Drei Tote in Pension in Passau aufgefunden

Reblaus schrieb:Der Wirt der Pension sagte doch im Interview, nur Farina hätte gesprochen, die Anderen hätten kein Wort gesagt. Auch hätte Farina das Zimmer gleich bezahlt und das Frühstück abbestellt.

ja das habe ich ich auch gelesen/gehört, so unterscheiden sie die Quellen. Alles Presse, also die können auch manchmal etwas falsch verstehen oder/und interpretieren.

Auch Interviewteile können bedarfsgerecht zusammengeschnitten worden sein.

Ich denke auch, daß noch soweit ermittelt wird, bis der Ablauf und die Todesumstände in Wittingen klar sind.
Danach wird die Öffentlichkeit nichts mehr davon hören.
Immerhin handelt es sich vermutlich um einen erweiterten Suizid, zumindest das, was in Passau geschehen ist.

F.C. hat das Gespräch geführt bei der Bezahlung des Zimmers.
3 Tage ohne Frühstück, weil man lange unterwegs war und sich richtig ausschlafen wolle.

T.W. war übrigens elegant gekleidet, die Damen in Schwarz.
Keine Schlafkleidung, wie hier vermutet wurde (zumindest hab ich nichts darüber gelesen)

Die Testamente, bzw. natürlich der Inhalt, interessieren mich.
Warum hatten nur diese beiden Personen Testamente bei sich?

Eine Idee wäre, daß im Vorfeld doch etwas anders geplant war?
Sollte Farina T.W. und K.E. töten und mit den Testamenten abgesichert sein?
Selber am Leben bleiben?

Oder wollten sich alle 3 mit 3 Armbrüsten gleichzeitig gegenseitig niederstrecken, was dann vielleicht doch zu unsicher erschien?

Oder gab es bei K.E. und T.W. Vermögen, was abgesichert werden sollte, bzw. als einzige Erben?

Alle Varianten passen nicht zu den 2 Toten in Wittingen.
Es sei denn, daß der Guru etwas mit den Todesfällen in Wittingen zu tun gehabt hätte (befohlen, sich zu töten)
oder ihm stand das Wasser bis zum Hals.

Ansel schrieb (Beitrag gelöscht):Hier gibt es eine Beschreibung des (vermutlichen) Reiseverlaufs.

Schmierenjournalsmus. Die einzige Fakten -Armbrüste aus Österreich, spätes Checkin im Hotel- sind lange bekekannt. Der Rest ist "vermutlich", "angeblich", sowie "hätten-wären-könnten".

Whitelight schrieb:Ich denke auch, daß noch soweit ermittelt wird, bis der Ablauf und die Todesumstände in Wittingen klar sind.

Ja. Fremdverschulden gilt in Wittingen mitlerweile als ausgeschlossen. An welchen Mittelchen genau die beiden gestorben sind, interessiert nur noch Rechtsmediziner und Toxikologen.
Und damit wäre der Fall dann auch juristisch abgeschlossen.

@westpol
Die Ermittler werden eine Menge mehr Angaben haben als wir.
Das ist mir bewusst.
Aber angenommen, jemand wird vergiftet, z.B. trinkt etwas, was zuvor in der Flasche vergiftet wurde.
Oder, wie vorhin im Tatort gesehen, wichtige Tabletten wurden ausgetauscht, dann ist der Ablauf doch ein anderer.

Bisher hatte ich es in den Medien so verstanden, daß Fremdverschulden ausgeschlossen wurde, da keine äusserlichen Spuren da sind.

@Whitelight
ich glaube das Problem liegt beim "öffentlichen Interesse". Solange sich "nur" 5 erwachsene Leute gegenseitig oder selbst gekillt haben, ist das wohl behördlicherseitig so wie es ist und "fertig".

Ich denke, in der Praxis wird das dann "ruhendgestellt" oder so ähnlich.

Zudem kostet alles Geld und so lange keine konkrete Anklage gegen jemanden vorliegt, gibt es keinen Ermittlungsbedarf (aus behördlicher Sicht).

Whitelight schrieb:Die Ermittler werden eine Menge mehr Angaben haben als wir.

Ja, das haben sie.

Whitelight schrieb:Aber angenommen, jemand wird vergiftet, z.B. trinkt etwas, was zuvor in der Flasche vergiftet wurde.
Oder, wie vorhin im Tatort gesehen, wichtige Tabletten wurden ausgetauscht, dann ist der Ablauf doch ein anderer.

Das kommt auf die Motivation der Ermittler, bzw. der Staatsanwaltschaft an. Die beiden Verstorbenen sind einerseits "nur" zugezogen, d.h. kaum einer im Städtchen kannte sie und das allgemeine Interesse an ihnen war eher gering.

Andererseits sind sie plötzlich Teil eines spektakulären Kriminalfalls, für den sich ganz Deutschland interessiert.

Die Ermittler wissen natürlich auch, dass sie aufgrund des riesigen Medieninteresses "unter Beobachtung" stehen und werden sicherlich alles tun, um den Fall ordentlich aufzuklären.

Marpelina schrieb:ich glaube das Problem liegt beim "öffentlichen Interesse". Solange sich "nur" 5 erwachsene Leute gegenseitig oder selbst gekillt haben, ist das wohl behördlicherseitig so wie es ist und "fertig".

Jup, wären die beiden Verstorbenen in Niedersachsen nicht plötzlich Teil einer großen Kriminalgeschichte geworden, hätte die Staatsanwaltschaft das Ganze eher unter ferner liefen behandelt und mutmasslich nicht viel weiter verfolgt. Zwei tote Zugereiste interessiern kaum jemanden.
Nun, da plötzlich die Augen der Öffentlichkeit auf dem Städtchen ruhen, muss man sehr ordentlich ermitteln - was ja auch gut ist.

westpol schrieb:Die Ermittler wissen natürlich auch, dass sie aufgrund des riesigen Medieninteresses "unter Beobachtung" stehen und werden sicherlich alles tun, um den Fall ordentlich aufzuklären.

Das hätten sie auch ohne riesiges Medieninteresse gemacht. Nicht jeder ist schließlich von Bild und RTL besonders beeindruckt.

@westpol

Das kommt auf die Motivation der Ermittler, bzw. der Staatsanwaltschaft an. Die beiden Verstorbenen sind einerseits "nur" zugezogen, d.h. kaum einer im Städtchen kannte sie und das allgemeine Interesse an ihnen war eher gering.

Andererseits sind sie plötzlich Teil eines spektakulären Kriminalfalls, für den sich ganz Deutschland interessiert.

Die Ermittler wissen natürlich auch, dass sie aufgrund des riesigen Medieninteresses "unter Beobachtung" stehen und werden sicherlich alles tun, um den Fall ordentlich aufzuklären.

Davon, das die Ermittlungsbehörden alles dafür tun um Fälle aufzuklären, bin ich eigentlich bis jetzt sowieso ausgegangen. Seit wann gibt es denn diesbezügliche Zweifel oder/und Bedingungen dafür?

Dass Leute irgendwohin "zugezogen" sind, hat genau WELCHE Aussagekraft? Wodurch GENAU "interessiert sich ganz Deutschland" plötzlich angeblich dafür?

Bitte für mein Verständnis: durch wen oder was ist dieser Fall "spektakulär" geworden? Durch diesen billigen Typ etwa?? Ich hoffe nicht, weil dadurch hätte er im Nachgang genau das erreicht, was er wollte :-/

westpol schrieb:Jup, wären die beiden Verstorbenen in Niedersachsen nicht plötzlich Teil einer großen Kriminalgeschichte geworden, hätte die Staatsanwaltschaft das Ganze eher unter ferner liefen behandelt und mutmasslich nicht viel weiter verfolgt. Zwei tote Zugereiste interessiern kaum jemanden.

Wie bitte? Zugereiste Tote interessieren per se weniger als einheimische, wenn es um die Klärung eines möglichen unnatürlichen Todes geht?

Ich muss mich doch sehr wundern, was hier für Vorstellungen über polizeiliche/staatsanwaltschaftliche Arbeit bestehen. Da schließen wohl einige von sich auf andere, was Arbeitseifer und Arbeitsmoral betrifft.

Es ist natürlich auch einigermaßen sinnvoll, dass Ermittler ihre Kräfte auf Fälle konzentrieren, bei denen es noch etwas Wesentliches aufzuklären gibt, bei denen der Mörder z.B. noch lebt.

Die Akte "Passau" dürfte deshalb bald geschlossen werden, in Wittingen besteht wohl noch Klärungsbedarf.

Marpelina schrieb:Bitte für mein Verständnis: durch wen oder was ist dieser Fall "spektakulär" geworden?

Wie wäre es für Dein Verständnis mit:
6 Titeln in der BILD
12 Sendungen auf RTL
3 Sendungen bei ARD
1 Sendung im ZDF
3 Artikel im SPIEGEL
2 Artikel in der FAZ
Unzählige Titel in Lokalzeitungen
132 Seiten auf allmystery
tbc...

Menedemos schrieb:Die Akte "Passau" dürfte deshalb bald geschlossen werden, in Wittingen besteht wohl noch Klärungsbedarf.

Die toxikologischen Untersuchungen bezüglich der beiden Toten in Wittingen hätte die Polizei garantiert auch in Auftrag gegeben, wenn weder Bild noch RTL noch andere über den Fall berichtet hätten.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Leichen aus Passau erst zur Bestattung freigegeben werden, wenn die Todesursache, bzw. die toxikologischen Untersuchungen in Wittingen abgeschlossen sind.

Andante schrieb:Die toxikologischen Untersuchungen bezüglich der beiden Toten in Wittingen hätte die Polizei garantiert auch in Auftrag gegeben, wenn weder Bild noch RTL noch andere über den Fall berichtet hätten.

Da bin ich nicht sicher. Bei Selbstmorden wird die Staatsanwaltschaft zwar automatisch aktiv, aber weiter ermittelt wird nur, wenn es einen Anfangsverdacht auf eine Straftat gibt. Ob das in Wittingen ohne die Vorgeschichte in Passau so gewesen wäre - ich weiß es nicht.

@westpol

Du vergisst, dass bei den Wittinger Leichen keine äußere Gewalteinwirkung feststellbar war, weder in Bezug auf Mord noch auf Suizid. Natürlich wird dann toxikologisch untersucht, was denn sonst.