Wo ist Rebecca Reusch?

Biernot schrieb:In der Regel fällt es auf wenn massive Reinigungsarbeiten im Haus stattgefunden haben.
Auch das könnten Spuren sein die auf ein Verbrechen hindeuten. Das ist schon so manchen zum Verhängnis geworden.

Das ist richtig. Deshalb auch der Wortlaut der StA. Es sind ja nun mal auch nicht gefundene Spuren, Spuren die etwas beweisen können.

Und wie grade auch schon erwähnt, das Kräfteverhältnis könnte eh zu wenig Spuren beitragen.

Ich sag ja nicht, dass es so ist. Aber die Aussage er hatte nur 2 Stunden Zeit für das perfekte Verbrechen ist halt falsch.

teilzeitzeuge schrieb:Machen einen 11 Tage wirklich zum Experten für Spurenbeseitigung?

Nein, im Gegenteil 11 Tage sind, selbst für Personen die keine Experten sind, sehr viel Zeit, damit man immer wieder alles nochmal im Kopf abspielen und sich nochmal um Details kümmern kann so gut es eben nachträglich geht.

Ansel schrieb:Das Einzige, was interessant sein könnte, wären Fotos, die sie gemacht hat, aber nicht im Internet(Social Media hochgeladen hat, ebenso ihre Kontaktliste.

Gib mir doch mal kurz Dein Iphone, dann sage ich Dir zum Beispiel wo Du Dich in den letzten Wochen und Monaten häufig aufgehalten hast ("Häufige Orte" unter "Datenschutz"). Wieviele Schritte und Stockwerke Du gestern gelaufen bist (Health App). Und welche Wlan-Hotspots Du in der Vergangenheit wo genutzt hast. Und was Du im Internet alles recherchiert und Dir angesehen hast. Noch Fragen? Und das war nur ein klitzekleiner Teil.

Ps. In der Regel sind auch bei allen Fotos die GPS Daten und das Erfassungsdatum abgespeichert wo das Foto entstanden ist und weitere interessante Daten.

Es ist doch richtig das J nach der Arbeit direkt zum Maurerweg gegangen ist oder?

oberserver7 schrieb:Nein, im Gegenteil 11 Tage sind, selbst für Personen die keine Experten sind, sehr viel Zeit, damit man immer wieder alles nochmal im Kopf abspielen und sich nochmal um Details kümmern kann so gut es eben nachträglich geht.

Sehe ich auch so, unabhängig davon ob ich den TV für schuldig oder unschuldig halte
Man weiss ja auch nicht ob in dem Fall auch der TV im Haus mit geputzt hat, allgemein gesehen jetzt
Das trifft auch auf die Reinigung des Autos zu
Ich weiss auch das J gesagt hat man hat weder im Haus noch im Auto Spuren gefunden
Logisch wäre aber das ganz normale Spuren durch die Anwesenheit von Rebecca gefunden worden wären im Haus und im Auto
Sicher meinte J dass es keine Spuren einer Tat gegeben hat

Egal wie man es wendet und dreht, es gibt keinen Hinweis darauf wo rebecca ist

andromeda187 schrieb:Das ist immer noch nicht ganz richtig. Die Spurensicherung, also die Spurenlage am Tag der Untersuchung, war 11 Tage später!

Zudem haben sich sowohl der Tatverdächtige als auch das mutmaßliche Opfer häufig im Haus aufgehalten. Spuren, die lediglich den Aufenthalt oder die Anwesenheit Rebeccas belegen, sind deshalb wenig aussagekräftig. Es bedürfte Spuren, die ein Gewaltverbrechen zumindest wahrscheinlich erscheinen lassen. Ob es sie gibt, wissen wir nicht. Vermutlich nicht.

Inwieweit es möglich ist, in 11 Tagen etwaige Spuren einer Gewalttat zu beseitigen oder zu verwischen, kann ich nicht sagen. Das hängt auch von der Tatbegehung und der Todesursache ab. Sollte es Spuren geben, die auf außergewöhnliche Reinigungsbemühungen schließen lassen, so wären diese ein Anhaltspunkt für Verdeckungshandlungen. Aber kein Nachweis für ein Gewaltverbrechen. Wir wissen aber auch nicht, ob es solche Spuren gibt.

Den Äußerungen der Staatsanwaltschaft lässt sich jedenfalls eine gewisse Verwunderung darüber entnehmen, dass es nicht gelungen ist, Nachweise zu finden:

Dass ein Beschuldigter alle Technik und Mantrailer-Hunde austricksen und spurlos einen Menschen verschwinden lassen konnte, habe Glage so noch nicht erlebt. Im Fall der vermissten Schülerin könne das mehrere Ursachen haben. „Entweder er ist besonders geschickt oder er hat unglaubliches Glück oder er ist auch gar nicht der Täter“, so Glage.

https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-berlin-vermisst-neue-details-polizei-mordkommission-becci-staatsanwalt-erkenntnisse-zr-13536183.html

Verwunderlich ist es trotzdem, dass man - bei der heutigen Technik - keine Spuren einer Tötung am Tatort findet. Dagegen wundert es mich nicht, wenn der Tatverdächtige die Leiche an einen Ort verbringen konnte, der bisher nicht im Fokus der Ermittler stand. Dann kommen auch die Hunde nicht weiter. Zudem erfolgte deren Einsatz auch erst nach Ablauf von mehreren Tagen und es gab auch hier immer Zweifel, ob sie die richtige Autobahnabfahrt erschnüffeln können.

Mir ging gerade etwas durch den Kopf was das snap Foto betrifft.
Es hieß ja das sie das Frühs der Freundin aus dem Bad geschickt hat. Aber machen Mädels in ihrem Alter ein Bild noch bevor sie sich zurecht gemacht haben?
Da es ja hieß ihre Wechsel Wäsche bzw Unterwäsche wäre noch da geblieben.

Mal angenommen, es war ein Bild wo sie völlig zurecht gemacht war würde das doch der these widersprechen das dieses Bild an dem Morgen entstanden ist oder?

Das würde heißen es hat jemand anderes verschickt um davon abzulenken das sie vielleicht schon nicht mehr dazu fähig war.
Und um das ganze weiter zu spinnen, wenn sie öfter bei der Schwester übernachtet hat und dieses Foto schicken am Morgen ein Ritual war dann wussten es sicher auch welche aus der Familie und wahrscheinlich auch der Schwager.

Nur ein Gedankengang.

oberserver7 schrieb:Nein, im Gegenteil 11 Tage sind, selbst für Personen die keine Experten sind, sehr viel Zeit, damit man immer wieder alles nochmal im Kopf abspielen und sich nochmal um Details kümmern kann so gut es eben nachträglich geht.

Stimme ich dir grundsätzlich zu. Aber wenn es so war, hätte ihm eigentlich auch eine bessere Geschichte als "Ich habe geschlafen" einfallen müssen.
Aber eigentlich kommt es am Ende auf das gleiche hinaus. Entweder er hat wirklich alles beseitigt oder es gab eben gar keine Spuren, weil entweder nichts passiert ist oder es so abgelaufen ist, dass es keine Spuren geben konnte. Mir fällt auch kein wirklich plausibler Tathergang ein, der Spuren hinterlassen würde, um die man sich gross kümmern muss.

logical77 schrieb:Gib mir doch mal kurz Dein Iphone, dann sage ich Dir zum Beispiel wo Du Dich in den letzten Wochen und Monaten häufig aufgehalten hast ("Häufige Orte" unter "Datenschutz"). Wieviele Schritte und Stockwerke Du gestern gelaufen bist (Health App). Und welche Wlan-Hotspots Du in der Vergangenheit wo genutzt hast. Und was Du im Internet alles recherchiert und Dir angesehen hast. Noch Fragen? Und das war nur ein klitzekleiner Teil.

Was vermutlich der Grund ist, warum die Beamten so sicher sind, dass Rebecca das Haus nicht verlassen hat.
Welches 15 jährige Mädchen verlässt das Haus ohne ihr Handy? Und wäre es dabei gewesen, hätte es an so vielen Stellen Spuren / Trackings geben müssen.
Also wenn sie Montag früh bei ihrem Handy war, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, dass ihr dort etwas passiert ist. Denn Anzeichen für ein gezieltes Untertauchen scheint es ja nicht zu geben.

Kalinalina schrieb:Es hieß ja das sie das Frühs der Freundin aus dem Bad geschickt hat. Aber machen Mädels in ihrem Alter ein Bild noch bevor sie sich zurecht gemacht haben?
Da es ja hieß ihre Wechsel Wäsche bzw Unterwäsche wäre noch da geblieben.

Wechselwäsche können ja auch die alten Sachen gewesen sein und sie war bereits zurecht gemacht. Wenn es ein Ritual war, kann es auch darum gegangen sein gerade nicht zurecht gemacht gewesen zu sein. Also ich denke nicht, dass man daraus etwas schliessen kann.
Interessant für deine Überlegung könnten aber die Metadaten des Fotos sein. Daraus könnte man ja evtl. durchaus sehen Wann Wo und Wie das Foto entstand. Aber offenbar ist es ja nicht möglich an diese Daten zu kommen, denn man weiss ja nicht einmal die genaue Uhrzeit

@teilzeitzeuge
Aber wurde nicht irgendwo erwähnt das es frische Wechsel Wäsche war?

Biernot schrieb:Das kann man auch anders sehen, wenn man in Betracht zieht jemanden zu schützen bzw zu decken.

Stimmt, aber erst nach den KESY Erfassungen .

teilzeitzeuge schrieb:Stimme ich dir grundsätzlich zu. Aber wenn es so war, hätte ihm eigentlich auch eine bessere Geschichte als "Ich habe geschlafen" einfallen müssen.

Die Befragung war ja früher. Und die Mutter hat auch viel weiter gegeben was ihr anfangs gesagt wurde. Das wurde ja immer mal wieder umgeändert.

Also wie lange er jetzt für ne fertig konstruierte Geschichte zum Erzählen hatte, weiß ich nicht. Da die Mutter ja gleich ab früh immer wieder nachfragte, wird er dafür wohl nie viel Zeit gehabt haben.
Also definitiv keine 11 Tage.

Am 4. Tag gingen die Ermittlungen wohl los, glaube ich. Bis dahin hatte er ja schon der Familie mehrmals irgendwas auftischen müssen.

monstra schrieb:Zudem erfolgte deren Einsatz auch erst nach Ablauf von mehreren Tagen und es gab auch hier immer Zweifel, ob sie die richtige Autobahnabfahrt erschnüffeln können.

Ich hab dazu mal ein Kommentar gelesen wo gesagt wurde, dass es eigentlich nicht möglich ist aus nem fahrenden, geschlossenen Auto überhaupt erschnüffelbare Mikrospuren zu "verlieren".

Und da die Hunde das ja auch6 nur begrenzt durchhalten und wir in dtl nicht so viele Hunde haben, is die komplette Absuchung aller Strecken eh aussichtslos gewesen. Da braucht es schon Hinweise oder Glück.

Biernot schrieb:Die Logische Konsequenz wäre eigentlich das man in dem Radius wo die EB meinen das der TV unterwegs war RR's Leiche hätte finden müssen.

Sorry, aber nach allem was ich hier gelesen und an Videos gesehn habe über die Ecke, wäre es fast ein Wunder wenn man R. dort gefunden hätte. Ich gehe mal davon aus, dass man mit ca. dem 10 fachem an Personal und 50 fachem an Suchtagen eventuell fündig geworden wäre, oder auch mit genau DEM einen Hinweis der ja leider nicht kam, aber eben nur eventuell und mit besonders viel Glück. Was anderes zu glauben ist einfach nur blauäugig

Ich hätte mal eine Frage eventuell weiss sowas jemand... Als der TV verhaftet worden ist bzw. in Haft saß hatten die Ermittler da das Recht sein Handy zu durchsuchen?

@Kalinalina
Das die wechsel w@sche 11 Tage später immer noch von ihr am selben Platz liegt ist halt merkwürdig ne..... In der Zeit das nicht mal weg zu räumen

Catiza01 schrieb:Ich hätte mal eine Frage eventuell weiss sowas jemand... Als der TV verhaftet worden ist bzw. in Haft saß hatten die Ermittler da das Recht sein Handy zu durchsuchen?

Sie werden es mit Sicherheit beschlagnahmt haben.
Ob sie damit etwas anfangen können, liegt natürlich an der Kooperationsbereitschaft und dem Sicherheitsverständnis des TV. Wenn das einigermassen ausgeprägt ist und seine Anwältin ihn gut beraten hat, dann haben sie von dem Handy nichts holen können.

Kalinalina schrieb:Aber wurde nicht irgendwo erwähnt das es frische Wechsel Wäsche war?

Über die Bezeichnung "Wechselwäsche" streiten sich die user in diesem Forum schon etwas länger. Es war nie die Rede von "frischer Wechselwäsche" und auch nicht von "getragener Wechselwäsche".
Den Begriff darf also jeder so deuten, wie er will.