Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

brigittsche schrieb:Weiter oben schrieb @dolcevita21 davon, dass in einem Zeitungsartikel (mit Interview des leitenden Kommissars) zum Jahrestag des Verbrechens davon berichtet wurde, dass Herr Straten einen Freund (im Sinne von Partner) gehabt haben soll. Das wird die Polizei sicher nicht einfach so in die Welt setzen, wenn es dazu nicht auch glaubwürdige Aussagen gibt. Allerdings wird wohl nicht gesagt, wann diese Beziehung gewesen ist, ob noch (relativ) aktuell oder schon länger zurückliegend.

Es gibt in diesem Artikel und keinem anderen eine Aussage von der Polizei dazu.

Laut Artikel hatte Straten ja auch noch eine Familie. Pflegte er noch Kontakte nach Köln?

Photographer73 schrieb:Sofern es sich um Paywall Artikel oder Printmedien handelt, die nicht jedem zur Verfügung stehen und somit hier auch nicht gestattet sind, müssen die Infos leider außen vor bleiben, da nicht verifizierbar.

Ja, ok. Allerdings kann man es dann auch ganz lassen, weil z. B. eine gedruckte (Regional-) Zeitung oder ein bestimmtes Buch (Wenn ich z. B. für den Tatort aus dem Buch: Rüdiger Wischemann, Die Festung Koblenz, Koblenz 1978 zitieren würde) ja auch "nicht jedem zur Verfügung stehen" .

Damit sind dann also nur noch Internetquellen gestattet, die jeder kostenlos einsehen kann? Und Wissen über die Örtlichkeit und Personen, das man einfach hat weil man z. B. in der Nähe wohnt, das darf man dann auch nicht mehr verwenden, weil es "nicht jedem zur Verfügung stehen" kann?

(Das meine ich jetzt nicht als Gemecker, ich möchte es einfach wissen.....)

swinedog schrieb:Um wieder auf den Friedhoffall zu kommen - es gibt auch psychisch kranke Täter, die aus Lust morden. So ein Wohnungsloser auf dem Friedhof wäre ein einfaches Opfer für solch einen Täter.

Das ist natürlich echt möglich, es ist nur "seltsam", dass sich der Täter nicht irgendwie in die Materie getastet hat, sondern dann gleich beim ersten bekannten Mord gleich komplett "loslegte". Und seitdem ist auch nichts mehr passiert.

swinedog schrieb:Um wieder auf den Friedhoffall zu kommen - es gibt auch psychisch kranke Täter, die aus Lust morden. So ein Wohnungsloser auf dem Friedhof wäre ein einfaches Opfer für solch einen Täter.

das setzt aber voraus dass der oder die Täter die Gewohnheiten von Straten genauesten kannten. Da muss auch die Hemmschwelle überwunden werden einen anderen Menschen so etwas anzutun und das ganze muss verarbeitet werden,
da denke ich komme nicht viele in Betracht die soetwas eiskalt durchziehen könnten.

@brigittsche

Richtig, die Krimi Regeln sind in diesem Fall auch sehr klar. Auszug:

. Ansonsten ist als Quelle alles zulässig, was den Usern kostenlos zugänglich ist, das heißt, keine Bücher, Zeitungen/Zeitschriften oder Paywall Artikel.

Insiderwissen über betroffene Personen muß der Verwaltung nachgewiesen werden und Aussagen wie - ich weiß aber vom Frisör des Schwagers, der es der Fr. Müller erzählte... sind natürlich nicht gestattet, da Hörensagen.

Hier ist nun der Fall eingetreten, daß eine evt Homosexualität von Herrn Straten im Raum steht und diesbezüglich Spekulationen die Runde machen. Verlassen muß man sich bei dieser Aussage auf das, was der betreffende User darüber berichtete, der die Printausgabe gelesen hat. Wir unterstellen hier keine Lügen, dennoch ist das Ganze nicht überprüfbar.

Weitere Fragen bitte via Verwaltungspost und nicht im Thread.

duval schrieb:da denke ich komme nicht viele in Betracht die soetwas eiskalt durchziehen könnten.

Ja, zum Glück gibt es sehr, sehr wenige Täter dieser Art. Es würde zu der außergewöhnlichen Tat passen, sowas passiert ja nun auch nicht sehr häufig.

Ich glaube eher an einen psychisch kranken Obdachlosen, evtl. unter Drogen-/Alkoholeinfluss, der ihn im Wahn so zugerichtet hat, ohne große Planung, wegen irgendeiner Nichtigkeit die eskalierte.

Oder eine Gruppe junger Menschen, die sich hochgeschaukelt hat.

Photographer73 schrieb:Ab sofort werden Aussagen wieder belegt ! Sofern es sich um Paywall Artikel oder Printmedien handelt, die nicht jedem zur Verfügung stehen und somit hier auch nicht gestattet sind, müssen die Infos leider außen vor bleiben, da nicht verifizierbar. Ansonsten entstehen nur wieder Mißverständnisse.

Das muss ich auf meine Kappe nehmen !

Ich habe ja quasi dazu "angestiftet", neue Informationen aus dem Bezahlartikel hier in den Thread zu tragen. Insbesondere @dolcevita21 , welche dieser Bitte nachkam, trifft deshalb keinerlei Schuld.


Gut, mein Hintergedanke dabei war das diese neuen Infos nur zur Kenntnis genommen werden und erst wenn sie in anderen frei zugänglichen Artikeln wiederholt werden, in unserer Diskussion "verwurstet" werden können.

Das hat nicht geklappt...und auch dafür, liegt die Schuld allein bei mir.


@duval

@Hannes_F
und
@BigMäc haben sich gerade über die Fehlspur im Fall Peggy Knobloch ausgetauscht und meinten nicht den hier diskutierten Fall.


Trotzdem bietet deine Antwort einen Ansatz, der damals zu Beginn intensiv diskutiert wurde.

Warum gingen die Ermittler so spät an die Öffentlichkeit ? Meines Wissens war es am Gründonnerstag des vergangenen Jahres ( 28 März...an diesem Tag wurde auch der Thread eröffnet), als man erstmalig die Enthauptung öffentlich kommunizierte. Also genau eine Woche nach der Tat.

Im Eingangsposting dieses Threads, steht zwar ein Artikel der Bild Zeitung ( 25. März...also Sonntag 3 Tage nach der Tat), in dem von einer Enthauptung geschrieben wurde. Ich gehe aber davon aus, dass dieser Artikel bei Beibehaltung des ursprünglichen Erscheinungsdatums, im Verlauf der Woche aktualisiert wurde und in der Erstmeldung nur vom Tod des Obdachlosen G.M. Straten berichtet wurde.

EDGARallanPOE schrieb:Warum gingen die Ermittler so spät an die Öffentlichkeit ? Meines Wissens war es am Gründonnerstag des vergangenen Jahres ( 28 März...an diesem Tag wurde auch der Thread eröffnet), als man erstmalig die Enthauptung öffentlich kommunizierte. Also genau eine Woche nach der Tat.

Wahrscheinlich wollten die Ermittler die politische Brisanz erst mal aus dem Fall nehmen. Ist ja gang und gäbe in Deutschland. Vor einem Jahr hatten viele Menschen noch die IS-Enthauptungsvideos im Kopf. Die Ermittler wollten wahrscheinlich vermeiden, dass eine entsprechende Assoziation in der Bevölkerung und eventuell eine Stimmung wie in Kandel entstehen. Erst als das Gerücht nicht mehr einzufangen war, gingen sie damit an die Öffentlichkeit.

In Koblenz hat sich bereits am Wochenende danach rumgesprochen, dass es einen Mord auf dem Hauptfriedhof gegeben hat. Ich habe davon am Samstag nach der Tat über social Media erfahren. Am Montag hat sich dann das Gerücht herumgesprochen, dass die Person enthauptet worden sei. Die Bestätigung der Polizei kam dann glaube ich am Mittwoch darauf. Andere Leute haben davon sicherlich schon früher erfahren, so bin ich zumindest auf den Fall aufmerksam geworden.

Die Polizei ist denke ich aber generell daran interessiert in solchen Fällen so wenig wie möglich nach außen heraus zu kommunizieren. Bei einer solchen brutalen Tat mitten in der Stadt ist das Interesse natürlich größer. Bei anderen Tötungsdelikten in Koblenz hat die Polizei sich aber auch zurückgehalten mit Informationen. Gab vor ein paar Jahren mal einen Mord an einer Rentnerin in Metternich in ihrer Wohnung. Wurde damals glaube ich auch nicht wirklich ausgeschlachtet der Fall, der Täter wurde glaube ich aber nicht geschnappt.

Am 29.03 2018 gab die Polizei die Pressekonferenz mit ersten Erkenntnissen bekannt. Der Tatag bzw.Aufindetag war der 23.03.2018.

Wurde denn von Seiten der Polizei eine Gruppe als evtl mögliche Täter kommuniziert? Mir kam das so rüber, als ginge man eher von einem Einzeltäter aus.

abberline schrieb:Wurde denn von Seiten der Polizei eine Gruppe als evtl mögliche Täter kommuniziert? Mir kam das so rüber, als ginge man eher von einem Einzeltäter aus.

Die Polizei sprach nur von der oder die Täter.

Kowelenz schrieb:Am Montag hat sich dann das Gerücht herumgesprochen, dass die Person enthauptet worden

Genau so war es. Montag wurde erstmals veröffentlicht,dass es einen Mord auf dem Friedhof gab. Zu lesen war da abe noch nichts vom Enthaupten. Trotzdem ging montags schon dieses Gerücht herum( auch, dass der Kopf fehlen würde).

Kowelenz schrieb:Gab vor ein paar Jahren mal einen Mord an einer Rentnerin in Metternich in ihrer Wohnung. Wurde damals glaube ich auch nicht wirklich ausgeschlachtet der Fall, der Täter wurde glaube ich aber nicht geschnappt.

Stimmt, der Mord in dem Haus hinter der ED Tankstelle an der Trierer Straße. Der Täter wurde bis heute nicht gefunden. Auch unheimlich irgendwie. Da wurden von der Polizei damals auch kaum Infos veröffentlicht und richtig gefahndet wurde damals auch nicht. Ist bestimmt schon zehn Jahre her.

Duchovny schrieb:Stimmt, der Mord in dem Haus hinter der ED Tankstelle an der Trierer Straße. Der Täter wurde bis heute nicht gefunden. Auch unheimlich irgendwie. Da wurden von der Polizei damals auch kaum Infos veröffentlicht und richtig gefahndet wurde damals auch nicht. Ist bestimmt schon zehn Jahre her.

Die Dame war 87 Jahre alt hies Elisabeth Theisen und wurde erstickt das ist knapp 5 Jahre her, der oder die Täter wurden nie gefunden. Die Staatsanwaltschaft hatte eine hohe Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.


Fakt ist es sind keine weiteren Informationen an die Öffentlichkeit gelangt.

Nein der Mord an der Frau in Metternich war 2014 oder 2015. Gibt es sogar einen eigenen Thread hier. Aber noch ein ungelöster Fall.

Der Fall kam auch nie, soweit ich weiß, bei Aktenzeichen XY

Missmarple73 schrieb:Nein der Mord an der Frau in Metternich war 2014 oder 2015

Krass, kam mir viel länger her vor. Aber damals gab es tatsächlich kaum Informationen durch die Kripo.

In der Rhein Zeitung hat Herr Lauxen nochmals betont, dass es bei den Schemmers auch erst nach anderthalb Jahren einen Zeugen gab, der sich erinnert hat bzw. der durch die Medien ( ich nehme an Aktenzeichen...) auf den Fall aufmerksam wurde. Dies wurde sich jetzt von den xy Ausstrahlung ebenfalls erhofft.