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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.074 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.05.2021 um 21:17
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Wahrscheinlich war es eine ganz unglückliche Zeit, zu der Scarlett die Etappe begonnen hat (falls sie es tat). Keine Überholvorgänge bis Schwarzenbach, den Ort zur Mittagszeit erreicht, als alle am Mittagstisch saßen und dann in Au auch noch den Zeugen, der ungewöhnlicherweise von Wehr bis Au und retour lief, verpasst, ebenso den ominösen Osteopathen.
In Schwarzenbach steppt ja nun nicht gerade der Bär. Ein paar Häuser, idyllisch am westseitigen Hang oberhalb des Wehratals gelegen. Aber zumindest haben sie eine Verbindungsstraße "SchwarzenbacherStraße", die bis oberhalb der Reha-Klinik in Todtmoos führt.
Die zwei hier haben fast jeden Meter ab Todtmoos in diesem Video drauf. Ab Min. 3:10 der Weg durch Schwarzenbach:

Youtube: wandern im Schwarzwald Schluchtensteig Todtmoos - Wehr Top Trails of Germany
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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

20.05.2021 um 23:56
Danke,top Video aber weiss ja nicht,wo man da groß verunfallen sollte,sorry.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 00:20
Zitat von gast99gast99 schrieb:Danke,top Video aber weiss ja nicht,wo man da groß verunfallen sollte,sorry.
Ja. Auch in Anbetracht, dass dort jahraus jahrein auch viele ältere Wanderer unterwegs sind, die die Strecke bewältigen, sind mir dort im Wehratal keine tödlichen Abstürze bekannt. Aber es gibt halt nichts, was es nicht gibt; man kann auch über eine Bordsteinkante stolpern und sich den Hals brechen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 00:31
Zitat von gast99gast99 schrieb:Danke,top Video aber weiss ja nicht,wo man da groß verunfallen sollte,sorry.
Sehe da vor allem vier potenzielle Gefahrenquellen:

1.) Unvorsichtigkeit an einer Felsklippe, während
man den Panoramablick genießt.

2.) Hängenbleiben mit dem Rucksack und
anschließendes Stolpern

3.) Unfall bei Begegnung zwischen zwei Wanderern.

4.) Schlechtes Wetter (das fällt im konkreten Fall
aus)

Aber insgesamt erscheint die Strecke, auch in den Schluchten, weniger tückisch als ich dachte. Aber wie CorvusCorax schon andeutete: Es kann auch einen ganz dummen Zufall an einer vermeintlich ungefährlichen Stelle geben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 00:33
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ja. Auch in Anbetracht, dass dort jahraus jahrein auch viele ältere Wanderer unterwegs sind, die die Strecke bewältigen, sind mir dort im Wehratal keine tödlichen Abstürze bekannt. Aber es gibt halt nichts, was es nicht gibt; man kann auch über eine Bordsteinkante stolpern und sich den Hals brechen.
Man könnte auch bei Einbruch der Dunkelheit einen Abhang übersehen haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 00:37
Zitat von nachthauchnachthauch schrieb:Man könnte auch bei Einbruch der Dunkelheit einen Abhang übersehen haben.
Sie wäre aber auf der gesamten Etappe 6 bei Tageslicht unterwegs gewesen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 03:20
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Aber insgesamt erscheint die Strecke, auch in den Schluchten, weniger tückisch als ich dachte. Aber wie CorvusCorax schon andeutete: Es kann auch einen ganz dummen Zufall an einer vermeintlich ungefährlichen Stelle geben.
Die Polizei ging/geht ja auch davon aus, dass sie nicht auf dem Weg blieb. Der Weg an sich mag wenig tückisch erscheinen, aber das kann sich bei Verlassen des Weges schlagartig innerhalb weniger Meter ändern.

In dem Alter von Scarlett und mit einer Affinität zur Photographie erscheint es absolut denkbar, dass sie das Bleiben auf den Wegen als eher langweilig empfand und dass sie öfter mal gezielt querfeldein unterwegs war.
Aus eigener Erfahrung -und ich bekomme heute noch Gänsehaut ob dieser Dummheiten- kann ich bestätigen, dass man schneller als gedacht in lebensgefährliche Situationen geraten kann. Gerade bei dichtem Bewuchs im Wald unterschätzt man ein Gefälle leicht und man sieht wegen des Bewuchses und Blickwinkels einfach nicht, dass es ein paar Meter weiter schon viele Höhenmeter nur noch senkrecht abwärts geht.

Ich habe eigentlich von Natur aus Höhenangst und bin eher vorsichtig, aber ich habe es in jüngeren Jahren nicht nur einmal schon fertig gebracht, dass ich (durch mich selbst unbemerkt bzw. erst im letzten Moment) am extremen Rande des sicheren Absturzes gewesen bin. Hier fällt mir vor allem ein Vorfall in der Schweiz am Rande eines sonst völlig unspektakulären Wanderwegs ein, wo ich den Weg -durch mich unerkannt- Richtung Felskante verlassen habe und ich mich schlagartig -wiederum zunächst durch mich selbst unerkannt- nach einem kleinen Ausrutscher im steilen, waldigen Gelände in akutester Lebensgefahr befand. Das wurde mir dann erst später bewusst wie "Spitz auf Knopf" es in der Situation stand.

Meine Vermutung hinsichtlich Scarlett geht in eine ähnliche Richtung. Ich glaube, dass sie den Weg verlassen hat (Austreten, Wasserfall, Fotomotiv, was auch immer...) und dass sie sich irgendwo *entlang* (nicht notwendiger Weise *auf* Etappe 6) der Etappe Nr. 6 vollkommen ungewollt und unerkannt in eine lebensgefährliche Situation mit leider tödlichem Ausgang begeben hat.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 10:07
@MysteryGuy
Volle Zustimmung zu diesen Ausführungen von meiner Seite.

Auch Wege die man schon viele Male gelaufen ist und die ansich völlig harmlos sind, können beim Verlassen plötzlich sehr gefährlich werden.

Mir selbst ist das schon sehr oft aufgefallen, bei Wegen die aufgrund der geringen Vegetation im Frühling besser überschaubar sind.

Ansich völlig harmlos, aber dann sieht man plötzlich wie nah der Abgrund ist, egal ob im Schwarzwald, in Österreich, oder der Schweiz.

Deshalb ist Respekt auf jedenfalls immer ein guter Begleiter und in diesem Fall hier kann man sich einen Unfall gut vorstellen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 10:54
Heute morgen kam ein Radio Bericht, nicht im Bezug auf Scarlett sondern im allgemeinen Bezug auf das Wandern im Schwarzwald. So wurde z. B. erwähnt, das Wander Apps, auch offline genutzt werden können, sofern vorab die Karte heruntergeladen wurde. Aber auch im offline Modus es wahnsinnig viel Akku zieht. So das eine Powerbank absolut empfehlenswert sei. Genauso wurde darauf hingewiesen, dass auch im Sommer trotz das es heiß ist, in vielen Abschnitten mit kälteren Temperaturen zu rechnen ist. Und durch das Abfallen der Temperaturen, auch nochmlas mehr Akku gezogen wird.

Auch hier habe ich schon mal hingewiesen, das es Bereiche gibt, wo es auch tagsüber nur einstelligen Temperaturen gibt, und es vielerlei rutschige Stellen geben kann, gerade der Bannwald ist sich selbst überlassen. Es gibt auch noch einige "alte" Wege welche in offiziellen Karten nicht enthalten sind. Ehrlich gesagt, und mir fällt da auch spontan ein Weg ein, ist es nicht gerade einladend diesen zu wandern. Aber ich habe doch immer wieder Wanderer erlebt, die meinen ach wie Interessant, laufen wir doch diesen Weg mal. Diese Wege jedoch werden nicht mehr gepflegt o. A. Ein Premium Weg wie der Schluchtensteig muss bestimmte Anforderungen erfüllen, dass dieser überhaupt als Premium Weg gilt. Aber genauso, kommt es vor das einem Damen in FlippFlopps oder sogar Pumps entgegen kommen... Alles es gibt alles was es auch nicht gibt!

Ich denke auch, dass der Zufall wohl hier alles aufklären wird. Zumindest hoffe ich es doch sehr. Gerade wenn wieder mehr los ist in der Region, bzw. wenn auch Beeren und Pilz Sammler wieder unterwegs sind.

Aber dennoch muss gesagt sein, gab es im Schwarzwald einige Vermissten Fälle, von Personen die bis heute einfach nicht aufgeklärt wurden, oder erst Jahre später aufgefunden wurden. Ich wünsche es der Familie nicht!! Aber vergessen darf man dies auch nicht. Genauso wenig wie riesig das Gebiet ist, mmes wird auch immer unerreichbar Stellen leider geben. Ich möchte nicht sagen der Schwarzwald ist gefährlich und frisst Menschen, aber Unfälle können überall passieren.

Ich kenne das Gebiet sehr gut, bin groß geworden, und zu Fuß aber auch mit den Pferden viel unterwegs gewesen. Und dennoch bin auch ich mal so blöd gefallen an einer Stelle in dem ich ausgerutscht bin, und habe mir Brüche zu gezogen. An Stellen wo ich dachte hey hier kann sowieso nicht passierten. Man sollte immer achtsam sein, und auch mit einem gewissen Respekt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 11:05
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Aber insgesamt erscheint die Strecke, auch in den Schluchten, weniger tückisch als ich dachte.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich diese Wehratalsteige im Laufe meines Lebens schon viele Male gelaufen bin, quasi als Spaziergänge, und ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, dass man dort tödlich verunglücken könnte. Natürlich betrachte ich heute manche Stellen mit anderen Augen, natürlich kann man einen Steilhang herunterfallen, aber genauso natürlich passiert das eben nicht, wenn man dort auf den Steigen unterwegs ist und mit wachen Sinnen unterwegs ist. Wie immer ist es eben hätte, könnte, würde...

Ich habe mich mit einem Einheimischen Forester unterhalten; es gab wohl in den 80er Jahren einen abgestürzten Wanderer auf dem westseitigen Steig, Höhe Heiterspanbach, gegenüber der Felsenhütte. Nur, dieser Wanderer wurde innert 24 Stunden gefunden. Im Netz findet man leider nichts dazu, war es ja lange vor Zeiten des www. Für die örtliche Bergwacht ist das hier ein "Heimspiel", was das Wehratal anbetrifft und nach menschlichem Ermessen hätte S. oder Rucksack gefunden werden müssen, wurde aber nicht, nicht mal der kleinste Fitzel. Von daher halte ich es nahezu für ausgeschlossen, dass sie irgendwo im Wehratal liegt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 11:20
Hier als 26 jährige schwer verunfallen ist fraglich!
Verunfallen so das einen niemand mehr findet,selbst mit allem Hightech!
Verunfallen in einem Funkloch!
Keine Zeugensichtungen genau an diesem Tag!
Kein Mantrailererfolg!
-----------------------------------
Sehr Seltsam!!!


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 11:53
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Von daher halte ich es nahezu für ausgeschlossen, dass sie irgendwo im Wehratal liegt.
Zitat von gast99gast99 schrieb:Verunfallen so das einen niemand mehr findet,selbst mit allem Hightech!
Da schließe ich mich an. Das sie auf dieser Strecke "auf nimmer Wiedersehen" verschwunden ist und bleibt,
kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Da würde ich noch eher von einem "Untertauchen" ausgehen, vor allem
wenn man die IK Spur miteinbezieht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 12:22
Zitat von HaRuKaHaRuKa schrieb am 17.05.2021:Da es ja keine Hinweise gibt auf ein Verbrechen, was ja polizeilich und von der Familie bestätigt ist, ist wohl leider hier ein Unfall geschehen. Toll dass so viele Leute suchen, nur ist ein möglicher Fund auch für die Suchenden womöglich sehr schwer zu verarbeiten. Das sollten diejenigen sich auch bewusst sein.
Wenn es zu einem Fund, eines privaten Suchtrupps ( unter anderem möglich durch die suchende Initiative, die hier mitschreibt) kommen sollte, gilt sowieso die ungeschriebene Regel, nicht an die sterblichen Überreste heran zu treten.

Alleine die Vermutung (roter Rucksack, Bekleidung...dort könnten die sterblichen Überreste einer Person liegen), sollte reichen um die Polizei zu rufen, ohne sich weiter anzunähern.

Die Polizei wird dann absperren und den Ort erst wieder freigeben, wenn man von keiner Fremdeinwirkung ausgeht.


Auch bei einem Einzelfund des Rucksacks, wird die Polizei sehr dankbar sein, wenn man in Kenntnis der Lage, diesen nicht einfach mitnimmt, sondern auch unberührt liegen lässt, bis die Beamten den Originalzustand sondiert haben.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 12:40
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich diese Wehratalsteige im Laufe meines Lebens schon viele Male gelaufen bin, quasi als Spaziergänge, und ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, dass man dort tödlich verunglücken könnte. Natürlich betrachte ich heute manche Stellen mit anderen Augen, natürlich kann man einen Steilhang herunterfallen, aber genauso natürlich passiert das eben nicht, wenn man dort auf den Steigen unterwegs ist und mit wachen Sinnen unterwegs ist. Wie immer ist es eben hätte, könnte, würde...
Es gibt jährlich viele Tote, bei schweren Stürzen im Haushalt. Man bleibt am Teppich hängen und schlägt mit der mitgenommenen Wucht des Sturzes, beispielsweise mit dem Kopf an die Schrankwand des Wohnzimmers.

Alle Teile des Körpers, können Blutergüsse als Resultat eingerissener kleiner Blutgefäße, sehr gut kompensieren. Man tut ein bisschen abschwellende Salbe drauf und gut ist. Da gibt es auch schon mal Ergüsse , in Apfel/Birnengröße. Da sollte dann zwar mal der Arzt drauf schauen. Das ist aber alles beherrschbar.

Je nachdem wo unter Sturzeinwirkung im Kopf ein Gefäß beschädigt wird, kann schon ein sehr kleiner Bluterguss, eine lebensbedrohliche Situation entstehen lassen.

Man sollte also nicht nur einen Höhenabsturz im Blick haben. Es reicht unter gegebenen unglücklichen Umständen, ein normales Gehen auf ebenem Waldboden, ein jähes ausrutschen/straucheln/stolpern, mit anschließendem harten Aufprall des Kopfes an einem Baum, oder einer kleinen Bodenformation an Felsgestein, um einen tödlichen Unfall im Wald zu erleiden.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 12:54
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Man sollte also nicht nur einen Höhenabsturz im Blick haben. Es reicht unter gegebenen unglücklichen Umständen, ein normales Gehen auf ebenem Waldboden, ein jähes ausrutschen/straucheln/stolpern, mit anschließendem harten Aufprall des Kopfes an einem Baum, oder einer kleinen Bodenformation an Felsgestein, um einen tödlichen Unfall im Wald zu erleiden.
Das ist schon richtig. Ich sagte ja auch schon, dass man sich auch beim Stolpern über eine Bordsteinekante und unglückliches Fallen das Genick brechen kann, oder wieviele fallen von der Haushaltsleiter? So einen unglücklichen Sturz im Gelände habe ich schon auch berücksichtigt, aber auch dann hätte man sie gefunden oder vielmehr finden müssen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 13:10
@EDGARallanPOE

Was alles worsecasemäßig irgendwo passieren kann, hat mit diesem Fall aber nichts zu tun.

Hier gibt es nur 3 Möglichkeiten. Ein Verbrechen, ein Untertauchen oder ein Sturz in unwegbares Gelände, diese Art Unfall ist aber auch die einzige Möglichkeit.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 13:41
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:So einen unglücklichen Sturz im Gelände habe ich schon auch berücksichtigt, aber auch dann hätte man sie gefunden oder vielmehr finden müssen.
Man kann ja nur im Ausschlussverfahren suchen. Indem man durch ständiges suchen, alle Orte ausschließt, an denen man Nichts findet.

Ich glaube nicht, dass das gesamte in Frage kommende Gebiet, bereits lückenlos abgesucht wurde.

Aussichtslos ist die Suche, wenn etwas überhaupt nicht im Suchradius, systematischer Suchaktivitäten liegt. Und das ist schnell geschehen.

Wo will man eine Grenze ziehen ? Irgendwann sagt man...es ist nicht vernünftig anzunehmen, dass sie über diesen Punkt hinaus gekommen/gegangen ist. Aber dann will es der Zufall, dass sie gerade dort damals gewesen ist, nur 300 Meter weiter außerhalb des Suchradius dessen Grenze man gerade gezogen hat.

Der Einsatz der Suchinitiative, die vor Ort den Wald ablaufen, ist auch für die Angehörigen nicht hoch genug einzuschätzen. Aber ihre Gruppenstärke und auch der Einsatz weiterer privater Suchgruppen und Einzelpersonen, wird nicht ausreichen um das infrage kommende Gebiet, zeitnah lückenlos abzusuchen.

Wir hatten hier im Fall der verschwundenen Inga, mal ein Rechenexperiment durchgeführt. Hintergrund war das der Vorschlag gemacht wurde, dass Privatleute noch einmal den bereits durchkämmten Wald absuchen sollten.


Ich hatte damals mal die Suchleistung, für eine einzelne Person,als Gedankengrundlage berechnet, um überhaupt erstmal ein Gefühl für die Situation zu bekommen.
Manchmal ist es hilfreich, wenn man eine einfache Beispielrechnung aufstellt.

Nehmen wir einmal an eine einzelne Person, würde es sich zur Aufgabe machen 1 Quadratkilometer Wald sorgfältig nach einer vermissten Person abzusuchen und ihr Augenmerk auch auf verlorene Gegenstände (Haarspangen ,Kleidungsteile), sowie Spuren einer Auseinandersetzung richten.

Eckdaten nehme ich wie folgt an:

1 Quadratkilometer soll abgesucht werden.

Für 6 Quadratmeter setze ich eine Absuchzeit von 1 Minute an.

Es wird pro Tag 8 Stunden gesucht.

Was würdest du aus dem Bauch heraus vermuten, wie lange diese Person dafür benötigt ?


Ich dachte zuerst an eine Suchzeit von 1 bis 2 Monaten.

Und lag weit daneben.

Ganze 347 Tage würde diese eine Person benötigen, um nur einen einzigen Quadratkilometer sorgfältig abzusuchen.


Und der von dir vorgeschlagene Suchradius ist ja noch ungleich größer. Da sind die von dir vorgeschlagenen kleinen spezialisierten Teams von 3 bis 5 Personen auch weit über ein ganzes Jahr unterwegs.
Das passt jetzt nicht hundertprozentig auf eine alleinige Suche, nach sterblichen Überresten. Aber wenn man die Suche nach eventuell von Tieren verstreuten , oder verlorenen Gegenständen von S. mit einbezieht, passt es sehr gut.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 14:55
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb: Ja. Auch in Anbetracht, dass dort jahraus jahrein auch viele ältere Wanderer unterwegs sind, die die Strecke bewältigen, sind mir dort im Wehratal keine tödlichen Abstürze bekannt. Aber es gibt halt nichts, was es nicht gibt; man kann auch über eine Bordsteinkante stolpern und sich den Hals brechen.
Gut, du musst auch bedenken, dass ältere Wanderer, die schon etwas wackelig auf den Füßen sind, vielleicht gar nicht mehr bei euch wandern und dass sie vermutlich auch sehr umsichtig und vorsichtig agieren, da sie sehr viel Erfahrung haben.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb: In dem Alter von Scarlett und mit einer Affinität zur Photographie erscheint es absolut denkbar, dass sie das Bleiben auf den Wegen als eher langweilig empfand und dass sie öfter mal gezielt querfeldein unterwegs war.
Das ist im Schwarzwald gar nicht so einfach - aber ich gebe dir Recht, dass sie vielleicht versucht hat, die Strecke noch etwas "aufzupeppen" - mit den bekannten Folgen.
Zitat von LieselottelaLieselottela schrieb:Ich denke auch, dass der Zufall wohl hier alles aufklären wird. Zumindest hoffe ich es doch sehr. Gerade wenn wieder mehr los ist in der Region, bzw. wenn auch Beeren und Pilz Sammler wieder unterwegs sind.
Das denke ich auch - heute ist wieder Land unter - es regnet seit Tagen. Das Gebiet ist recht "früh" unter Schnee verschwunden, an Ostern lag noch Schnee, der April war trocken - aber jetzt regnet es seit einigen Tagen heftig - seit September also wenige "Wandertage" mit guten Bedingungen.
Zitat von LieselottelaLieselottela schrieb:Aber dennoch muss gesagt sein, gab es im Schwarzwald einige Vermissten Fälle, von Personen die bis heute einfach nicht aufgeklärt wurden, oder erst Jahre später aufgefunden wurden.
Das stimmt leider auch. Das Doofe ist hier, dass all das Nachvollziehbare schon abgecheckt wurde. Wenn man sie findet (und es ein Unfall war), wird man sagen "Oh Mann, so schwer war es gar nicht, sie zu finden" oder "Warum hat sie hier niemand entdeckt?". Aber es ist eben nichts offensichtliches passiert.
Zitat von gast99gast99 schrieb:Hier als 26 jährige schwer verunfallen ist fraglich!
Verunfallen so das einen niemand mehr findet,selbst mit allem Hightech!
Denke daran, dass von Oktober - Mai die Wetterbedingungen oft so waren, dass eine Suche schlicht nicht möglich war. Das ist ein riesiges Gebiet, v.a., falls sie eben doch ein wenig abseits der Piste unterwegs war.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 15:04
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich hatte damals mal die Suchleistung, für eine einzelne Person,als Gedankengrundlage berechnet, um überhaupt erstmal ein Gefühl für die Situation zu bekommen.

Manchmal ist es hilfreich, wenn man eine einfache Beispielrechnung aufstellt.

Nehmen wir einmal an eine einzelne Person, würde es sich zur Aufgabe machen 1 Quadratkilometer Wald sorgfältig nach einer vermissten Person abzusuchen und ihr Augenmerk auch auf verlorene Gegenstände (Haarspangen ,Kleidungsteile), sowie Spuren einer Auseinandersetzung richten.

Eckdaten nehme ich wie folgt an:

1 Quadratkilometer soll abgesucht werden.
Na ja, 1 km² ist ja als Zahl pupsig, nur muß man sich das halt als Fläche vorstellen. 1 km² sind nunmal 1 Mio. m² oder 100 ha. Zum Vergleich: ein Standard-Fußballplatz hat eine Fläche von c. 7.000 m².

Und wenn man die Fläche von 1 km² auf der Karte einzeichnet, dann sind wir wie hier bei Todtmoos grad nur kurz um Todtmoos herum.


flche1kmtodtmoosOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

21.05.2021 um 16:10
Wenn man nach dem Ausschuss verfahren Sucht und alles abhakt wo nichts gefunden wird ist eine Suche nur in der Zeit wo kein Bewuchs vorhanden ist sinnvoll.
Jetzt wo alles wieder ergrünt kann man das Handy zum Beispiel überhaupt nicht mehr finden.
Außer es ist ein großer Zufall.

Man müsste also auch akribisch festhalten wo man zu welcher Zeit war und eventuell zu einer anderen Zeit nochmal nachsehen.
So ist auch erklärbar warum andere Fälle trotz suche erst später doch durch Zufall entdeckt wurden.

Jeden qm exakt durchwühlen und nach den kleinsten Spuren suchen könnte auch ein Nachteil sein.
Nämlich dann wenn doch was gefunden wird und der durchwühlte Teil nicht mehr zur Spurensicherung verwendet werden kann weil zuvor was übersehen wurde.


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