Wo ist Rebecca Reusch?

Er kann auch einfach so betrunken gewesen sein, dass er da im ersten Moment nicht dran gedacht hat, als er gefragt wurde, was er gemacht hat. Wenn man sich ins Bett legt und zwischendurch mal wach wird und auf Nachrichten antwortet, dann würde ich vielleicht sogar auch aussagen, ich habe geschlafen. Denn warum sollte es überhaupt von Belang sein? Man lag ja im Bett und war nicht irgendwo anders. Im Nachhinein klingt es natürlich blöd, aber bei einer Befragung als Zeuge kann er es schlicht vergessen oder als irrelevant eingestuft haben

Kukri schrieb:Man lag ja im Bett und war nicht irgendwo anders. I

Doch er fuhr noch auf der Autobahn in der Zeit wo er angab geschlafen zu haben. Zudem werden die EB nicht lapidar gefragt haben: was haben Sie gemacht morgens. Die werden schon ordentlich nachgehakt haben.

rhapsody3004 schrieb:Und ja, eine Aussage zu Grund und Ziel beider Fahrten hat er wohl nur der Familie erzählt aber niemals eine offizielle Aussage gegenüber den EB getätigt. Das haben die nur über Umwege erfahren und das dann vollkommen nachvollziehbar als Schutzbehauptung gewertet.

Es gab im Zusammenhang mit seiner Verhaftung oder seiner Entlassung einen Bericht, aus dem hervorging, dass er sich mit einer Geschichte gegenüber den EB eingelassen habe, diese Geschichte jedoch als Lüge verworfen wurde.

Eine Polizeisprecherin sagte das in einem Interview.

Bloß wo? ... Mist, es gibt so viele Quellen, ich weiß nicht mehr genau, ob es im Focus oder in der Welt vorkam...

Ich weiß auch nicht mehr, ob es chronologisch vor oder nach den Appellen des Vaters war.

"Viele Quellen" können auch sehr nachteilig sein, wenn man eine bestimmte sucht. :(

@Wiedergast
Du hast natürlich vollkommen Recht.
Allerdings frage ich mich dann, warum immer explizit darauf hingewiesen wurde, dass er während er angeblich geschlafen hat, noch bei WhatsApp aktiv war. Die Sache mit den Fahrten ist ja viel gravierender. Das könnte fast schon ein versteckter Hinweis darauf sein, dass er mit Rebecca geschrieben hat. Natürlich ganz klar Spekulation meinerseits!

EclipseFirst schrieb:Mist, es gibt so viele Quellen, ich weiß nicht mehr genau, ob es im Focus oder in der Welt vorkam...

Hab´s gefunden. Zumindest einen Hinweis. Ich habe noch irgendetwas mit einer Polizeisprecherin im Hinterkopf, vielleicht finde ich es auch noch.

Beitrag von Atitlan (Seite 4.072)Beitrag von Atitlan (Seite 4.072)

Ab ca. Minute 4.33.

Sojus73 schrieb:Ganz zu Anfang des Falles ging mal das Gerücht in den Medien rum, dass der Fall bei den EB intern auf Mord hochgestuft worden sei... (Ja, ja, ich weiss dass eine geplante Tat juristisch kein Mordmerkmal ist).

Das war kein Gerücht. Ich bin sehr sicher (99%) dass damals auf der BKA Seite kurzzeitig die Einstufung Mord war, bevor wieder das Delikt als Totschlag bewertet wurde. Das war zeitlich ziemlich am Anfang und auch nicht lange. Geschätzt so etwa 8 bis 10 Tage. Kann ich deshalb nicht genau sagen da ich ja nicht täglich auf die Seite geschaut hatte.

Kann leider nicht mehr den vorherigen Kommentar bearbeiten weil zu spät. Deshalb noch ein Nachtrag: Es kann auch das LKA gewesen sein. Auf jedenfall war es eine der ganz offiziellen Stellen.

Starlightdust schrieb:strellnikoff schrieb:
Welchen Sinn macht eine Vernehmung, bei welcher ein Anwalt anwesend ist, der zudem zu Schweigen geraten hat und der Beklagte schweigt

Na dass er irgendwann doch sein Schweigen bricht.

Wieder Hinweis auf Rechtsstaat denn an sich wäre das schon Folter.
Zumindest wirft man Staaten die sowas machen Folter vor.

strellnikoff schrieb:Wieder Hinweis auf Rechtsstaat denn an sich wäre das schon Folter.
Zumindest wirft man Staaten die sowas machen Folter vor.

Bitte mal langsam:

Der Versuch, einen TV neuerlich vorzuladen, und zu beobachten,
ob er jetzt vllt. bereit wäre zu sprechen, läuft nicht unter dem Begriff "Folter":

Wikipedia: Folter



Folter (auch Marter oder Tortur)

RedRobin schrieb:Der Versuch, einen TV neuerlich vorzuladen, und zu beobachten,
ob er jetzt vllt. bereit wäre zu sprechen, läuft nicht unter dem Begriff "Folter":

Nee das läuft in dem Fall eher unter dem Begriff "Quatsch mit Soße".
Wenn der schweigt wird er weiter schweigen. Liegt doch wohl auf der Hand.
Und spassige Vorladungen, denen er auch nicht folgen muss, werden wohl Nichts bringen.
Zudem hat der TV einen Anwalt, was der wohl sagen würde???

@RedRobin

...ich verstehe nicht weshalb immernoch auf F. "rumgehackt" werden muss...dabei gibt es auch andere Möglichkeiten!

Starlightdust schrieb:Vllt will jemand auch irgendwann mal sein Gewissen erleichtern.

@Starlightdust
Um sich sein Gewissen zu erleichtern muss man nicht mit Ermittlern oder Anwälten reden. Für solche Fälle gibt es zb die Beichte oder ein persönliches Gespräch mit einem Pfarrer. In beiden Fällen würde das Beichtgeheimnis greifen.

Was soll er denn erzählen, wenn er tatsächlich unschuldig ist? "Seine Geschichte" sei nicht glaubhaft, finden die Ermittler.

Die Staatsanwaltschaft äußerte doch letztens in dem Interview, dass es keine neuen Erkenntnisse gibt. Also sind die EB hinsichtlich F. auf dem Stand von vor einem Jahr. Es gibt einige Indizien, mehr nicht. Es wird in alle Richtungen ermittelt.

Neuerdings sogar im Ausland.

@strellnikoff

Eine Vorladung impliziert doch nicht nur ein "Geständnis" oder das sich jemand belastet, es wird auch selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit der Entlastung eingeräumt - insofern finde ich es schon wichtig und richtig, regelmäßig vorzuladen.

Frauvonschmidt schrieb:Eine Vorladung impliziert doch nicht nur ein "Geständnis" oder das sich jemand belastet, es wird auch selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit der Entlastung eingeräumt - insofern finde ich es schon wichtig und richtig, regelmäßig vorzuladen.

Ja und dann gibt es auch eine regelmäßige Absage vom TV oder der Anwältin.
So ist das eben in Deutschland und das ist auch gut so, denn manchmal sind Menschen auch unschuldig, oder sich keiner Schuld bewusst. Dafür gibt es die Schweigeoption. Zudem sollen Ermittler ja auch ermitteln, also Beweise vorbringen, zu welchen man ja vor Gericht dann Stellung nehmen kann. Mit Zustellung der Anklageschrift, ist ja Alles bekannt was zur Sprache kommt.

Er kann sich also auch vor Gericht entlasten, oder täusche Ich mich. Das aber dann genau zu den Sachen, welche ihm vorgeworfen werden.

@strellnikoff

Nein, da täuscht du dich nicht, dennoch hat es , mMn. nichts mit Schikane, Vorverurteilung oder "Qutach mit Soße" zu tun, wenn man einem Beschuldigten durch erneute Vorladung die Möglichkeit gibt sich zu äußern, auch das ist ist der viel besagte "Rechtsstaat"!

Frauvonschmidt schrieb:wenn man einem Beschuldigten durch erneute Vorladung die Möglichkeit gibt sich zu äußern

Ein Beschuldigter braucht diese "Möglichkeit" nicht eingeräumt zu bekommen. Ein Beschuldigter kann sich jederzeit melden und mitteilen, dass er sich einlassen will.

Warum geht es hier überhaupt um "erneute Vorladung"?

Solange es keinen Beweis gegen ihn gibt (oder wenigstens neue Indizien), gibt es auch keinen Grund, ihn zu belästigen. Er könnte nämlich unschuldig sein. ;)

@EclipseFirst

Dem widerspreche ich auch nicht, selbstverständlich kann er unschuldig sein, das hat doch aber auch mit Vorladung oder nicht, nichts zu tun.
Die Frage war, glaube ich, ob er persönlich vorgeladen werden kann, die wurde mit ja beantwortet - was mit Vorverurteilung gleichgesetzt wurde.
Das sah ich anders, deshalb antwortete ich.

Wenn eine Staatsanwaltschaft jemanden vorlädt, egal ob Zeuge oder Beschuldigter, ist dem nachzukommen. Ob ein Zeuge oder Beschuldigter sich einlässt oder auf sein Auskunfts- oder Aussageverweigerungsrecht beruft ist dann seine Sache.
Es kann durchaus sein, dass die StA Fragen zur Sache hat und den TV wiederholt vorlädt. Ist doch auch bei anderen Fällen so.

EclipseFirst schrieb:Solange es keinen Beweis gegen ihn gibt (oder wenigstens neue Indizien), gibt es auch keinen Grund, ihn zu belästigen. Er könnte nämlich unschuldig sein. ;)

Na, als Belästigung oder sogar Folter, würde ich das jetzt nicht grade einstufen. So ein paar mal könnte man ihn doch schon noch mal vorladen - finde ich. Falls man da eine Kamera mitlaufen lassen darf, könnte man auch versuchen im Nachhinein zu analysieren, wie er auf bestimmte Vorwürfe reagiert. Aber eigentlich ist die Diskussion hierüber völliger Unsinn. Die erfahrenen Ermittler / die Staatsanwaltschaft werden schon wissen was in solchen Fällen zu tun ist. Und wenn es aus deren Sicht keinen Sinn macht ihn erneut vorzuladen, dann wird das schon so sein. Ausserdem wissen wir ja auch gar nicht, ob das nicht doch passiert ist.