Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Ich habe überlegt, was ich machen würde, wenn mich so eine Hundemeute bedrängt. Einen großen Stock zur Hand nehmen und versuchen, die Tiere abzuwehren oder schnell weglaufen oder auf einen Baum klettern, wenn einer in der Nähe ist.

Das sind offenbar ganz hervorragende Ideen, um einen Hund zu noch mehr Angriffslust zu bewegen:

trailhamster schrieb (Beitrag gelöscht):the visual stimulus of moving prey seems to be one of the main triggers of attack behavior. The flailing of arms, rapid movements, or attempts at self-defense by the victim can increase the intensity of the attacks

Da steht übrigens auch, dass es nicht selten vorkommt, dass Opfer von Hundeangriffen nackt aufgefunden werden.

Elisa hat ja wohl genau das zuletzt getan, sie ist weggelaufen, denn sie wurde ja in einer Schlucht gefunden, nicht am Weg. Evtl. wurde sie durch das Weglaufen erst recht als Beute angesehen.

Seps13 schrieb:Das sind offenbar ganz hervorragende Ideen, um einen Hund zu noch mehr Angriffslust zu bewegen:

Dies ist übrigens auch der evolutionäre Sinn der zunächst kontraintuitiven "Schockstarre".

@Dawn

Mag jemand bitte die wichtigsten Punkte von dem, was Christophe Ellul sagt, übersetzen?

Er sagt:

Ich bin deprimiert, fertig mit der Welt.
Mein Leben ging am 16. November zu Ende, heute setze ich meine Kraft zum Weiterleben für Elisa ein.

Curtis ist ein sehr lieber Hund, er liebt Gesellschaft und die Leute. Curtis braucht Spaziergänge und den Kontakt zu Menschen.
Ich weiss, daß Curtis zu 100% unschuldig ist, er hätte Elisa niemals etwas angetan.
Sie bildeten eine Gemeinschaft, es war eine gegenseitige Liebe, Curtis konnte sich im Haus frei bewegen, er kannte Elisa sehr gut.
Wäre er böse gewsen wäre dies viel früher passiert.
Wenn ich abends nach Hause kam lag Curtis ausgestreckt auf dem Bett mit Elisa.
Ich glaube nicht, daß er Elisa etwas angetan hat.
Die Kraft die ich zum Kämpfen habe ist für Elisa und Enzo und auch für Curtis weil Curtis der einzige Zeuge des Vorfalls ist.
Das ist mein Hund, das war unser Hund und das war der Hund und das Baby von Elisa.
Deshalb unternehme ich alles was sin meiner Macht steht um die Wahrheit zu erfahren und ich werde nicht aufgeben.

@Dawn: Im Video ist nichts wirklich neues. Christophe wird gefragt warum er glaubt dass Curtis unschuldig ist. Er sagt zusammengefasst, dass Elisa und Curtis ein enges Band hatten, viel Kontakt und sich sehr nahe standen. Wenn es irgendein Problem zwischen den beiden gegeben hätte, habe sich das vorher bemerkbar gemacht.

Ansonsten dass er für Curtis kämpft weil es ihr gemeinsamer Hund war und der einzige Zeuge desse, was wirklich passiert ist. Grob nach einmal anschauen.

Es gibt sonst keine handfeste Info. Interessant nur maximal im Text dass die Bisse "von einem oder mehreren Hunden" waren - weil hier ja öfter überlegt wird ob es das eine oder andere war und sich auch für beides Textbelege in Artikeln und Zeitungen finden lassen.

@Hercule-Poirot
@MmeZsaZsa


vielen Dank für eure Übersetzung. Er hat das Interview wohl erst kürzlich gegeben, als Reaktion auf die neuen Infos über die Bisse.
@Tussinelda sagte ja schon, dass diese Infos gezielt veröffentlicht wurden und das glaube ich auch. Da war jemand richtig sauer und hat sich wohl entsprechend dazu geäußert. Beide Beißvorfälle liegen ja schon Monate zurück.

Die Aussage mit den Bissen von mimdestens zwei unterschiedlichen Hunden stammt vom Staatsawalt, also aus berufenem Munde. Es versteht sich eigentlich auch von selbst, denn die Überprüfung einer einzigen Probe mit den 67 Hunden wäre längst abgeschlossen.

Was sagen die Hundeleute zu Curtis Körpersprache in der kleinen Videosequenz? Sieht für mich ehrlich gesagt nach einem freundlichen und relativ offenen Hund aus. Im Tierheim würde ich mir den sofort näher anschauen.

Aber ich kenne wenige Staffs etc. Daher würde mich interessieren was Rasse-Kenner dazu sagen.

MmeZsaZsa schrieb:Was sagen die Hundeleute zu Curtis Körpersprache in der kleinen Videosequenz? Sieht für mich ehrlich gesagt nach einem freundlichen und relativ offenen Hund aus.

Das ändert aber nichts an den bekannten Beissvorfällen? Die waren ja wohl nicht ohne...
Einer davon traf sein Herrchen, dass aber natürlich 100% sicher ist, dass Curtis Elisa nicht gebissen hat? Wenn sich sein Hund gegen ihn wendet, warum dann nicht auch gegen Elisa?

@E_M: Nope, die streite ich nicht ab.

Deswegen frage ich ja, ob ich was "übersehe". Denn auf ich wirkt das wie ein an sich zugwandter Hund, der etwas eingeschüchtert ist und bei dem mein erster Instinkt wäre, den Hund aus dem Tierheim zu holen.

Hercule-Poirot schrieb:Die Aussage mit den Bissen von mimdestens zwei unterschiedlichen Hunden stammt vom Staatsawalt

Ich meinte die zwei Beißvorfälle.

MmeZsaZsa schrieb:Sieht für mich ehrlich gesagt nach einem freundlichen und relativ offenen Hund aus. Im Tierheim würde ich mir den sofort näher anschauen.

ja, ich auch. Er wirkt neugierig und freundlich in seiner kleinen Zelle.Und versteht die Welt nicht mehr.

E_M schrieb:Die waren ja wohl nicht ohne...

Er ist durch eine extreme Situation gegangen. Veränderung im Verhalten des eigenen Hundes nach Hundebeißereien werden dir schon ganz normale Gassigänger bestätigen können.

Dawn schrieb:Er ist durch eine extreme Situation gegangen. Veränderung im Verhalten des eigenen Hundes nach Hundebeißereien werden dir schon ganz normale Gassigänger bestätigen können.

Er wurde vorher vom eigenen Herrchen bereits als „sehr, sehr böse“ und „gefährlich“ beschrieben, so dass er andere vor seinem Hund warnte, das kommt bestimmt nicht von Ungefähr.

E_M schrieb:Er wurde vorher vom eigenen Herrchen bereits als „sehr, sehr böse“ und „gefährlich“ beschrieben, so dass er andere vor seinem Hund warnte, das kommt bestimmt nicht von Ungefähr.

In Bezug auf andere Hunde (hast du vergessen, dazu zu schreiben...) Kann gut sein, er ist ein Rüde und die sind nicht automatisch verträglich.

Dawn schrieb:d

E_M schrieb:Er wurde vorher vom eigenen Herrchen bereits als „sehr, sehr böse“ und „gefährlich“ beschrieben, so dass er andere vor seinem Hund warnte, das kommt bestimmt nicht von Ungefähr

Aber doch nicht gefährlich Menschen gegenüber.

MmeZsaZsa schrieb:Deswegen frage ich ja, ob ich was "übersehe".

Du übersiehst eigentlich nur eines: das ist eine Momentaufnahme. Eine Sekundensequenz. Völlig aussagelos in Bezug auf den Gesamtcharakter. Den kann man beurteilen, wenn man den Hund vielen unterschiedlichen Situationen ausgesetzt hat und sein Verhalten gut analysiert. Und selbst dann bleibt das immer noch eine erste Einschätzung.
Kein Hundekenner wird dir deshalb deine Frage beantworten können und wollen.

MmeZsaZsa schrieb:Denn auf ich wirkt das wie ein an sich zugwandter Hund, der etwas eingeschüchtert ist und bei dem mein erster Instinkt wäre, den Hund aus dem Tierheim zu holen.

Hunde sind Tiere. Selbst bei Menschen ist es unmöglich, aufgrund von Photos oder sporadischen persönlichen Kontakten auf deren Aggressionspotential zu schließen.
Mir ist in der Diskussion ein bißchen viel Projektion und die romantische Fehlannahme der Natur als prinzipiell harmonisch und friedfertig am Start.

Aggressive Hunderassen sind aggressive Hunderassen und verfügen, getriggert, über noch weniger zentralnervöse Kontrollmechanismen als Menschen.

Evil-Eve schrieb:Du übersiehst eigentlich nur eines: das ist eine Momentaufnahme. Eine Sekundensequenz. Völlig aussagelos in Bezug auf den Gesamtcharakter. Den kann man beurteilen, wenn man den Hund vielen unterschiedlichen Situationen ausgesetzt hat und sein Verhalten gut analysiert. Und selbst dann bleibt das immer noch eine erste Einschätzung.
Kein Hundekenner wird dir deshalb deine Frage beantworten können und wollen.

dann kommt noch als unbekannte hinzu, dass der hund eventuell medikamentös behandelt wird, psychpharmaka, beruhigungsmittel, etc.

edit: konnte jemand die wunden oder narben erkennen von den bissen?

E_M schrieb:Er wurde vorher vom eigenen Herrchen bereits als „sehr, sehr böse“ und „gefährlich“ beschrieben, so dass er andere vor seinem Hund warnte, das kommt bestimmt nicht von Ungefähr.

Dazu hast du bitte einen Beleg, dass er seitens Christophe als sehr sehr böse betitelt wurde
Das er vor seinem Hund warnte, hatte schlicht und ergreifend den Grund, dass der Apbt nicht unbedingt für seine Artgenossenverträglich bekannt ist und das hat nun einmal nichts mit Aggression gegen Menschen zu tun.
Der Hund ist im Tierheim und mit Sicherheit völlig durch den Wind. Der Umgang dort mit ihm ist anhand des geschilderten Beißvorfalls alles, nur nicht kompetent und in so einer traumatisierenden Situation gingen schon andere Hunde vorwärts, schon bei weniger.
Zudem ist Curtis eine Arbeitsrasse, auch Malis im Tierschutz drehen mal frei, ohne vorher auffällig geworden zu sein, weil man diesen Hunden in Tierheimen in der Regel nicht gerecht wird.

@ Evil Eve: Ja, deswegen fragte ich auch nur nach der kleinen Sequenz an sich.

Hintergrund meiner Frage: Die Tierheimhelferin, die gebissen wurde, ging da sicher auch unbefangen ran.

Und wenn ich mir vorstelle, ich wüsste nichts über Curtis und seine Geschichte und sollte ihn, wie andere Hunde im Tierheim, Gassi führen oder in den Auslauf bringen - aufgrund seiner Körpersprache, die ich auch dann nur einige Momente sehen würde wenn ich an seine Box gehe, würde ich keine besondere Vorsicht aufbringen. Nicht mehr als bei jedem anderen fremden, aber freundlich wirkenden Hund in einem Tierheim.

@MiMoneypenn

Hercule-Poirot schrieb:Zu unseren Kollegen in L‘Union sagt Jean-Michel Camus, dass Christophe Ellul, als sie sich trafen, schrie und sagte, dass er nach seinem Hund suchte, der in der Gesellschaft von Elisa war. Laut Herrn Camus: "Seien Sie vorsichtig mit Ihren Hunden, meiner ist sehr, sehr böse."

https://france3-regions.francetvinfo.fr/hauts-de-france/aisne/chien-du-couple-changement-avocat-analyses-adn-zones-ombres-autour-affaire-elisa-pilarski-1778779.html