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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:17
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Nachdem nach so langer Zeit kein Täter gefunden wurde, glaube ich fast an einen Täter, der Straten gar nicht oder nur flüchtig kannte. Jemand der aus Mordlust oder aus allgemeinem Hass auf Obdachlose tötete. Es wird sich herumgesprochen haben, dass da ein Obdachloser am Friedhof übernachtet.
Genau das ist der Knackpunkt. Bei fehlender Täter-Opfer-Beziehung ist kein Anpack da. Und wenn eine Tat nach fast 3 Jahren noch nicht geklärt werden konnte, kann man davon ausgehen, dass die heiße Spur einfach (noch) nicht da ist.

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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:20
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das kann man nicht wissen.
Ich gehe von einer Täter Opfer Beziehung aus.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:40
Vielleicht findet man ja etwas mit dieser neuen DNA Methode raus, ich denke, man hat ganz bestimmt irgendwelche Täterspuren am Tatort gefunden, es sei denn, der Täter kam in einem Neoprenanzug, das hatten wir ja schon mal bei einem Koblenzer Mord 😉 Aber die Täterin scheidet definitiv aus in diesem Fall !

Von daher schauen wir mal, welche Haut-, Haar- und Augenfarbe der Täter hat.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:46
Zitat von Missmarple73Missmarple73 schrieb:Vielleicht findet man ja etwas mit dieser neuen DNA Methode raus, ich denke, man hat ganz bestimmt irgendwelche Täterspuren am Tatort gefunden, es sei denn, der Täter kam in einem Neoprenanzug, das hatten wir ja schon mal bei einem Koblenzer Mord 😉 Aber die Täterin scheidet definitiv aus in diesem Fall !
Das ist oft die einzige Möglichkeit. Sprich dass bei der KTU DNA-Spuren gefunden und in der DAD gespeichert wurden und dass retrograd eine Treffermeldung erfolgt, wenn jemand in anderer Sache gespeichelt wurde.


Auf welchen Fall spielst Du an, auf das "lange Gerät" ?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:47
Zitat von Missmarple73Missmarple73 schrieb:Von daher schauen wir mal, welche Haut-, Haar- und Augenfarbe der Täter hat.
Das kann man glaube ich nicht feststellen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:49
Zitat von Missmarple73Missmarple73 schrieb:Vielleicht findet man ja etwas mit dieser neuen DNA Methode raus,
Diese Methode ist umstritten und in Deutschland verboten.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:50
Doch, das ist doch diese neue, erweiterte DNA Analyse. Man kann sogar die biografische Herkunft damit ermitteln. Schau mal auf der Internetseite des BKA


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:56
Zitat von Missmarple73Missmarple73 schrieb:Doch, das ist doch diese neue, erweiterte DNA Analyse. Man kann sogar die biografische Herkunft damit ermitteln. Schau mal auf der Internetseite des BKA
Das muss aber völlig neu sein ?!
Der zitierte Beitrag von Missmarple73 wurde gelöscht. Begründung: Spam
Puh, üble Geschichte 😷


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 14:59
Hab gerade nochmal gegoogelt. Also die biogeografische Untersuchung ist noch umstritten, da war ich falsch informiert! SORRY!

Aber die für die Augenfarbe und Haarfarbe ist neuerdings erlaubt.

Siehe hier

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama/strafgesetz-gesetze-dna-test-experten-forensik-kritik-100.html (Archiv-Version vom 04.06.2020)


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 15:02
Ich versuche mir mal die Tat an sich vorzustellen.

Wenn es ganz alleine um die Tötung gegangen wäre, steht ja der Tod des Anderen im Vordergrund.
Nehmen wir an Herr Straten hat in seinem Schlafsack geschlafen. Dann stellt der Kopf/Hals die effektivste Angriffsfläche dar. Der erste Schlag mit z.B. einer Machete gegen den Hals sollte gereicht haben, um eine echte Gegenwehr zu verhindern und ein Schreien oder nach Hilfe rufen wird dann auch nicht mehr möglich gewesen sein. Da wird sich höchstens noch weggedreht oder kurz versucht sich aufzurichten und reflexmäßig an den Hals gefasst. Zum Sichergehen wird noch paarmal raufgehauen. Ob das reicht einen Kopf vom Rumpf abzutrennen weiß ich nicht.

Sollte es ein Messer gewesen sein, wird es schon weit aufwendiger und sollte der erste Angriff misslungen sein, wird es richtig unappetitlich. Dann wird Herr Straten um sein Leben gekämpft haben und auch Abwehrverletzungen und sich weitere Verletzungen zugezogen haben.

Wenn ich die Tatortfotos und Videos von der Bild anschaue, sehe ich mehrere größere Blutlachen und auch Blutspritzer an dem Geländer unter dem Torbogen. Daher gehe ich davon aus, dass das Geschehen nicht schnell von Statten ging und eine gewisse Mobilität des Geschehens anzunehmen ist.
Sollte allein der Tod des Opfers das Ziel gewesen sein, wäre ab dem Zeitpunkt wo der Tod absehbar, bzw. eingetreten ist, die Flucht angesagt aber hier wurde sich vermutlich die Zeit genommen, den Kopf abzutrennen und ihn laut Bild Bericht an eine andere Stelle des Tatortes zu deponieren.
Deshalb ist die Enthauptung ein Primärziel des Übergriffs zu sehen, also als wichtigen Teil des Gesamttatplanes und damit schließe ich für mich eine ausgeartete Spontantat aus.

Da hier viele von einem Psychopaten auszugehen scheinen, halte ich dagegen mit dem Argument, dass Psychopaten zwar eine stark verminderte, bis nicht vorhandene Empathie besitzen und auch kaum oder keine Reue/Schuld empfinden aber gerade deshalb meist rational vorgehen und gewissermaßen machiavellistisch nach dem Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" vorgeht. Er muss also einen Vorteil vom Tode Herr Stratens haben und da muss man sich halt fragen, was für einen Vorteil man haben sollte, einen Obdachlosen auf diese Art zu töten?

Bei einem Sadisten würde das schon anders aussehen. Er genießt die Tat an sich und nicht unbedingt das Ergebnis an sich. Ihm befriedigt das Leid und der Schmerz des Opfers und dazu passt auch die Erniedrigung und Entmenschlichung des Opfers. Er würde sich zwangsweise Zeit nehmen müssen, um Genuss zu verspüren. Und die Ermittler werden sicher nicht einfach so von einer brutalen, menschenverachtenden, barbarischen Tat sprechen.

Eine starke antisoziale Tendenz der Persönlichkeit des Täters würde ich annehmen und zusätzlich eine wie auch immer geartete persönliche Beziehung zu G.M.S. auch wenn sie nur entfernt sein sollte.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 15:05
@nairobi
Ich habe vor nicht allzu viel Seiten, dazu etwas verlinkt. Ab 2020 wurde es erlaubt.
Erkenntnisse über Hautfarbe, Geschlecht, Augen/Haarfarbe können der DNA entnommen und verwertet werden. Etnische und Biographische Herkunft ist bis auf Bayern verboten aber möglich.
Daher werden die Ermittlungsbehörden da schon Wissen erlangt haben.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 16:20
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Er muss also einen Vorteil vom Tode Herr Stratens haben und da muss man sich halt fragen, was für einen Vorteil man haben sollte, einen Obdachlosen auf diese Art zu töten?

Bei einem Sadisten würde das schon anders aussehen.
Der Begriff 'Psychopath' ist ja sehr weitläufig und schließt m.E. Sadismus nicht aus. Als typische Merkmale von Psychopathen werden Gefühlskälte und Risikobereitschaft genannt; beides dürfte für eine Tat wie diese wohl Voraussetzung sein. Weiterhin führt ihre Gefühlskälte offenbar dazu, dass solche Personen nach Stimulanz suchen. Ein Mord wie im Fall Straten wäre dafür wohl 'geeignet' ...
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Etnische und Biographische Herkunft ist bis auf Bayern verboten aber möglich.
Sehr interessant. Warum eigentlich?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 17:21
@FriedrichA.III
Die Ablehnung kommt daher, dass dieses Vorgehen als diskriminierend für Minderheiten angesehen wird und wird mit "Racial Profiling" verbunden, dass in letzter Zeit öfters in den Medien zu Diskussion stand.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 17:40
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Der Begriff 'Psychopath' ist ja sehr weitläufig und schließt m.E. Sadismus nicht aus. Als typische Merkmale von Psychopathen werden Gefühlskälte und Risikobereitschaft genannt; beides dürfte für eine Tat wie diese wohl Voraussetzung sein. Weiterhin führt ihre Gefühlskälte offenbar dazu, dass solche Personen nach Stimulanz suchen. Ein Mord wie im Fall Straten wäre dafür wohl 'geeignet' ...
Ausschließen tut es das nicht. Stimmt schon. Die Grenze zwischen den Persönlichkeitsmerkmalen ist fließend, heißt: es gibt nicht den stereotypen Psychopath. Manche Dinge müssen vorhanden sein, um die Diagnose stellen zu können. Gefühlskälte, Emphatielosigkeit, Kein Schuldbewusstsein, hohe Risikobereitschaft, Furchtlosigkeit, etc. aber es können natürlich auch eine Tendenz zu Sadismus oder ähnliches hinzukommen.

Wer sich dafür interessiert kann sich mal die Hare Skala anschauen. Was für ein Täter hätten wir da?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 17:55
Bei der Ermittlung des sogenannten Tatmotives sind für mich folgende Dinge/Fragen von zentraler Bedeutung:

Zunächst gibt es da die Grundaussage der Polizei/Ermittler nach der Tat, dass keine Gefahr für andere ausgeht. Die Polizei muss also Erkenntnisse gehabt haben, die zu dieser Aussage geführt haben. Mit dem auslegungsbedürftigen Wort "andere" ist m.E. jeder andere Bürger/Mensch (also auch andere Obdachlose) gemeint.

Aus dieser Aussage kann man Folgendes ableiten:
Das Motiv der Tat wird (wohl) nicht Hass auf (allgemein) Obdachlose gewesen sein, denn sonst bestünde ja für andere Obdachlose (Straten wird ja nicht der einzige Obdachlose gewesen sein, der relativ einsam draussen nächtigte) weiterhin höchste Gefahr.

Das Motiv der Tat kann (wohl) demnach auch nicht der Sadismus des Tötens und Leidenlassen des Opfers gewesen sein, denn sonst bestünde doch weiterhin eine Gefahr für andere (Obdachlose und Nicht-Obdachlose).

Das Motiv der Tat kann (wohl) auch keine (ganz vorsichtig formuliert) politischen (kulturellen) Hintergründe gehabt haben, denn sonst bestünde weiterhin die Gefahr für andere (Obdachlose und Nicht-Obdachlose).

Zusammenfassend gesagt ist aus dieser zentralen Aussage der Polizei m.E. nur ableitbar, dass das Motiv ein rein persönliches sein muss, denn nur dann ist eine solche Aussage ("Gefahr für andere besteht nicht") gerechtfertigt. Machte die Polizei ohne gesicherte Erkenntnisse eine solche Aussage, würde sie die Bevölkerung, zu deren Schutze sie dienen soll, allein schon durch die aufgrund dieser Aussage beruhenden Arglosigkeit einer Gefahr aussetzen. Diese Aussage ist aus o.g. Gründen nicht "ins Blaue hinein" gemacht worden, sondern muss aufgrund der Spurenlage so getätigt worden sein!

Das heißt für den konkreten Fall m.E.:
Die Tat und deren Motiv muss zwischen Täter/n und Opfer ein rein Persönliches sein. In Ansehung der vorliegenden (ohne alle Einzelheiten zu kennen) Brutalität kann ich Duval nur beipflichten, muss etwas vorgefallen sein zwischen Täter und Straten, welches eine derart gesteigerte Wut, einen Hass beim Täter ausgelöst hat, dass es zu dieser Tat kam. Mit der Enthauptung vollzog der Täter eine Entmenschlichung des Opfers. Oft angedacht wurde, dass die dadurch erreichte Außenwirkung eine Botschaft an andere sei. In diesem Lichte würde aber die Aussage der Polizei auch keinen Sinn machen, denn wäre der Tatablauf und dessen Außenwirkung eine Botschaft, dann würde ja weiterhin eine Gefahr für andere bestehen!

Schlüssel zur Aufklärung des Mordes ist dann wohl das detaillierte Ableuchten der persönlichen Kontakte Stratens zu anderen Menschen, sei es flüchtige Kontakte als auch fundiertere Kontakte. Das die Motivbildung, Straten auf diese Weise zu ermorden, auf sein früheres Geschäftsleben zurückzuführen wäre, halte ich - wie es auch schon einmal an anderer Stelle gesagt wurde - aufgrund des langen Zeitraumes für eher nicht realistisch.

Es muss m.E. ein persönliche Abrechnung des Täters mit Straten in persona gewesen sein. Fraglich ist, woher dieser Hass auf Straten herrührte:
a) Kann es sein, dass Straten durch seine Äußerungen, wieder einsteigen zu wollen, alte Wunden eines Geschäftspartners bzw. Gläubigers, der durch die Insolvenz mit in den Abwärtsstrudel gerissen wurde, wieder aufgerissen hat und sich im Zuge ein bereits (kalt gewordener) Streit wieder neu entfachte? Glaube ich persönlich nicht.
b) Ich kann und möchte mich zur Persönlichkeit Straten´s nicht äußern. Aber die Frage aufwerfen, ob Herr Straten gegenüber anderen politische Überzeugungen äußerte und sich im Zuge dessen ein Streit auftat, der dann kulminierte. Tue mich mit diesem Gedanken aber schwer, diese Brutalität zu erklären.
c) Besteht die Möglichkeit, dass es zwischen Straten als in der sozialen Hierarchie unter den Obdachlosen durch seine Bildung und sein bürgerliches Leben "oben stehender" in Kombination mit seiner (anzunehmenden) Intelligenz mit einem Obdachlosen, der sich aufgrund seiner Lage eh schon minderwertig fühlte und im Zuge einer (Achtung: Mutmaßung) Diskussion welchen Inhalts auch immer, sich die subjektiv empfundene Minderwertigkeit des Obdachlosen so verstärkte, dass er sich subjektiv erniedrigt, entwürdigt oder entmenschlicht fühlte und aus diesem Antrieb so handelte?
d) Straten macht auf mich den Eindruck eines trotz der Obdachlosigkeit noch in seinem ganzen Verhalten hin dem bürgerlichen Leben verhafteten Menschen: Besteht die Möglichkeit, dass Straten, der in dem XY-Film den Eindruck machte, dass er zu gewissen Themen eine "starke" Meinungspositionierung hat, jemanden bei irgendetwas beobachtete und dann aus dessen Sicht ausgeschaltet werden musste, um sich selbst vor etwas zu schützen? Ich weiss nicht, ob es illegale Vorgänge auf Friedhöfen gibt, aber wäre es denkbar, dass Straten etwas beobachtet haben könnte und auf denjenigen offen zuging und sagte, er würde diesen Vorgang zur Anzeige bringen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 18:00
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:diskriminierend für Minderheiten angesehen wird und wird mit "Racial Profiling" verbunden
Ja, meine Frage war eigentlich rhetorischer Natur, das hatte ich nicht so deutlich formuliert. Deine Erklärung bringt natürlich die Sache auf den Punkt. Mit meiner Frage wollte ich ausdrücken, dass ich es ungeheuerlich finde, Ermittlungen zu erschweren nur aus Rücksichtnahme auf irgendwelche Minderheiten. Denn wenn eine seriöse Methode zur Feststellung der Hautfarbe vorhanden ist, dann wäre es ja wohl naheliegend, den Kreis möglicher Täter auf Personen mit eben diesem Merkmal zu begrenzen, anstatt völlig sinnlos einen um ein Vielfaches größeren Personenkreis unter die Lupe zu nehmen (und ggf. deshalb zu scheitern). Sorry für das Off-topic.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 18:42
Für ein persönliches Motiv könnte auch die Tatsache spechen, dass er mit seiner Lebensweise ohne Wohnung nicht so einfach für jemanden zu orten bzw zu greifen war. Straten könnte sich zB bewusst aus irgendeiner Verantwortung gezogen haben, die weiter zurückliegt.

Er hatte vor, wieder ins normale Leben zurükzukehren. Man muss sich daher fragen, welche Umstände ihm das jetzt ermöglicht hätten? Eine Geschäftsidee, vielleicht sogar eine Mit-Investition einer anderen Person, die missglückte und er nicht zurückgeben konnte, so dass er damit die Wut und den Hass eines anderen auf sich zog? Auch ein Erbe könnte eine Rolle spielen, dies müsste noch nicht mal aus einer direkten verwandtschaftlichen Beziehung stammen, wobei man ja generell wenig bis nichts über seine familiären Strukturen kennt, die es ja dennoch gibt.

Die Tat, wenn sie so stattgefunden hat, wie hier vor einigen Seiten beschrieben (in Bezug auf die Spuren auf der Treppe), könnte auch bedeuten, dass der Täter darauf hinweisen wollte, dass sich Straten etwas genommen hat, was ihm (nach Sicht des Täters) nicht zustand. Ähnlich wie wenn man einen "Dieb" bestrafen würde, dem man die Hand abhackt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 18:42
@SvenBVB09
Das Problem ist, dass die von dir zitierte Aussage der Ermittler, der zufolge "keine Gefahr für andere ausgeht", und die anschließend genannten Möglichkeiten eines (persönlichen und rational begründbaren) Motivs mit der Ausführung der Tat nicht in Einklang zu bringen sind. Fakt ist: Es handelt sich um eine absolute Extremtat, die m.E. nur mit einer gestörten Persönlichkeit zu erklären ist und einem Motiv, das (wenigstens zum Teil) in der Tat selbst zu suchen ist. Man bedenke die Art und Weise, wie noch nach der Tat mit dem Getöteten verfahren wurde; das wenige, was hier durchsickerte, erinnert eher an ein Ritual oder ein perverses Verhalten als an einen Racheakt. Insofern finde ich die o.g. Aussage der Ermittler recht merkwürdig, wenngleich sie freilich bis jetzt Recht behalten haben.

Hinzu kommt, dass man anscheinend im Dunkeln tappt, und eine wie auch immer geartete Beziehung des Täters zu Straten müsste doch zu ermitteln gewesen sein.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 18:49
@ FriedrichA.III Sehe ich auch genauso wie du. Sollte verwertbare DNA gefunden worden sein, werden die Ermittler auch wissen, ob Mann/Frau, weiß/schwarz, jung/alt, welche Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe. Das ist jetzt erlaubt ab dem Jahre 2020.
Nun wäre die Frage, ob es Sinn machen würde, diese Merkmale an die Öffentlichkeit zu geben? Anscheinend hat ja niemand etwas gesehen gehabt, bis auf den Radfahrer, den Sporttaschenmann und die verschleierte Person. Und der Täter wäre dann vorgewarnt, dass er ins Visier der Fahnder kommen könnte. Und wenn es ein schwarzhaariger, braunäugiger Mann mit schwarzer Haut gewesen sein sollte, dessen geografischen Wurzeln aus irgendeinen afrikanischen Land stammen sollten, wüssten die Beamten schon, wo sie als erstes gucken würden. Nur wenn man das gleich veröffentlichen würde, würde es doch Hetzerei auf die Asylbewerber in der Nähe geben. Das muss man ehrlich zugeben können. Man weißt doch wie die Gemüter hochkochen würden.
Und falls es ein braunhaariger, blau-grauäugiger, weißer Mann im mittleren Alter war, der europäische Wurzeln hat, würde das DNA Profil nicht viel helfen, da es auf die Mehrheit zutrifft. Um die Fahndung relevant zu beschleunigen, müsste es ein Angehöriger einer Minderheit sein.
Die Ermittler werden aber dieses Wissen, um die Merkmale haben. Da bin ich mir sicher.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.12.2020 um 18:57
@FriedrichA.III
Ich kenne die Aussagen über die Umstände des Tatgeschehens u. des Tatortes aber das darf man hier nicht einbringen. Wurde mehrmals gelöscht.
Wenn du über den Tatort sprechen möchtest nimmst du dir am besten die verfügbaren Foto u. Videoaufnahmen aus "seriösen" Medien (Bild verwendet explizite Aufnahmen), und stellst sie hier mit deiner Theorie dazu zur Diskussion ein. Das sollte möglich sein, da nachvollziehbare und nicht unerwünschte Quelle.


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