Wo ist Rebecca Reusch?

Andante schrieb:Da die Feststellung, wer der Täter ist, dem Gericht obliegt, sehen die Ermittler verständlicherweise wenig Sinn darin, die Frage aus eigenem Saft zu beantworten.

Nee, so funktioniert unser Strafrecht genau nicht. Die Ermittler können keinen Haufen Spuren beim Richter abliefern und sagen: "Jetzt finde mal raus, wer der Mörder ist."

Sie müssen sich schon in der Anklageschrft auf einen Kandidaten festlegen. Das wäre ja noch schöner, wenn die Ermittler den Richter zum Murder-Mystery Spiel einladen würden.

Edelstoff schrieb:Wenn ich das Forum lese, habe ich oft den Eindruck, die (schreibende) Mehrheit ist davo übrzeugt, die Ermittler hätten den Schwager als Täter fast schon überführt. Das ist insofern erscheckend, als die Ermittler dies an keiner Stelle behauptet haben.

Ich denke nicht, dass die Mehrheit der User hier meint, dass F. fast schon überführt ist.
Aber die Mehrheit richtet sich nach den uns bekannten Indizien.
Warum hat F. erst gelogen, sich dann widersprochen und jetzt schweigt er?
Wenn ich unschuldig bin, dann versuche ich alles um meine Unschuld zu beweisen, und arbeite mit den EB zusammen.
Vor allem würde bei mir das Auffinden meiner 15 jährigen Schwägerin Vorang haben, auch wenn ich mich damit wegen evtl. Drogengeschäften selbst belasten müßte.
Auch ich glaube der EB wenn sie F. als Tatverdächtigen führen. Für mich gibt es da zu viele Widersprüche.
Zum Anderen arbeiten bei den EB Pofis, und keine Hobbydetektive. Diese Leute haben andere Möglichkeiten Daten auszulesen, oder andere Indizien technisch zu überprüfen.

Edelstoff schrieb:wer denn der Täter ist und welcher Tathergang ermittelt wurde.

Wen die EB als Haupttatverdächtigen halten, haben sie bisher in jedem Statement gesagt, daran hat sich nie etwas geändert.
Einen Tathergang können sie ja momentan noch nicht wissen, da sie weder eine Leiche gefunden haben, noch ein Geständnis von F., solche Aussagen werden in der Tat immer erst nach Abschluß der Ermittlungen getätigt. Ist ja auch logisch. Selbst wenn es jetzt eine PK über eine Zwischenbilanz der bisherigen Ermittlungsergebnisse gäbe, müßten sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht jede Frage beantworten. Das würden sie sicher bei einer abschließenden PK, wenn der Fall gelöst ist tun, aber nicht; solange die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.

Edelstoff schrieb:Nein, das ist im konkreten Fall nicht meine Vermutung.

Wessen dann?

Edelstoff schrieb:Sie müssen sich schon in der Anklageschrft auf einen Kandidaten festlegen.

Sag ich doch. Es scheint hier auf einen bestimmten Kandidaten hinauszulaufen, genannt der Haupttatverdächtige.

Aber wenn du anderweitige seriöse Informationen hast, nur her damit.

Edelstoff schrieb:da könnten die Ermittler ja mit der Frage konfrontiert werden, wer denn der Täter ist

Kurzer Hinweis auf die Unschuldsvermutung und die Frage ist vom Tisch. Wo ist das Problem?
Aber ich denk mal, die meisten Journalisten dürften wissen, dass eine so gestellte Frage einfach nur dämlich ist.

Edelstoff schrieb:Die Erklärungen der Ermittler sind schöngefärbt und wer sie verstehen will, muss sie entsprechend "übersetzen! bzw interpretieren. Die Ermittler halten sich immer dann bedeckt, wenn es keine Erfolge zu vermelden gibt.Wenn sie sicher glauben, den oder die Täter überführt zu haben, werden die Erklärungen oft erstaunlich weitschweifend inclusive Pressekonferenzen mit Vorstellung der Hauptpersonen der Ermittler, gegenseitiges Schulterklopfen, Nennung der wesentlichen Ermittlungsergebnisse etc.

Was habe ich ein Glück, dass es Foristen hier gibt, die mir die geheimnisvolle Sprache der Ermittler übersetzen können. Ich müsste sonst tatsächlich einen Übersetzer Ermittlersprache - Deutsch Deutsch - Ermittlersprache kaufen.

Was soll das? Die Ermittler äussern sich aus diversen Gründen nichtssagend, bis auf den TV oder die angenommene Tötung.
1. keine Basis für eine medienaffine Verwandtschaft
2. keine auch nur Randinformation an irgendwen (ermittlungstaktisch immer gut); wir sehen ja hier, was daraus werden kann
3. es besteht überhaupt kein Zwang irgendetwas zu sagen
4. welchen Vorteil haben die Ermittlungen, wenn Gott und die Welt informiert werden? Vielleicht die Befriedigung sensationslüsterner Medien oder des Mobs?

Nene...das ist schon ganz gut so. Und wenn sie sich nach Lösung eines Falls auf die Schulter klopfen, dann ist das gut so. In einer linksliberal weichgespülten Welt macht es ja sonst niemand, aber alle sind entsetzt, wenn in der rosagrünen Welt ein Mord an einem Teenager oder sonstwem passiert. Schlechte Doppelmoral der Humanisten dieser Welt.
Auch hier in diesem Fall ist es gut, lässt es die Behörden kalt, wenn selbsternannte Besserkenner der Ermittlungsarbeit ihr Scheinwissen als den Heiligen Gral verkaufen wollen.

@Isoldd
Ich fand es allerdings auch verwirrend, denn dann müssten sie kurz nacheinander aus dem Haus gegangen sein.
Wenn Jessica mit dem Kind das Haus um 7 Uhr verlassen hat, und in der ersten Version im Sofa Interview der Eltern die Rede davon ist, dass Rebecca um 7 Uhr 15 laut Schwager auch schon so früh aus dem Haus war und ihr Handy sich um 7 Uhr plus ein paar Minuten ausgeloggt hat.
Habe ich da auch irgendwas durcheinander gebracht oder sind das Widersprüche, die später geklärt wurden?

@EineMama
Nein , hast Du nicht . Eigentlich hätten Sie sich sehen müssen oder dass Bad wäre besetzt gewesen, sowas merkt man morgens , auch im Stress. Alles sehr komisch. Kinder waschen sich Finger nach dem Frühstück, nochmal zum Klo und so weiter. Dass kann man drehen wie man will es passt alles nicht. Selbst die Familie versuchte es durch die Medien zu recht zu rücken, dadurch wird es immer verworrener.

Warum setzte sich Familie Reusch mit den Ermittlern und Florian und Jessica nicht an einem Tisch ohne Medien und haben über den Tatverdacht ,Unschuld oder auch andere Vermutungen gesprochen. Statt dieses gegen einander Kämpfen: Ermittler gegen- Familie Reusch und F. Ich glaube so wären sie schneller,weiter gekommen. Was auch immer dort geschehen oder auch nicht geschehen ist. Dieses Schweigen wird auf Dauer keinem helfen. Bei berechtigter Täterschaft , werden so wie von der Familie beschrieben der TV psychisch daran zerbrechen. Wenn er Unschuldig ist, sollte er mit allen Mittel dieses klar stellen und nicht nur auf dass Recht zu Schweigen zu bestehen, um rechtlich gut weg zu kommen. Ich denke auch dass die Anwältin bezüglich einer anderen Straftat mit Drogen ein Abkommen hätte schließen können (Straffreiheit- Zusicherung). Dieser Fall ist mega komisch.

Edelstoff schrieb:Ganz meine Rede, eine längliche, weitschweifende Pressekonferenz werden wir auf Basis des derzeitigen Sachstandes nicht erleben, da könnten die Ermittler ja mit der Frage konfrontiert werden, wer denn der Täter ist und welcher Tathergang ermittelt wurde.

Diese Fragen wird doch aber erst ein Gericht beantworten und das ist auch gut so. Genau so funktioniert der Rechtsstaat. Hier ist nämlich mal wieder auf die Unschuldsvermutung hinzuweisen.

Eine von Dir angesprochene Pressekonferenz wird es daher nicht geben.

lory schrieb:Warum setzte sich Familie Reusch mit den Ermittlern und Florian und Jessica nicht an einem Tisch ohne Medien und haben über den Tatverdacht ,Unschuld oder auch andere Vermutungen gesprochen. Statt dieses gegen einander Kämpfen: Ermittler gegen- Familie Reusch und F. Ich glaube so wären sie schneller,weiter gekommen.

Na ja, das ist eben wie im alten Athen: da wurde der Überbringer einer schlechten Nachricht (nicht etwa der, der dafür verantwortlich war, dass man diese Nachricht überbringen muss!) bestraft bzw. kurzerhand umgebracht. Vermutlich neigen Menschen dazu, die Ursache für innerbetriebliche Probleme außerhalb zu suchen. Familien insbesondere sind auf so was hoch spezialisiert. Die kleine Welt soll so bleiben wie sie ist. Wenn etwas nicht zu stimmen scheint, sucht man das Problem außerhalb. Ist ja nicht ganz unverständlich. Wie weit manche damit gehen, erstaunt allerdings schon.

lory schrieb:Wenn er Unschuldig ist, sollte er mit allen Mittel dieses klar stellen und nicht nur auf dass Recht zu Schweigen zu bestehen, um rechtlich gut weg zu kommen.

Durch die Unschuldsvermutung, kommt es für den TV auf das Gleiche geraus, wenn er sein Recht auf Schweigen nutzt.
Warum sollten die Ermittler sich zudem an einen runden Tisch setzten? Sie wissen doch das Alles sofort ins RTL getragen wird, oder in den sozialen Medien verbreitet wird. Möglichweise wieder mit gewissen "Variationen" wie bei der Geschichte mit dem Lolitabild.

lory schrieb:Bei berechtigter Täterschaft , werden so wie von der Familie beschrieben der TV psychisch daran zerbrechen.

Mag schon sein. Wenn du aber als Täter in dieser Situation lebst, dürfte die eine zerbrochene Familie auch egal sein. Primärziel wird dann deine persönliche Freiheit sein.

lory schrieb:Wenn er Unschuldig ist, sollte er mit allen Mittel dieses klar stellen und nicht nur auf dass Recht zu Schweigen zu bestehen, um rechtlich gut weg zu kommen.

Das scheint aber sein Problem zu sein, dass er von Anfang an keine Möglichkeit hatte, etwas klarzustellen, ansonsten hätte er sich nicht in Widersprüche verwickeln müssen und wäre unter Tatverdacht geraten.

Es ist ja nicht nur so, dass er auf seinem Schweigerecht beharrt, dazu rät ihm auch seine Anwältin und nicht zuletzt auch seine Mutter. Damit kritisiert Rebeccas Familie nicht nur das Verhalten der Ermittler, sondern auch das seiner Familie, wenn der Vater sagt:

https://www.tvnow.de/filme/der-fall-rebecca-die-doku-17509

Wir mussten reden, reden, reden, es wurde nur geschwiegen, Schwiegermutter meinte, dass sie ihren Sohn schützen muss usw., aber ich hab ihr das dann irgendwann gesagt, ihr Sohn sitzt vor ihr, unsere Tochter ist weg, also überlegen, wer schon mal dran ist. Irgendwann wurde uns dann was gesagt, das darf ich aber hier nicht sagen. Aber das hat überhaupt nichts mit Rebecca zu tun.

lory schrieb:Wenn er Unschuldig ist, sollte er mit allen Mittel dieses klar stellen und nicht nur auf dass Recht zu Schweigen zu bestehen,

Zum ich weiss nicht wievielten Male: nicht F muss seine Unschuld beweisen sondern die Ermittler seine Schuld. Laut Aussagen der Familie weiss sie um die Fahrten und glaubt ihm. Die Ermittler hingegen tun es als Schutzbehauptung ab. Was bitte soll sich daran ändern wenn alle zusammen am selben Familientisch sitzen? Die Aussagen bleiben inhaltlich die selben!

Wenn F lediglich wegen der Widersprüche unter Verdacht geriet und sonst nichts vorliegt ist das sehr wenig und geradezu verwunderlich, dass er damit überhaupt in U-Haft kam! Man beachte diesbezüglich vor allem die Worte der StAin Lorenz R könne noch leben und es könne auch ein anderer der Täter sein was impliziert, dass sie nichts gegen F in der Hand haben und nicht einmal wissen ob in dem Haus überhaupt eine Tat stattgefunden hat. Wenn man nämlich die Aussagen der Familie nimmt (links auf div Videos sind hier im Forum zahlreich vorhanden) wurde im Haus nichts gefunden was auf eine Tat hinweist.

@Maira

Das ist doch hier allen klar und darum geht es den meisten auch gar nicht. Es geht schlichtweg darum , dass der TV offensichtlich auch seiner „Familie“ gegenüber nicht wirklich Angaben gemacht hat.

Dies kannst du gut finden und verteidigen oder auch nicht. Ich hätte von einem Familienmitglied in einem solchen Fall Offenheit erwartet. Sry.

Durchblick0815 schrieb:Das ist doch hier allen klar und darum geht es den meisten auch gar nicht. Es geht schlichtweg darum , dass der TV offensichtlich auch seiner „Familie“ gegenüber nicht wirklich Angaben gemacht hat.

Dies kannst du gut finden und verteidigen oder auch nicht. Ich hätte von einem Familienmitglied in einem solchen Fall Offenheit erwartet. Sry.

Es weiß doch niemand von uns, was der TV seiner Familie erzählt hat .Er kann ihr gegenüber doch durchaus "offen" gewesen sein.Das muß weder den EB bekannt sein und noch viel weniger uns hier im Forum.

Maira schrieb:Wenn man nämlich die Aussagen der Familie nimmt, wurde im Haus nichts gefunden was auf eine Tat hinweist.

Sagt die Familie. Wobei ich mich dann immer frage, woher will sie denn das wissen? War sie bei der Hausdurchsuchung anwesend? Denke mal nicht. Haben die Ermittler mit ihr über die Untersuchungsergebnisse gesprochen? Denke ich auch nicht.

Choron61 schrieb:Es weiß doch niemand von uns, was der TV seiner Familie erzählt hat .Er kann ihr gegenüber doch durchaus "offen" gewesen sein.

Seiner Mutter gegenüber hat er offensichtlich Dinge erzählt, die sie veranlassen, ihm zum Schweigen zu raten.

emz schrieb:Sagt die Familie. Wobei ich mich dann immer frage, woher will sie denn das wissen?

so ist es; zumal sie ja mit den Ermittlern nicht mehr sprechen. Gibt ja auch Aussagen von Vater Reusch, dass die Beamten "uns was einreden wollen, aber das glauben wir nicht" und von J. in einem Interview - natürlich bei RTL - dass man ihnen "Sachen gezeigt" habe, aber daran glauben wir nicht...
Die Familie glaubt so lange an ihren eigenen Status Quo, bis man die Leiche von R. findet - oder der TV gesteht. Vorher wird alles negiert, die sind erstmal nicht an der wahrscheinlich schmerzhaften Wahrheit interessiert..

fortylicks schrieb:Die Familie glaubt so lange an ihren eigenen Status Quo, bis man die Leiche von R. findet - oder der TV gesteht. Vorher wird alles negiert, die sind erstmal nicht an der wahrscheinlich schmerzhaften Wahrheit interessiert..

....oder Rebecca wieder auftaucht....

@Choron61
wir schreiben das ja nicht aus Boshaftigkeit; sondern weil es die forensische Wahrheit ist - und ich da einfach den Ermittlern traue.
Was sollten diese für einen Grund haben, in die von der Familie immer wieder genannte "falschen" Richtung zu ermitteln? In diese Richtung wird es - leider- keinerlei Ergebnisse geben.
Jeder würde sich über eine lebende Rebecca freuen!

Das die Polizei nicht jeden pups in den Medien preisgibt ist doch vollkommen richtig.

1. Hobby Ermittler könnten da reinpfusche.
(Bei den suchaktionen sind ja auch Leute hin zu raffen,

2. Falsch ein Mittäter Szenario noch nicht ausgeschlossen ist ist es auch besser wenn der nicht amalles weiß

3. Die Familie war bei dem für sie relevanten Teil involviert. Aber es wäre nicht gut ihnen alle Möglichkeiten oder evtl Spuren aufzuzeigen. Das Risiko Eigenermittlungen anzustellen oder spurennin falcschre Richtungen zu lenken (auch unbeabsichtigt) ist zu hoch. Es wäre ja fatal wenn die Fmailie sich immer sofort aufmacht wenn die Polizei ihnen einen neuen Brocken mit Spuren gibt. Das würde ich für unverantwortlich halten.

4. Die Polizei will sicherlich ein 2tes Peggy Disaster verhindern. Wenn in so einem Medial Preäsenten Fall voreilig gehandelt und es zu Fehlern kommt zieht doch gleich wieder ein lynchmob los. Vor allem wenn die Stimmung eh schon so angeheizt ist und "besorgte Deutsche Bürger" in allem eine Verschwörung seitens Staat und Behörden wittern.