Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Ein Ansatz mal, der vom Schluchtensteig wegführt, in seine Umgebung:

Was wäre, wenn es Scarlett zum Wandern und Besichtigen bis zum Dinkelberg verschlagen hätte?

Über diesen Gebirgszug zwischen dem Wiesental und Wehr gibt es allerhand Interessantes zu lesen.
Er gehört nicht mehr zum Schwarzwald, ist geologisch sehr verschieden von diesem, denn der Dinkelberg ist ein Karstgebiet. Das bedeutet, das Gestein ist von Dolinen durchbrochen, natürlich entstandenen Senken und Trichtern. Wenn man da reinstürzt... Das "Teufelsloch" am Dinkelberg z.B. ist rund 40 m tief und setzt sich unten in erst zum Teil erforschten Höhlengängen fort. Trotz Geländer soll man sehr vorsichtig sein. Und es gibt zahlreiche kleinere Dolinen.

So wie ich es verstanden hatte, war die Erdmannshöhle im September 2020 geschlossen.

Wie war das aber an den Dolinen des Dinkelbergs? Hat man sie sich eher als Attraktionen in einem Gelände vorzustellen, das jederzeit von Wanderern und Ausflüglern betreten werden darf - oder gab und gibt es ausschliesslich kontrollierten Zutritt zum Gebiet?

Ich dachte mir, vielleicht interessierte sich Scarlett für diese doch sicherlich recht spektakulär anzuschauenden geologischen Besonderheiten und ist da irgendwie hingelangt.
Wenn dort jemand ohne Zeugen in eine Doline stürzt, würde das bemerkt werden? Also von Rangern oder so?

lemystere schrieb:Wie war das aber an den Dolinen des Dinkelbergs? Hat man sie sich eher als Attraktionen in einem Gelände vorzustellen, das jederzeit von Wanderern und Ausflüglern betreten werden darf - oder gab und gibt es ausschliesslich kontrollierten Zutritt zum Gebiet?

Das Gebiet von Hasel bis rüber auf den Dinkelberg Richtung Rheinfelden ist durchzogen von Dolinen. Das sind keine Attraktionen, das Gelände zeigt sich eher durch optisch reizvolle Wiesen- und Feldersenken. Das sind keine unheimlichen Löcher, in die man stürzt, sondern eher Geländeaufbrüche, wo auf einem Acker oder einer Wiese mal ein Stück aufbricht und etwas in sich zusammen sinkt. Das reicht aber nicht mal zum reinfallen. Auch der Eichener See ist eine Doline und ohne Wasser nur eine Senke in einer Wiese. Und das Teufelsloch in Nordschwaben ist eingezäunt, aber auch kein Schlund, in den man senkrecht in unendliche Tiefen stürzt.

Alles in allem ist an diesem Dolinengebiet nichts Spektakuläres.

@CorvusCorax

Danke für die Erklärungen. Ich kenne das dort halt nicht und las in dem Zusammenhang immer wieder Sicherheitswarnungen und hatte es mir als unter Umständen echt gefährlich vorgestellt.

Letztlich kommt aber natürlich auch wieder der Zeitfaktor ins Spiel, wenn wir von Abstechern oder Umwegen zu irgendwelchen Attraktionen abseits des Schluchtensteigs reden.

Sicherlich wäre irgendwo auf der Etappe etwas möglich gewesen, vor einiger Zeit war hier ja auch mal die Felsenhütte im Gespräch.

Da wir aufgrund der Berechnung der individuellen Wanderzeit von Scarlett aber wissen, dass sie mit normalem Tempo unterwegs war und erst gegen 18.30 Uhr in Wehr eingetroffen wäre, blieb ihr nicht allzu viel Zeit für irgendwelche Abstecher, wenn sie nicht in die Dunkelheit geraten wollte.

So wäre zB der angesprochen Umweg über Zell/Einsame Tanne zeitlich kaum in Betracht gekommen.

@Fridolin31

Das stimmt. Grössere Abstecher wären nur drin gewesen, wenn sie sich ein grösseres Zeitfenster bis zur Ankunft in Wehr bzw. Stühlingen gesetzt hätte, also eine Zwischenübernachtung eingeschoben, und danach sieht es ja nicht aus.

Es ist halt schon absolut seltsam, dass so überhaupt nichts persönliches von Scarlett bisher gefunden wurde. Natürlich konnte es sein, dass etwas gefunden wurde, aber es nicht zugeordnet werden konnte. Nicht jeder hat vom Vermissten Fall Kenntnis genommen. Aber es sind Monate vergangen, und dass letze Lebenszeichen war der Edeka bzw ein Telefonat. Ab hier verliert sich jede Spur. Und die Tage zuvor wurde Scarlett immer wieder gesichtet durch Zeugen. Es ist echt seltsam.

Entweder haben wirklich so viele und dumme Zufälle Ihre Einwirkungen gehabt, oder aber es ist ein Verbrechen passiert.

Ich frage mich bis heute, ob die Polizei Anhaltspunkte dafür hatte, dass Scarlett den Schluchtensteig eventuell zurück gelaufen sein könnte. Denn nach den die 6 Etappe abgesucht wurde, dehnte man die Suche auf den kompletten Schluchtensteig aus. Ich hätte verstanden das man die 5 und 6 Absicht, aber dass die vollen 119km abgesucht wurden hatte mich verwundert. Denn es ist doch schon sehr unwahrscheinlich dass Sie sich auf der 1 oder 2 befunden hätte. Daher frage ich mich ob es evtl. konkrete Anhaltspunkte gab.

Genauso frage ich mich wie man so sicher sein kann, das ein Unfall passiert sei und die Frau vom Weg abgekommen ist. Klar, Sie lief alle 5 Etappen, und natürlich spricht es für sich, dass Sie die 6 Etappe auch laufen möchte. Dennoch, bislang wurde einfach rein gar nichts aufgefunden.

Unfälle können überall passieren, und auch kleinere Unfälle können einen tödlichen Ausgang haben. Scarlett wird wenn Sie verunfallt ist, irgendwo sein, wo es einfach nicht gut ersichtlich ist. Auch wenn all die Gebiete abgesucht werden, es ist eine Mammut Aufgabe.

Und mittlerweile gibt's so viele Theorien was passiert sein könnte über Unfall, Verbrechen, Abtauchen usw... Ich hoffe die Familie erfährt irgendwann was am 10.09 passiert ist.

Und ich hoffe sehr, dass alle wo jetzt suchen, absolut aufpassen, sich nicht selbst in Gefahr begeben. Und auf die Gefahren wird immer wieder darauf hinweisen.

Lieselottela schrieb:Es ist halt schon absolut seltsam, dass so überhaupt nichts persönliches von Scarlett bisher gefunden wurde.

@Lieselottela
Wenn Scarlett tödlich verunfallt ist, dann müssten ihre Sachen relativ nah bei ihrer Leiche sein. Bei einem Unfallszenario fände ich persönlich es sehr seltsam, wenn man ihre Sachen an verschiedenen Orten finden würde oder nur einen ihrer Gegenstände und sonst nichts.

Fridolin31 schrieb:Letztlich kommt aber natürlich auch wieder der Zeitfaktor ins Spiel, wenn wir von Abstechern oder Umwegen zu irgendwelchen Attraktionen abseits des Schluchtensteigs reden.
...
Da wir aufgrund der Berechnung der individuellen Wanderzeit von Scarlett aber wissen, dass sie mit normalem Tempo unterwegs war und erst gegen 18.30 Uhr in Wehr eingetroffen wäre, blieb ihr nicht allzu viel Zeit für irgendwelche Abstecher, wenn sie nicht in die Dunkelheit geraten wollte.

Lieselottela schrieb:Aber dennoch muss gesagt sein, gab es im Schwarzwald einige Vermissten Fälle, von Personen die bis heute einfach nicht aufgeklärt wurden, oder erst Jahre später aufgefunden wurden.

Sonnenenergie schrieb:Hier gibt es nur 3 Möglichkeiten. Ein Verbrechen, ein Untertauchen oder ein Sturz in unwegbares Gelände, diese Art Unfall ist aber auch die einzige Möglichkeit.

Nachdem sie monatelang nicht gefunden wurde:

* Sie war als junge Frau allein unterwegs und kontaktfreudig. Dass man als Frau Opfer eines Verbrechens wird, kommt leider vor.
Bemerkenswert, dass sie das Smartphone früh nicht mehr benutzte. Und dass es keine Zeugen für die Strecke gibt.
Wenn sie vorgehabt hätte, mit jemanden zusammen zu gehen, dann steigt sie ja nicht in ein Auto. Dann begibt sie sich auf die Route, und wird begleitet.
Sie war nicht so früh dran, dass noch großer Spielraum gewesen wäre für sonstwas.

* Menschen, die nicht bald wieder gefunden werden, begehen auch manchmal Selbstmord.
Aus welchem Grund auch immer, wird das dann oft auch nicht vorher mitgeteilt.
Für so ein Vorhaben kann sie natürlich sonstwo hingegangen sein, also das Gebiet verlassen haben.

Was dagegen spricht für mich:
- Die Einkäufe von belanglosen Dingen bei Edeka.
- Das scheinbar normal verlaufende Gespräch mit dem chinesischen Freund.
- Keine versteckten Abschiedszeichen.
- Offenbar keine psychischen Vorzeichen.
- Dass dann quasi die Selbstmordart Erhängen in Frage kommen würde. Die an sich von jungen Frauen selten gewählt wird.

Lieselottela schrieb: Ich frage mich bis heute, ob die Polizei Anhaltspunkte dafür hatte, dass Scarlett den Schluchtensteig eventuell zurück gelaufen sein könnte. Denn nach den die 6 Etappe abgesucht wurde, dehnte man die Suche auf den kompletten Schluchtensteig aus. Ich hätte verstanden das man die 5 und 6 Absicht, aber dass die vollen 119km abgesucht wurden hatte mich verwundert. Denn es ist doch schon sehr unwahrscheinlich dass Sie sich auf der 1 oder 2 befunden hätte. Daher frage ich mich ob es evtl. konkrete Anhaltspunkte gab.

Ich weiß nicht, ob sich die Bergwacht da nicht selbst abgesichert hat - auch gegen Kritik, falls sie offensichtlich lag, aber nicht gefunden wurde. Ich weiß nicht, wie intensiv diese Suche ist. Durch die zweite Etappe (Wutachschlucht) läuft die Bergwacht bzw. die Ranger ohnehin oft, v.a. am Wochenende, vielleicht wurden die einfach gebeten "haltet noch zusätzlich die Augen offen". Da konnte man das praktisch nebenbei machen.

Lieselottela schrieb:Unfälle können überall passieren, und auch kleinere Unfälle können einen tödlichen Ausgang haben. Scarlett wird wenn Sie verunfallt ist, irgendwo sein, wo es einfach nicht gut ersichtlich ist. Auch wenn all die Gebiete abgesucht werden, es ist eine Mammut Aufgabe.

Da reicht ein 300m falsch abgebogen (und daher nicht mehr im Suchgebiet), vermeindliche Abkürzung genommen und verunfallt ... irgendsowas. Und wie gesagt, der Zufall konnte noch nicht wirklich helfen, da es schnell geschneit hat und in letzter Zeit abartig viel geregnet hat (gestern Mittag fielen in Triberg 17l Regen pro Quadratmeter - innerhalb von drei Stunden). Die typischen Wanderhorden sind daher noch nicht unterwegs (und müssen nun warten, bis die Wege halbwegs trocken sind, das dauert -je nach Gegend schon einmal 3-4 Tage).

Es besteht auch noch die Möglichkeit, dass sie in Todtmoos verabredet war gegen 11 Uhr und deswegen solange noch in diesem Kurpark saß und gegessen und telefoniert hat. Dann in Richtung einer Pension (?) in Todtmoos ging, um die "Verabredung" abzuholen, zum gemeinsamen Wandern.

xy2017 schrieb:Mitglied

xy2017
um 11:56
versteckt
Es besteht auch noch die Möglichkeit, dass sie in Todtmoos verabredet war gegen 11 Uhr und deswegen solange noch in diesem Kurpark saß und gegessen und telefoniert hat. Dann in Richtung einer Pension (?) in Todtmoos ging, um die "Verabredung" abzuholen, zum gemeinsamen Wandern.

Hallo ,
Genau diese Vermutung hatte ich von Beginn an auch . Folgende Hypothese :
Dieser Mr. X könnte ja möglicherweise dieser nicht auffindbare Ostheopat sein .Der Wanderer hat doch gesagt dieser kam aus Richtung Todtmoos ( eventuell sogar aus St. Blasien ? Vielleicht hatten sie im Kurpark oder Edeka einen kurzen Treff um sich zu verabschieden oder S. sagte ihm dass sie eine Mitfahrgelegenheit z.B nach Zell im Wiesental hätte und deshalb nicht mit ihm wandern könnte oder sie haben sich ganz einfach von der Zeit her verpasst ? Und Scarlett ist hoch zum I. Kreuz um den Bus zu nehmen . Die Bekanntschaft hätte seit dem 8. September bestehen können oder sie sind am 9. zusammen die Etappe nach Todtmoos gelaufen - was eine mögliche
Erklärung für das hin und her gewesen wäre.
Könnte man falls existent die aufzeichnungen der Überwachungskamera im Supermarkt noch mal ansehen ob mit viel Glück auch ein Foto von einem ca. 50-jährigen in Wanderausrüstung dabei ist er könnte sich möglicherweise Verpflegung eingekauft haben ? Schade das der Wanderer keine genauere Beschreibung liefern konnte.

Noch eine Frage an @ Teutone / hoffe es geht ihrem Fuß etwas besser - falls es nicht polizeilichen Ermittlungen betrifft wäre es hilfreich zu wissen was Scarlett veranlasst hat am 8.09.20 den Bus nach Todtmoos zu nehmen und was hat sie nachmittags / abends gemacht ? auch das Handy so aktiv genutzt wie am letzten Abend in der Kirchberghütte ? Könnte sie eventuell da einen Spaziergang zum Ibacher Kreuz gemacht haben um den Sonnenuntergang zu fotografieren ? Frage nicht aus Neugier sondern es könnten sich wichtige Hinweise aus ihrem Verhalten erschließen . Viel Kraft weiterhin 🙏

SimonTemplar schrieb:was Scarlett veranlasst hat am 8.09.20 den Bus nach Todtmoos zu nehmen und was hat sie nachmittags / abends gemacht ?

Die Frage, die dahinter steht, wäre dann, ob sie in den Tagen zuvor einen Einheimischen oder Wanderer kennengelernt hat, der in Todtmoos wohnt oder dort übernachtet hat?

SimonTemplar schrieb:Dieser Mr. X könnte ja möglicherweise dieser nicht auffindbare Ostheopat sein.

Das ist zumindest eine interessante Theorie. Falls dieser etwas mit Scarletts Verschwinden zutun hatte, würde es auch erklären, warum man ihn nicht findet. Dann hat er sich vielleicht auch absichtlich als Osteopath ausgegeben, um eine falsche Fährte zu legen.

SimonTemplar schrieb:Könnte man falls existent die aufzeichnungen der Überwachungskamera im Supermarkt noch mal ansehen ob mit viel Glück auch ein Foto von einem ca. 50-jährigen in Wanderausrüstung dabei ist er könnte sich möglicherweise Verpflegung eingekauft haben ?

@SimonTemplar
Ich tippe mal, das da über den Tag verteilt eine ganze Menge Männer einkaufen waren, die durch die getragenen Gesichtsmasken nicht wirklich nachträglich identifiziert oder wiedererkannt werden können.

@F.Einstoff
Eigentlich nicht es müsste relativ gut einzugrenzen sein weil es mir nur um die Zeit geht als dass Fotos von Scarlett aufgenommen wurde entweder das er schon kurz vorher oder zeitgleich mit ihr im Laden gewesen sein könnte / einen Bäckerstand mit belegten Brötchen gibt es bestimmt auch da hätte man das Personal befragen können wobei hier wieder der Zeitfaktor eine große Rolle spielt bis die Suche anlief vergingen ja fast drei Tage und viele Dinge sind erst im Nachhinein festgestellt worden die man halt zu damaligen Zeitpunkt - noch nicht wusste .
Bis die Hilfsmittel wie Drohnen , Handy Ortung und Wärmebildkamera eingesetzt wurden waren eventuelle Spuren vermutlich kalt.
Zu meiner Vermutung mit Zell im Wiesental habe einen interessanten Bericht gefunden von 2017 eines Wanderers nennt sich Frankman
Quelle : hikr.org ( versuche zu verlinken , wenn nicht bitte ich dich @ Corvus corax meine nicht vorhandenen Fähigkeiten was das betrifft freundlicherweise zu unterstützen „ Vom Hochrhein ins Wiesental "
Er beschreibt ganz anschaulich das Gebiet rund um Zell , Möhrenturm , Hasel .. vor allen Dingen eine unbeschilderte Abkürzung von der einsamen Tanne nach Wehr oder Zell zurück ?? wobei er in die Dunkelheit geriet und seine Stirnlampe brauchte.
Meine Theorie angenommen es hätte jemand Scarlett mit dem Auto nach Zell mitgenommen ca . 30 min Fahrweg - und von dort aus wäre sie dann Richtung Wehr losgelaufen ev. würde sich das mit Aussage des Spaziergängers mit dem Hund decken . Meine Frage an die Ortskundigen käme das in etwa mit der Uhrzeit / Sichtung dort hin ?
Falls Zeit fehlt könnte sie vielleicht an einem schönen Platz eine Pause gemacht haben / Mir fiel spontan ein eventuelles Freibad ein oder gibt es da einen See wo man sich erfrischen könnte ? Schwimmbäder haben auch die sanitären Möglichkeiten zu duschen sich zu erfrischen was zu essen und mit ihrer Konus Karte wäre der Eintritt vielleicht sogar günstiger gewesen ? nur so ein Gedanke von den Temperaturen und Wetter allemal passend .

@SimonTemplar

Für Zell selbst zeigt die Google-Suche ein wunderschön gelegenes Freibad mit beheizbarem Wasser. Dort kann sie nicht gewesen sein, denn die Saison 2020 endete vorfristig am 06.09. Der Grund für die Schliessung war lt. Zeitungsberichten das zuvor schlechte Wetter und die dementsprechend hohen Heizkosten fürs Wasser.

@SimonTemplar

P.S. Um Zell empfiehlt komoot einige Wasserfälle, auch als hervorragende Fotokulisse. Den Beschreibungen nach ist es schön dort und auf den Fotos sehen die Wasserfälle romantisch aus, aber nun ja, ich bin nicht aus der Gegend und kann mir deshalb nicht wirklich ein Bild davon machen. Diese Wasserfälle wären sicher eher was für Wanderer, die in Zell und der direkten Umgebung übernachten oder dort sowieso vorbeikommen. Ich weiss nicht, ob man dafür extra einen Umweg machen würde.

SimonTemplar schrieb:Könnte sie eventuell da einen Spaziergang zum Ibacher Kreuz gemacht haben um den Sonnenuntergang zu fotografieren ?

Ohne deiner Frage an Teutone vorgreifen zu wollen - aber ich bin gerade noch vor einer Stunde am Ibacher Kreuz gewesen und von dort hat man keine Fernsicht für Sonnenuntergänge, da steht man quasi im Wald.

Mir fällt auf der Karte auf: der Zeltplatz Schwörstadt.

Hat man schon mal erwogen, ob sie vielleicht dorthin gewollt haben könnte?
Das ist zwar auch ein Umweg, keine Ahnung wie sie dorthin gekommen wäre. Schwörstadt liegt bis unten am Rhein, von Wehr aus gesehen im Südwesten und von Schopfheim aus im Südosten.
Der Zeltplatz befindet sich direkt am Rhein, zum Gelände gehören drei Badebuchten. Das liest sich alles ziemlich toll.
Wäre der Platz um die Zeit voll gewesen oder hätte sie die Chance gehabt unterzukommen?
Wissen die Leute dort von dem Fall, wurden sie mal befragt, ob ihnen eine junge Frau aufgefallen ist, die Scarlett hätte sein können?

Wie gesagt, wie man auf so einen Umweg gekommen wäre, wenn man eigentlich nach Wehr will, ist mir nicht ganz erklärlich. Es könnte ihr unterwegs jemand mit Auto diesen Zeltplatz schmackhaft gemacht und sie mitgenommen haben, z.B. mit dem Angebot, sie am nächsten Tag nach Stühlingen zu fahren. Die angenehmere Alternative zur abendlichen Fahrt mit ÖPNV von Wehr nach Stühlingen und eventuell sogar Übernachten im Auto wäre dieser Zeltplatz in Schwörstadt bestimmt gewesen.
Ich habe noch nicht weiter gesucht, vielleicht gibt es in der Gegend noch mehr besonders schöne Campingplätze, wo noch ein Eckchen für ihr Zelt frei gewesen wäre.

ich schrieb:

Battisti schrieb:Hier gibt es nur 3 Möglichkeiten. Ein Verbrechen, ein Untertauchen oder ein Sturz in unwegbares Gelände, diese Art Unfall ist aber auch die einzige Möglichkeit.
Nachdem sie monatelang nicht gefunde

Battisti schrieb:Menschen, die nicht bald wieder gefunden werden, begehen auch manchmal Selbstmord.
Aus welchem Grund auch immer, wird das dann oft auch nicht vorher mitgeteilt.
Für so ein Vorhaben kann sie natürlich sonstwo hingegangen sein, also das Gebiet verlassen haben.

stimmt, das wäre noch eine 4. Variante, wenn auch relativ unwahrscheinlich