Studentin Malina K. (20) in Regensburg tot aufgefunden

Bislang habe ich hier am Forum nur still mitgelesen, aber weil jetzt öfters nach einer Stelle gefragt wurde, die gefährlich ist, um in die Donau zu fallen, wollte ich mich kurz zu Wort melden.

Anfangs gab es ja wohl auch eine Spur der Spürhunde die bis zum Eisernen Steg geführt hat.

Vom Eisernen Steg aus gibt es einen schmalen, gepflasterten Donauweg, der ohne Bepflanzung direkt an der Donau entlangführt (90Gradwinkel Donau/Gehweg) ohne Geländer.

Wenn man bei google nach Bildern Donauweg Eiserner Steg sucht, wird man fündig.

Sehr interessant ist, dass die STadt Regensburg genau zwei Tage vor Malinas verschwinden eine Meldung auf der Stadthomepage veröffentlichte, wo auch jetzt noch geschrieben steht, dass genau dieser Weg wegen Instandhaltungsarbeiten gesperrt sei, tatsächlich ist es aber so, dass der Weg vom Eisernen Steg aus zu betreten ist, aber auf dem ohnehin schmalen Weg gearbeitet wird und man an späterer Stelle auf eine Absperrung trifft, so dass der Weg nicht bis zum Weinmarkt begehbar ist.

Vor ca. einer Woche schrieb die Regensburger Zeitung, dass genau hier ein Rentner am hellichten Tag ins Wasser fiel und nur durch die Bauarbeiter, welche seine Hilfeschreie hörten, gerettet werden konnte - alleine kommt man wegen der Steigung zum Ufer nicht mehr heraus.

Wegen dem starken Regen am Sonntag, den Bauarbeiten und weil es da ja keine Bepflanzung gibt, könnten die beim Reinfallen eh geringen Spuren bis man nach Tagen hier suchte, komplett verwischt worden sein. 

Nur so ein Gedanke 

@Angelicais

Kann man in diesem Bereich gut Hilfeschreie vernehmen, oder ist er gut einsichtig, da ohne Böschung?

@Angelicais
Das ist im Zusammenhang mit dem möglichem Geschehen eine sehr interessante Information.
Und für mich bisher auch eine völlig neue Information.

@ Dwarf Betrachtet man sich Fotos von dem Fußweg auf dem Malina ging, dann sieht man relativ deutlich dass ein einziger falscher Schritt eben nicht ausreicht um in die Donau zu stürzen. Denn zwischen dem gepflasterten Fußweg und dem Donau Ufer verläuft noch ein kleiner Abhang der teils auch mit Sträuchern und Bäumen bewachsen ist. Der Abhang ist auch nicht so steil, dass man sofort tief runter stürzen würde ohne eine Chance sich irgendwo festzuhalten oder sich von alleine zu fangen.
Auf diesem Weg bei Tageslicht so zu stolpern, dass man direkt in der Donau landet, dazu gehört meiner Meinung nach schon einiges. Es kann sich ja jeder selbst die Bilder des Fußweges ansehen, sie wurden ja bereits hier im Thread gepostet.

Ja, der Abhang ist nicht gerade daß man Angst bekäme da runter zu stürzen und in die Donau zu fallen...
...aber man weiß nie welche Umstände es doch erheblich begüngstigen könnten!

Ich hab die beiden Fotos stark erhellt so daß man besser sehen, beurteilen kann.
Sie zeigen die Stelle wo die arme Malina ungefähr verschwunden sein könnte, also wo das Handy gefunden wurde.
Es macht mich schon bekümmert zu wissen das (wahrscheinlich) da ein Mensch seinen Tod fand,
denn ich war tatsächlich genau an dem Ort vor vielen Jahren und hatte dort ein Fußbad genommen. Sehr traurig!

Bei dem Szenario hinter dem Eisernen Steg bräuchte es weder hohen Alkoholpegel noch Drogen, um da reinzufallen - siehe Rentner.

Auch ich denke, dass sie wirklich dehydriert und durstig/ müde war und an der Handyfundstelle das Handy ablegte, um sich zu erfrischen. Danach könnte sie wie auch schon in der Disko hinterher beim hochkommen das Handy vergessen haben, auf dem Weg weitergelaufen sein und hinter dem Eisernen Steg ins Wasser gefallen sein.

Oder die Handyfundstelle ist doch die Unfallstelle, aber das macht für mich nur bei folgendem Szenario Sinn:

Sie ist durstig, müde, orientierungslos (soll sie jetzt an der Donau rechts oder links weiterlaufen) und hat keine Lust mehr auf lange Umwege -will nur ins Bett fallen. 

Als sie merkt, dass das Handy ausgeht, bekommt sie Panik und legt es ab, um sich abzukühlen, wieder runterzukommen und was zu trinken. Der Beton fällt vom Ufer steil ab, es war schon etwas hell und sie konnte erkennen, dass das Wasser in Ufernähe flach ist und viele Steine im Wasser sind. Daher stellt sie sich mit dem anderen Fuß auf einen Stein, erfrischt sich und sieht, dass der Weg gerade eine Kurve macht, man also auch vom Ufer aus nicht erkennen kann, ob die Brücken nun rechts oder links liegen. Fragen kann sie niemand. Also klettert sie nun vollständig auf einen Stein, evtl. nochmal einen Stein weiter und lehnt sich nach vorne, um zu schauen, wohin sie jetzt gehen soll - dabei verliert sie das Gleichgewicht und stürzt nach vorne ins tiefere Wasser - teilweise fällt die Donau auch in Ufernähe extrem ab - und dann wird sie fortgerissen.

Auch bei diesem Szenario braucht sie nicht sehr betrunken zu sein, da wäre sie sogar noch relativ klar, nur etwas waghalsig gewesen - wobei die Donau an der Uferstelle echt harmlos aussieht, das kann man schon leicht unterschätzen.

@RAIDHO
Bei mir funktioniert der Foto-Link nicht ?!

Original anzeigen (1,2 MB)

Original anzeigen (1,5 MB)

Hier nochmals die Fotos.

Ja, der Abhang ist nicht gerade daß man Angst bekäme da runter zu stürzen und in die Donau zu fallen...
...aber man weiß nie welche Umstände es doch erheblich begüngstigen könnten!

Ich hab die beiden Fotos stark erhellt so daß man besser sehen, beurteilen kann.
Sie zeigen die Stelle wo die arme Malina ungefähr verschwunden sein könnte, also wo das Handy gefunden wurde.
Es macht mich schon bekümmert zu wissen das (wahrscheinlich) da ein Mensch seinen Tod fand,
denn ich war tatsächlich genau an dem Ort vor vielen Jahren und hatte dort ein Fußbad genommen. Sehr traurig!

@RAIDHO
Sag doch bitte, was du daraus folgerst oder für nicht unwahrscheinlich hältst. Dann können wir darüber diskutieren. Also für doofe: du bist auch relativ unsicher, dass M. an der bis dato ermittelten Stelle "unter unglücklichen Umständen Umständen" ins eil? If I got u wrong: sorry und nix für ungut. 

VG 

@Angelicais

Ich frage nochmal:

Kann man in diesem Bereich gut Hilfeschreie vernehmen, oder ist er gut einsichtig, da ohne Böschung?

OK -vielen Dank `sieht zwar auf den ersten Blick nicht so dramatisch aus, im Halbdunkel und
möglicherweise angeschlagen sehe ich das Risiko anders. Selbst an dieser Stelle.

Also hinter dem Eisernen Steg ist oberhalb eine Promenade, die auch nur asphaltiert ist und  unten gibt es sowieso keine Grünfläche. 1-2 Meter asphaltierter Weg/ rechts eine hohe Mauer/ links die Donau! Schreie hört man von weiter weg nicht, weil der Donauweg wie gesagt durch diese hohen Mauer von der Promenade abgetrennt ist, die quasi Schallschutz wäre. Oberhalb sind außerdem direkt hinter dem Eisernen Steg zunächst kaum Wohnhäuser, sondern nur ein Parkplatz und eine Straße, weiter hinten, dort wo nun abgesperrt ist, ist dagegen in lauen Sommernächten reges Leben, aber das wäre einige hundert Meter weiter und um 6 Uhr morgens bei Regen dürfte da - insbesondere, wenn der untere Teil abgesperrt war - dennoch niemand groß sein

Von oben/ Parkplatz wäre der Weg sehr gut einsichtig, wenn um die Uhrzeit jemand da gewesen wäre. Im SOmmer sitzen da weiter hinten oft STudenten an der Mauer und schauen nach unten auf den Weg/ in die Donau
 
Hilfeschreie hören kann man, denke ich, nur wenn man direkt unten am Donauweg laufen würde und der war ja von der anderen Seite gesperrt

Wäre doch durch die Mauer auch ein perfekter Platz für einen Schubser...Nur so als Gedankenanstoss....

@sehrbesorgter
... angeschlagen? Ich habe - mit 40 - schon so ziemlich alle angeschlagenen Stadien (nicht immer stolz drauf) er- und durchlebt: und ich (FÜR MEINEN TEIL!) sage: an dem Ort, den die Fotos von Raidho zeigen, fällt man m.E. Nicht durch Unachtsamkeit ins Wasser. Period. Ob es dort war, entzieht dich meiner direkten Kenntnis. 

Danke für die Fotos, also ich finde die Stelle im oberen Bild durchaus nicht ungefährlich. Die Steine sind sicher rutschig, erst recht wenn das Wasser, wie hier schon gesagt, etwas höher war als üblich. Und im mindestens Halbdunkel bei Regen/Wind erkennt man diese Gefahrenstelle sicher nicht in jedem Fall auf Anhieb. Das erklärt zwar nicht warum sie zwischen den Bäumen hindurch zum Wasser gegangen sein könnte, aber sehr gut warum sie von da aus Fatal ins Wasser gelang sein könnte.

@RAIDHO
danke für die Fotos.
Daß die keinen Weg bauen der mit einem Tritt mit tod endet ist klar.
Daß das Wasser für jemanden der es kennt nicht zum Erfrischen einläd, schon gar nicht wenn es mit noch mehr Gülle und Menschenfäkalien aufgeladen ist würde ich normal voraussetzen.

Bitte denkt daran daß man dort imho nicht fußbaden sollte, das Fahrwasser ist aus physikalischen Gründen wie man auch der Oberfläche entnehmen kann (auch auf Google earth gut zu sehen) recht nah an diesem Ufer. Zwischen Ufer und Fahrwasser gibt es meißt Strömungen die einem ins Fahrwasser "helfen" könnten.

Also das Endergebnis wenn man dort landet gibt imho keine Hinweise auf den Grund und Zustand in dem man dort gelandet ist.

Daß es gerade eine ortsfremde erwischt hat kann zufall sein, könnte man aber auch als winziges körnchen auf der Wahrscheinlichkeits Waagschale richtung Unfall  werten. Hier passt imho auch vieles zusammen mit einem bewussten Aufsuchen des Ufers, das Handy abzulegen ist imho eine normale Vorsichtsmaßname wenn man ins Gebüsch ans Wasser geht oder Dinge macht bei denen gerne Handys aus der Tasche fallen.

Also man muss sich das ungefähr so vorstellen:

Donau/schmaler Donauweg/dann teilweise gleich die Mauer(ca.knapp 2Meter hoch -runter käme man, hoch nicht)/ - und teilweise erst etwas Bepflanzung und dann die Mauer/ oberhalb der Mauer zuerst ein weitläufiger Parkplatz/dann die Straße/dann erst Häuser und später dann oberhalb dichter besiedelt 

Hier sieht man den Weg etwas


http://www.juergen-reichmann.de/europa/d/bayern_regensburg/1312873/

und hier hätte man beim Reinfallen ins Wasser, weil z.B. wegen Bauarbeiten Steine locker sind, echt null Chance und ziemlich gefährlich finde ich es auch, zumal, wenn da gearbeitet wird, aber der Weg nur von einer Seite gesperrt ist :-( 

Nur wie gesagt, hier würde man wohl auch keine Spuren finden, also wird man es wohl nie erfahren 

Von der Reinfallwahrscheinlichkeit würde ich sagen hier/ vom logischen Denken (Handyfundort etc.) eher in Höhe des Herzogs-Parks ... 

pausenkasperl schrieb:ob es sein kann, dass ein Körper in 19 Tagen in einem Strom mit einer Fließgeschwindigkeit von ca. ?? 3m/sec nur 10-12 km zurücklegt.

Wie kommst du auf 10-12 km? Als im Tv bei den Nachrichten über den Fund berichtet wurde, wurde dort gesagt, dass sie 20 km weiter gefunden worden wäre. Ich dachte diese Aussage stimmt. Hier lese ich immer ca. 10 km. Versteh ich nicht.

RAIDHO schrieb:Ich hab die beiden Fotos stark erhellt so daß man besser sehen, beurteilen kann.

Jetzt wäre es mal interessant zu wissen, wie das im Dunkeln aussieht. Kannst Du das
evtl. mal auf 6 Uhr früh "abdunkeln"?

Vielleicht ist ihr ja das Handy heruntergefallen, und bei der Suche danach ist sie in die
Donau gestürzt. Am Rand auf die Steine aufgeschlagen, bewusstlos geworden und dann
ertrunken. Danach wurde der Körper dann weggespült. War nicht Hochwasser zu der Zeit?

@Angelicais

Super.

Die Fotos mit dem schmalen Stück sind aber zw. Eiserner Br. und Steinbrücke. Dh. das schmale gefährliche Stück kommt doch erst nach der Eisernen, oder?