Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Du machst dem TV Vorbild 😉alle Ehre @PatrickJane37 - sehr gut durchdachte Überlegungen.Stimmt das wundert einen schon ,dass die drei so völlig von der Bildfläche verschwunden sind. Auf Bild 39 in der F. Galerie wirkt die Situation entspannt und locker. Scarlett strahlt beim Selfie und die Jungs „lümmeln“ auf den Stühlen. Sie haben ja anscheinend einhellig berichtet , dass Scarlett am nächsten Tag die Strecke ALLEIN laufen wollte . WARUM? Wenn man Augenscheinlich so viel Spaß zusammen hatte. Wollte Scarlett ungestört die Natur genießen ? Ihr Lauftempo niemandem anpassen ?War sie eventuell mit jemand anderem verabredet ? Ist sie vielleicht deshalb an dem 10.09.20 relativ spät nach den Gesprächen aufgebrochen um dieses „Allein sein " zu gewährleisten.Es wurde in den Medien auch oft betont was mich stets verwundert hat ,da sie andererseits viele Wanderkontakte zu haben schien und sich ihr Weg anhand der Handy Daten ,Aussagen der Zeugen nahezu lückenlos nachvollziehen lies, was man in den Polizei Berichten so lesen konnte.

@PatrickJane37

Komische Meinung hast. Und was willst du jetzt genau sagen? Bzw. wissen?

PatrickJane37 schrieb:Etwas dass mich plötzlich ansprang, ist:
Die 3 jungen Männer, die zuletzt noch mit ihr essen waren, waren technisch gesehen die letzten Menschen, die sie "bewusst" gesehen haben.
(Bewusst = sie wussten wer sie ist, und es ist somit eine gesicherte Sichtung.)

Wenn ich in so einer Situation einer dieser 3 wäre, wäre ich zu 100% an vielen Suchen beteiligt, und vor allem, in Interviews präsent, und würde über den Fall mitreden, mein erlebtes wiedergeben.

Warum hört man von denen gar nichts? Sie waren in keinem einzigen Interview oder Bericht, soweit ich weiß.
Und bitte nicht falsch verstehen, ich spreche hier keine klare Verdächtigung aus, aber:
Sie wissen: Wie der Tag war, das Wetter, wen sie dort noch so gesehen haben, wie Scarlett sich gab, was sie noch erzählte usw. usf...

Grundsätzlich bin ich auch deiner Meinung. Aber man muss auch respektieren, wenn manche Leute nicht in die Öffentlichkeit treten wollen. Im Grunde genommen geht es uns auch nichts an, "wie sich Sc gab, was sie noch erzählte". Ich weiß jetzt nicht, ob die Eltern Kontakt zu diesen drei Männern hatten. Ich als Mutter hätte ganz sicher die Drei bis ins kleineste Detail ausgefragt, wenn mir dazu die Möglichkeit gegeben worden wäre.

Genau das @schluesselbund - was @PatrickJane37 in Punkt 2. so treffend formuliert.

PatrickJane37 schrieb:2. Analyse der Whatsapp Dynamik

Gibt es irgendwo ein gesammeltes Protokoll von allen Whatsapp-Nachrichten der letzten Tage, dass man sehen kann wie viel sie im Durchschnitt so während dem Wandern schreib? Wenn das nämlich an anderen Tagen eine höhere Frequenz an Nachrichten war, wäre es auffällig dass sie nach der Antwort um 10:43 mit den 2 smilies (Whatsapp Chat) nicht mehr schrieb, dann müsste man glatt überlegen, wie weit sie da wirklich kam.
(Wenn sie typischerweise unter der Tages-Strecke nicht so viel schrieb, fände ich es eher vernachlässigbar. Wenn sie jedoch sonst öfters schrieb, würde ich die Chance für ein Verschwinden im früheren Bereich der Strecke, höher gewichten, sagen wir so nach 1-2 Stunden)

Diese Punkte in Scarlett’s Verhalten könnten wichtig sein. Alles was von den sonstigen Tages Gewohnheiten abweicht könnte ein Hinweis sein, dass etwas NICHT gestimmt hat. Zum Beispiel der eher gemütlich erscheinende Start in die Wanderstrecke , die Regelmäßigkeit der Korrespondenz mit der Familie, die Video Gespräche zur annähernd selben Zeit mit Joey,die Anzahl der Fotos die sie in etwa pro Tag gemacht hat. Konnte sie ev. vom Labyrinth /Kurpark/ der Unterkunft etc. schon keine mehr machen,weil der Akku zu schwach war bezw. das Handy eben nicht geladen? Scarlett hatte sich doch anscheinend beim Gespräch mit Joey über den schlechten Empfang am Kurpark beschwert , warum hat sie dann nicht in der Kirchberg Hütte die bessere Verbindung genutzt? WARUM DER UMWEG zum Schmids Markt an dem Morgen?? Das finde ich persönlich die größte Auffälligkeit : zusammen mit dem plötzlichen Abbruch der Timeline/ dieses abrupte verschwinden von jetzt auf gleich als ob sie unsichtbar geworden wäre. In einem belebten Touristen Ort um die Mittagszeit ( noch dazu Pandemie ) bestes Ferien Wetter etc.erscheint mir auch nach 5 langen Jahren einfach nicht logisch.

PatrickJane37 schrieb:Etwas dass mich plötzlich ansprang, ist:
Die 3 jungen Männer, die zuletzt noch mit ihr essen waren, waren technisch gesehen die letzten Menschen, die sie "bewusst" gesehen haben.
(Bewusst = sie wussten wer sie ist, und es ist somit eine gesicherte Sichtung.)

"Bewusst gesehen" wurde S. von den Hotelbesitzern des "Rößle" am Morgen des Verschwindetags.

PatrickJane37 schrieb:Wenn ich in so einer Situation einer dieser 3 wäre, wäre ich zu 100% an vielen Suchen beteiligt, und vor allem, in Interviews präsent, und würde über den Fall mitreden, mein erlebtes wiedergeben.
Warum hört man von denen gar nichts? Sie waren in keinem einzigen Interview oder Bericht, soweit ich weiß.

Nicht dein Ernst, oder? Die drei hätten ihre Identität preisgeben und mit der Presse reden sollen? Am besten noch einen Livestream veranstalten "Sie fragen - wir antworten", damit auch jede Neugierde befriedigt wird? Die drei haben das einzig Richtige getan - sich nämlich nicht der Meute zu präsentieren.

PatrickJane37 schrieb:Z.b. kommt ja später der Wehrer Stausee, den ich mit Tauchern abgesucht hätte. Dort gibt es auch so ein komisches.. "Becken" oder so (oder ist das eine Schleuse / Ein Ventil?) und vieles anderes.

Der Wehrastausee wurde im Frühjahr 2021 wegen Sanierungsarbeiten komplett abgelassen.

@SimonTemplar

Finde es schon grotesk um was für Daten hier nachgefragt wird. Mit welchem Recht eigentlich? Und glaube auch nicht, dass dies Daten relevant sind. Und somit auch nicht weiterhelfen. Das Mal grundsätzlich.

Bezüglich relevant Daten meine ich: Die Nennung von Regelmäßigkeit von Korrespondenzen, Telefonnutzungen, wie die Anzahl der Fotos die sie in etwa pro Tag gemacht hat.

SimonTemplar schrieb:Scarlett hatte sich doch anscheinend beim Gespräch mit Joey über den schlechten Empfang am Kurpark beschwert, warum hat sie dann nicht in der Kirchberg Hütte die bessere Verbindung genutzt?

Ist jetzt wirklich nichts besonderes wenn man anmerkt, dass der Empfang schlecht ist. Und von woher weisst du bzw. S dass die Verbindung in der Kirchberg Hütte besser sein soll?

SimonTemplar schrieb:WARUM DER UMWEG zum Schmids Markt an dem Morgen??

Ist das ein Umweg? Wenn sie noch was einkaufen wollt? Schliesslich war S ja nicht heimisch. Letztlich ist das auch sekundär. Wie so vieles hier.

SimonTemplar schrieb:Das finde ich persönlich die größte Auffälligkeit : zusammen mit dem plötzlichen Abbruch der Timeline/ dieses abrupte verschwinden von jetzt auf gleich als ob sie unsichtbar geworden wäre. In einem belebten Touristen Ort um die Mittagszeit ( noch dazu Pandemie ) bestes Ferien Wetter etc.erscheint mir auch nach 5 langen Jahren einfach nicht logisch.

Hier muss man schon differenzieren. Das die Handy Timline abbricht mag dem Empfang (Funklöcher) geschuldet sein. Eventuell auch Handyeinstellungen. Auffällig ist hier die eingegangene Abendnachricht auf dem Handy. Und sicher auch, dass relative abrupte wie unsichtbare verschwinden.

CorvusCorax schrieb:Nicht dein Ernst, oder? Die drei hätten ihre Identität preisgeben und mit der Presse reden sollen? Am besten noch einen Livestream veranstalten "Sie fragen - wir antworten", damit auch jede Neugierde befriedigt wird? Die drei haben das einzig Richtige getan - sich nämlich nicht der Meute zu präsentieren.

Genau das gehört auch darunter:

schluesselbund schrieb:Finde es schon grotesk um was für Daten hier nachgefragt wird.

Im Weiteren schliesse ich mich deiner Meinung an.

schluesselbund schrieb:Bezüglich relevant Daten meine ich: Die Nennung von Regelmäßigkeit von Korrespondenzen, Telefonnutzungen, wie die Anzahl der Fotos die sie in etwa pro Tag gemacht hat.

Ein Weitwanderweg bedeutet auch Freiheit, Regelmäßigkeit hat man im Alltag.
Jeder Wandertag kann dabei anders aussehen und man ist auch nicht jeden Tag gleich drauf.
Es ist doch völlig klar, dass es in der Wutachschlucht mehr Fotomotive gibt als auf einer anderen Etappe des Schluchtensteigs. Aus der Anzahl der Fotos kann man doch nichts herleiten. An einem Tag hat man Lust, viele Fotos zu machen, und an einem anderen Tag überhaupt nicht.
All dies bringt überhaupt nichts, ist nur Neugierde.

CorvusCorax schrieb:"Bewusst gesehen" wurde S. von den Hotelbesitzern des "Rößle" am Morgen des Verschwindetags.

Davon gehe ich auch aus. Sie hat an dem Tag vom Hotel Rößle ausgecheckt. Das Thema hatten wir zum Beispiel auf Seite 971 diskutiert.

Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass beim Checkout ein Gespräch an der Rezeption stattgefunden hat.

Zum Beispiel hier hat @CorvusCorax sich unter anderem dazu geäußert:

Beitrag von CorvusCorax (Seite 971)

Und auf Seite 1023 gibt es auch sehr viele Diskussionsbeiträge zu diesem Thema, wenn man in die Suche das Wort "Rezeption" eingibt.

Ich gehe davon aus, dass dort vermutlich das letzte persönliche Gespräch stattgefunden hat, wenn man den Edeka außen vor lässt.

Viele Bemühungen wurden am Schluchtensteig
geleistet, um S. zu finden ,aber nichts wurde gefunden, da spricht wenig dafür, dass sie dort war.

Diese drei Männer, mit denen S.im Restaurant war, sind bestimmt ganz als erstes von den Ermittlern überprüft worden. Soweit ich mich erinnern kann sind diese auch noch durch eine regionale Boulevard Medienproduktionsfirma auf respektloseste Weise als Verdächtige
fokussiert worden. Hier kann man von Bereicherung auf Kosten von Vermissten und Unschuldigen sprechen. Warum sollten sich diese den Medien "stellen" ? Daraus würde sich kein Nutzen für die Aufklärung des Falles ergeben, und sich selbst würden sie damit nur schaden, denn selbst wenn man auch nur Verdächtiger war und nachweislich unschuldig,
bringt es nur Nachteile ein, außer für die Medienproduzenten.
Nimmt man als bekanntes Beispiel Gacy , ist es eher so, dass sich ein Täter nach der Tat an vorderster Front "versteckt" , denn dort würde man ihn als letztes vermuten, das könnte hier bedeuten, dass der Täter aktives und engagiertes Mitglied der Suchmannschaften
war oder noch ist, vielleicht liest er hier sogar mit ? Das ist aber eher unwahrscheinlich, eher ist es so, dass der Täter sich seit seiner Tat ständig unter Druck und in Angst befindet doch noch aufzufliegen und sich bedeckt hält.
Wenn S. mit ausgeschaltetem Handy, oder leerem Akku losgewandert ist, wohin auch immer, ist sie auf dem Weg eventuell jemanden
begegnet, dem sie von dem leeren Handy erzählt hatte, z.B. " sorry, komme gerade aus Todtmoos, will nach Wehr, mein Akku ist leer und ich kann nicht auf meine Wanderapp schauen, können sie mir vielleicht aushelfen?"
Diese Information könnte der Auslöser für die Tat gewesen sein, und nach der Tat könnte er das Handy nach Todtmoos verbracht haben, wo er es kurz einschaltete, nachdem er den Akku etwas aufgeladen hatte, um somit eine falsche Spur zu erzeugen und von dem tatsächlichen Ort der Tat abzulenken.

SoftFace schrieb:am Schluchtensteig ... ,aber nichts wurde gefunden,

Abgesehen von der Brille. Wo ja nicht genau bestimmt werden kann, ob sie Scarlett gehört oder nicht.

@SoftFace

Du sprichst bzw. schreibst vom Täter. Gibt es dann einen Täter? Ich frage nur, weil mir das neu ist.

Ob es einen Täter gibt weiß man nicht, aber persönlich halte ich einen Unfall seit einigen Tagen nicht mehr für wahrscheinlich.

Koernchen schrieb:Abgesehen von der Brille. Wo ja nicht genau bestimmt werden kann, ob sie Scarlett gehört oder nicht.

Wenn man diesen Sonnenbrillenfund heranziehen will und es vielleicht das einzige Fundstück ist, das S. zugeordnet werden könnte und wenn man dann noch den Fundort auf der E6-Strecke kurz vor Schwarzenbach dazunimmt, dann wäre noch das erklärbarste Szenario ein erfolgter Abgriff durch einen Täter an dieser Location. Waldweg ist gut mit Fahrzeug befahrbar, man ist schnell wieder auf der Gemeindeverbindungsstraße.

Praktisch durchführbar wäre es. Und Zeugen muss es dort auch nicht geben, die sehen, wenn eine Person in ein Fahrzeug verfrachtet wird.
Wenn, wie in der letzten XY-Sendung, eine Frau auf einem belebten Supermarktplatz an einem Ostersamstag-Mittag von einem Täter in ihrem Fahrzeug überwältigt, gefesselt, geknebelt und entführt werden kann, und keiner hat auf dem Supermarktplatz etwas mitbekommen, dann ist das auf einem einsamen Waldweg um ein vielfaches möglich.
Nur bleibt die Frage, ist im Fall S. der Täter vom Himmel gefallen, war einfach dort, hat die Chance genutzt, oder war der Täter kein Unbekannter und hat den Übergriff geplant? Und in beiden Fällen wäre er ein Meister im Verbringen und Verstecken, wenn bis heute keine Leiche gefunden wurde.

@CorvusCorax

Ich stimme dir zu, sehe das genauso. Es dürfte gar nicht mal so unwahrscheinlich sein, dass der mögliche Täter ein Meister im Verbringen und Verstecken ist, wenn man an die im Februar 2023 ermordete Jasmin M. aus Eigeltingen denkt. In ihrem Fall steht die Körperverletzung mit Todesfolge fest, der Täter ist identifiziert und verurteilt. Dennoch wurde die Leiche der jungen Frau bis heute nicht gefunden. Was diesem Täter gelang - sein Opfer unauffindbar zu verstecken -, kann anderen Tätern in anderen Fällen ebenso gelingen bzw. gelungen sein.

CorvusCorax schrieb:Wenn man diesen Sonnenbrillenfund heranziehen will und es vielleicht das einzige Fundstück ist, das S. zugeordnet werden könnte

Das war aber ein Standard Decathlon Modell was x-fach verkauft wird oder? Die könnte also jeder verloren haben. Ich glaube weiterhin, dass man sich auf die Suche des Telefons konzentrieren sollte.

Nach wie vor bin ich der Ansicht, es könnte ein Zusammenhang zu dem Übergriff 2021 Lenzkirch - Schluchsee bestehen.

POL-FR: Lenzkirch/Fischbach: Sexuelle Nötigung - Zeugen gesucht | Presseportal https://share.google/RzDj4SYYeDGq4WnQk

Auffällig: der beschriebene Täter sprach Hochdeutsch ohne Akzent.
"Wir können alles. Ausser Hochdeutsch" : Vermutlich wird bei Baden-Württembergern das Badische oder Schwäbische immer herauszuhören sein. Das legt im Fall des unbekannten Autofahrers von Lenzkirch mMn nahe, dass er nicht aus BaWü stammt. Ein Zugezogener oder jemand, der sich vorübergehend oder in Abständen immer wieder in der Region aufhält und mit den örtlichen Gegebenheiten sehr vertraut sein kann.
Möglich wäre, dass derjenige bereits ausserhalb von BaWü mit vergleichbaren Übergriffen in Erscheinung trat. Aber wo genau mit der Recherche ansetzen?

CorvusCorax schrieb:Nur bleibt die Frage, ist im Fall S. der Täter vom Himmel gefallen, war einfach dort, hat die Chance genutzt, oder war der Täter kein Unbekannter und hat den Übergriff geplant? Und in beiden Fällen wäre er ein Meister im Verbringen und Verstecken, wenn bis heute keine Leiche gefunden wurde.

Du musst kein Meister im verstecken sein um jemand in einem Wald zu verbuddeln. Die Frage ist doch vielmehr was dann bis zu diesem Zeitpunkt passiert ist. Wenn er mit Ihr zb. in den bayrischen Wald gefahren ist kannst du im Schwarzwld lange suchen.

fortis schrieb:Du musst kein Meister im verstecken sein um jemand in einem Wald zu verbuddeln. Die Frage ist doch vielmehr was dann bis zu diesem Zeitpunkt passiert ist. Wenn er mit Ihr zb. in den bayrischen Wald gefahren ist kannst du im Schwarzwld lange suchen.

In vielen Fällen werden Leichen aber ruckzuck irgendwo abgelegt, ohne großartig Gruben zu graben oder sonstigen Aufwand zu betreiben.
Natürlich kann ein Täter, sofern es ihn gibt, überall hingefahren sein. Egal ob Bayern, Thüringen, Frankreich, Schweiz oder weiß Gott wo - Wälder gibt es überall.