Wo ist Rebecca Reusch?

Man muss sich mal eine Sache vor Augen führen:

wenn ich völlig unschuldig bin und mit dem Verschwinden dieser Person nichts zu tun habe, warum schweige ich dann vehement? Warum beteuere ich dann nicht in jeder einzelnen Vernehmung meine Unschuld? Warum rät mir mein Anwalt weiterhin zu schweigen (und davon ist auszugehen. Hätte die Anwältin was anderes geraten, wäre er diesem Rat sicherlich gefolgt.)? Warum gestehe ich meine vermeintliche andere Straftat nicht ein, damit die Ermittlungen endlich in die richtige Richtung laufen und R. endlich gefunden wird?

@Hannes_F

Hannes_F schrieb:sunrise2008 schrieb:
Vermisst wurden Suchaufrufe ggü Rebecca. Aufrufe an vermeintliche Entführer.
Ist irgendein Fall bekannt, nur ein einziger, in dem so ein Aufruf irgendwas gebracht hat?

Darum geht es nicht. Von vornherein fiel auf, dass es um die Unschuld des Schwagers geht.

Thyvia schrieb:Und der hat sie dann doch nochmal ins Haus geschickt, damit sie auch alle Sachen mitnimmt und sich anzieht?

sie war schon angezogen und lief ev. Mit den Dingen die fehlen herunter, der unbekannte, oder vielleicht ih Bekannte, vom sehen her, verwickelte sie ev. Erst in ein Gespräch, sie wollte dann vielleicht wieder rein, da wars vielleicht zu spät?
Ich versuche nur, noch andere Möglichkeiten zu überdenken, die auf das passen würde was man weiss, ohne F. Zu involvieren, gäbe es da noch andere Szenarien, mal ohne den TV?

sunrise2008 schrieb:Darum geht es nicht. Von vornherein fiel auf, dass es um die Unschuld des Schwagers geht.

Ist ja auch schwierig, den Schwager in der Öffentlichkeit als Mörder hinzustellen. So nach dem Motto: Dann schauen wir halt, ob er´s war. Verdächtigungen in der Familie - da geht´s um die Zukunft aller Personen.

Thyvia schrieb:wenn ich völlig unschuldig bin und mit dem Verschwinden dieser Person nichts zu tun habe, warum schweige ich dann vehement? Warum beteuere ich dann nicht in jeder einzelnen Vernehmung meine Unschuld? Warum rät mir mein Anwalt weiterhin zu schweigen (und davon ist auszugehen. Hätte die Anwältin was anderes geraten, wäre er diesem Rat sicherlich gefolgt.)? Warum gestehe ich meine vermeintliche andere Straftat nicht ein, damit die Ermittlungen endlich in die richtige Richtung laufen und R. endlich gefunden wird?

Genau so sehe ich das auch!
Wer sich Fs Schweigen damit erklärt, dass er sich gegen einen Justizirrtum schützen wolle, kann ich nicht ganz für voll nehmen.
„Es ist sein gutes Recht, zu schweigen!“ Ja, sicher. Aber es wäre auch sein gutes Recht, zu erklären, was es mit diesen beiden Autofahrten auf sich hat. Dass er das nicht macht, spricht doch Bände.

(Im Übrigen: Sollte F als Täter überführt werden, müsste er dann auch für den ganzen finanziellen Aufwand aufkommen, den sein Schweigen ausgelöst hat?)

Wenn der Koch ALLES erzählt, was er weiss, was er an dem Tag und den Tag danach gemacht hat, am BESTEN, wenn er bei der MoKo vorbeigeht und sagt "Lasst uns meine Strecken fahren" - ja dann ist doch alles schlüssig und alles ist gut.. wenn er unschuldig ist, dann doch prima , die können doch sogar den Twingo nehmen, Beifahrer Moko Chef, hinten ein weiterer Moko Beamter, der alles filmt und so Zeitstempel hat , prima - vielleicht geht es ja sogar nach Polen . Sprit zahlt die Moko - "Einmal Volltanken bitte"

kama schrieb (Beitrag gelöscht):nicht die Entführer auch nur einmal ansprechen, obwohl es so viele Interviews gibt

Also ich würde mich auch nicht zum Deppen machen und einen potentiellen Entführer anbetteln, damit der sich eins d'rauf lacht. Bei einer Entführung ist der Täter am Drücker und nicht die Angehörigen. Man denke mal an die würdelose Show, die die Angehörigen im Fall Bögerl bei XY abgegeben haben.

sunrise2008 schrieb:Darum geht es nicht. Von vornherein fiel auf, dass es um die Unschuld des Schwagers geht.

Ja, das stimmt schon. Aber da der Medienumgang insgesamt schon seltsam ist, kommt es darauf eigentlich auch nicht mehr an. Man sollte auch nicht vergessen, dass ebendieser Schwager nicht irgendein Anhängsel ist, sondern der Mann der Tochter und Vater der Enkeltochter, und seine Verhaftung für die auch existenziell ist. Also wenn sie von seiner Unschuld überzeugt sind, ist es eigentlich nur naheliegend, sich für ihn vehement einzusetzen.

Herzeloyde schrieb:Genau so sehe ich das auch!
Wer sich Fs Schweigen damit erklärt, dass er sich gegen einen Justizirrtum schützen wolle, kann ich nicht ganz für voll nehmen.

Eben! Wenn ich reinen Gewissens wäre, würde ich gestehen, wenn ich eine andere Straftat begangen hätte, damit ich die Ermittlungen nicht aufhalte und meine Schwägerin gefunden wird. Alles andere ist nicht nchvollziehbar. Ich lenke doch nicht bewusst die Ermittlungen falsch, wo es um ein Familienmitglied nur weil ich dafür eventuell einen auf den Deckel bekäme.

RealityBites schrieb:Ich würde raten, die Anwältin betreut sie alle zusammen rechtlich nebenher aber sie sind schon jetzt ganz normal in Kontakt miteinander, meine Einschätzung halt. Die Frage ist nachvollziehbar interessant, deswgen, wollte mich aber nicht vorpreschen.

Die Anwältin kann nicht alle Familienmitglieder im Fall R. betreuen, weil jeder von ihnen in einem anderen Verhältnis zu ihr stand. Sollte es Probleme irgendwelcher Natur geben, muss die Person, die das betrifft, sich einen eigenen Anwalt nehmen.
Niemand kann "nebenher" juristisch vertreten werden.

Hannes_F schrieb:kama schrieb:
nicht die Entführer auch nur einmal ansprechen, obwohl es so viele Interviews gibt
Also ich würde mich auch nicht zum Deppen machen und einen potentiellen Entführer anbetteln, damit der sich eins d'rauf lacht. Bei einer Entführung ist der Täter am Drücker und nicht die Angehörigen. Man denke mal an die würdelose Show, die die Angehörigen im Fall Bögerl bei XY abgegeben haben.

Mir geht es gar nicht darum, sich zum Deppen zu machen, indem man die Entführer anbettelt... sondern, dass sie sich melden, um zu wissen, was sie überhaupt von dem Mädchen/der Familie wollen.
Damit will ich sagen: Wenn ich schon davon ausgehe, dass sie entführt wurde, dann will ich doch wissen, warum. Damit ich auch erfüllen kann, was die Entführer wollen, damit mein Kind freikommt.

Abend

Wenn die Schwester um 7.00 das Haus verlassen hat, muss sie ja schon früher aufstehen! Sprich anziehen das 2 jährige Kind für die Kita fertig machen . Da würde ich nach eigener Erfahrung ne halbe Stunde dafür brauchen.
Also müsste sie ja um 6.30 aufgestanden sein.

Hatte RR in Wohnzimmer geschlafen ?
Weiß einer ob die Haustür durch das Wohnzimmer führt ?!

Und da bekommt man nicht mit ob da jemand schläft oder nicht ?!

Thyvia schrieb:würde ich gestehen, wenn ich eine andere Straftat begangen hätte

Eben, selbst wenn er groß mit Speed / MDMA etc gehandelt hatte = 1. Man kann ihm nur die 2 Fahrten nachweisen 2. Er wäre Ersttäter (nicht vorbestraft) 3. Berlin relativ locker (nicht Bayern) 4. Er war dann schon unschuldig in U-Haft und mit unfairster Berichterstattung + Foto ! = Sagen wir sogar, man könnte ihm 500 Gramm oder 1 kg Speed nachweisen, richtig fette Menge, da bekommt er wegen all den Punkten hier = BEWÄHRUNG = KEIN Knast , 3 Jahre brav Koch sein, nicht was Krummes drehen und erledigt !

Ich war seit längerer Zeit in diesem Forum auch ein stiller Mitleser und habe mir über den Fall RR viele Gedanken gemacht. Viele schreiben von der uneingeschränkten Unterstützung der Familie gegenüber dem beschuldigten Schwiegersohn. Diese wurde zwar mit Worten in der Öffentlichkeit immer ausgedrückt aber ist es denn auch tatsächlich so?

War es nicht der Vater, der erst öffentlich bestätigt hat, dass der Schwiegersohn das Auto auch gefahren hat, weil er der Familie die zwei Fahrten erklärt habe und diese nicht im Zusammenhang mit RR stünden?

Die Gerüchte über zwielichtige Geschäfte des Beschuldigten kamen doch erst durch die Äußerungen des Vaters auf.

Die gefundenen Fasern und Haare im Kofferraum kamen doch auch erst in die Öffentlichkeit, als die Mutter erklärte, dass diese ja auch schließlich auf das Spielen am Vortag zurückzuführen sind.

Usw.

Zwar dienten viele Äußerungen auf den ersten Blick der Verteidigung des Schwiegersohns aber wurden damit nicht viele Indizien nicht erst durch die Familie öffentlich bestätigt und haben die Sicht der Öffentlichkeit auf den Beschuldigten maßgeblich eher negativ beeinflusst?

Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass alle diese Dinge von den Ermittlungsbehörden im Vorfeld öffentlich bestätigt wurden. Durch die Aussagen der Familie wurden es Fakten.

Deutet das nicht doch auf unterbewusste Zweifel der Familie am Beschuldigten hin? Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass sie ihm mehr geschadet als genützt haben. Geht es nur mir so?

Thyvia schrieb:Ich lenke doch nicht bewusst die Ermittlungen falsch

Das klingt ja gerade so, als hätte sich der TV selbst inhaftiert. Bitte mal die Kirche im Dorf lassen: Man kann den TV ja für alles mögliche verantwortlich machen, aber kaum dafür, dass er Ermittlungen "aufhält".

kama schrieb:indem man die Entführer anbettelt... sondern, dass sie sich melden

Das läuft auf's Gleiche hinaus: Ein Entführer hat entweder eine Forderung oder nicht. Falls ja, wartet er nicht auf Kontaktaufnahme durch die Angehörigen. Das meinte ich mit: Er ist am Drücker. Wenn er keine hat, sondern noch üblere Absichten, dann hilft ein Aufruf ebenfalls nicht.