Wo ist Rebecca Reusch?

Sector7 schrieb:Zum Zeitpunkt der Inhaftierung war der StA m.E. schon klar, dass die Aufrechterhaltung des dringenden Tatverdachts eine unmittelbar zu erfolgende Erhärtung desselben zB durch erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung und Fund der Leiche erforderte.
Wir haben mit der Haftbeschwerde des beschuldigten Schwagers gerechnet.

Verstehe ich das jetzt richtig? Es gibt also einen dringenden Tatverdacht, äquivalent zu, der TV ist anhand der Indizien mit hoher WS ein Täter. Diese Indizien lösen sich aber im Laufe der Zeit auf, so dass man eine Erhärtung durch eine erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung oder(und) einen Fund der Leiche benötigt, um diesen dringenden Tatverdacht aufrecht zu erhalten? Das klingt für mich nach einem konstruierten anfänglichem dringenden Tatverdacht.

Rhea_Lee_Tate schrieb:Vivien R. scheint die einzige der Familie zu sein, die noch über Hoffnung verfügt. Von den Eltern hört und sieht man nach ihren Interviews und Homestories seit geraumer Zeit nichts mehr. Von J. und F. erwarte ich nichts loesungsorientiertes, sie tun was sie in dieser Situation für sich tun müssen - sich selbst vor der Öffentlichkeit schützen.

Das sehe ich nicht so. Beim letzten Auftritt des Vater war dieser doch auch sehr zuversichtlich.

https://www.rtl.de/videos/emotionaler-aufruf-von-bernd-reusch-5cb873771d90da675f14d3f4.html (Archiv-Version vom 04.09.2019)

Dies war doch kurz nach Florians Haftentlassung. Vater Reusch wirkt sehr entspannt und richtet seine Worte direkt an eine lebende Rebecca.

Davor müsste doch das zu erwartende klärende Gespräch gewesen sein. Was hat Florian denn Vater Reusch erzählt, dass dieser so gut gelaunt, die Ermittler belächelnd, vor die Kamera tritt?

Mal kurz, bevor es an die arbeit geht ……
Ja, es gibt eine Snapchatunterhaltung vom 18.02. um 07:40 . Diese wirst du aber nirgends finden. Viele wissen davon, aber niemand außer den EB und der Freundin kennen diese. Nicht einmal die Familie. Es gibt mittlerweile zig Fakes von dieser Nachricht.

Ob dort ein Selfie bei war ……. dies wissen nur die EB, und die Freundin.
Ein Foto wurde "NIE öffentlich. Es kursieren aber 2 Fakes.

Hajohh, demnach hätte die Freundin die Existenz und die Uhrzeit der Nachricht weiterberichtet, nicht aber den Inhalt geteilt. Dritte erstellen dann "Fakes" von Screenshots, aber mit falscher Uhrzeit. Anhand welcher Kriterien unterscheidest Du "Original" und "Fake"?

Andante schrieb:Es ist aus offizieller Quelle nicht bestätigt, dass J die letzte war, die R lebend gesehen hat. Es könnte am Morgen genausogut F gewesen sein.

Ob der TV nun angab Rebecca um 7:15 Uhr schlafend auf der Couch gesehen zu haben scheint unwesentlich zu sein. Er hat sich in Widersprüche verstrickt, daher kann man seine Aussagen nicht heranziehen. Rebecca war zwischen 6:00 und 8:00 Uhr im wlan des TV eingeloggt und hat wohl diese Nachricht verschickt. Dass dies sie gewesen sein muss, davon sind die EB überzeugt, daher fällt ein Verschwinden im Zeitraum zuvor weg. Die Nachricht scheint somit das letzte, wenn auch nur virtuelle „Lebenszeichen“ von Rebecca zu sein.
Den Rest kennt wohl nur der TV und eventuelle Mitwisser...

faltono schrieb:Verstehe ich das jetzt richtig? Es gibt also einen dringenden Tatverdacht, äquivalent zu, der TV ist anhand der Indizien mit hoher WS ein Täter. Diese Indizien lösen sich aber im Laufe der Zeit auf, so dass man eine Erhärtung durch eine erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung oder(und) einen Fund der Leiche benötigt, um diesen dringenden Tatverdacht aufrecht zu erhalten? Das klingt für mich nach einem konstruierten anfänglichem dringenden Tatverdacht.

Lt. Aussage StA haben sich die belastenden Indizien nicht zugunsten FR aufgelöst, sie wurden nur am 4.3. juristisch anders bewertet als am 1.3. und 22.3., was durchaus auf eine knappe Haftentscheidung mit leicht unterschiedlichen Rechtsauffassungen und eine schwierige Indizienlage hindeutet.

Eine hinzukommende Haft-Zeitkomponente ohne Ermittlungsfortschritt musste daher quasi zwangsläufig relativ schnell zugunsten des Beschuldigten ausfallen (egal ob er schuldig oder unschuldig ist).

Sector7 schrieb:t. Aussage StA haben sich die belastenden Indizien nicht zugunsten FR aufgelöst, sie wurden nur am 4.3. juristisch anders bewertet als am 1.3. und 22.3., was durchaus auf eine knappe Haftentscheidung mit leicht unterschiedlichen Rechtsauffassungen und eine schwierige Indizienlage hindeutet.

Eine hinzukommende Haft-Zeitkomponente ohne Ermittlungsfortschritt musste daher quasi zwangsläufig relativ schnell zugunsten des Beschuldigten ausfallen (egal ob er schuldig oder unschuldig ist).

Immerhin wurde das Wort "dringend" entfernt. Lediglich der TV blieb. Es könnte durchaus sein, dass auch der Irgendwann erlischt. Zumal F keinerlei Auflagen mitbekommen hat.

Sector7 schrieb:Lt. Aussage StA haben sich die belastenden Indizien nicht zugunsten FR aufgelöst, sie wurden nur am 4.3. juristisch anders bewertet als am 1.3. und 22.3., was durchaus auf eine knappe Haftentscheidung mit leicht unterschiedlichen Rechtsauffassungen und eine schwierige Indizienlage hindeutet.

Eine hinzukommende Haft-Zeitkomponente ohne Ermittlungsfortschritt musste daher quasi zwangsläufig relativ schnell zugunsten des Beschuldigten ausfallen (egal ob er schuldig oder unschuldig ist).

So kann man das natürlich auch formulieren, wenn man das nach außen verkaufen möchte. In der Sache bleibt es gleich. Es scheint, dass die U-Haft in erster Linie durchgedrückt wurde um den TV unter Druck zu setzen.

faltono schrieb:wenn man das nach außen verkaufen möchte

Ich finde, Du tust nichts Anderes; im übrigen schließe ich mich den sachlichen Ausführungen von
@Sector7
voll umfänglich an.

faltono schrieb:In der Sache bleibt es gleich. Es scheint, dass die U-Haft in erster Linie durchgedrückt wurde um den TV unter Druck zu setzen.

Und ja, das leider mit wenig / ohne Erfolg, denn der TV befindet sich wieder auf freiem Fuss ohne weitere Auflagen.
Das bereits über eine geraume Zeit (über 2 Monate).

Der Tatverdacht besteht noch, aber er ist nicht mehr als dringend eingestuft (!)
Das sollte bereits allen bekannt sein.....

faltono schrieb: Das klingt für mich nach einem konstruierten anfänglichem dringenden Tatverdacht.

Manche tun hier so, als wäre ein Tatverdacht, der nicht dringend ist, eine Lapalie, die sich bald in Luft auflöst.. Ich frage mich, wie ihr zu der Einschätzung kommt? Es gibt kein automatisches Ablaufdatum für einen Tatverdacht. Nur wenn entlastende Indizien auftauchen, könnte der Tatverdacht von F zu anderen Personen übertragen werden oder keine Person mehr verdächtig sein. Dies würde zum Beispiel passieren, wenn sich glaubwürdige Zeugen melden, die mit F am Vormittag des 18.2. Zeit verbracht haben. Oder wenn doch noch eine heiße Spur zu einer unbekannten Person führen würde. Oder wenn es ein Lebenszeichen von R geben würde. Aber von diesen drei Szenarien ist bisher nicht eine passiert, auch wenn viele das gerne hätten, oder sich das in ihrem Kopf zusammenfantasieren.

Die Ermittlungen haben einfach keinen Durchbruch ergeben, und man kann den TV nicht Ewigkeiten in U-Haft lassen, da in Deutschland die Auflagen recht hoch sind (Stichwort: Freiheitsberaubung). Das hat nichts damit zu tun, dass die EB den TV so langsam für unschuldig halten und Gras über die Sache wächst. Es geht hier um ein mögliches Tötungsdelikt, und nicht um irgendwelche kleinen Gaunereien. Sollte der TV eines Tages entlastet werden, erfahren wir das früh genug durch die Medien oder Familie R selber.

Rhea_Lee_Tate schrieb:Ja, gibt's ne Menge im Land Brandenburg: viele Bunker und Schächte aus dem 2. WK, Jauchegraeben/-gruben...und dann noch viele, viele Moore, Sümpfe, Tuempel und Seen.

Ja, aber es gibt ja nun Anhaltspunkte, wo das Auto gewesen ist. Ferner wurde vor allen Dingen der Wald durchkämmt und im Wasser gesucht. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass es ein Ort dort in der Nähe von Storkow sein muss, der mit dem Auto erreichbar ist (keine 500 Meter weite Schlepperei eines Toten) und für eine Verbergung geeignet ist. Es müssten nach den vielen Wochen und dem heizen Wetter in den letzten Tagen Suchhunde schon 100 Meter gegen den Wind die Fährte aufnehmen können.

Wenn man versucht einen möglichen Ablageort herauszufinden, so gibt es auch eine Reihe von Fotografen, welche sich auf "Lost Places" spezialisiert haben - hier würde ich mal das Internet und entsprechende Foren durchsuchen. Die Chancen stehen nicht schlecht diesbezüglich fündig zu werden.

Karlssohn schrieb:gibt es ein Grundprinzip: der Täter möchte eine mögliche inhaltliche Verbindung zum Verbringungsort möglichst vermeiden. Dieses kann erreicht werden, wenn die Leiche nicht gefunden wird, oder der Ort in überhaupt keinem Zusammenhang zu seinem sonstigen Leben steht. Falls dann die Leiche gefunden wird, lässt sich die Spur nicht zu ihm zurück verfolgen.

Zurückkommend auf mein Post von gestern: mit seiner Aussage: "ohne Leiche kann man mir gar nichts" hat sich der TV, sofern er der Verbringer der Leiche war, offensichtlich für die Variante "mögliche Spur zu ihm, aber für sein Empfinden absolut sicherer Ablageort" entschieden.

Zur Eingrenzung der Orte habe ich ja schon etwas geschrieben - es gibt eine weitere Möglichkeit, den Verbringungsort leichter einzugrenzen: intensive Befragung seiner ehemaligen Kameraden aus der Jugendzeit - Spielkameraden, Clubkameraden etc.

Man muss sich der Angelegenheit jetzt von mehreren Seiten nähern, um das Problem zu lösen.

Karlssohn schrieb:a, aber es gibt ja nun Anhaltspunkte, wo das Auto gewesen ist. Ferner wurde vor allen Dingen der Wald durchkämmt und im Wasser gesucht. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass es ein Ort dort in der Nähe von Storkow sein muss, der mit dem Auto erreichbar ist (keine 500 Meter weite Schlepperei eines Toten) und für eine Verbergung geeignet ist. Es müssten nach den vielen Wochen und dem heizen Wetter in den letzten Tagen Suchhunde schon 100 Meter gegen den Wind die Fährte aufnehmen können.

Wenn man versucht einen möglichen Ablageort herauszufinden, so gibt es auch eine Reihe von Fotografen, welche sich auf "Lost Places" spezialisiert haben - hier würde ich mal das Internet und entsprechende Foren durchsuchen. Die Chancen stehen nicht schlecht diesbezüglich fündig zu werden.

Grundsätzlich wäre das die Aufgabe der EB und mit Sicherheit haben die solche Ideen auch ;)
und sowieso die dafür ausgebildeten Suchhunde,
hinzukommend wäre ein Fund per Zufall ... die Jahreszeit ... das Wetter perfekt für Ausflügler...
ALL DAS bisher aber nicht(!) geschehen.

"Wird eine Leiche gesucht, die es evtl nicht gibt?", wie es Fr.Klein (RA von F.R.) formulierte.
oder aber zumindest nicht an diesem Ort.

EclipseFirst schrieb:Diese mittlerweile 4 Monate machen es statistisch wahrscheinlich, dass sie Opfer eines Verbrechens wurde. Rein statistisch. Von mir aus auch hochwahrscheinlich oder sogar höchstwahrscheinlich. Außer der Statistik, möge sie so "überzeugend" sein wie sie will**, gibt es keine Fakten, die direkt auf ihren Tod schließen lassen.

..... somit bleibt auch die Resthoffnung (!)

Karlssohn schrieb: mit seiner Aussage: "ohne Leiche kann man mir gar nichts

Bitte belegen Sie die angebliche Aussage des Tv mit einer verifizierten Quellenangabe !

Immer wieder verwenden Sie sie hier ohne sie zu belegen !