Wo ist Rebecca Reusch?

Nightrider64 schrieb:Das stimmt so nicht.:
Die Sachen, die mit Rebecca verschwunden sind werden expizit gesucht auf der Seite der Kripo:
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.786693.php

Bildlich jedoch nicht mehr. Das ist zumindest für mich, aber ggf. auch für andere neu: ein Bild der Plüschjacke ist dort nicht mehr existent.

Karajana schrieb:Oder welchen Grund sollte es geben, das Bild der Jacke zu löschen?

Es könnte auch die Erkenntnis sein, dass genau diese Jacke nicht verschwunden ist und sie eine andere trug.

@18022020
Der Punkt ist, das sich kein direkter Zusammenhang zwischen F und der vermutlich toten Rebecca herstellen läßt. Man hat zwar die Kesy Fahrten, bei denen eigentlich jeder ahnt, wozu sie durchgeführt wurden, kann dies aber nicht mit Indizien untermauern.

BoobSinclar schrieb:Es könnte auch die Erkenntnis sein, dass genau diese Jacke nicht verschwunden ist und sie eine andere trug.

Wird deoch unten beschrieben auf der Kripo Seite, das man die Jacke sucht. Wird halt klein Bild gezeigt davon.

Karajana schrieb:Da hier gerade wiederholt der Kleidungsfund als völlig belanglos dargestellt wurde, möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ihre rosa Plüschjacke, seit der Sicherstellung eines "Kleidungsstücks" nicht mehr offiziell in den Suchaufrufen zu finden ist.
Zufall?

Das ist ein sehr guter Hinweis! Ich habe auch noch einmal recherchiert: Am Anfang hat die Polizei weitere Gegenstände und Kleidungsstücke gesucht. Neben der rosa Plüschjacke auch noch eine Fuji Instax Mini 9 Kamera in Rosa und ein rosafarbenes Portemonnaie mit der Aufschrift MK. Einen Hinweis hierauf findet man im deutschen und im englischen Wikipediaeintrag:

Wikipedia: Vermisstenfall Rebecca Reusch
Wikipedia: Disappearance of Rebecca Reusch

Dass die Gegenstände ursprünglich gesucht wurden, ergibt sich noch aus dem Beitrag von Aktenzeichen XY zum Fall Rebecca:

Der Fall Rebecca Reusch bei Aktenzeichen XY ungelöst 2019

Externer Inhalt
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Kamera und Portemonnaie werden ab Minute 4:10 eingeblendet.

Das Handy wurde auch als verschwunden angegeben, aber es wurde anscheinend öffentlich nie danach gesucht.

Dass die Suche der Polizei inzwischen nur noch bestimmte Gegenstände beschränkt wird, könnte in der Tat dafür sprechen, dass einiges gefunden wurde. Das ist schon allein deshalb komisch, weil man ja davon ausgehen würde, dass sich Geldbörse und Kamera im Zweifel im Rucksack oder der Tasche befinden würden, es sei denn sie wurden möglicherweise bei einer der Hausdurchsuchungen aufgefunden...

Nightrider64 schrieb:Der Punkt ist, das sich kein direkter Zusammenhang zwischen F und der vermutlich toten Rebecca herstellen läßt. Man hat zwar die Kesy Fahrten, bei denen eigentlich jeder ahnt, wozu sie durchgeführt wurden, kann dies aber nicht mit Indizien untermauern.

Ja, sehr richtig. Aber möglicherweise gibt es auch keinen Zusammenhang.

MissAlice schrieb:Dass die Suche der Polizei inzwischen nur noch bestimmte Gegenstände beschränkt wird, könnte in der Tat dafür sprechen, dass einiges gefunden wurde.

Aha. Und das wird nicht kommuniziert ?
Unglaubwürdig.
Nach der Jacke wird ja gesucht, wenn auch inzwischen ohne Bild.

Das man nach 5 Jahren nicht mehr nach einer Instantkamera sucht oder nach dem Smartphone was man bisher nicht gefunden hat, heißt ja keinesfalls, das man es gefunden hat. Wo sollte man es denn gefunden haben und wozu das geheim halten

Nightrider64 schrieb:Wird deoch unten beschrieben auf der Kripo Seite, das man die Jacke sucht. Wird halt klein Bild gezeigt davon.

Nein, dort steht nur, dass sie die Jacke zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug, nicht dass sie noch gesucht wird

@Karajana
Wortklauberei !
Die Jacke ist mit dem Mädchen vermisst.

Nightrider64 schrieb:Wird deoch unten beschrieben auf der Kripo Seite, das man die Jacke sucht. Wird halt klein Bild gezeigt davon

Auf der Seite werden auch ältere Meldungen angezeigt, diese werden logischerweise nicht nachträglich verändert.

Es wird sich auf die gemeinsame Meldung der Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin Nr. 0228 vom 17.02.2023 bezogen.

Auf persönliche (!) Anfrage hieß es:

im Fall „Vermisste Rebecca R.“ handelt es sich um ein noch laufendes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft. Aus diesem Grund werden hier keine Auskünfte erteilt.

Dabei wüsste man doch schon gern, ob der Gegenstand noch gesucht wird und somit relevant für Hinweise ist.

Rein spekulativ habe ich vor einigen Tagen Folgendes geschrieben:

Ghuron schrieb am 18.02.2024:Falls das Kleidungsstück, z.B. die rosafarbene Plüschjacke, in einem der Altkleider-Container gefunden wurde und aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten wurde, könnte dies dazu gedient haben, bei Aktenzeichen XY, aufgrund des massiven Medienaufgebots, vermeintliche Sichtungen von R. von wahren Hinweisen zu unterscheiden. Die Jacke tauchte auch nicht bei der gemeinsamen Meldung der Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin vom 17.02.23 bei der Übersicht der vermissten Gegenständen auf.

Nightrider64 schrieb:ha. Und das wird nicht kommuniziert ?
Unglaubwürdig.
Nach der Jacke wird ja gesucht, wenn auch inzwischen ohne Bild.

Das man nach 5 Jahren nicht mehr nach einer Instantkamera sucht oder nach dem Smartphone was man bisher nicht gefunden hat, heißt ja keinesfalls, das man es gefunden hat. Wo sollte man es denn gefunden haben und wozu das geheim halten

Wie ja in dem bereits von mir zum Oberteil-Fund zitierten Artikel angegeben, hält die Polizei bestimmte Informationen für Täterwissen und teilt der Öffentlichkeit nicht alles mit. Das gilt für viele Informationen zum Fall und ist nicht unglaubhaft, sondern Ermittlungstaktik. Bestimmte Informationen werden zurückgehalten, damit man anhand dieses Täterwissens einen Tatverdächtigen überführen kann. Würde man die gesamte Ermittlungsakte mit der Öffentlichkeit teilen, dann gäbe es kein Täterwissen mehr und die Überführung eines Tatverdächtigen wäre um einiges schwieriger...

Dass man nicht mehr nach bestimmten Gegenständen sucht, muss nicht zwingend heißen, dass sie gefunden haben. Es ist aber möglich. Je mehr Gegenstände, nach denen am Anfang öffentlich gesucht wurde, in späteren Suchen nicht mehr auftauchen, desto größer ist nach meiner Einschätzung aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sie gefunden wurden.

Nightrider64 schrieb:Wortklauberei !
Die Jacke ist mit dem Mädchen vermisst

Eben nicht, da die anderen vermissten Gegenstände bildlich, der Reihe nach, noch aufgeführt sind.

Nightrider64 schrieb:Aha. Und das wird nicht kommuniziert ?
Unglaubwürdig.
Nach der Jacke wird ja gesucht, wenn auch inzwischen ohne Bild.

Das man nach 5 Jahren nicht mehr nach einer Instantkamera sucht oder nach dem Smartphone was man bisher nicht gefunden hat, heißt ja keinesfalls, das man es gefunden hat. Wo sollte man es denn gefunden haben und wozu das geheim halten

Also nur mal so als Anmerkung: Deine Argu ist nicht konsistent. Eben noch die große Neuigkeit mit vielen Links, dass die Plüschjacke nicht mehr gesucht wird, jetzt nach meinem Hinweis die Einschränkung "nicht mehr mit Bild", aber Aufregung über Kamera und Smartphone? Es könnte alles inzwischen tatsächlich gefunden worden sein. Geheim deshalb, weil dies dann doch sehr sicheres Täterwissen wäre, wenn man den Darstellungen der EB vertrauen schenkt.

18022020 schrieb:Und dennoch hat sich bisher kein 3. Richter gefunden, der zweifelsfrei den dringenden Tatverdacht feststellt.

Was bedeutet es im Detail, dass sich kein 3. Richter gefunden hat? Der aktuelle Ermittlungsrichter M. Knispel kann einfach durch einen 3. Ermittlungsrichter ersetzt werden?

MissAlice schrieb:- Das Googeln der Strangulationspraktiken beim Sex, das Ansehen der Pornos, die Zeugenaussagen zu seiner gewalttätigen Vergangenheit legen ein Motiv und auch einen bestimmten Modus Operandi nahe.

FrokenLisbeth schrieb:Das ist doch Polemik. Immerhin haben mehrere junge Frauen ausgesagt, dass er Gewalt gegen sie angewendet hat.

BoobSinclar schrieb:"Ausgesagt" haben sie erstmal gar nichts, diese Info stammt aus einem podcast und nicht von den Ermittlungsbehörden.

Ich sehe es eie BoobSinclar. Offenbar haben diese Frauen, wohl unter dem Schutz der Anonymität (hatte noch keine Zeit, den ganzen Podcast zu hören), gegenüber diesen beiden Journalistinnen etwas erzählt. Das ist nicht nichts, aber hat m.E. doch wenige (Indizien-/Beweis)Gewicht als eine entsprechende Aussage bei einer offiziellen vernehmung durch Polizei oder/und Staatsanwaltschaft.

calligraphie schrieb:Aber gut, man hat ja auch mit einem Gürtel vom Bademantel das Bobbycar gezogen. Wie sie das mit einem handelsüblichen Gürtel vom Bademantel bewerkstelligt haben, wüsste ich gerne mal. Der ist meist breit und flauschig und nur sehr schwer durch die Öffnung am Bobbycar zu stopfen. Knoten zur Schlaufe sollte noch schwerer sein. Für Bobby Cars gibt es Schleppseile, mit einer Art Karabiner der dort eingehakt wird.

ELSAUNDANNA schrieb:Genau meine Sichtweise - BobbyCar Abschleppöse ist viel zu klein für Bademantelgürtel / Kofferraum eines Autos zum Spielen?

Das hatten wir nun aber schon geklärt....

Es gibt noch andere Befestigungspunkte, an denen man einen Bademantelgürtel gut befestigen kann.

An der Lenksäule...

oder zweifach an der Vorderachse. Diese Befestigungsart würde ich wählen. Da hat man einen geschlossenen Bogen, den man als Ziehender sehr gut greifen kann.

Habe ich eben vergessen...

Der nicht mehr vorhandene Bademantelgürtel taugt eh nicht als Beweismittel.

Da sein Fehlen erst Jahre nach der Tat dokumentiert wurde. Sein Fehlen direkt nach der Tat, als entsorgtes Tatmittel von den EB somit nicht beweisbar wäre.

Was außerdem die Frage aufwirft, warum man nicht zeitnah zum damaligen Verschwinden, sorgfältig nach potentiellen Tatmitteln gesucht hat...

Denkbar wäre auch, dass die Verteidigerin die Rechnung des Bademantels aufbewahrt, um ihn in einer möglichen Verhandlung als "Knallbonbon" zu präsentieren, wenn die Rechnung ausweisen würde, dass der Mantel erst weit nach der Tat erworben wurde.

TatsachenTreue schrieb:Das ist nicht nichts, aber hat m.E. doch wenige (Indizien-/Beweis)Gewicht als eine entsprechende Aussage bei einer offiziellen vernehmung durch Polizei oder/und Staatsanwaltschaft.

Und du denkst, diese hat nicht stattgefunden. Das ist allerdings recht naiv. Selbstverständlich werden die Ermittler diese Mädchen einbestellt und diese Aussagen überprüft haben. Da wäre es sehr logisch, dass sie ihre öffentlich getätigten Aussagen wiederholt haben. Ich persönlich gehe davon aus, dass es genau umgekehrt war; erst die polizeilichen Aussagen - dann der Podcast. Wie gesagt, ist nur meine persönliche Meinung!

TatsachenTreue schrieb:Das ist nicht nichts, aber hat m.E. doch wenige (Indizien-/Beweis)Gewicht als eine entsprechende Aussage bei einer offiziellen vernehmung durch Polizei oder/und Staatsanwaltschaft.

In dem Podcast von Podimo „Im Dunkeln“ wird in Folge 7 ab Minute 26:44 angegeben, dass die Zeugin von der Polizei vernommen wurde bzw. auf der Wache ausgesagt habe.

Das wird auch von der BZ berichtet:

Erst als die Beamten zum Verschwinden von Rebecca ermittelten, habe Angie mit der Polizei über die Gewaltausbrüche von Florian R. Gesprochen. (…) Als die junge Frau R.s Fahndungsfoto im März 2019 im Internet entdeckte, meldet sie sich bei der Polizei und spricht erstmalig mit der Polizei über ihre Erfahrungen mit R.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/archiv-artikel/ex-freundinnen-berichten-rebeccas-schwager-soll-gewalttaetig-gewesen-sein

Daher gehe ich davon aus, dass es entsprechende und auch gerichtlich verwertbare Zeugenaussagen gibt.

Ich habe mir auch noch einmal den Allmystery-Wiki zum Fall angesehen und dabei ist mir Folgendes aufgefallen:

Die Mutter von Rebecca ruft den TV um 8:30 Uhr an, damit dieser nach Rebecca sieht. Dieser gehe angeblich die Treppen runter und gibt an, dass Rebecca nicht mehr da sein. Die Mutter schickt um 8:42 Uhr eine WhatsApp-Nachricht an Rebecca "Hallo meine Süße, ich hoffe du bist pünktlich zur Schule gekommen. Ich könnte dich gar nicht erreichen." Diese Nachricht soll auf dem Handy von Rebecca zugestellt worden sein. Daraus ziehe ich den Schluss, dass die Ermittler wissen, dass sich Rebeccas Handy zum Zeitpunkt der Nachricht/Zustellung der Nachricht noch im Haus befand. Angeblich soll sie aber laut dem TV nicht mehr da gewesen sein. Das werden die Ermittler als Lüge werten, die wohl nur einen logischen Schluss zulässt, nämlich, dass er etwas mit ihrem Verschwinden zu tun hat. Außerdem liegt nahe, dass der TV bei der 1. Fahrt mit dem Twingo um 8:36 Uhr das Handy von Rebecca nicht mit dabei hatte. Dies bestärkt mich in der Annahme, dass der TV nach dem Anruf der Mutter in großer Eile zunächst die Leiche verbrachte und sich erst anschließend um die persönlichen Gegenstände von Rebecca kümmert, die noch im Haus der Schwester waren (einschließlich des Handys). Dann wird der TV die 2. Fahrt wahrscheinlich für die Entsorgung dieser Gegenstände und möglicherweise dem Auskundschaften eines finalen Ablageortes für die Leiche genutzt haben.

TatsachenTreue schrieb:Offenbar haben diese Frauen, wohl unter dem Schutz der Anonymität (hatte noch keine Zeit, den ganzen Podcast zu hören), gegenüber diesen beiden Journalistinnen etwas erzählt. Das ist nicht nichts, aber hat m.E. doch wenige (Indizien-/Beweis)Gewicht als eine entsprechende Aussage bei einer offiziellen vernehmung durch Polizei oder/und Staatsanwaltschaft.

Richtig! Noch dazu waren es EX-Freundinnen. Da sollte man vorsichtig sein. So manche Ex hat ihren Verflossenen schon um seine Existenz gebracht. Diese Anschuldigungen sind nur im Podcast zu hören, offiziell haben wir keinerlei Bestätigung.

fortylicks schrieb:Selbstverständlich werden die Ermittler diese Mädchen einbestellt und diese Aussagen überprüft haben. Da wäre es sehr logisch, dass sie ihre öffentlich getätigten Aussagen wiederholt haben.

Wie gesagt, es gab keinerlei Bestätigung von Seiten der Ermittler. Es gab auch keine Beweise, keine Anzeigen, keine ärztliche Untersuchung die diese Anschuldigungen untermauern könnten. Diese Behauptungen wurden lediglich in die Welt gesetzt. Der ganze Fall besteht, genau genommen, aus nicht beweisbaren Behauptungen.