Drei Tote in Pension in Passau aufgefunden

@Kreuzbergerin Ich denke, man muss genau klären, ob die Leute alle freiwillig aus dem Leben geschieden sind, bzw widerlegen, dass Farina C. Torsten W. und seine Frau gegen deren Willen erschossen hat. Ebenso weiß man bei den zwei Frauen in Wittingen noch nicht einmal die exakte Todesursache, oder hat man da mittlerweile etwas geäußert? Gift war ja bisher immer nur so eine Vermutung, weil es keine äußerlichen Verletzungen gab. Bis das nicht geklärt ist, muss die Polizei weiterermitteln.

Es gab ja außerdem zwei Abschiedsbriefe in der Pension. "Testamente", haben manche Medien geschrieben, aber das wurde ja auch beim verstorbenen Lehrer gesagt, vielleicht weil "mein letzter Wille" über dem Dokument gestanden haben soll. Aber es sollen, für ein Testament nicht typisch, damals ja Aussagen über den Grund des Suizids dringestanden haben, z.B., dass Carinas Eltern ihm sexuellen Missbrauch an Carina vorgeworfen haben sollen. Wirkt für mich eher nicht nach einem förmlichen Testament, mehr nach einem Abschiedsbrief. Wer weiß, was in den zwei neuen Schriftstücken von Torsten U. und seiner Frau stand?

Nehmen wir an, in den Briefen (ich nenne es mal Brief) hätte etwas zu irgendwelchen Straftaten von wem auch immer gestanden? Die Polizei müsste den Hinweisen dann doch auch nachgehen, oder?

Mauritz schrieb:Kreuzbergerin schrieb:
Du hast das Zitat des Vaters leider nicht verstanden.
Der Vater sagt in dem Zitat nicht, ob er sich auf die Gruppe um TW bezieht oder auf den Verein.
Ja, eben. Schwammig halt. Falls der Begriff Dir nicht bekannt ist, müsste ich mal nach Synonymen googeln.

Du hast da leider wieder etwas durcheinander gebracht. Ich fragte nicht nach der Bedeutung des Wortes „schwammig“.

Ich fragte, was du mit dem Satz

Mauritz schrieb:Ja stimmt, alles so schwammig irgendwie.

gemeint hast.

Kreuzbergerin schrieb:Ich fragte, was du mit dem Satz
Mauritz schrieb:
Ja stimmt, alles so schwammig irgendwie.
gemeint hast.

Einfach meinen letzten Kommentar lesen, ich hoffe es wird dann verständlich.

Ich sehe bei der ganzen Angelegenheit sehr viel Hörensagen, sehr viele Gerüchte, aber wenig klare Fakten. Selbst in Interviews wird manchmal nicht klar, woher kommen die Infos, und worauf bezieht es sich genau? Wir haben hier ja vorhin schon gerätselt: Meint der Vater bei seinem Zitat Sportverein oder Wohngemeinschaft? Das finde ich tatsächlich schwammig. Vage. Uneindeutig.

Auch das plötzliche Zurückrudern des Detektivs kommt mir so vor. Erst redet er von SM, dann kursiert schon überall in den Medien das Wort "Sex-Guru", und dann wird plötzlich vom Detektiv gesagt, naja, es ging ja eigentlich nicht um SM, er meinte bloß, dass die Frauen von Torsten W. kommandiert wurden.

Ich finde es schwierig, mir bei solchen Dingen wie vagen Aussagen und plötzlichen Richtigstellungen nach mehreren Tagen, ein klares Bild zu machen.

Mauritz schrieb::
Du hast das Zitat des Vaters leider nicht verstanden.
Der Vater sagt in dem Zitat nicht, ob er sich auf die Gruppe um TW bezieht oder auf den Verein.
Ja, eben. Schwammig halt. Falls der Begriff Dir nicht bekannt ist, müsste ich mal nach Synonymen googeln.

Mauritz schrieb:Was sollen das denn sonst für Frauen gewesen sein, wenn nicht aus dem Verein? Meint er etwa die vier Frauen die sich umgebracht haben, aber woher sollte er das wissen? Mit den Eltern redete ja niemand. Oder vielleicht von Niels soundso, der seit über 10 Jahren kein Kontakt zu der Gruppe hatte und Thorsten W. wohl nicht so gut fand, wegen finanziellen Unstimmigkeiten.

Du hast doch das Zitat gar nicht als „schwammig“ empfunden.
Für dich war es doch eindeutig, dass es sich auf den Verein bezieht.
Was den nun? Sind die Aussagen schwammig? Oder kann man sie als konkrete Aussagen interpretieren, wenn es einem in den Kram passt?

In dem Interview sagt Olaf U., der Vater von Carina U.:
„Bei den Frauen kommt er dann irgendwann und sagt, also wenn du weiter bleiben willst usw. musst du ein paar gewisse Dinge tun und da ist das erste mal das Wort, ich sage mal, SM-Szene gefallen.“

Eigentlich ist das doch ganz normal, wenn ich auf einem Hof bin und reiten will, dann gehören Arbeiten wie Stall ausmisten, Pferde striegeln usw. dazu.

Mauritz schrieb:Aber wenn die Quelle ihren Ursprung immer nur bei den gleichen allgemeinen unbestimmten Aussagen hat, die scheinbar bisher durch nichts bewiesen sind, macht mich das zumindest stutzig.

Aber sie sind auch durch nichts widerlegt und damit ist auch nicht zu rechnen. Keiner, der irgendetwas mit den fünf Verstorbenen zu tun hatte, wird sich getrauen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Ist er doch damit automatisch als Sexzirkel-Mitglied und SMler abgestempelt.

Aloceria schrieb:Auch das plötzliche Zurückrudern des Detektivs kommt mir so vor. Erst redet er von SM, dann kursiert schon überall in den Medien das Wort "Sex-Guru", und dann wird plötzlich vom Detektiv gesagt, naja, es ging ja eigentlich nicht um SM, er meinte bloß, dass die Frauen von Torsten W. kommandiert wurden.

Dazu kommt noch das BDSM nicht strafbar ist, also eigentlich nicht erwähnenswert wäre. Falls ich mich täusche korrigiere mich bitte, aber war der Detektiv nicht drei Jahre an "dem Fall" dran? Wo konkret ist das Ergebnis?

Kreuzbergerin schrieb:Für dich war es doch eindeutig, dass es sich auf den Verein bezieht.

Nö.

emz schrieb:Keiner, der irgendetwas mit den fünf Verstorbenen zu tun hatte, wird sich getrauen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Ist er doch damit automatisch als Sexzirkel-Mitglied und SMler abgestempelt.

Richtig. Man könnte auch sagen Ziel erreicht. Gleich das ganz große "Geschoss" aufgefahren. Jeder der sich jetzt auch nur neutral oder gar positiv gegenüber der Gruppe äußert ist, was den Ruf angeht, so gut wie erledigt.

emz schrieb:Keiner, der irgendetwas mit den fünf Verstorbenen zu tun hatte, wird sich getrauen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Ist er doch damit automatisch als Sexzirkel-Mitglied und SMler abgestempelt.

Für alle die es nicht wissen: in Berlin gab es vor ein paar Jahren einen Regierenden Bürgermeister, der auch Grußworte an das „Folsom-Festival“ richtete.

https://www.focus.de/politik/deutschland/folsom-festival_aid_113361.html

Hier ist keiner in seinem Ruf erledigt, der seinen SM Leidenschaften frönt.
Ob das in der Provinz anders ist, kann ich nicht beurteilen.

Mauritz schrieb:Dazu kommt noch das BDSM nicht strafbar ist, also eigentlich nicht erwähnenswert wäre.

Ja, auch die Wahl, wie man sich genau sexuell betätigen will, gehört zur sexuellen Mündigkeit und Selbstbestimmtheit, die ab dem 14. eingeschränkt und ab dem 16. Lebensjahr komplett eintritt. Wenn eine 16-Jährige freiwillig an BDSM-Handlungen teilnimmt, ohne Zwang, selber entschieden, dann ist das juristisch nicht zu belangen. Auch, wenn ich es verstehen kann, dass manche Eltern den Gedanken nicht gut finden.

Mauritz schrieb:Falls ich mich täusche korrigiere mich bitte, aber war der Detektiv nicht drei Jahre an "dem Fall" dran? Wo konkret ist das Ergebnis?

Tatsächlich sehe ich da für den langen Zeitraum eigentlich eher wenig Info. Aber gut, wir wissen auch nicht, wie regelmäßig er dort war? Er wird ja keine über 1100 Tage (3 Jahre grob gerundet) permanent dort um den Hof geschlichen sein?

@Kreuzbergerin Mal ohne Polemik: Dass der Detektiv jetzt sagte, er habe mit "SM" nur "umgangssprachlich" gemeint, dass die Frauen rumkommandiert wurden, und es eigentlich nicht um SM als sexuelle Handlung ging, hat er ja schon zugegeben.

Vorhin fiel ja auch schon die Frage hier: Wozu wurden die Frauen denn dann gezwungen, wenn nicht zu Sex? Der Vater sagte ja, sie wurden zu Handlungen gezwungen. Ja, aber zu was?

Ich frage mich: Ging es um körperliche Arbeit auf dem Hof? Aber das wäre ja in der Tat nicht seltsam, wenn man auf einem Hof lebt, dass man sich auch daran beteiligt. Sicher, falls da im Befehlston herumgebrüllt wurde, dann wäre das nicht okay. Aber das macht die Handlung, das zB Stallputzen, an sich ja nicht zu etwas Erzwungenem?

Kreuzbergerin schrieb:Für alle die es nicht wissen: in Berlin gab es vor ein paar Jahren einen Bürgermeister, der auch Grußworte an das „Folsom-Festival“ richtete.
https://www.focus.de/politik/deutschland/folsom-festival_aid_113361.html
Hier ist keiner in seinem Ruf erledigt, der seinen SM Leidenschaften frönt.
Ob das in der Provinz anders ist, kann ich nicht beurteilen.

Wowereit hat aber dafür auch Einiges an Kritik kassiert. Und Berlin ist wirklich bisschen anders, sexuell offener, als irgendwelche ländlichen Gegenden. Ich kenne Beides im Vergleich und habe da schon ziemliche Mentalitätsunterschiede erlebt. Es gibt Gegenden, da ist man dann ein "kranker Perverser" und der Ruf ist ruiniert. Man sieht ja auch, dass das SM-Thema aktuell als Skandalaufmacher überall in den Medien herhalten musste.

Mauritz schrieb:Gleich das ganz große "Geschoss" aufgefahren.

Axel Petermann prägte doch, da waren die Leichen grad mal in der Gerichtsmedizin, schon den Begriff vom Sex-Zirkel. Es war ein Kesseltreiben auf unterstem Niveau. Als dann Lydia Beneke, die das gelernt hat, vor derartigen vorschnellen Einordnungen warnte,

emz schrieb am 17.05.2019:Die Kriminalpsychologin Lydia Benecke hält es für „absolut voreilig“, anhand der aktuellen Faktenlage darauf zu spekulieren, dass die Opfer womöglich in der BDSM- oder SM-Szene aktiv waren. Einige Medien hatten zuvor diesen Zusammenhang zwischen den Personen und der Tat hergestellt.
Die Spekulationen würden sich nur auf Aussagen von Nachbarn beziehen und seien für derartige Schlüsse nicht ausreichend.

da war aber die Empörung groß. Auch hier im Forum hat man das gar nicht gerrne gehört.

@Aloceria
@emz
Verstehe ich euch richtig, dass ihr mit den „gewissen Dingen“ die die Frauen tun sollten, ungefähr folgende Dinge meint?

https://www.mdr.de/brisant/mysterioeser-armbrust-fall-wie-konnte-es-ueberhaupt-dazu-kommen-100.html

Die vier Frauen, die mit ihm in den Tod gingen, sollen ihm hörig gewesen sein, sagt Alexander Krüger, der ehemalige Vermieter von Torsten W.. "Er hatte den Damen aufgetragen, den Stall vom Feinsten zu putzen. Als die Neonlampen nicht abgeschraubt, sondern nur übergewischt wurden – das ist ein Pferdestall - schlug er mit seiner Gerte gegen seine Lederstiefel, so dass es knallte. Dann befahl er barsch, das ganz gründlich zu machen", erinnert sich Krüger. "Die Reaktion war: Kopf nach unten, Stille und Angst und das sofortige Befolgen seines Befehls.

emz schrieb:Axel Petermann prägte doch, da waren die Leichen grad mal in der Gerichtsmedizin, schon den Begriff vom Sex-Zirkel. Es war ein Kesseltreiben auf unterstem Niveau. Als dann Lydia Beneke, die das gelernt hat, vor derartigen vorschnellen Einordnungen warnte,

Gut, Petermann halt, aber gut zu wissen, dass Frau Beneke dann doch noch was vernünftiges zu dem Fall beitragen konnte.

Sex-Zirkel, darauf muss man erstmal kommen, aber ist ja vergleichsweise harmlos zu dem was hier sonst noch so kolportiert wird.

Kreuzbergerin schrieb:Verstehe ich euch richtig, dass ihr mit den „gewissen Dingen“ die die Frauen tun sollten, ungefähr folgende Dinge meint?

Ganz bestimmt würdest du mich damit falsch verstehen.
Gegenleistungen sind etwas ganz Normales in unserem Leben. Im Pferdestall muss ich ausmisten, in einer WG muss ich Geschirrspülen usw.

Was jemand erzählt, dem sowieso niemand widersprechen kann und der dem Opfer nicht sonderlich wohl gesonnen ist, halte ich nur bedingt für glaubwürdig.
Besser mit der Gerte gegen die Stiefel knallen als die Tochter schlagen.

Kreuzbergerin schrieb:Die vier Frauen, die mit ihm in den Tod gingen, sollen ihm hörig gewesen sein, sagt Alexander Krüger, der ehemalige Vermieter von Torsten W.. "Er hatte den Damen aufgetragen, den Stall vom Feinsten zu putzen. Als die Neonlampen nicht abgeschraubt, sondern nur übergewischt wurden – das ist ein Pferdestall - schlug er mit seiner Gerte gegen seine Lederstiefel, so dass es knallte. Dann befahl er barsch, das ganz gründlich zu machen", erinnert sich Krüger. "Die Reaktion war: Kopf nach unten, Stille und Angst und das sofortige Befolgen seines Befehls.

Soll ja einigen einen Kick geben sowas zu tun, besonders vor Publikum.

Aber er hat ja Gott sei Dank nur seine Lederstiefel geschlagen. Die ganzen Harten lassen sich ja auch gerne mal verhauen.

emz schrieb:glaubwürdig.
Besser mit der Gerte gegen die Stiefel knallen als die Tochter schlagen

Hast du bitte eine Quelle dafür, dass erwiesen ist, dass die Eltern CU schlugen?

Ich weiß nur davon, dass CU ihre Eltern in dieser Hinsicht anzeigte, aber nach meinem Kenntnisstand (Aussage des Detektivs im RTL Interview) wurden diese Verfahren gegen die Eltern eingestellt.
Das wäre nett, wenn du die Quelle(n) bezüglich der Verurteilung der Eltern raussuchst.

Kreuzbergerin schrieb:Hast du bitte eine Quelle dafür, dass erwiesen ist, dass die Eltern CU schlugen?

Wo steht das denn?

Mauritz schrieb:Hast du bitte eine Quelle dafür, dass erwiesen ist, dass die Eltern CU schlugen?
Wo steht das denn?

Wie interpretierst du den Satz

emz schrieb:Besser mit der Gerte gegen die Stiefel knallen als die Tochter schlagen.

?
Sollte @emz den Satz missverständlich formuliert haben, kann sie das sicher selbst richtig stellen.

@Kreuzbergerin

Ich lese daraus nicht, dass emz hier irgendjemanden direkt genannt hat. Man hätte anstatt Tochter, auch Sohn, Hund oder Ehefrau einsetzen können

Aber ich merke schon Du überinterpretierst gerne.