Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Mauro schrieb:Den jungen Menschen immer wieder zu erklären (einzubläuen) , wie wichtig es ist, nächtliche Heimwege, im Vorfeld, zu planen, gelingt nicht immer.

Es war morgens zu einer Zeit, wo andere täglich alleine zur Arbeit fahren. Sollen dann in Zukunft alle Damen, die um diese Zeit zur Schicht müssen, eine Begleitperson beantragen?

Das mit den Funkzellen, wer also bspw um 6:00 Uhr an der Hundsumkehr war, daran habe ich auch schon gedacht. Vermute dass das nicht so einfach ist. Weiss jemand, wie klar die Zeugenaussage ist, sie sei in ein Auto mit tschechischem Kennzeichen eingestiegen,und wo sie da gesichtet wurde.

zu den vorigen Kommentaren.
Danach ist man immer schlauer. In 90 % der Fälle oder mehr wird Leicht-Sinn nicht bestraft, in wenigen Fällen eben doch. Die Uhr lässt sich nicht zurückdrehen. Aber vielleicht verstehen heute viele junge Menschen und Mädchen, wie wichtig es ist, gut auf sich aufzupassen und dafür zu sorgen, dass man die Herde (sprich Freunde) nicht verliert und abgesondert ist. 

Vielleicht hilft beten, wenn das sehr sehr viele machen, zumindest wenn malina noch lebt. Recht viel mehr Handwerkszeug haben wir ja grad nicht. Aber wahrscheinlich ist es gut, den Faden weiter laufen zu lassen....

@Robin76
Leider ist es so das man gerade in der heutigen Zeit sich gerade als Frau nicht mehr bewegen kann wie man möchte.Das fängt bei der Kleidung an,geht übers Verhalten bis zur freien Bewegung wie man unter anderem an diesem Fall sieht.Und es ist leider wircklich so das man als Frau am besten immer eine Begleitperson hat oder ansonsten einen Verteidungskurs belegt haben sollte oder Tränengas etc.in seiner Tasche haben sollte als Verteidigung.Leider ist die Welt so geworden!

@gundelrebe
Manchmal ist es aber einfach nicht zum umgehen, ein Stück alleine zu laufen. Gerade in einer Stadt wohnen Bekannte meist in ganz unterschiedlichen Stadtteilen. Sobald man dann von einer Straßenbahn aussteigt, hat man eben noch ein Stück alleine zu laufen. Ein Taxi wäre oft die sicherste Möglichkeit. Aber welcher junger Mensch gönnt sich ein Taxi? Man hofft immer, dass man selbst von Unheil verschont bleibt.

Ihr schweift vollkommen ab.

Kann jemand was zu den Funkzellen sagen?

da es ja scheinbar keine Anzeichen auf eine Straftat gibt, glaube ich kaum, dass da eine Funkzellenabfrage durchgeführt wurde.

Robin76 schrieb:Du schreibst "war". Momentan gibt es für mich immer noch ein "ist". Solange nichts Gegenteiliges bewiesen ist, gebe ich genauso wie ihr Vater die Hoffnung nicht auf.

Natürlich hast du recht, die Hoffnung sollte man nicht aufgeben…

Robin76 schrieb:Es war morgens zu einer Zeit, wo andere täglich alleine zur Arbeit fahren. Sollen dann in Zukunft alle Damen, die um diese Zeit zur Schicht müssen, eine Begleitperson beantragen?

In Bezug auf die Zeit, war sie vor den Versuchen, telefonisch jemanden zu erreichen, bereits im Stadtwald, fernab einer belebten Straße. 

Da passt vieles nicht zusammen… 

Täglich in den frühen Morgenstunden allein zur Arbeit zu fahren, per eigenem PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln, dazu benötigt es normalerweise keine Begleitperson. 

Dennoch ist ein Verbrechen an Frauen, welche sich früh morgens auf dem Weg zur Arbeit befanden, keine Seltenheit…

@zonk
Aber selbst wenn nur Menschen ermittelt werden, die offenbar in der unmittelbaren Nähe waren, so könnten sie doch zumindest eventuell neue Hinweise geben... 

Und an alle:
Ich finde es vollkommen Fehl am Platz hier jetzt darüber zu lamentieren, ob eine Frau morgens um 06.00 alleine durch eine Stadt laufen sollte oder nicht.

Saralina schrieb:ch finde es vollkommen Fehl am Platz hier jetzt darüber zu lamentieren, ob eine Frau morgens um 06.00 alleine durch eine Stadt laufen sollte oder nicht.

Ja, hast du recht. Vor allem hatten wir das schon zur Genüge. Ich frage mich gerade, ob Malina Angst hatte und ich frage mich, ob vielleicht um diese Zeit schon in einem der Häuser Licht brannte und sie deshalb geklingelt haben könnte, um nach dem Weg zu fragen oder einfach sonst um Hilfe zu bitten. Könnte sie am falschen Haus geklingelt haben und deshalb wie vom Erdboden verschluckt sein?

Ob es möglich ist, Handys zu der entprechenden Zeit am vermuteten Ort zu verifizieren, müsste man einen Techniker befragen, vielleicht von der Telekom. Aber es scheint mir auch eine rechtliche Frage zu sein. Wenn es als Kriminalfall eingestuft ist, kann ich mir das vorsstellen. Kann jemand dazu etwas sagen?

Saralina schrieb:Und an alle:
Ich finde es vollkommen Fehl am Platz hier jetzt darüber zu lamentieren, ob eine Frau morgens um 06.00 alleine durch eine Stadt laufen sollte oder nicht.

Es darf/sollte alles in Betracht gezogen werden.

In Bezug auf Vorgehens/Verhaltensweisen ist es wichtig, darüber diskutieren zu dürfen.

Ich sehe daher ein Manko, in Bezug auf Aufklärung.

@gundelrebe
Ich könne mir höchstens vorstellen, dass man feststellen kann, welches Handy bei welcher Funkzelle eingeloggt ist. Ob man dabei jedoch einen absolut genauen Standort feststellen kann, das wäre jetzt interessant zu wissen.
Ich denke, dass so eine Handyortung schon wieder unter Datenschutz fällt und deshalb sogar ein richterlicher Beschluss erforderlich wäre, um dem nachzugehen.

Aber meine Annahmen helfen hier natürlich nicht weiter. :)

@Mauro
Es geht nicht darum, nicht alles in Betracht ziehen zu dürfen. Es geht darum, dass uns und auch sonst niemanden in solchen Fällen ein "man sollte nicht" nicht weiterbringt.

Im Fall Tanja Gräff wurden, wenn ich mich nicht irre, relativ zügig die Daten der Funkzelle ausgewertet. Und dieser Fall war ja doch recht ähnlich gelagert.

http://www.tvnow.de/rtl/stern-tv/thema-ua-diebstahl-im-bode-museum/player


Die Zeitleiste aus der gestrigen Stern-TV-Sendung:

Letztes Telefonat von Malina mit Freundin Sandra um 5:20 Uhr aus der Altstadt. 
Sandra ist ebenfalls schon auf dem Heimweg. Bei diesem Telefonat sagte Sandra, dass Malina einfach immer nur geradadeaus laufen müsse. (Sandra hat vermutlich mit "geradeaus"  'in Richtung Donau' gemeint).  
Als Malina nach 30 Minuten noch nicht in der WG angekommen ist, macht Sandra sich keine Sorgen; sie denkt, dass Malina auf dem Weg vermutlich noch jemanden von der Party getroffen hat.

Um 5:45 Uhr kommt Malina schließlich zum Stadtpark, weiß nicht mehr, wo sie lang muss.
Sie schickt Sandra Screenshots per Google Maps von ihrem Standort 'Stadtpark', hofft auf eine Wegbeschreibung. Aber Sandras Akku ist mitterweile leer.  

Gegen 5:50 Uhr versucht Malina dann vergeblich, ihren Freund anzurufen.
[Vielleicht hat sie ihm daraufhin eine SMS geschickt?]

In der Sendung wird gesagt, dass Malina sich zum Zeitpunkt dieses letzten Anrufversuchs nun am Donau-Ufer befand - dort, wo später ihr Handy gefunden wurde.

@Aggie
Danke. Das kommt hin. Vom Ernst-Reuter-Platz, wo Malina ursprünglich gewesen sein soll bis zum Stadtpark sind es 23 Minuten. Das passt und dann verliert sich ihre Spur.

Aggie schrieb:Gegen 5:50 Uhr versucht Malina dann vergeblich, ihren Freund anzurufen.
[Vielleicht hat sie ihm daraufhin eine SMS geschickt?]

In der Sendung wird gesagt, dass Malina sich zum Zeitpunkt dieses letzten Anrufversuchs nun am Donau-Ufer befand - dort, wo später ihr Handy gefunden wurde.

Exakt! Wie kam sie dorthin, statt sich in Richtung „Straße“ zu orientieren… 

Aufgrund der Anweisung ihrer Freundin, lediglich geradeaus zu laufen? 

Warum ausgerechnet Richtung Donau-Ufer? 

Sie hätte durchaus umkehren können, um sich anderweitig zu orientieren. 

Das ist eventuell erfolgt und sie ist den „Falschen“ in die Hände geraten.

Aggie schrieb:Gegen 5:50 Uhr versucht Malina dann vergeblich, ihren Freund anzurufen.
[Vielleicht hat sie ihm daraufhin eine SMS geschickt?]

Eine SMS hätte sie ihm nur schicken können, wenn sie alleine gewesen wäre. Mit einem Verfolger im Rücken hätte sie sich diese Zeit wohl nicht nehmen können, es sei denn dass sie sich in der Hundsumkehr vor diesem versteckte und hoffte, dass er an ihr vorbeigehen würde.