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Wo ist Rebecca Reusch?

115.958 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Hund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

27.08.2019 um 11:35
Zitat von DrKartoffelDrKartoffel schrieb:Gut....es hiess "nicht eigenständig" und "nicht lebend"
Beide Aussagen wurden getätigt.
Also im Wiki fehlt das dann. Vielleicht hast du mal die Quelle? Aber wie auch immer: "nicht lebend" wurde tatsächlich gesagt und das ist spezifischer. Sollte vorher mal etwas weniger spezifisches geäußert worden sein, so ist "nicht lebend" offensichtlich die Konkretisierung dessen. Sprich: Durchaus interessantes Szenario, was du da aufmachst, aber ganz klar im Widerspruch zu den Angaben der EB.

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Wo ist Rebecca Reusch?

27.08.2019 um 11:51
Zitat von rr080419rr080419 schrieb:Wiki:TranskriptQuelle: ZDF, Aktenzeichen XY, Sendung v. 6. März

Sie haben ja schon erwähnt, wir gehen inzwischen fest davon aus, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt. Und der Tatverdacht gegen den 27-jährigen Schwager hat sich insofern erhärtet, dass ein Haftbefehl wegen dringenden Tatverdachts erwirkt werden konnte, den wir am letzten Montag auch vollstreckt haben. Und der Schwager sitzt jetzt in Untersuchungshaft, schweigt aber zur Sache.

Können sie da jetzt mal etwas konkreter werden in Bezug auf diese Verdachtsmomente?

Wenn wir die allgemeinen Ermittlungen übereinander legen, hierbei auch das Telefonverhalten von Rebecca beachten und die Auswertung der Routerdaten aus dem Haus des Schwagers, kommen wir zu dem Schluss, dass Rebecca das Haus nicht verlassen haben dürfte.Wenn wir dies voraussetzen, dann war der Schwager mit ihr allein zur fraglichen Tatzeit in diesem Haus. Außerdem konnten wir feststellen, dass es 2 seltsame und klärungsbedürftige Fahrten mit dem Auto des Schwagers gab. Und zwar geht es um eine Fahrt unmittelbar direkt nach dem Verschwinden von Rebecca und eine weitere Fahrt am folgenden Tag. Zu beiden Fahrten kann er keine Angaben machen. Die Fahrten passen aber überhaupt nicht zu der Version, die er erzählt hat.
[Hervorhebungen und Absätze von mir, ich gehe davon aus, dass die Übertragung der gesprochenen Worte korrekt ist.]

- Bedeutet das : der Schwager (informatorisch befragt; als Zeuge, oder als über sein Schweigerecht belehrter Beschuldigter ?), hat wirklich geäußert, er könne dazu nichts sagen.

Weil er es nicht wisse ?

Denn einen anderen als den naheliegenden Wortsinn, kann ich der Darstellung des Leiters der MOKO bei XY ja in dieser frühen Phase des Ermittlungsverfahrens m.E. ja wohl kaum zumessen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

27.08.2019 um 11:56
Zitat von DieMichiDieMichi schrieb:Deine (übrigens gut ausgedachte) "Pilcher"-Story konnte der TV schlecht der Polizei erzählen, wenn er der Mutter schon am Telefon vorgemacht hat, dass er Rebecca im Haus kurz sucht und dann sagt "die ist schon weg". F behauptet ja auch fest geschlafen zu haben, die Eltern von R dachten das, und der Polizei hat er das auch erzählt.
Mooment, ein schuldiger Florian hätte natürlich auch der Mutter am Telefon um 8.30 Uhr die gleiche Story aufgetischt. "Sie ist schon weg, hat sich gerade von mir verabschiedet." - Also wenn der TV schon so ein ausgekochtes Früchtchen sein sollte, dann wäre es ein Leichtes für ihn gewesen, bereits beim Mutteranruf unfallfrei zu behaupten, er hätte Rebecca ganz normal irgendwann zwischen 7.00 Uhr und 8.30 Uhr (je nach Routerdatenlage) verabschiedet. Aber sowohl JR als auch FR haben ausgesagt, RR am Morgen nicht persönlich gesehen zu haben. Wohl auch diese übereinstimmenden Aussagen führten u.a. möglicherweise zu der frühen Arbeitshypothese, dass RR das Haus gar nicht erst selbständig verlassen haben dürfte. Zu Anfang der Suche wurde von allen Familienmitgliedern, die sich öffentlich äußerten, stets felsenfest dargestellt, dass Rebecca auf jeden Fall auf dem Weg zur Schule verschwunden sein muss. Und das, obwohl keiner von ihnen sie am Montagmorgen selbst gesehen oder mit ihr gesprochen hatte!


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27.08.2019 um 12:01
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Bedeutet das : der Schwager (informatorisch befragt; als Zeuge, oder als über sein Schweigerecht belehrter Beschuldigter ?), hat wirklich geäußert, er könne dazu nichts sagen.
Ich gehe davon aus, dass die Angaben die er als Zeuge gemacht hat, sich als Unwahrheit herausgestellt haben, als die EB die Keysy Daten bekommen haben. Anschließend wurde er zum Beschuldigten und hat geschwiegen.


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27.08.2019 um 12:10
Zitat von cycliccyclic schrieb:Also im Wiki fehlt das dann. Vielleicht hast du mal die Quelle? Aber wie auch immer: "nicht lebend" wurde tatsächlich gesagt und das ist spezifischer. Sollte vorher mal etwas weniger spezifisches geäußert worden sein, so ist "nicht lebend" offensichtlich die Konkretisierung dessen. Sprich: Durchaus interessantes Szenario, was du da aufmachst, aber ganz klar im Widerspruch zu den Angaben der EB.
Ich mach mich nach dem Job mal auf die Suche. Jedenfalls wurde der Begriff "nicht eigentändig" auf ewig vielen Seiten hier diskutiert. Ich glaube es war eine erste Steltner Aussage. Ich suche später, sollte es einer griffbrerit haben, bitte schon mal posten. Danke.


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27.08.2019 um 12:15
Die allgemeinen Geschehnisse rund um das Verschwinden der 15-Jährigen sind bekannt. Die Schülerin übernachtete an einem Sonntag im Februar im Haus ihrer älteren Schwester und deren Mann Florian. Am nächsten Morgen verlässt Jessica R. gemeinsam mit ihrer Tochter in aller Früh das Haus. Kurz zuvor kommt ihr Ehemann vom Feiern mit Kollegen nach Hause.
Quelle: Merkur.de


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27.08.2019 um 12:21
Zitat von pensionärpensionär schrieb:Bedeutet das : der Schwager (informatorisch befragt; als Zeuge, oder als über sein Schweigerecht belehrter Beschuldigter ?), hat wirklich geäußert, er könne dazu nichts sagen.
So verstehe ich das zumindest. Vorstellbar wäre folgender Dialog:
„Ihr Auto wurde auf der A12 gesehen. Haben Sie eine Erklärung dafür?“
„Nee, keine Ahnung”

Widerspruch zur Version, die er erzählt hat: „Habe geschlafen“


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27.08.2019 um 12:28
Zitat von LassgardLassgard schrieb:Sie weiß, dass der TV etwas geplant hat für heute, er wird später weg fahren, J. ist außer Haus, da hat sie sturmfrei und kann einen freien Morgen genießen oder etwas unternehmen, vielleicht auch die Bilderrahmen gestalten.
Sie hört mit, dass, F. mit der Mutter und J. telefoniert.
Sie bemerkt anschließend, dass F. die Treppen herabsteigt, um nach ihr zu sehen, was er jedoch nur halbherzig macht, da ihn die Schwiegermama mit ihrer Kontrollsucht nervt.
Rebecca versteckt sich damit F. denkt sie wäre bereis auf dem Weg.
Angenommen, sie hat um 00:09 Uhr per WA oder morgens anderweitig oder über den Sperrbildschirm eine Nachricht an eine Freundin verschickt, dass sie zuhause bleibt. Das wäre ein Fakt, dass sie das Haus nicht verlassen hat bzw. wollte.
Und dann kommt morgens so, wie von Lassgart angenommen.
R. versteckt sich und bekommt etwas mit, F. erschreckt sich, dann kommt es zur Tat/ Stolperunfall o.ä.


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27.08.2019 um 12:35
Zitat von cycliccyclic schrieb:Also im Wiki fehlt das dann. Vielleicht hast du mal die Quelle? Aber wie auch immer: "nicht lebend" wurde tatsächlich gesagt und das ist spezifischer. Sollte vorher mal etwas weniger spezifisches geäußert worden sein, so ist "nicht lebend" offensichtlich die Konkretisierung dessen. Sprich: Durchaus interessantes Szenario, was du da aufmachst, aber ganz klar im Widerspruch zu den Angaben der EB.
Zitat von DrKartoffelDrKartoffel schrieb:Ich mach mich nach dem Job mal auf die Suche. Jedenfalls wurde der Begriff "nicht eigentändig" auf ewig vielen Seiten hier diskutiert. Ich glaube es war eine erste Steltner Aussage. Ich suche später, sollte es einer griffbrerit haben, bitte schon mal posten. Danke.
Ich habe gerade mal selbst gesucht. Es gibt einige Artikel in denen die Worte "selbstständig" bzw. "eigenständig" verwendet werden (teilw. auch beide). Allerdings ist wohl nichts davon ein Zitat sondern wahrscheinlich alles Umschreibungen der bereits vorhin zitierten Angabe sie hätte das Haus nicht verlassen (was wahrscheinlich auch den Artikel-Autoren zu missverständlich klang).
Ist aber wirklich nicht so wichtig, denn danach wurde ja konkret gesagt was man damit meinte: "nicht lebend" nämlich.

Spannend wäre allenfalls noch, wenn man sich seither nochmal anders geäußert hätte. Es wird zwar jedesmal "Tötungsdelikt" oder "Tötungsverbrechen" gesagt, aber konkret über den Zustand beim Verlassen des Hauses wurde mWn nichts mehr gesagt - müsste also "nicht lebend" weiterhin gelten, solange man sich da nicht korrigiert.


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27.08.2019 um 12:47
Zitat von HammurapiHammurapi schrieb:Mooment, ein schuldiger Florian hätte natürlich auch der Mutter am Telefon um 8.30 Uhr die gleiche Story aufgetischt. "Sie ist schon weg, hat sich gerade von mir verabschiedet." - Also wenn der TV schon so ein ausgekochtes Früchtchen sein sollte, dann wäre es ein Leichtes für ihn gewesen, bereits beim Mutteranruf unfallfrei zu behaupten, er hätte Rebecca ganz normal irgendwann zwischen 7.00 Uhr und 8.30 Uhr (je nach Routerdatenlage) verabschiedet.
Zumal er mit dem Anruf der Mutter rechnen musste, denn das Austeh-Problem wird ja schon länger bestanden haben (geht auch aus mind. einem Interview hervor).

Auch ausgerechnet die auffällige Decke zur Verbringung zu verwenden ist nicht sonderlich schlau. Erstmal ist die ja extrem auffällig, dann ist sie sicher nicht dicht und sie ist zu dünn um dem "Bündel" genug Stabilität zu verleihen, den Transport zu erleichtern (wie ein Teppich bspw.). Mit ein paar Renovierungsutensilien im Haus hätten sich da sicherlich besser geeignete Möglichkeiten ergeben, die auch niemandem aufgefallen wären.
Zitat von HammurapiHammurapi schrieb:Aber sowohl JR als auch FR haben ausgesagt, RR am Morgen nicht persönlich gesehen zu haben. Wohl auch diese übereinstimmenden Aussagen führten u.a. möglicherweise zu der frühen Arbeitshypothese, dass RR das Haus gar nicht erst selbständig verlassen haben dürfte. Zu Anfang der Suche wurde von allen Familienmitgliedern, die sich öffentlich äußerten, stets felsenfest dargestellt, dass Rebecca auf jeden Fall auf dem Weg zur Schule verschwunden sein muss. Und das, obwohl keiner von ihnen sie am Montagmorgen selbst gesehen oder mit ihr gesprochen hatte!
Auch ohne KESY war der schnelle Verdacht gegen den Schwager unausweichlich. Als Täter dann den Verdacht noch mehr auf sich zu lenken indem man nicht angibt gedaddelt zu haben, während man eben nicht schlief, setzt dem ganzen die Krone auf.


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27.08.2019 um 13:15
Martin Steltner, Sprecher der StA am 22.03.2019:

"Aufgrund der Indizien müssen wir leider von einem Tötungsdelikt ausgehen. Die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."

Und bevor jetzt wieder Streitigkeiten zu der Aussage "Fakten deuten an..." beginnen:

Es handelt sich um ein Oxymoron, eine Zusammenstellung zweier sich widersprechender oder ausschließender Begriffe.

Ich habe diesbezüglich bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache angefragt. Das Oxymoron ist zwar ein gebräuchliches Stilmittel, in der dort angewendeten Form ist es aber falsch. Das gilt allerdings nur für die allgemeine öffentliche Darstellung. Im Juristendeutsch aber muss der Konjunktiv in der Aufklärungsphase verwendet werden - bis zur Übergabereife an die Anklage erhebende Staatsanwaltschaft. Diese Ausdrucksweise besagt daher nicht, dass Zweifel an den Fakten bestehen. Daher sagt der Satz aus, dass es ein Fakt ist, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat.

Im Zweifelsfall hieße es übrigens "...das Haus nicht lebend verlassen haben könnte".


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27.08.2019 um 13:28
Zitat von LöwensempfLöwensempf schrieb:Ich habe diesbezüglich bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache angefragt. Das Oxymoron ist zwar ein gebräuchliches Stilmittel, in der dort angewendeten Form ist es aber falsch. Das gilt allerdings nur für die allgemeine öffentliche Darstellung. Im Juristendeutsch aber muss der Konjunktiv in der Aufklärungsphase verwendet werden - bis zur Übergabereife an die Anklage erhebende Staatsanwaltschaft. Diese Ausdrucksweise besagt daher nicht, dass Zweifel an den Fakten bestehen. Daher sagt der Satz aus, dass es ein Fakt ist, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat.
ganz genau so ist es! Haben hier schon einige User öfter geschrieben, wird natürlich überlesen oder vergessen, oder, oder.


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27.08.2019 um 13:31
Zitat von LöwensempfLöwensempf schrieb:Ich habe diesbezüglich bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache angefragt.
Dann war wohl die Putzfrau am Telefon.

Das hat überhaupt nichts mit Oxymoron zu tun.
Zitat von LöwensempfLöwensempf schrieb:Daher sagt der Satz aus, dass es ein Fakt ist, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat.
Dann hätte man sagen nicht sagen dürfen "die Fakten deuten darauf hin, dass ..." Statt dessen müsste man formulieren: "Wir haben Beweise, dass ... " oder "Es gibt Beweise, dass ..."


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27.08.2019 um 13:32
Zitat von LöwensempfLöwensempf schrieb:Martin Steltner, Sprecher der StA am 22.03.2019:

"Aufgrund der Indizien müssen wir leider von einem Tötungsdelikt ausgehen. Die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."

Und bevor jetzt wieder Streitigkeiten zu der Aussage "Fakten deuten an..." beginnen:

Es handelt sich um ein Oxymoron, eine Zusammenstellung zweier sich widersprechender oder ausschließender Begriffe.

Ich habe diesbezüglich bei der Gesellschaft für Deutsche Sprache angefragt. Das Oxymoron ist zwar ein gebräuchliches Stilmittel, in der dort angewendeten Form ist es aber falsch. Das gilt allerdings nur für die allgemeine öffentliche Darstellung. Im Juristendeutsch aber muss der Konjunktiv in der Aufklärungsphase verwendet werden - bis zur Übergabereife an die Anklage erhebende Staatsanwaltschaft. Diese Ausdrucksweise besagt daher nicht, dass Zweifel an den Fakten bestehen. Daher sagt der Satz aus, dass es ein Fakt ist, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat.

Im Zweifelsfall hieße es übrigens "...das Haus nicht lebend verlassen haben könnte".
Ist ja auch so, solange eine Leiche nicht gefunden wurde, kann sich ein StA auch nur mit einem kleinem Hintertürchen äußern.

Wenn die StA richtig mit ihrer Vermutung liegt, so scheint es, wird es ein herber Schlag für alle Beteiligten.

Nun bin ich mal gespannt, wie deine Ausführungen wieder verdreht werden, nur damit recht behalten wird.


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27.08.2019 um 13:36
Zitat von rr080419rr080419 schrieb:Vorstellbar wäre folgender Dialog:
„Ihr Auto wurde auf der A12 gesehen. Haben Sie eine Erklärung dafür?“
„Nee, keine Ahnung”
Widerspruch zur Version, die er erzählt hat: „Habe geschlafen“
Für mich hängen diese Aussagen auch entscheidend von der Fragestellung ab. Wir wissen absolut nicht, welche Fragen genau FR gestellt wurden und wie er geantwortet und körpersprachlich reagiert hat. Möglich wäre nämlich auch, dass FR u.a. noch einmal am 28.02. gefragt wurde, wie er den Montagmorgen im Einzelnen verbracht hat. Vielleicht hat er dabei die Twingofahrt(en) mal wieder ausdrücklich nicht erwähnt. Auch auf Nachfrage ("Sind sie irgendwo noch hingefahren an diesem Vormittag?") nicht. Möglich, dass die Ermittler die Falle an dieser Stelle zuschnappen ließen und ihm tief in die Augen schauend die beiden KESY-Matches präsentiert ("Das kann aber gar nicht sein, denn Ihr Twingo wurde gegen 10.45 Uhr auf der A12 erfasst!") haben - und im gleichen Augenblick kausal logisch den Tatverdächtigen-Status ("wegen widersprüchlicher Angaben") nebst vorläufiger Festnahme verkündet haben. Abruptes Ende aller Dialogsequenzen. Regie: EB.


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27.08.2019 um 13:36
https://www.tagesspiegel.de/berlin/vermisste-15-jaehrige-in-berlin-rebecca-reusch-hat-das-haus-nicht-lebend-verlassen/24072278.html
Wörtlich sagte der Chef der Mordkommission am Mittwochabend in der ZDF-Sendung: "Wenn wir die allgemeinen Ermittlungen übereinanderlegen, hierbei auch das Telefonverhalten von Rebecca beachten und die Auswertung der Routerdaten aus dem Haus des Schwagers, kommen wir zu dem Schluss, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht verlassen haben dürfte. Wenn wir dies voraussetzen, dann war der Schwager mit ihr allein zu fraglichen Tatzeit in diesem Haus."
Im Prinzip ist es eigentlich egal, ob da auch zusätzlich von einem selbstständig oder lebend die Rede ist. Genaugenommen erachte ich es für überflüssig bei nochmaliger näherer Betrachtung.

Schaun wir uns die Bedeutung des Verbs verlassen an. Etwas verlassen setzt eine eigene Handlung voraus, im Sinne von weggehen. Bin ich tot, dann kann ich nichts mehr verlassen. Wenn nun von selbstständig und lebend die Rede ist, dann wohl deshalb, dass auch jeder diese Aussage zweifelsfrei versteht. Aber eigentlich genügt völlig dieser Satz:

kommen wir zu dem Schluss, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht verlassen haben dürfte.


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27.08.2019 um 13:37
Zitat von skpskp schrieb:Ist ja auch so, solange eine Leiche nicht gefunden wurde, kann sich ein StA auch nur mit einem kleinem Hintertürchen äußern.
nicht nur, bis sie eine Leiche finden. Auch wenn sie keine finden. Bis zur Anklageerhebung wird es nur den Konjunktiv geben.


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27.08.2019 um 13:38
@Löwensempf
Mir fehlt zwar gerade komplett der Kontext zu dem was du da schreibst, aber du müsstest bitte mal genau zitieren, was du die "Gesellschaft für Deutsche Sprache" gefragt hast und was diese dann exakt darauf geantwortet hat. Mir kommt das reichlich wild vor was du da schreibst. Die EB sprechen immer im Konjunktiv und deshalb drücken sie mit einem falschen Konjunktiv absolute Sicherheit aus? Und das wäre dann echter Konjuktiv?:
Zitat von LöwensempfLöwensempf schrieb:Im Zweifelsfall hieße es übrigens "...das Haus nicht lebend verlassen haben könnte".
Also da kräuseln sich meine sämtlichen Nackenhaare. Mmn müsste es "... dürfte" heißen. Aber wenn dir die Gesellschaft für Deutsche Sprache echt diesen Satz als korrekt genannt hat, dann zeig mal...


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27.08.2019 um 13:49
Ich hoffe der Steltner macht sich vor dem nächsten Statement nicht solche Gedanken über Wortwahl und Satzkonstruktion wie viele hier, sonst warten wir bis zum Jüngsten Gericht bis er mal wieder was von sich gibt.

Drehen oder wenden nach Belieben, den EB deuten die Fakten eindeutig darauf hin, dass R. das Haus nicht lebend verlassen hat:
Zitat von LöwensempfLöwensempf schrieb:Martin Steltner, Sprecher der StA am 22.03.2019:

"Aufgrund der Indizien müssen wir leider von einem Tötungsdelikt ausgehen. Die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."
Bitte jetzt nicht wieder Fakten, Indizien oder "deuten" sprachwissenschaftlich bearbeiten, diese Gedanken hat sich Steltner vorher auch nicht gemacht.

Jetzt kommt wieder der Einwand, einer späteren Äusserung der StA, Rebecca könne noch leben, die durch geschnittenes Interview und fehlender Indizien diesbezüglich, als eher relativiert zu betrachten ist. Der TV ist immer noch TV.


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27.08.2019 um 13:54
Was hier für Haarspaltereien um ein oder zwei Sätze oder Wörter betrieben wird, offenbar nur um den Thread zu füllen, entzieht sich meinem Verständnis. Fakt ist , Rebecca ist weg und keiner weiß wirklich was geschehen ist. Niemand weiß wo sie ist, ob lebend oder tot. Es gibt nichts Neues worüber man "spekulieren" könnte und der Ton hier untereinander wird immer unangenehmer. Einige versuchen anderen ihre Meinung aufzudrücken bis hin dazu, daß andere Denkansätze belächelt, ignoriert oder gar als Schwachsinn bezeichnet werden. So sollte eine Diskussion nicht laufen, würde sie im Real Life wahrscheinlich auch nicht. Solch ein Fall wie dieser sollte meiner Meinung nach nicht zur Selbstdarstellung mißbraucht werden, es reicht schon, daß verschiedene Medien sich daran "bereichern" sei es durch Auflagensteigerung oder nur das generieren von Clicks.


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