Wo ist Rebecca Reusch?

Was würde man denn heute überhaupt noch finden, nach einem halben Jahr und dem heißen Sommer? Das klingt jetzt nicht schön, aber da dürften doch nur noch Knochen da sein und die vielleicht sogar weit verstreut durch Wild. Können zu so einem späten Zeitpunkt Leichenspürhunde denn noch helfen?

Lt. Tagesspiegel werden angeblich „lediglich alte Hinweise abgearbeitet”.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte dem Tagesspiegel, dass es keine neuen Spuren gebe, durch die die neuerliche Suche notwendig geworden wäre: "Es werden lediglich alte Hinweise abgearbeitet."

Quelle: https://tagesspiegel.de/berlin/vermisstes-berliner-maedchen-polizei-sucht-wieder-nach-rebecca/24976010.html (03.09.2019)

Ich würde mir wünschen, dass Schundblätter wie die BILD, BZ usw. nicht immer verlinkt werden würden. Schlimm genug, dass diese Blätter von vielen hier gelesen werden, aber deshalb muss man sie nicht noch verlinken. Die gleichen Meldungen gibt es z.B. auch beim RBB, dazu noch werbefrei und seriös.

https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2019/09/rebecca-neue-suche-waldgebiet-storkow-berliner-schuelerin.html (Archiv-Version vom 03.09.2019)

RedRobin schrieb:Selbstverständlich meinte ich, dass sich der betreffende
Freund eventuell schwertat, einen Freund aus der Kindheit
anzuschwärzen...,
und er das mit seinem Gewissen erst vereinbaren musste.

Dann wäre das entweder nur ein allgemeiner Hinweis gewesen der keine neuen Erkenntnisse gebracht hätte, weil längst bekannt war dass der Verdächtige die Gegend gut kannte. Oder aber es wäre ein konkreter Hinweis auf einige wenige, klar umgrenzte Orte gewesen - die hätte man dann aber mit wesentlich weniger Leuten in wesentlich kürzerer Zeit wesentlich gezielter durchsuchen können.

Federica35 schrieb:Das untersuchen von Bodenproben dauert bestimmt nur so lange weil man die DNA einer Pflanze auf exakt einen Baum zurückverfolgen kann. Vielleicht suchen die also nach Blätter Stücken usw. und suchen dann exakt die Stelle wo der Wagen gehalten hat.

Das sind zwei unterschiedliche Analysemethoden.
Eine Bodenprobe der Art, wie die hier im Thread schon mehrfach erwähnte hat nichts mit Pflanzen DNS zu tun.

Wie jetzt tatsächlich in diesem Fall vorgegangen wurde, wird man dann eventuell später erfahren. Beides ist durchaus möglich. Das kommt ganz darauf an, was für Spuren man gefunden hat.

indrigando schrieb:Es kann gut sein, dass jetzt Ergebnisse der Bodenproben da sind und hoffentlich bald Klarheit bringen.

Und das dauert wirklich 5-6 Monate? Kann ich mir nicht vorstellen.

Man sollte die notwendigen Zeiten nicht unterschätzen. Auch wenn man Fälle nicht vergleichen kann, aber als Anhaltspunkt möchte ich darauf hinweisen:
Im Fall Peggy Knobloch lag eine Torf bzw. Pollenanalyse nach zwei Jahren vor.

Die Polizei würde meiner Meinung nach keinesfalls mehr irgend etwas öffentlich machen für die Presse.
Die haben daraus gelernt, davon gehe ich fest aus.

Es wird auch nicht auf neuen "Hinweisen" beruhen.
Sie werden Ergebnisse von Proben haben oder es wurde evtl etwas gefunden von Spaziergängern.

Aber was bedeutet die Aussage, dass die Suche eigentlich bis Mittwoch andauern sollte? So steht es in dem letzten link.
Sollte direkt die gesamte Nacht durchgesucht werden?
Warum wurde dann abgebrochen?

Warum denkt ihr alle so kompliziert? (Bodenproben die monatelang ausgewertet wurden, der überwachte TV kam zum Tatort zurück etc.)? Die einfachste Möglichkeit ist doch, dass ein Spaziergänger im Wald etwas gefunden hat, das eindeutig Rebecca zugeordnet werden kann wie z.B. Gegenstände oder Kleidungsstücke oder etwas, das auf menschliche Überreste in der Gegend schließen lässt, ein Stück Knochen das der Hund angeschleppt hat beispielsweise, welches als menschlich identifiziert wurde.

Also imho ist schon davon auszugehen, dass auch morgen gesucht wird. In einem großen Waldgebiet etwas zu finden ist schwierig. Wäre ja jetzt viel Glück gewesen. Wobei es natürlich egal ist, ob die Hinweise alt oder neu waren.

@Chriisssii
Das ist auch meine zweite Vermutung.
Also das etwas gefunden wurde wie zb Klamotten, Handy oder ähnliches.
Dies fällt auch nicht unter " Hinweise".

Vermutlich ist es höchste Zeit an den Stellen zu suchen, welche schon damals eine hohe Wahrscheinlichkeit besaßen. Heute dürfte die Verwesung zwar deutlich vorangeschritten sein, was aber die Suche durch die Hunde erleichtert. Wichtig aber jetzt anzufangen, da der Herbst vor der Tür steht und dann durch Blätterfall es noch schwieriger sein dürfte, etwas zu finden. Insofern ist der gewählte Zeitpunkt zu mehreren Seiten hin optimiert.

Mich hat ehrlich gewundert, dass gesagt wurde, bei der Suche wären auch Ermittlungsbeamte dabei gewesen. Bin immer davon ausgegangen, dass diese Leute grundsätzlich bei so einer Suche dabei sind.

https://www.derwesten.de/panorama/rebecca-reusch-15-vermisst-suche-wieder-aufgenommen-polizei-gibt-raetsel-auf-berlin-id226981353.html (Archiv-Version vom 04.09.2019)

Die Mordkommission hat die Suche direkt eingeleitet.
Nach Auswertung der "Ergebnisse" von heute wird geplant ob morgen weiter gesucht wird.
Ob es Hinweise gab oder sonstiges verrät die Moko nicht.
Deshalb :die Presse wird die Gründe nicht erfahren von der Polizei.

Diese Vorgehensweise könnte bei Jemanden Druck oder auch ein unruhiges Gefühl auslösen. Man kann nur auf einen Erfolg hoffen.

Enterprise1701 schrieb:Diese Vorgehensweise könnte bei Jemanden Druck oder auch ein unruhiges Gefühl auslösen. Man kann nur auf einen Erfolg hoffen.

Absolut, denn nach einem abermaligen Misserfolg kann sich derselbe Jemand noch mehr in Sicherheit wiegen, als jetzt schon - sofern ihn die aktuelle Suche überhaupt beunruhigt.

@Karlssohn
Nein sind sie nicht automatisch.
Die Moko selbst ist eigentlich nicht dabei.
Auch kriminaltechniker nur wenn gewisse Spuren gesicherten werden sollen. Ansonsten werden diese hinzugerufen bei "Bedarf" .

Enterprise1701 schrieb:Diese Vorgehensweise könnte bei Jemanden Druck oder auch ein unruhiges Gefühl auslösen. Man kann nur auf einen Erfolg hoffen.

Im Prinzip ist das nachvollziehbar, aber würde man dann das Suchgebiet besser nicht so genau angeben, denn wenn es der falsche Abschnitt ist, wird da niemand unruhig.

obskur schrieb:Im Prinzip ist das nachvollziehbar, aber würde man dann das Suchgebiet besser nicht so genau angeben, denn wenn es der falsche Abschnitt ist, wird da niemand unruhig.

Es dürfte schwer möglich sein eine derartig großangelegte Aktion vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Selbst wenn es unter Umständen gelingen könnte die Presse zu knebeln, verbreitet sich sowas im Nu über die sozialen Netzwerke.

falstaff schrieb:Es dürfte schwer möglich sein eine derartig großangelegte Aktion vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Selbst wenn es unter Umständen gelingen könnte die Presse zu knebeln, verbreitet sich sowas im Nu über die sozialen Netzwerke.

Da hast du natürlich Recht, das habe ich jetzt nicht bedacht. 100 Polizisten fallen schon direkt auf und es macht die Runde.