Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Die DNA Analyse hat zwischenzeitlich bestimmt schon Teilergebnisse gebracht die den Ermittlern auch bekannt sein dürften. Ich stelle mir die Vorgehensweise des Labors in etwa so vor:
Zunächst wird die in den Bisswunden gefundene tierische DNA untereinander verglichen, daraus wird dann ersichtlich wieviele Hunde mindestens zugebissen haben. Zum Beispiel könnten aus 20 Bisswunden fünf unterschiedliche DNA Proben gewonnen worden sein, also wüsste man, daß mindestens fünf Hunde gebissen haben. Ein Ergebnis in dieser Richtung dürfte längst vorliegen, denn danach musste jede einzelne Probe der 67 Hunde mit den (zum Beispiel fünf) Proben verglichen werden.
Ich gehe davon aus, daß sie mit Curtis begonnen haben und nicht fündig wurden.

Hercule-Poirot schrieb:Ich gehe davon aus, daß sie mit Curtis begonnen haben und nicht fündig wurden.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Proben für die Labormitarbeiter bewusst anonym gekennzeichnet sind und daher niemand weiß, ob die Probe, mit der angefangen wurde, von Curtis oder einem anderen Hund stammt

AVIOLI schrieb:Er findet seinen verletzten Hund neben der Leiche seiner Frau. Aus Richtung der Leiche kommt ihm kurz zuvor ein Rudel Jagdhunde entgegen.

Vorangegangen war zunächst die Textnachricht mit der seine Frau sich beunruhigt wegen vieler Hunde im Wald an Ihn gewendet hatte - gefolgt von dem Anruf - wohl nach bereits erlittenen Bissverletzungen ....

Und das wundert mich eben.

Um 13 Uhr ruft Elsa Christophe an. Er fährt daraufhin los.
Um 14 Uhr 12 kommt er im Wald an.
Um 15 Uhr entdeckt er ihre Leiche.

Elisa wurde zwischen 13 Uhr und 13 Uhr 30 getötet. Auf Christophes SMS von 13 Uhr 27 antwortete sie bereits nicht mehr.

Egal, ob wir davon ausgehen, dass sie um 13 Uhr oder um 13 Uhr 30 getötet wurde: Wie wahrscheinlich ist es, dass die Hunde, die Christophe kurz vor 15 Uhr aus Richtung ihrer Leiche kommend sah, sie anderthalb oder zwei Stunden zuvor getötet haben? Ist es wirklich möglich, dass sie so lange Zeit danach dort verbrachten, und das auch noch ohne dass jemandem ihr Fehlen auffiel?

CE entdeckte die Leiche um 14:30 Uhr, um 15 Uhr war die Polizei am Tatort. Die Hunde, die CE entgegen kamen, dürften zu diesem Zeitpunkt nicht vom Opfer kommen, sie waren ja auf der Jagd und da ist nur noch das Wild von Interesse. Ein Hund der sich da ablenken lässt wird wahrscheinlich sehr schnell aus der Meute aussortiert.

@Hercule-Poirot

Hercule-Poirot schrieb:Ich gehe davon aus, daß sie mit Curtis begonnen haben und nicht fündig wurden.

ich erwarte nicht daß man keine DNA von Curtis fand auch wenn er Elisa nicht totgebissen hat.

Hercule-Poirot schrieb:Zum Beispiel könnten aus 20 Bisswunden fünf unterschiedliche DNA Proben gewonnen worden sein

man konnte wohl immerhin unterscheiden welche Bisse vor und welche nach dem Tode zugefügt wurden. Aber wie ist es gerade mit den stark blutenden zum Tode führenden Wunden - wird da nicht auch vermehrt DNA ausgeschwemmt ? was ist wenn ein weiterer Hund danach an diesen Wunden leckt ?

Noella schrieb:Um 13 Uhr ruft Elsa Christophe an. Er fährt daraufhin los.
Um 14 Uhr 12 kommt er im Wald an.
Um 15 Uhr entdeckt er ihre Leiche.

da wurde mittlerweile etwas korrigiert - er fand Elisa bereits um 14:30 .

Filmbeitrag in diesem Artikel

https://www.lunion.fr/id123490/article/2020-01-15/mort-delisa-pilarski-dans-laisne-des-zones-dombres-autour-de-lheure-du-debut-de

Gut, ganz überzeugt bin ich davon nicht, aber an der Frage, ob die Hunde sich wirklich unbemerkt (eine halbe oder ganze Stunde oder vielleicht am Ende doch zwei Stunden) bei Elisa aufhielten, ändert sich nichts.

Ich glaube nicht, dass sie oberflächliche DNA Proben genommen haben, die würden auch keinen Hinweis auf Bisse liefern. Da wurde bestimmt nur tatrelevante tierische DNA sichergestellt. Als dann feststand wieviele Hunde zugebissen hatten konnte man auch eine Abschätzung über die voraussichtliche Dauer der Analyse abgeben und das ist schon ziemlich lange bekannt.
Das Personal im Labor, das die Proben vergleicht wird in der Tat nicht wissen zum wem die Probe gehört. Das ist sicher Standard. Aber derjenige der die Aufträge an das Personal verteilt dürfte sehr wohl darüber Bescheid wissen.

Ganz aktuell schreibt Planet.fr Link zum Artikel:

Christophe est arrivé sur les lieux deux heures plus tard et a découvert le corps de sa compagne vers 15 heures.

Demzufolge hat er die Leiche gegen 15 Uhr entdeckt.

@Noella

Gut, ganz überzeugt bin ich davon nicht, aber an der Frage, ob die Hunde sich wirklich unbemerkt (eine halbe oder ganze Stunde oder vielleicht am Ende doch zwei Stunden) bei Elisa aufhielten, ändert sich nichts

Die Hunde waren sicher nur wenige Minute bei Elisa, um 13:28 Uhr waren ja wieder alle an der Kreuzung versammelt.

Hercule-Poirot schrieb:Die Hunde waren sicher nur wenige Minute bei Elisa, um 13:28 Uhr waren ja wieder alle an der Kreuzung versammelt.

Wenn die Hunde das waren.
Was, wenn es ganz andere Hunde waren? In dem Wald hat es ja scheinbar am diesem Tag vor Hunden nur so gewimmelt.
Möglich wäre es sogar, dass ein Spaziergänger mit einem Hund oder zwei Hunden, die Elisa anfielen, unterwegs war, so jemanden würde man doch sicher nie finden.

"L’Union dit que nous avons mis 20 minutes du chenil au lieu de rendez-vous, mais c’est une énorme erreur. Il s’agit d’une route de forêt, nous déplacions un camion avec 21 chiens et une remorque avec deux chevaux. Mettre 20 minutes, c’est matériellement impossible", explique Jean-Michel Camus.

https://www.planet.fr/societe-femme-enceinte-devoree-que-sest-il-passe-le-jour-de-sa-mort.1925402.29336.html

Übersetzung:

"L'Union schreibt, dass wir 20 Minuten vom Zwinger zum Treffpunkt gebraucht haben, aber das ist ein grosser Fehler. Es handelt sich um einen Waldweg, wir bewegen einen Transporter mit 21 Hunde und einem Pferdeanhänger mit zwei Pferden. Das in 20 Minuten zu schaffen ist physikalisch unmöglich" sagt JM Camus.


Das ist jetzt der nächste Versuch dem Piqueux eine Art Alibi zu verschaffen, klappt aber auch nicht da nicht wirklich bekannt ist wie lange er benötigt hat die Pferde einzuladen und damit ist die genaue Abfahrtszeit unbekannt.

@Hercule-Poirot
Wo ist denn dieser Zwinger?

@Hercule-Poirot

in dem von mir gestern zwecks Rudelaufteilung verlinkten Artikel vom 5.2.2019 schwärmt Sebastien van den Berghen noch selbst davon wie schön es wäre daß der am weitesten gelegene Treffpunkt zur Jagd nur 20min vom Hofgut entfernt sei :D

https://www.chassons.com/venerie/du-lapin-au-chevreuil-le-rallye-la-passion/178074/

Javage est au cœur de la forêt de Retz ainsi notre rendez-vous le plus éloigné est à 20 minutes.

Google Übersetzung ...

Javage liegt im Herzen des Retz-Waldes, sodass unser fernstes Treffen 20 Minuten entfernt ist.

Original anzeigen (0,3 MB)

Das ist der Weg vom Dorf über das Gut zum Treffpunkt. Der Piquex musste den Umweg über das Gut nehmen um die Pferde einzuladen und an den Transporter zu hängen. Im Dorf fuhr er gegen 11:30 Uhr los, nur die letzten zwei Kilometer sind ein Waldweg.

@Noella

Was, wenn es ganz andere Hunde waren? In dem Wald hat es ja scheinbar am diesem Tag vor Hunden nur so gewimmelt.

Das waren natürlich auch Hunde aus der Meute, diesmal allerdings auf der Jagd und weder an Menschen noch anderen Hunden interessiert.
Um 13 Uhr war es eine andere Situation, da waren die Hunde wg. Curtis evtl. auf Krawall gebürstet.

Hercule-Poirot schrieb:Das waren natürlich auch Hunde aus der Meute, diesmal allerdings auf der Jagd und weder an Menschen noch anderen Hunden interessiert.

ein sehr großer Zufall wäre das dennoch.

Es ist unstrittig, dass CE bei der Suche nach Elisa auf die Meute getroffen ist, nur zwei der Hunde haben überhaupt Notiz von ihm genommen.

Wir haben jetzt schon drei Versuche den Piqueux aus der Schusslinie zu nehmen.

1. Das Foto um 13:28 Uhr -> untauglich da es gestellt sein könnte
2. Er hatte einen Begleiter -> Es gibt unabhängige Zeugen die das widerlegen
3. Er konnte es zeitlich nicht schaffen zur Tatzeit dort zu sein -> ebenfalls ein völlig untaugliches Argument


Das lässt für mich nur einen Schluss zu. Die Jagdhunde sind in das Drama involviert.

hier mal ein bis heute ungeklärter Todesfall aus den USA

https://www.witn.com/content/news/Deputies-unable-to-determine-what-type-of-canine-killed-elderly-teacher-509386211.html

da mittels DNA nicht sicher nachgewiesen werden konnte welche/r Hund/e die Frau gebissen hatte/n entschied man nicht zuletzt aufgrund positiv ausgefallener Verhaltensbegutachtungen zugunsten der einzigen beiden Hunde deren DNA man bei der Leiche und an diversen Gegenständen gefunden hatte. ( Das schwerst verletzte Opfer lag kurze Zeit 1 Std. bis zu den Schultern in einem Wassergraben weshalb man nicht ausschliessen konnte das bereits DNA Spuren anderer Hunde verloren gegangen waren)

es wird auch auf Schwierigkeiten bei der DNA Identifizierung eines bestimmten Tieres des selben Wurfes oder aus der selben Linie eingegangen (wenn ich das richtig verstanden habe ) ....

@Hercule-Poirot

du hattest ja heute schon mal was dazu geschrieben.

In diesem anderen Link steht noch, dass der Polizist behauptet, während der Jagd zu Fuß mit seiner Familie unterwegs gewesen zu sein. Christophe hatte ihn aber als Reiter erkannt. Welchen Grund könnte es geben, das abzustreiten? Und warum verlässt er kurz vor der Veröffentlichung der DNA Ergebnisse Aisne? Oder wurde er versetzt? Seltsame Zusammenkunft.

Nach exklusiven Informationen der Union wird Jean-Charles Metras die Abteilung verlassen und " seiner Frau in Richtung Privatsektor folgen ". Der Soldat war einer der wichtigsten Zeugen im Fall des Todes von Élisa Pilarski. Letzterer behauptet, er habe die Jagd mit Hunden " zu Fuß und im Auto mit seiner Frau und seinen vier Kindern " am 16. November verfolgt. Ein Familienausflug in seiner Freizeit, so der Kommandeur der Groupement de Gendarmerie de l'Aisne .

Aber das Erscheinen des Offiziers in dieser Akte verursachte viele Umwälzungen. Mehrere Tage lang versicherte die Begleiterin von Élisa Pilarski, dass die erste Person, die er traf, als er sich dem Schauplatz der Tragödie näherte , ein Reiter sein würde . Der Mann glaubte Jean-Charles Metras zu erkennen. Eine Behauptung , die letztere sehr entschieden widerlegt.

https://www.lavoixdunord.fr/697579/article/2020-01-20/femme-tuee-par-des-chiens-dans-l-aisne-le-patron-de-la-gendarmerie-quitte-ses