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Wo ist Rebecca Reusch?

128.623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

um 16:42
Mein Gott, der sprachliche Unterschied und damit auch eine andere Bedeutung, was ausgesagt werden soll, ist mir bereits seit Anbeginn bewusst.


Für mich werden die EB einfach nur schlüssig aus einer Gesamtschau den Sachverhalt, Haus nicht lebend verlassen, geschlussfolgert haben.

Von diesem Sachverhalt gehen sie aus. Müssen sie aufgrund der Fakten ausgehen.

Diesen Sachverhalt kann man aber noch nicht als erwiesen ansehen. Es weist nur alles auf diesen Sachverhalt hin.
Auch aufgrund dessen und als weiterer Teil der Gesamtschau, dass keine konkrete Hinweise vorliegen, um auch noch von etwas anderem ausgehen zu können.

Da solche Hinweise aber nicht vorliegen und den Hinweisen, den man nachgegangen ist, ins Leere gelaufen sind, bleibt ihnen nichts anderes übrig als nur von ihrem offiziellen Verdacht auszugehen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:00
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Ja genau- die eine Aussage ist eine Deutung Fakten- dass andere eine Tatsache.
Danke für deine Rückmeldung.
Ich bin zwar kein Jurist, aber ich sehe es so: Die Formulierung Die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat ist im Grunde das Maximale, was die Staatsanwaltschaft zu diesem Zeitpunkt überhaupt sagen konnte. Insbesondere im Hinblick auf ein mögliches späteres Verfahren.

Da keine Leiche gefunden wurde, wäre die Aussage Sie hat das Haus nicht lebend verlassen eine Feststellung, die ohne Leichnam oder eindeutige Todesbeweise juristisch auf sehr wackligen Beinen stünde und in einem späteren Prozess leicht angreifbar wäre.

Man könnte die Aussage auch in etwa so umdrehen: Wir haben keine einzige Spur, die für ein lebendes Verlassen spricht / alle vorhandenen Indizien sprechen dagegen.

Meiner Meinung nach wurde die Aussage auf Basis aller Spuren getroffen und ob sie als Tatsache oder Deutung formuliert wurde ändert nichts am Inhalt. Wie gesagt vermute ich eher eine juristische Absicherung für ein mögliches Verfahren.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:00
Das Fehlen von Hinweisen auf Alternativen verleiht den vorliegenden tatsächlich vorhandenen Fakten bzw. vorliegenden Ermittlungsergebnissen ja gerade auch nochmal mehr Gewicht bzw. Aussagekraft, um von nichts anderem ausgehen zu können als ‐ hat das Haus nicht lebend verlassen. Von letztem müssen sie halt ausgehen.

Die Sache sehe anders aus, hätten sie wirklich Ermittlungsergebnisse, die auch ein glaubhafter oder plausibler Hinweis auf ein oder mehrere Alternativgeschehen zuließen.

Dann könnten sie nicht nur von einem Sachverhalt ausgehen, sondern müssten weiteres in Betracht ziehen und dem natürlich nachgehen.

PS.


In Bezug auf die Verantwortlichkeit einer Person, F, werden sich die EB aufgrund der Unschuldsvermutung immer vorsichtiger ausdrücken.

Das eine, hat mit dem anderen nichts zu tun.

Wäre ihr Tod in dem Haus wirklich erwiesen, hätte sie das auch so kommuniziert und müssten nicht länger nur von ausgehen.
Nur bei der Verantwortlichkeit einer Person, müssten sie sich auch dann vorsichtiger und von gehen von seiner Täterschaft nur aus ausdrücken.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 17:28
Sorry, jetzt für diesen Beitrag hintereinander von mir - man möge ihn mir ausnahmsweise nochmal verzeihen, aber nimmt direkt Bezug zu @Assemalocher Beitrag:




Natürlich ist es gleichzeitig auch eine juristische Absicherung, sich als StA so auszudrücken.

Aber auch ohne diese, ist es ja nur logisch, von einem Sachverhalt, der noch nicht erwiesen ist, nur ausgehen zu können.

Egal wie sicher und überzeugt man von einem Sachverhalt auch ist/wäre und alle Fakten nur auf diesen einen hinweisen würden - so lange man diesen Sachverhalt nicht als erwiesen ansehen kann, so lange kann man auch nur von diesem Sachverhalt ausgehen. Doch logisch und würde mir nicht anders ergehen und würde ich als Privatperson nicht anders machen.

Mit einer Tatsachbehauptung auf diesen Sachverhalt bezogen, der noch nicht erwiesen ist/wäre, würde man sich gerade dann wieder aus staatsanwaltlicher Sicht auf Glatteis begeben und sich auch angreifbar machen.

Hier in diesem Fall fehlt natürlich erst mal das Wesentliche überhaupt: Rebeccas Leiche.

Aber auch das Spurenbild im Haus wird zumindest nicht direkt eine Tötung aufgezeigt haben.

Was bleibt der StA da bitte schön anderes übrig, als nur davon auszugehen und auch nur zu sagen, die Fakten (sehr wahrscheinlich vor allem in der Gesamtschau) deuten eindeutig daraufhin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat. In diesem Zusammenhang, mit erstem Satz vorweg, ist es auf den Sachverhalt, Haus nicht lebend verlassen, auch keine Tatsachenbehauptung mehr. Wäre der zweite Satz, Haus nicht lebend verlassen, nur alleinstehend.

Ebenso bei vorweg Gehen davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat. Durch ersten Satz, davon auszugehen, wird zweiter Satz zu keiner Tatsachenbeaut


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um 18:20
Ich würde gerne ein paar Gedanken, zu diesem sehr bewegenden Fall einbringen. In meinen Augen ist dieser Fall deswegen so bewegend, weil eigentlich zu einem großen Prozentsatz für Außenstehende zunächst klar erscheint, was passiert sein könnte, aber eben weiterhin auch noch eine kleine andere Möglichkeit besteht. Und deswegen polarisiert der Zusammenhalt der Familie, weil es augenscheinlich für Viele so klar erscheint. Ich habe mir zwei Aussagen von Schwester/Mutter angeschaut, die öfters getätigt wurde und die Unschuld von F. beweisen sollen:

1. Hatten Verhältnis wie Schwester&Bruder, deswegen kann es nicht sein. Fakt ist:
Verteilung von Tätern und Täterinnen bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der Familie nach Beziehung: 10 % entfallen auf männliche Geschwister.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1262852/umfrage/sexuelle-gewalt-in-der-familie-verteilung-der-taeter/

Leider ist es so, dass der überwiegende Teil von sexuellen Übergriffen, innerhalb der familiären Strukturen passiert. Man sollte also vor diesem Punkt nicht die Augen verschließen, auf der anderen Seite ist das deswegen kein gesetzter Fakt, dass es in diesem Fall so war.


2. Hätte Kratzer (lange Fingernägel)&hätte sich gewehrt. Fakt ist:
Kommt es zu einem Übergriff, passiert das oft wahnsinnig schnell und auch unvermutet. Bei weitem nicht alle Täter sind im Vorfeld gewalttätig, man kann irgendwie gar nicht glauben, was einem da passiert, und schafft es nicht, sich zu wehren. Frauen versuchen oft, mit Freundlichkeit und versuchter Harmonie kritische Situationen aufzulösen. Gelingt das nicht, sind sie schnell hilflos, weil sie keine andere Strategie parat haben. Und auch wenn Frauen selbstbewusst auftreten und zum Beispiel laut werden, hilft das nicht immer. Es gibt auch Männer, die sich dann erst recht denken: Der zeige ich es jetzt aber.
https://www.derstandard.de/story/3000000180465/sexuelle-uebergriffe-sich-wehren-braucht-viel-mut. Ich kenne leider aus dem engsten Freundeskreis zwei Fälle, wo junge Mädchen sich nicht gewehrt haben, weil es Klassenkameraden beziehungsweise ein guter Freund war und man so schockiert war, dass man es nicht wahrhaben konnte und beide kamen nur aus der Situation heraus, weil zufälligerweise ein unbeteiligter Dritter dazu kam, keine Ahnung, was ansonsten zusätzlich passiert wäre. Somit kann man leider auch hier aufgrund von fehlenden Spuren nicht einfach einen Übergriff ausschließen.

3. Komisches Handyverhalten an diesem Wochenende: banal&oder aber Gedanken woanders, da etwas geplant, was niemand wissen sollte. Fakt ist: Teenager verheimlichen oft Dinge, weil sie ein Recht auf Privatsphäre haben und ihre eigene Identität entwickeln.

Und damit sind wir eben bei dem kleinen restlichen Prozentsatz, weswegen es dann leider doch nicht ganz so glasklar ist, wie es vielleicht auf den ersten Augenblick anmutet. Es besteht die Restmöglichkeit, dass sie sich in unmittelbarer Nähe zum Haus befunden hat. Rein theoretisch, nachdem die Schwester um 7:00 Uhr mit dem Kind das Haus verlassen hat, hätte sie (rein hypothetisch) das Handy im Flugmodus im Haus liegen lassen können und im Garten ein paar Bilder mit der Kamera machen können. Deswegen geht Rebecca auch nicht ran, als die Mutter um 7.15 anruft, weil sie es nicht hört. Sie kommt um 7.40 wieder ins Haus, macht das Foto fürs Flammenspiel, schaltet das Handy wieder aus, weil sie sich mit einem anderen Fan vor Beginn der Schule treffen will (Geheimnis, aufgeregt, schlechtes Gewissen, wer weiß, vielleicht will sie auch die Schule Schwänzen und hat keine Lust, dass die Mutter sie erreicht und sie irgendwie in Erklärungsnot kommt) deswegen kommt die Mutter um 8:25 Uhr auch nicht durch und als F. um 8:30 Uhr nachschaut, ist Rebecca natürlich nicht mehr da.

Ich wünsche mir für alle Beteiligten, dass der Fall aufgeklärt werden kann


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um 18:45
Zitat von emzemz schrieb:Also dass R das Haus eben nicht lebend verlassen haben kann.
Das sagt er nicht.


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um 18:49
die Fakten deuten eindeutig darauf hin, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat
Fakten sind per Definition nachweisbare, objektive Sachverhalte. Deswegen sagt er das eben doch


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um 18:50
Zitat von Matula007Matula007 schrieb:Fakten sind per Definition nachweisbare, objektive Sachverhalte. Deswegen sagt er das eben doch
Er sagt eben nicht "Fakt ist", sondern "Die Fakten deuten darauf hin". Das ist ein riesen Unterschied.


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um 18:53
Zitat von F4ustusF4ustus schrieb:Er sagt eben nicht "Fakt ist", sondern "Die Fakten deuten darauf hin". Das ist ein riesen Unterschied.
Das "eindeutig" hast Du sicher nur vergessen


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um 18:53
@Matula007
Ja, das ändert nichts daran.


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um 18:58
Zitat von AdahAdah schrieb:Hatten Verhältnis wie Schwester&Bruder, deswegen kann es nicht sein. Fakt ist:
Verteilung von Tätern und Täterinnen bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der Familie nach Beziehung: 10 % entfallen auf männliche Geschwister.
@Adah
Die beiden waren nicht Schwester und Bruder!
Darum ist dieser statistische Wert (der ohnehin die Dunkelziffer nicht einschließt)
völlig wertlos. Mädchen dürften weit häufiger von ihren Brüdern sexuell missbraucht werden.
Die beiden waren aber nun mal Schwager und Schwägerin. Die Beschreibung "Schwester/Bruder"
erfolgte von Aussenstehenden, die sich ein geschöntes Bild gemacht haben.
Wir wissen nicht, ob Rebecca ihren Schwager anziehend fand-oder er sie. Oder beide gegenseitig.
Gefühle füreinander sind doch menschlich!
Könnte ja eine Fantasie gewesen sein, bis zum dem Morgen, am dem beide alleine waren, Restalkohol im Spiel war.
Interessanter wäre eine andere Zahl:
Wie häufig gehen junge Väter fremd, die sich "abgemeldet" fühlen?
Ob es dabei zu Übergriffigkeiten, Vergewaltigungen kommt, hängt dann wiederum von anderen Faktoren ab:
z.B. dem eigenen Männlichkeitsbild.


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um 19:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:@Adah
Die beiden waren nicht Schwester und Bruder!
Darum ist dieser statistische Wert (der ohnehin die Dunkelziffer nicht einschließt)
völlig wertlos. Mädchen dürften weit häufiger von ihren Brüdern sexuell missbraucht werden.
Die beiden waren aber nun mal Schwager und Schwägerin. Die Beschreibung "Schwester/Bruder"
erfolgte von Aussenstehenden, die sich ein geschöntes Bild gemacht haben.
Wir wissen nicht, ob Rebecca ihren Schwager anziehend fand-oder er sie. Oder beide gegenseitig.
Gefühle füreinander sind doch menschlich!
Könnte ja eine Fantasie gewesen sein, bis zum dem Morgen, am dem beide alleine waren, Restalkohol im Spiel war.
Interessanter wäre eine andere Zahl:
Wie häufig gehen junge Väter fremd, die sich "abgemeldet" fühlen?
Ob es dabei zu Übergriffigkeiten, Vergewaltigungen kommt, hängt dann wiederum von anderen Faktoren ab:
z.B. dem eigenen Männlichkeitsbild
Das ist mir schon klar, dass sie nicht Geschwister waren, es geht mir nur darum, dass man es nicht ausschließen kann, sondern dass es eben auch unter Geschwistern, auch unter engen familiären Banden, durchaus häufiger passiert, als man vielleicht außen stehend, vermutet. Das eine Statistik nie genau ist, ist auch klar um das ging es ja hier auch gar nicht. Ich wollte lediglich darlegen, dass selbst wenn man sich wie Geschwister fühlt, deswegen ein Übergriff nicht ausgeschlossen werden kann, nicht weniger und nicht mehr.


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um 19:11
Zitat von AdahAdah schrieb:2. Hätte Kratzer (lange Fingernägel)&hätte sich gewehrt.
Dazu fällt mir auch noch die Geschichte um den Streit mit Lukas ein. Rebecca erscheint dort ja nicht sehr gut darin, Konflikte selbst auszutragen: Sie involviert ihre Mutter, die extra zur Schule kommt um Lukas zu Rede zustellen. Und das bei einem Vorfall, der, wenn er sich wirklich so zugetragen hat (mit einem Metallteil an der Mütze aus versehen am Kopf getroffen), ja eher eine Kleinigkeit darstellt. Kann man danach wirklich fest davon ausgehen, dass sie sich gegen F. mit Händen und Füßen gewehrt hätte? Nachdem sie ihn wohl nur als liebevollen Schwager kannte und vermutlich völlig geschockt gewesen wäre? Eventuell aus dem Schlaf gerissen oder im Badezimmer überrascht?

Disclaimer: Ich möchte ihr da bestimmt keine Vorwürfe machen. Nur der Täter ist für eine Tat verantwortlich.


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um 19:13
Fakt ist,
dass keiner- ausser den Beteiligten- weiss, was an diesem Morgen passiert ist und wenn der Fall nicht eintritt, dass der Täter gesteht (wer auch immer es war) oder Rebeccas Leiche inkl stichhaltiger Beweise wie zB der Ring oder DNA vom TV gefunden werden, dann bleibt der Fall wohl ungeklärt. Ich glaube nicht, dass F irgendwann in der Öffentlichkeit ein klares Statement abgibt, wo er an dem besagten Morgen und am nächsten Abend hingefahren ist. Das bleibt der neugierigen Öffentlichkeit wohl verborgen, genauso wie die Angehörigen wirklich denken und fühlen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 19:20
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:Fakt ist,
dass keiner- ausser den Beteiligten- weiss, was an diesem Morgen passiert ist und wenn der Fall nicht eintritt, dass der Täter gesteht (wer auch immer es war) oder Rebeccas Leiche inkl stichhaltiger Beweise wie zB der Ring oder DNA vom TV gefunden werden, dann bleibt der Fall wohl ungeklärt. Ich glaube nicht, dass F irgendwann in der Öffentlichkeit ein klares Statement abgibt, wo er an dem besagten Morgen und am nächsten Abend hingefahren ist. Das bleibt der neugierigen Öffentlichkeit wohl verborgen, genauso wie die Angehörigen wirklich denken und fühlen.
Das ist eben nicht zwangsläufig so, der Richter im Strafverfahren könnte auch;
1. ohne Leiche
2. ohne Geständnis oder Neugier über Sinn und Zweck der mysteriösen Fahrten und jegliche Einlassung des Beschuldigten

anders entscheiden,nämlich anhand der im Verfahren gesammelten Indizien. KÖNNTE

Die Neugier, bzw. Interesse an der Aufklärung eines Kapitalverbrechens ist dann auf seiten der Justiz, im Namen des Volkes


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 19:27
Zitat von Matula007Matula007 schrieb:Die Neugier, bzw. Interesse an der Aufklärung eines Kapitalverbrechens ist dann auf seiten der Justiz, im Namen des Volkes
ganz genau. Der Staat - vertreten durch die Staatsanwaltschaft - ist verpflichtet, die Bevölkerung zu schützen und einen angenommenen Straftäter zu überführen und zu verurteilen. Wenn die Indizien dazu ausreichen. Das kann dann nur in einem Prozess beurteilt werden, bei Offenlegung aller Fakten.


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um 19:34
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Daher ist die taktische Frage hier eher, was das Geständnis beinhalten würde, ob der Inhalt eine Verurteilung wegen Totschlag oder einer anderen Straftat, aber nicht wegen Mord, aussichtsreicher machen würde. Aber auch dann gilt bei den meisten Gerichten in Deutschland noch, dass nicht jedes Geständnis gleich eine Strafmilderung bedeutet, und schon gar nicht ein relativ spätes Geständnis.
Danke für deine schnelle fachkundige Antwort!
Da lag ich ja gar nicht so falsch.


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um 19:46
Zitat von F4ustusF4ustus schrieb:Das sagt er nicht.
Zitat von F4ustusF4ustus schrieb:Er sagt eben nicht "Fakt ist", sondern "Die Fakten deuten darauf hin". Das ist ein riesen Unterschied.
Dieser riesen Unterschied, der sich dir anscheinend auftut, erschließt sich mir nicht. Allerdings liegt es mir fern, dies weiter analysieren zu wollen.

Auch die nachfolgende Erklärung Steltners wird nicht unbedingt die Zweifler überzeugen, beruht sie doch auf dem Ausschlussprinzip und nennt keine Details:

Minute 3.50 https://www.youtube.com/watch?v=jR3nKA3n5Zs
Steltner: Also, das sind ja keine Amateure, die in diesen Fällen ermitteln. Es haben zwei Mordkommissionen den Fall betreut, erfahrene Leute, die sämtliche Tricks in dem Bereich kennen und haben festgestellt, dass es keine andere Erklärung gibt. Es gibt keine Hinweise, die irgendeine andere Erklärung möglich machen.
Aber so bleibt es dabei: Rebecca hat das Haus nicht lebend verlassen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 19:52
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und ich gehe dennoch nur davon aus, dass alles, was an dem Morgen in dem Haus passiert sein könnte, gegen den Willen von Rebecca geschah und ihr Schwager möglicherweise eine Situation, als Folge eines Aufeinandertreffens der beiden an dem Morgen, für sich fehlinterpretiert haben könnte und deshalb und möglicherweise auch enthemmt zu weit gegangen sein könnte und als Folge davon ein Konflikt entstanden sein könnte, der tödlich geendet haben könnte.
Wenn etwas in diesem Haus am Morgen des Verschwindens zwischen Rebecca und Florian geschah, dann war zum einen das Zeitfenster sehr gering.

Florian wurde um 5:45 von seinen Arbeitskollegen zu Hause abgesetzt. Das ist wohl als Zeugenaussage verifiziert.
Jessica verließ um 7:00 das Haus,musste vorher sich und die Tochter arbeits- und kitafertig machen.
Sie wird also mutmaßlich zwischen 6:00 und 6:40 aufgestanden sein. Realistisch finde ich nach 6, um etwa eine Stunde Zeit zu haben. Sehr knapp aber denkbar wären auch nur 20 Minuten, 10 Min pro Person.
Sprich, Florian hätte für dieses Geschehen zwischen ihm und Rebecca 15 bis 55 Minuten gehabt.

Zum anderen hätte dieses Geschehen in dem knappen Zeitraum dann auch noch lautlos geschehen müssen. Denn es handelt sich ja um eine in sich geschlossene Wohneinheit - Schlafräume oben,Wohnzimmer unten.

Und angenommen, das hat sich so zugetragen, ein Geschehen, lautlos und schnell. Dann hat er auch noch Spuren und Person verdeckt, sodass ein Blick ins Wohnzimmer nichts verraten hätte? Denn er hätte damit rechnen müssen, dass Kind oder Frau noch ins Wohnzimmer sehen, um Rebecca zu wecken oder sich zu verabschieden.
Zitat von MalliMalli schrieb:Ich glaube überhaupt nicht an eine Schwärmerei. Mit 15 sind Männer über 25 außerhalb des Interesses. Die sind sowas von ALT!
Er war wie ein großer Bruder für sie von IHRER Seite aus und der der Familie. Was sie für F war oder wurde, auch das können wir dann nur mutmaßen und ist reine Spekulation.
"Wie ein Bruder" ist eine Metapher für Wertschätzung und Bindung. Das sagt überhaupt nichts aus, ob sich von seiner oder ihrer Seite Gefühle entwickelt haben, die über Schwager und Schwägerin hinaus gehen.

Und ich habe hier selbst mal ein Beispiel aus meiner Jugend gepostet. Meine 15jährige Freundin hatte eine heimliche Beziehung zu einem Mann Mitte 20. Niemand wusste davon, ausser mir. Niemand bemerkte, wenn sie sich nachts weg schlich, um ihn zu treffen. Mir hat sie es auch erst erzählt, nachdem es schon ewig so ging und es fast aufgeflogen wär. Da hat sie sich mir anvertraut. Sowas findet statt!
Zitat von Pusteblume82Pusteblume82 schrieb:also per se ist das sicherlich nicht so, dass sich junge Mädchen/Frauen nicht für ältere Männer über 25 interessieren. Das kommt doch ganz individuell darauf an, wie reif die Person ist und wo zum Beispiel die sonstigen Interessen liegen.
Zu Pauschalisieren, dass junge Leute 10 Jahre ältere Personen als "uralt" empfinden halte ich für falsch.
Danke. Siehe oben.
Zitat von LuminolGlowLuminolGlow schrieb:Genau den Eindruck habe ich von Jessica auch. Sie scheint fest entschlossen hinter ihrem Mann zustehen, gegen den Rest der Welt, wenn es sein muss. Sie will nicht noch ein Familienmitglied "verlieren". Frau Reusch erscheint in der Doku und anderen Interviews aus der Zeit ebenfalls fest in ihrem Glauben, vor allem dass Rebecca womöglich gar nicht tot ist (bittet die EB nicht von einer Leiche zu sprechen) und auch, dass Florian nichts mit dem Verschwinden zu tun hat.

Herr Reusch und Vivien (nicht ganz am Anfang, aber später) scheinen zu zweifeln. Herr Reusch lässt den Gedanken ja zumindest soweit zu, dass Florian es gewesen sein könnte, dass er ihn auf bitten der Polizei nach der Preisgabe des Verbringungsortes fragt, damit sie eine "ordentliche Beerdigung" bekommen kann. Während Frau Reusch so eine Frage völlig ablehnt. In seinen Aussagen benutzt er auch oft das Wort "eigentlich", was auf Unsicherheit hindeutet. Bei Vivien ist es nur ein kurzer Ausschnitt hier in der RTL Doku, die auch durch Schnitt verzerrt sein könnte. Aber es wäre ja eher verwunderlich, wenn sie nie Zweifel gehabt hätte.

Ich denke die Familiendynamik war zu dieser Zeit von Jessicas festem Glauben an Florian geprägt. Ihre Mutter stand da voll hinter ihr. Da können sich Herr Reusch und Vivien nicht dagegen stellen, sonst würde die Familie komplett zerbrechen. Entweder man zieht mit oder verlässt die Familie. In Vergangenheitsform geschrieben, weil wir nicht wissen können wie es heute ist.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wir wissen nicht, ob Rebecca ihren Schwager anziehend fand-oder er sie. Oder beide gegenseitig.
Gefühle füreinander sind doch menschlich!
Könnte ja eine Fantasie gewesen sein, bis zum dem Morgen, am dem beide alleine waren, Restalkohol im Spiel war.
Ich gehe das mit. Man stand geschlossen hinter ihm. Aber Zweifel wird jeder von Ihnen haben.


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Wo ist Rebecca Reusch?

um 20:09
@msbarnaby

Die Annahme der EB wird sein, dass die Tat durch Florian begangen wurde, nachdem Jessica und Kind das Haus verlassen haben. Nicht vorher. Er hat ja auch eine zeitlang sein Handy an dem Morgen benutzt, u.a. um Pornos anzusehen.


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