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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 17:22
Zitat von marisa2marisa2 schrieb:Muss bekannt gegeben werden, was man über seine Kontakte in dieser Nacht weiß? Muss die StA bekannt geben, wenn ein Handy von der Tat gefunden wird? Können sie die Verteidigung nicht überraschen? Oder ist das nur in Filmen so?
Für Deutschland (wird wohl in Dänemark ähnlich sein):

https://www.strafrecht-bundesweit.de/info-recht-verhalten-strafverfahren/akteneinsicht-akteneinsichtsrecht-147-stpo/

Akteneinsicht: Akteneinsichtsrecht nach § 147 StPO

Das Recht auf Akteneinsicht bildet eine wichtige Grundlage für die Verteidigung eines Mandanten. Da eine Strafakte viele sensible Daten enthält, die nicht jedem zugänglich sein sollen, ist in der Strafprozessordnung (StPO) genau geregelt, wer unter welchen Voraussetzungen die Akte einsehen darf. Für den Strafverteidiger ist die Kenntnis der Akte Grundvoraussetzung für die Erarbeitung einer geeigneten Verteidigungsstrategie.

Woraus besteht eine Ermittlungsakte?

In einer Ermittlungsakte sammeln Polizei und Staatsanwaltschaft die verschiedensten Dokumente. Einige dieser Dokumente sollen und werden im späteren Hauptverfahren als Beweismittel dienen. Hierzu zählen Schriftstücke genauso, wie auf Datenträgern gespeicherte Video-, Bild- oder Tonaufnahmen. Einen Großteil der Akte machen in der Regel Protokolle von Zeugenaussagen oder Polizeiberichten aus. Diese nutzt die Staatsanwaltschaft um zu prüfen, ob der Tatverdacht gegen den Beschuldigten stark genug ist, um Anklage zu erheben. Sofern sie sich dazu entschieden hat, wird natürlich auch die Anklageschrift in die Akte geheftet. Außerdem finden sich in der Ermittlungsakte auch Auszüge aus dem Bundeszentralregister, damit Staatsanwaltschaft und Gericht Kenntnis über mögliche Vorstrafen des Beschuldigten gewinnen. Grundsätzlich wird während eines Ermittlungsverfahrens sehr viel dokumentiert, so dass eine Akte zu Beginn der Hauptverhandlung einen ziemlichen Umfang haben kann. So finden sich auch staatsanwaltschaftliche Verfügungen oder Gerichtsbeschlüsse in der Strafakte.

Wer hat das Recht auf Akteneinsicht?

Grundsätzlich steht dem Strafverteidiger dieses Recht zu, § 147 StPO. Die Gewährung eines Rechts auf Akteneinsicht durch den Anwalt ist von besonders großer Bedeutung. Ohne die Kenntnis des Ermittlungsstandes wäre eine Verteidigung des Beschuldigten kaum möglich. Die Staatsanwaltschaft und das Gericht haben ohnehin eine viel stärkere Stellung als der Beschuldigte. Im Strafprozess soll aber möglichst „Waffengleichheit“ herrschen, damit das Verfahren fair sein kann. Es liegt auf der Hand, dass das nur möglich ist, wenn der Rechtsbeistand des Beschuldigens vollumfänglich informiert ist. Neben dem Verteidiger haben aber auch die Anwälte des Privatklägers (§ 385 III StPO) und des Nebenklägers (§ 406e StPO) das Recht, die Akte einzusehen. In der Regel wird Akteneinsicht frühzeitig gewährt.

Kann das Akteneinsichtsrecht beschränkt werden?

Das uneingeschränkte Akteneinsichtsrecht des Rechtsanwalts bzw. Strafverteidigers besteht nicht von Anfang an, sondern erst, nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen abgeschlossen hat. Vor Abschluss der Ermittlungen kann dem Verteidiger die Einsicht verwehrt werden, wenn die Ermittlungsarbeit durch die Einsicht gefährdet würde. Das kann zum Beispiel bei geheimen Maßnahmen wie der Telefonüberwachung der Fall sein. Eine besondere Situation besteht jedoch, wenn sich der Beschuldigte in Untersuchungshaft befindet. In diesem Fall darf der Verteidiger auch vor Abschluss der Ermittlungen alle Dokumente einsehen, die für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Haft wichtig sind.

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20.11.2017 um 17:39
@JosephConrad
Merci , ist doch wohl nur in Filmen so. Umgekehrt muss aber die Verteidigung nicht alle ihre Argumente offen legen?


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 19:37
Moin, so bin zurück von unserem Wochenendausflug, alle Systeme laufen innerhalb ihrer normalen Parameter.
CO2 Wert ohne Filter und bei offener Luke nach 2-3 Stunden im Hafen max. 4800 ppm also hart an der Arbeitsplatzgrenze.
Allerdings mit 6 Leuten im Boot. Hat aber keinen Bezug zu diesem Fall. Ein Mann hatte am Abend aber Kopfschmerzen und war müde.
Und der Maschinst hatte nach dem auftauchen (wieder mal) vergessen den Entwässerungshahn der Abgasanlage zu schliessen
und sich bei geschlossener MR-Schotttür für 2 Minuten selbst eingegast - hat es aber an den Symptomen gemerkt und den Hahn geschlossen. Hab die Nase voll von "Human Errors" - der Hahn bekommt jetzt auch eine Kontrollanzeige in der Zentrale.
Aber ein Uboot ist offensichtlich nicht der gesündeste Arbeitsplatz.

So viel geschriebenes in so kurzer Zeit, da sind bestimmt neue Fakten aufgetaucht..
Lass mal lesen. Nö -  doch nicht. Aber ein paar interessante Fragenstellungen.

Das Unfallzenario setzt sehr viel voraus. Vieles davon könnte aber gegeben sein.
Für mich eine spannende Frage ist ob die Luke Kontergewichte hatte oder eben nicht.
Wie ich glaube Sector7 richtig bemerkte , würde eine Luke ohne Kontergewichte sehr viel schwerer aufgehen
- und sehr viel leichter zu - und vor allen aber bei sehr viel kleineren Schiffslängswinkeln.

Dazu habe ich zwei Aussagen hier gelesen:
Einmal von Jens Falkenberg, einem Freund von PM (und auch mir) der sage es waren zwei Kontergewichte installiert.
Und es gibt eine Aussage von PM das er alle Kraft brauchte um die Luke aufzustoßen - was klar dagegen spricht.
(Nebenkommentar: Ich schaffe ca. 30-35 Kg mit einer Hand zu stoßen/drücken. Gemessen mit einer Personenwaage falls das jemand hier interessiert. Wird hier aber vermutlich wieder bestritten.. und irgendwelche Indischen Gewichtheber auf Treppen rezitiert die sehr viel mehr schaffen..) Da auf keinen Fotos Kontergewichte zu sehen sind und weil ich weiß das bei UC2 Kraka keine Gegengewichte installiert waren, vermute ich inzwischen das tatsächlich möglicherweise gar keine installiert waren. Was heißt das die Luke bei stark achterlastigen Trim des Bootes potentiell gefährlich war. Grob fahrlässige Konstruktion. Logischerweise wußte das PM. Und wenn er stark achterlastig aufgetaucht ist - dann vermutlich weil die Druckluft nicht ausreichte. Grob fahrlässige Fahrvorbereitung. Und eine Dampferwelle bei Nacht - nun Pech - bzw mangelhafte Fahrtvorbereitung und Ausrüstung. (Er hätte den Dampfer vor dem auftauchen sehen können - mit einer AIS Antenne oben im Mast - war bei UC3 aber offensichtlich nicht eingebaut.)

Die Frage ist also wenn es ein Unfall war ..  Welche Motivation könnte PM haben den Unfall zu verheimlichen und die Leiche zu entsorgen?
Welche Strafe hätte er zu erwarten wenn er Hilfe holt zur Pier zurückfährt und in seinem Boot befindet sich eine Tote die er sehr fahrlässig (unterbesetze Crew, fahrlässige Luke, fahrlässige Fahrvorbereitung etc) zu verantworten hat?
- Da wäre doch schon mal fährlässige Tötung, Schiffahrtsgefährdung (Nachtfahrt ohne Licht), was noch alles?

Ab wann ist eigentlich ein Unfall kein Unfall mehr?  

(Ja ich weiss - das erklärt die Stiche nicht..   )


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 19:44
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Welche Motivation könnte PM haben den Unfall zu verheimlichen und die Leiche zu entsorgen?
Welche Strafe hätte er zu erwarten wenn er Hilfe holt zur Pier zurückfährt und in seinem Boot befindet sich eine Tote die er sehr fahrlässig (unterbesetze Crew, fahrlässige Luke, fahrlässige Fahrvorbereitung etc) zu verantworten hat?
- Da wäre doch schon mal fährlässige Tötung, Schiffahrtsgefährdung (Nachtfahrt ohne Licht), was noch alles?
gleiche Fragen stelle ich mir seit Wochen..



was könnte er verdecken wollen wenn es kein Mord war..


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 20:11
@GermanMerlin

Ich würde die Frage anders formulieren: welche Strafe hat PM sich vorgestellt, die er bekommen würde nach sehr fahrlässiger Herbeiführung des Todes von KW?
Wenn er geglaubt hat, dass er hierfür länger ins Gefängnis kommt, wäre es aus seiner Sicht erst mal aus gewesen mit weiteren U-Boot- und Raketenplänen sowie der Fortführung des doch sehr individuellen Lebens. Kann sein, dass diese Vorstellung Grund genug für eine Verdeckung war.


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20.11.2017 um 20:42
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Einmal von Jens Falkenberg, einem Freund von PM (und auch mir) der sage es waren zwei Kontergewichte installiert.
Und es gibt eine Aussage von PM das er alle Kraft brauchte um die Luke aufzustoßen - was klar dagegen spricht.
Und es git die Aussage, dass der Deckel 70kg wiegt, was ~3cm Stahl bedeuten würde. Bei ~1,5cm Stahl (realistischer) würde das Ding ohne Kontergewichte nur 35kg wiegen.
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Die Frage ist also wenn es ein Unfall war ..  Welche Motivation könnte PM haben den Unfall zu verheimlichen und die Leiche zu entsorgen?
Vermeidung von unmittelbaren Folgen, die auf ihn zukommen, wenn er den Unfall quasi freiwillig überprüfen lässt und dabei genau weiß, dass das aktuelle Setup lebensgefährlich ist. In DK sind für fahrlässige Tötung bis zu 8 Jahre drin, was schon fast genauso abschreckend ist, wie die Strafe bei einem Tötungsdelikt.

Wenn die Luke keine Kontergewichte hatte, dann ist es mMn. schon grob fahrlässig, das Boot überhaupt zu benutzen, erst recht mit 1-Mann-Besatzung. Er gefährdet dann nicht nur seine Passagiere, sondern auch andere Boote, falls der Lukendeckel ihn selbst erwischt oder aussperrt.

Bei dem Costa Concordia Unglück reichte m.W.n. bereits das Fehlen von detaillierten Seekarten für den befahrenen Bereich, um den Kapitän wegen grob fahrlässiger Tötung (16 Jahre) zu verurteilen.


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 20:44
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Moin, so bin zurück von unserem Wochenendausflug, alle Systeme laufen innerhalb ihrer normalen Parameter.
CO2 Wert ohne Filter und bei offener Luke nach 2-3 Stunden im Hafen max. 4800 ppm also hart an der Arbeitsplatzgrenze.
Allerdings mit 6 Leuten im Boot. Hat aber keinen Bezug zu diesem Fall. Ein Mann hatte am Abend aber Kopfschmerzen und war müde.
Und der Maschinst hatte nach dem auftauchen (wieder mal) vergessen den Entwässerungshahn der Abgasanlage zu schliessen
und sich bei geschlossener MR-Schotttür für 2 Minuten selbst eingegast - hat es aber an den Symptomen gemerkt und den Hahn geschlossen. Hab die Nase voll von "Human Errors" - der Hahn bekommt jetzt auch eine Kontrollanzeige in der Zentrale.
Aber ein Uboot ist offensichtlich nicht der gesündeste Arbeitsplatz.

So viel geschriebenes in so kurzer Zeit, da sind bestimmt neue Fakten aufgetaucht..
Lass mal lesen. Nö -  doch nicht. Aber ein paar interessante Fragenstellungen.

Das Unfallzenario setzt sehr viel voraus. Vieles davon könnte aber gegeben sein.
Für mich eine spannende Frage ist ob die Luke Kontergewichte hatte oder eben nicht.
Wie ich glaube Sector7 richtig bemerkte , würde eine Luke ohne Kontergewichte sehr viel schwerer aufgehen
- und sehr viel leichter zu - und vor allen aber bei sehr viel kleineren Schiffslängswinkeln.

Dazu habe ich zwei Aussagen hier gelesen:
Einmal von Jens Falkenberg, einem Freund von PM (und auch mir) der sage es waren zwei Kontergewichte installiert.
Und es gibt eine Aussage von PM das er alle Kraft brauchte um die Luke aufzustoßen - was klar dagegen spricht.
(Nebenkommentar: Ich schaffe ca. 30-35 Kg mit einer Hand zu stoßen/drücken. Gemessen mit einer Personenwaage falls das jemand hier interessiert. Wird hier aber vermutlich wieder bestritten.. und irgendwelche Indischen Gewichtheber auf Treppen rezitiert die sehr viel mehr schaffen..) Da auf keinen Fotos Kontergewichte zu sehen sind und weil ich weiß das bei UC2 Kraka keine Gegengewichte installiert waren, vermute ich inzwischen das tatsächlich möglicherweise gar keine installiert waren. Was heißt das die Luke bei stark achterlastigen Trim des Bootes potentiell gefährlich war. Grob fahrlässige Konstruktion. Logischerweise wußte das PM. Und wenn er stark achterlastig aufgetaucht ist - dann vermutlich weil die Druckluft nicht ausreichte. Grob fahrlässige Fahrvorbereitung. Und eine Dampferwelle bei Nacht - nun Pech - bzw mangelhafte Fahrtvorbereitung und Ausrüstung. (Er hätte den Dampfer vor dem auftauchen sehen können - mit einer AIS Antenne oben im Mast - war bei UC3 aber offensichtlich nicht eingebaut.)

Die Frage ist also wenn es ein Unfall war ..  Welche Motivation könnte PM haben den Unfall zu verheimlichen und die Leiche zu entsorgen?
Welche Strafe hätte er zu erwarten wenn er Hilfe holt zur Pier zurückfährt und in seinem Boot befindet sich eine Tote die er sehr fahrlässig (unterbesetze Crew, fahrlässige Luke, fahrlässige Fahrvorbereitung etc) zu verantworten hat?
- Da wäre doch schon mal fährlässige Tötung, Schiffahrtsgefährdung (Nachtfahrt ohne Licht), was noch alles?

Ab wann ist eigentlich ein Unfall kein Unfall mehr?  

(Ja ich weiss - das erklärt die Stiche nicht..   )
so viel text, ich dachte schon es gäbe neue styropor-puppen-tests
nö - doch nicht.

was um gottes willen bewegt einen schiffskapitän eine person zu einer tauchfahrt einzuladen auf einem nicht tauglichen boot?

warum bitte unternimmt er dann einen tauchgang, bei dem man nichts sieht und den mann genauso gut im hafen hätte durchführen können?

seit wann sticht man dann nach einem unfall auf enen menschen ein und das noch mit 14 stichen im unterleib- und vaginalbereich?
nachgewiesenerweise um den todeszeitpunkt herum?
er konnte sich also nicht sicher sein, dass die person, die da 'verunglückt' vor ihm liegt tot war!
um ihn dann zu zerstückeln, zu verpacken und über bord zu werfen?

wem bitte fällt als erstes nach einem unfall ein, welche strafe auf ihn zukommt?
dass sein lebenswerk zerstört ist?

ich bin mal gespannt, ob die nächste geschichte nicht etwas mit sterbehilfe zu tun hat.





wenn der deckel zufällt, liegt er dann tatsächlich mit seinem gewicht auf der dichtung?
wenn ich ich an unsere panzerluken denke, dann waren die immer ein stück offen und man musste sie runterziehen um sie dann zu verriegeln.


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 20:53
Zitat von Sector7Sector7 schrieb: DK sind für fahrlässige Tötung bis zu 8 Jahre drin, was schon fast genauso abschreckend ist, wie die Strafe bei einem Tötungsdelikt.
PM hat mit Sicherheit gewusst, dass er nicht einfach so per kleiner Geldstrafe davonkommen würde, wenn er mit der durch seinen Riesenleichtsinn an Bord gestorbenen KW an Land aufgetaucht wäre. Er war schließlich der Schiffsführer und damit verantwortlich dafür, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind.


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20.11.2017 um 21:06
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:was um gottes willen bewegt einen schiffskapitän eine person zu einer tauchfahrt einzuladen auf einem nicht tauglichen boot?
Die bis zu dem Tag korrekte Annahme man(n) hätte es trotzdem im Griff.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:warum bitte unternimmt er dann einen tauchgang, bei dem man nichts sieht und den mann genauso gut im hafen hätte durchführen können?
Deine Unkenntniss der Adaption des menschlichen Auges an Dunkelheit und die großen Bullaugen der Nautilus ?
Vielleicht wollte er mit Ihr weiter raus um Ihr mehr zu zeigen als rostige Fahrräder? Oder länger mit Ihr zusammen sein?
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:seit wann sticht man dann nach einem unfall auf enen menschen ein und das noch mit 14 stichen im unterleib- und vaginalbereich?
nachgewiesenerweise um den todeszeitpunkt herum?
Das muss Du jemanden fragen der Menschen analysiert und heilt,  ich baue, analysiere und repariere Maschinen.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:wem bitte fällt als erstes nach einem unfall ein, welche strafe auf ihn zukommt?
dass sein lebenswerk zerstört ist?
Da gibt es wohl ziemlich viele - so ziemlich jeder der Fahrerflucht begeht.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:wenn der deckel zufällt, liegt er dann tatsächlich mit seinem gewicht auf der dichtung?
Ohne Kontergewichte oder Federn - ja. Mit dieser Ausstattung - nein.


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 21:14
Bezüglich fahrlässiger Tötung und der zu erwartenden Strafe, dem Ende der Lebensträume und -werke....

Es liest sich streckenweise so, als hätte PM gar keine andere Möglichkeit gehabt, sie in Stücke zu schneiden und vom Boot zu bekommen, um o.g. Dinge nicht zu gefährden. Das scheint fast alles zu erklären.

Wenn sie einen epileptischen Anfall gehabt hätte, einen Schlaganfall, Herzinfarkt - alles "Unfälle" die bei selber Konstellation und Zustand der Nautilus an besagtem Abend stattgefunden hätten - dann wollt ihr mir erzählen, man hätte ihn strafrechtlich belangt, weil sein Boot und die Alleinfahrt sie gefährdet hätten? Nein, man hätte sie ins KH gebracht und sie hätte ihm gedankt, ihr Leben gerettet zu haben.

DAS erwarte ich bei einem wie auch immer gearteten Unfall und nicht, auf den sterbenden Menschen einzustechen, ihn zu zerstückeln und wie Müll im Meer zu entsorgen!


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 21:17
@GermanMerlin
PM hat angeben, er befand sich im Turm und KM unten. Es habe einen Unterdruck und Abgase in der Luft gegeben.
Wenn die Luke zufällt ist doch immer noch der Schnorchel da, bei Überwasserfahrt muss man doch nicht mit offener Luke fahren, wenn der Motor läuft, kann man aber muss man nicht. Sorry, ich verstehe das einfach nicht.


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 21:22
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ich bin mal gespannt, ob die nächste geschichte nicht etwas mit sterbehilfe zu tun hat.
Okay, andere Möglichkeit:

PM hat durch Fahrlässigkeit den (Fast-Tod) von KW verschuldet. Er denkt nicht als erstes daran, was er jetzt tun soll und was ihn an Land erwartet. Sondern es passiert das, was traces hier mehrfach skizziert hat (nochmal nachlesen kann nicht schaden, zB Seite 774 um 16:50, und bitte dies nicht wieder einmal misinterpretieren dahin, dass hier wer KW irgendeine Schuld zuweisen will).

Die an der Schwelle des Todes stehende KW konfrontiert also, wie im Szenario von traces dargestellt, PM mit dessen Versagen, es kommt zu dem impulsiven aggressiven Akt mit den Stichen, und erst danach begreift PM, was das bedeutet, und dass er nun diesen Akt an Land erst recht nicht erklären kann und dass ihn zumindest jetzt eine hohe Freiheitsstrafe erwartet. Er entschließt sich zur Verdeckung der Tat(en).


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20.11.2017 um 21:24
Zitat von InterestedInterested schrieb:DAS erwarte ich bei einem wie auch immer gearteten Unfall und nicht, auf den sterbenden Menschen einzustechen, ihn zu zerstückeln und wie Müll im Meer zu entsorgen!
Und das verlangt mMn. auch das dänische Gesetz, nämlich bei einem fahrlässigen Unfall alles zu tun, was menschenmöglich ist. Ansonsten wird grob fahrlässige Tötung ggfs. gar nicht anerkannt. (meine Interpretation)

PM konnte bei einem Unfall nicht wissen, ob KW nicht hätte reanimiert werden können etc., wer da auf das quasi noch warme Opfer einsticht und dann noch an den bekannten Stellen, dem muss man quasi sowas unterstellen wie absichtliche grob fahrlässige Tötung.


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20.11.2017 um 21:26
@Interested
Wenn sie einen epileptischen Anfall gehabt hätte, einen Schlaganfall, Herzinfarkt - alles "Unfälle" die bei selber Konstellation und Zustand der Nautilus an besagtem Abend stattgefunden hätten - dann wollt ihr mir erzählen, man hätte ihn strafrechtlich belangt, weil sein Boot und die Alleinfahrt sie gefährdet hätten? Nein, man hätte sie ins KH gebracht und sie hätte ihm gedankt, ihr Leben gerettet zu haben.
Was genau hätte ein epileptischer Anfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt denn mit einem Unfall zu tun? Was hätte das überhaupt mit seinem U-Boot zu tun (ausser, dass sie dort aufgrund ihrer Vorerkrankung zufällig dort zu Tode kam)? Wäre sie auf einer Yacht zu retten gewesen?
Wir sprechen von fahrlässiger Tötung, da gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen fahrlässigem Verhalten des Verursachers und Schaden/Tod des Verunfallten.


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20.11.2017 um 21:28
@MaryPoppins

Okay, wäre sie mit ihrem Rock hängengeblieben und mit dem Kopf auf eine der scharfen Kanten gefallen, mit blutender Platzwunde...dann, versorgt man den "Verunfallten" und holt Hilfe und veranstaltet kein Gemetzel im Genitaltrakt mit anschließender Zerteilung.

Für wen hält sich Peter Madsen, Gott zu spielen?


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 21:33
Zitat von IndinaIndina schrieb:@GermanMerlin
PM hat angeben, er befand sich im Turm und KM unten. Es habe einen Unterdruck und Abgase in der Luft gegeben.
Wenn die Luke zufällt ist doch immer noch der Schnorchel da, bei Überwasserfahrt muss man doch nicht mit offener Luke fahren, wenn der Motor läuft, kann man aber muss man nicht. Sorry, ich verstehe das einfach nicht.
Das Foto der letzten Ausfahrt zeigt einen abgerüsteten Schnorchelmast. Offensichlicht war der noch nicht wieder funktionsbereit und dichtgesetzt. Der Ding heißt Schnorchelmast weil man den nur zum Schnorcheln braucht. Überwasser zieht der Diesel seine Luft über die Luke um auch das Boot mit Frischluft zu spülen. Zivile Boote haben diesen Mast zumeist gar nicht. PM Boote waren da eher die Ausnahme.
Schnorchelfahrten sind nicht ganz ungefährlich und setzen eine gut trainierte Mannschaft voraus.


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 21:34
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Vielleicht wollte er mit Ihr weiter raus um Ihr mehr zu zeigen als rostige Fahrräder? Oder länger mit Ihr zusammen sein?
• 20.56 - Sonnenuntergang Kopenhagen

wird nicht ganz einfach die bunten korallen unter wasser zu erkennen, wenn die sonne untergegangen ist.

oder er wollte sie schänden und umbringen?
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:    JoKr schrieb:
   wem bitte fällt als erstes nach einem unfall ein, welche strafe auf ihn zukommt?
   dass sein lebenswerk zerstört ist?

Da gibt es wohl ziemlich viele - so ziemlich jeder der Fahrerflucht begeht.
wann hast du zum letzten mal von einem fahrzeugunfall gehört bei dem der beifahrer im sterben lag und sich der fahrer vom acker gemacht hat, ohne dem sterbenden beifahrer zu helfen oder aber mindestens hilfe zu holen und stattdessen 15 mal auf ihn einstach, wobei 14 stiche im unterleib- genitalbereich waren?
Können wir eine Sexmord mit vorbereiteter Vertuschung ausschliessen?
So stümperhaft wie ausgeführt? Ohne endsprechende Leichensäcke, Folien und Ballastgewichte? In einen  nicht für die Nachtfahrt ausgerüsteten Boot ein heimlicher Durchbruch nach wohin ?
Die Antwort darf sich jeder selber geben.
da müsstest du die ganzen überführten und inhaftierten sexualmörder fragen, die vorbereitet auf jagd gehen um frauen/ menschen aus ihrer lust und triebhaftigkeit zu töten und ebenfalls keine leichensäcke, folien, und ballastgewichte mitnehmen.
bei so vielen leichenteilen, die in den letzten jahren alleine in hamburg angeschwemmt wurden muss man unterstellen, dass ein unzulängliches nachtatverhalten sogar eher typisch für triebgesteuerte taten sein muss.


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Kriminalfall Kim Wall

20.11.2017 um 21:37
Zitat von InterestedInterested schrieb:Okay, wäre sie mit ihrem Rock hängengeblieben und mit dem Kopf auf eine der scharfen Kanten gefallen, mit blutender Platzwunde...dann, versorgt man den "Verunfallten" und holt Hilfe und veranstaltet kein Gemetzel im Genitaltrakt mit anschließender Zerteilung.
Du beschreibst aber einen Unfall den er nicht verschuldet hat. Es geht aber um einen (unterstellten also angenommenen)
Unfall den er sehr grob dreifach fahrlässig zu verantworten hätte.

Also wieviele Fahrerflüchtlinge rollen Ihr Opfer noch vorher in den Straßengraben nachdem sie in einem Auto ohne Tüv bei einer Fahrt ohne Führerschein.. eher in der Art.


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20.11.2017 um 21:39
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:• 20.56 - Sonnenuntergang Kopenhagen

wird nicht ganz einfach die bunten korallen unter wasser zu erkennen, wenn die sonne untergegangen ist.
In Kopenhagen gibt es keine bunten Korallen - auch nicht vor dem Hafen.
Aber z.B. rosa Seeanemonen und gelbe Seesterne.
Nachts Unterwasser ist es besonders romantisch. Okay.. wenn man Uboote mag..


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