter hatte hier ausführlich darüber geschrieben.
Ich klage niemaden an.alex131 schrieb:@frauZimt
Die Mutter schrieb doch, dass er in psychologischer Betreuung war.
FrauZimt schrieb:
Das Elternhaus ist für mache Kinder nicht das sichere Nest- sondern eine Gefahrenzone.
wie kommst du darauf? Wie schon geschrieben, die Mutter hatte hier ausführlich darüber geschrieben.
Man kann in den Kopf von jemanden nicht rein gucken. Als Elternteil weiß man nicht immer was in einem Kind vor sich geht. Jetzt bitte nicht wieder die Aussage, wenn ein Kind ein gutes Verhältnis zu den Eltern hat, würde ein Kind mit den Eltern darüber reden. Das ist totaler Blödsinn. Ab einem gewissen Alter reden viele Heranwachsende lieber mit Freunden als mit der Mutter oder dem Vater. In diesem Fall hat Marcel viel mit seiner Schwester geredet.
Auch schon mal überlegt, dass es auch mal andersrum sein kann? Wie viele Eltern suchen Hilfe und bekommen die nicht? Weißt du eigentlich was ein Kiderpsychologe unter einer Therapie versteht? Ich habe da selber meine Erfahrung gemacht. Mein Kind hat bei der Psychologin nur uno gespielt.
Natürlich wäre es eine tolle Sache, dass Kinder/Jugendliche in solch einer Situation Hilfe bekommen würden. Es ist aber schwer, wenn die Kinder/Jugendliche oder gar die Eltern nicht mitarbeiten.
Leider ist es so.
Mir zum Beispiel ist früh aufgefallen, dass mit meinem Kind was nicht stimmt und habe meinen Verdacht geäußert. Man hat mich nur ausgelacht. Das Jugendamt sowie auch die Psychologin. Resultat mein Kind wurde kriminell und erst jetzt wurde genau das festgestellt, was ich schon vor 13 Jahren gesagt habe.
Hätte man mich damals ernst genommen wäre mein Kind ganz normal aufgewachsen
Er habe eine halbe Flasche Wein getrunken, die er im Haus gefunden hatte. "Das war das erste Mal, dass ich Alkohol getrunken habe”, hat H. dem Polizisten erzählt.Das finde ich beachtenswert - wenn er noch nie Alkohol getrunken hatte, seine Mutter hatte das auch erwähnt, dürfte es ihn reichlich enthemmt haben.
Stattdessen klingelte er bei seinen Nachbarn. "Der erste, der die Tür aufmacht, den bringe ich um”, hat H. zu Protokoll gegeben. Jaden öffnete die Tür,So hatte ich das auch in Erinnerung. Es ging nicht um Jaden, es ging um denjenigen, der aufmachte. Wobei ich vermute, dass ihm Jaden ganz Recht war, da er ihm körperlich und geistig als Kind unterlegen war.
Das glaube ich dir aufs Wort. Mütter werden schnell in die hysterische Ecke gestellt. Letztendlich darf man aber auch nicht erwarten, dass Therapeuten Wunder vollbringen können, sondern, dass im Prinzip alle zusammen an einem Strang ziehen müssen, und dass Eltern nunmal viel mehr Zeit mit einem Kind verbringen, als ein Therapeut. Ich persönlich bin eigentlich immer für eine Familientherapie. Gerade wenn ein Kind auffällig ist/wird, sollten alle lernen miteinander umzugehen und das Kind individuell zu fördern. Das können nicht alle Eltern alleine, dazu braucht es Hilfe.
Mir zum Beispiel ist früh aufgefallen, dass mit meinem Kind was nicht stimmt und habe meinen Verdacht geäußert. Man hat mich nur ausgelacht. Das Jugendamt sowie auch die Psychologin. Resultat mein Kind wurde kriminell und erst jetzt wurde genau das festgestellt, was ich schon vor 13 Jahren gesagt habe.
Hätte man mich damals ernst genommen wäre mein Kind ganz normal aufgewachsen
@AveMaria
Aber in diesem Fall war es ja so, dass eine Therapie stattfand. Wobei ich persönlich eine alleinige Gesprächs- und Verhaltenstherapie für ein Kind mit ADHS und evtl. Hochintelligenz als Minimalversorgung erachte. Da hätte die ganze Familie mit einbezogen werden müssen, und man hätte auch hinsichtlich Medikamenten nochmal schauen müssen, ob es Alternativen gibt, die er vertragen hätte. Tja und Zusammenarbeit mit der Schule wäre wünschenswert gewesen. Meine Meinung. Ich weiß, dass ich hohe Ansprüche habe.
Den hatte er definitiv.
@Arkuum
Tut mir leid. Ich hätte euch sollen vorwarnen.
