Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@Empyria

Ich bin zwar nicht angesprochen - darf ich trotzdem fragen, welches die Informationen sind, die so stark für Etappe 6 und Nebenwege sprechen, dass sie andere (ergänzende) Richtungen praktisch ausschliessen?

Empyria schrieb:Die Spekulationen hier entfernen sich immer weiter von ihrem letzten bekannten Standort.
Ich denke man sollte bei den naheliegenden Optionen bleiben, also dem Bereich zwischen Todtmoos und Wehr.
Alles andere scheint mir nicht zielführend zu sein.

Ich kann mich @Glasengel nur anschließen und sagen da sind sie wohl falsch informiert. Ob nun in diese oder diese Richtung kann gar niemand ausschließen. Bei der Spur wo nicht zur 6.Etappe führt hat man wenigsten Anhaltspunkte (wenn auch umstritten) was bei der 6.Etappe bisher jedoch komplett fehlt.
"Der letzte Tag der Wanderung" sagt auch nichts über den Weg der Wanderung aus.

Hexelchen schrieb:Der letzte Tag der Wanderung" sagt auch nichts über den Weg der Wanderung aus.

So sehe ich es halt auch. Es sei denn, man gehört zu den traditionellen Wanderern, die sich entweder exakt an eine vorgegebene Strecke halten oder zumindest den Zielort erreichen wollen, weil es nur dort ein spezielles Souvenir für die Bewältigung der Route gibt. So schätze ich Scarlett aber nicht ein.

Tatsächlich gibt es keine Belege dafür, dass Scarlett jemals auf Etappe 6 Richtung Wehr unterwegs war, weder Zeugen noch Spuren. Nur eine Äußerung von Scarlett vom Vorabend, dass sie es plane.
Das sieht für die vorangegangenen Etappen anders aus, für diese gibt es Beweise, dass Scarlett sie gewandert ist.

Vorstellbar ist es jedenfalls, dass man sich kurzfristig für eine andere (schönere oder spektakuläre) Route entscheidet, wenn einem noch genau ein Tag zum Wandern bleibt und man nicht weiß, wann man wieder in dieser Gegend sein wird.

Fridolin31 schrieb:Vorstellbar ist es jedenfalls, dass man sich kurzfristig für eine andere (schönere oder spektakuläre) Route entscheidet, wenn einem noch genau ein Tag zum Wandern bleibt und man nicht weiß, wann man wieder in dieser Gegend sein wird.

Die spektakulärste Route ist die 6.Etappe nun auch wirklich nicht. Es gab wohl auch keine Buchungen für den letzten Abend in Wehr oder Stühlingen, somit kann sie ja ganz gut andere Pläne gehabt haben.

Zum Beispiel:
- Einen Wandertag um Todtmoos mit Übernachtung und am nächsten Tag mit dem Bus nach Stühlingen.
- mit dem Bus zum Schluchsee oder Titisee um dort einen schönen Tag am See zu verbringen und dort dann übernachten. Am nächsten Tag mit öffentlichen Verkehrsmittel zum Auto usw.
Also mir persönlich würden einige Dinge einfallen den letzten Tag interessanter zu gestalten.

Finde es einfach wichtig auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Hexelchen schrieb:Finde es einfach wichtig auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Seit dem Tag ihres Verschwindens bis heute weiß man eben absolut nichts Neues und kann daher auch nirgendwo gezielt suchen. Wenn der Zufall nicht hilft, bleibt ihr Schicksal möglicherweise für immer ungeklärt.

@Glasengel Die Polizei ist überhaupt nicht daran interessiert dass sich jemand in die Ermittlungen einmischt.
Von daher sind diese froh wenn es jemand nicht mehr macht.
Erst zuletzt kam ein mordfall im Fernsehen wo sie der Familie nicht mitgeteilt haben dass es ein Kopfschuss war.
Aus dem einfachen Grund weil sich Verdächtige im Verhör oft selber verraten indem sie dann täterwissen preisgeben.

Natürlich ist jeder Tag der Unwissenheit was geschah grausam für die Familie, aber wir wissen genauso wenig ob die Familie mehr weiß als die Öffentlichkeit und das ist wiederum legitim weil es eben Dinge gibt die uns nix angehen.

Würdest du wollen dass die Polizei oder Familie preisgibt wieviele schmutzige Unterwäsche zum Beispiel im Auto gefunden wurde.
Ich jedenfalls nicht , das geht niemand was an.

Wir müssen mit dem was wir wissen zufrieden sein und damit klarkommen , es ist nicht unser Recht die Polizei zu kritisieren, diese können Fehler machen genau wie wir auch.

Hexelchen schrieb:- mit dem Bus zum Schluchsee oder Titisee um dort einen schönen Tag am See zu verbringen und dort dann übernachten. Am nächsten Tag mit öffentlichen Verkehrsmittel zum Auto usw.

Diese Möglichkeit hatte ich auch schon mal aufgeschrieben, bin aber inzwischen der Meinung, dass ein Badetag am See in den Telefonaten schon eine Erwähnung gefunden hätte. Belanglos? Ja, haben die denn über das Wetter gesprochen?

Fridolin31 schrieb:man gehört zu den traditionellen Wanderern, die sich entweder exakt an eine vorgegebene Strecke halten oder zumindest den Zielort erreichen wollen, weil es nur dort ein spezielles Souvenir für die Bewältigung der Route gibt

Wieso traditionell? Und wieso den Zielort erreichen wegen einer Urkunde? Noch nie habe ich mir für einen Weitwanderweg einen "Beweis" abgeholt, das werden die allerwenigsten Weitwanderer machen. Viel mehr wert sind doch die Erlebnisse, die Begegnungen und die Fotos. Darauf hat sie sicher auch keinen Wert gelegt.
Es gibt Weitwanderwege, die von vornherein Weg-Alternativen beschreiben. Das ist aber beim Schluchtensteig nicht der Fall. Ihr könnt mich jetzt altmodisch, rückständig, festgelegt, konservativ oder sonstwas nennen, aber ich halte daran fest: Hat man sich für einen ganz bestimmten Weitwanderweg entschieden, dann wandert man ihn auch zu Ende, es sei denn das Wetter ist sehr schlecht oder man hat ein körperliches Problem. Und sowieso: Sie hatte nur noch diesen einen Tag Zeit für die letzte Etappe. Warum sollte sie dann eine andere Wanderung einschieben und deshalb die letzte Etappe weglassen? Ich habe auch schon mal eine zusätzliche Wanderung, einen Besichtigungtag oder einen reinen Badetag eingeschoben, aber da hatte ich von vornherein einen weiteren Tag oder weitere Tage eingeplant.
Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man den kompletten Weitwanderweg geschafft hat, quasi ein großes Glücksgefühl. Ich glaube, auch S. wollte dieses Gefühl haben.

@AnnCarola ich bin auch der Meinung dass wenn sie keine Probleme hätte sie sich auf den Weg gemacht hat und dafür sprechen die Aufnahmen im Supermarkt und belanglose Telefonate.

Hätte sie Probleme gehabt dann wäre das sicher zur Sprache gekommen.

Die letzte Etappe geht zudem bergab und da ist dann die körperliche Belastung nicht mehr so hoch , außer bei starkem Gefälle.

Aus diesem Grund heißt es seitens der Bergwacht es spricht einiges dafür dass sie abseits der Strecke verunglückt ist.

Auch weil an diese 6. Etappe trotz intensiver Suche nichts gefunden wurde.

Hexelchen schrieb:Finde es einfach wichtig auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Hier wird aber teilweise nur noch außerhalb des Tellerdurchmessers spekuliert.

lemystere schrieb:Ich bin zwar nicht angesprochen - darf ich trotzdem fragen, welches die Informationen sind, die so stark für Etappe 6 und Nebenwege sprechen, dass sie andere (ergänzende) Richtungen praktisch ausschliessen?

Hexelchen schrieb:Ich kann mich @Glasengel nur anschließen und sagen da sind sie wohl falsch informiert. Ob nun in diese oder diese Richtung kann gar niemand ausschließen. Bei der Spur wo nicht zur 6.Etappe führt hat man wenigsten Anhaltspunkte (wenn auch umstritten) was bei der 6.Etappe bisher jedoch komplett fehlt.

Nein, ich schließe garnichts aus. Ich sage nur, dass man begrenzte Ressourcen möglichst sinnvoll einsetzen muss. Also auf die wahrscheinlichste Theorie, die eben auch überprüfbar ist.
Und diese ist meiner Meinung nunmal, dass sie die 6. Etappe in Angriff genommen hat.

1. Sie sagte, dass sie die 6. Etappe laufen wird (anschließend Freundin treffen)
2. Auch in den letzten Telefonaten mit Schwester und Freund sagte sie nichts Gegenteiliges
3. Die 6. Etappe ist die logische Fortführung der Wanderroute. Wenn man schon so weit konsequent die anderen Etappen abgearbeitet hat und extra nochmal zum Anfang der 6. Etappe zurückkehrt, liegt es nahe diese dann auch zu laufen.
4. Ihr Supermarkteinkauf am Morgen sieht nach einer typischen Beschaffung von letzten Snacks zur Stärkung für eine Wanderung aus
5. Mir sind keine Hinweise bekannt, dass sie in Todtmoos in Begleitung war (außer den Unterhaltungen mit diversen fremden Männern)
6. Die Ortungsdaten ihres Handys scheinen vom Supermarkt in Richtung Aufstieg zur 6. Etappe zu führen
7. Sie hat ihr Handy in den Stromsparmodus gewechselt, wie man es erwarten würde, wenn sie ihren Marsch hätte beginnen wollen (so ähnlich mach ichs auch)

Sehr starke Indizien die dafür sprechen, dass alles wie geplant ablief und sie den 6. Abschnitt in Angriff nehmen wollte.
Klar kann sie auch in einen Wagen gestiegen sein oder ganz woanders hingelaufen sein oder auch in Todtmoos selbst jemanden zum Opfer gefallen sein. Aber diese Theorien münden schnell in einer Sackgasse weil zu wenige Hinweise bekannt sind um diese Theorien weiter zu untersuchen. Da müssten Polizei/Familie/Freunde schon mehr Infos liefern und selbst wenn sie dies täten/könnten/wollten, spielt die Zeit leider auch eine gewichtige Rolle. Jetzt noch Zeugen finden und diese zu Fragen, ob sie vor 6 Monaten etwas gesehen haben, oder Waldstücke nach einem Grab abzusuchen, wo ein Mörder alle Zeit der Welt gehabt hätte, eine Leiche an einen neuen und sichereren Ort umzubetten, oder Gästelisten von Herbergen zu überprüfen sehe ich zu diesem Zeitpunkt nicht länger als sinnvoll an.
Und auch die Hundefährte (falls man dieser vertrauen möchte) endet in einem Dead End. Der logischte Schluss wäre, dass sie am IK in ein Fahrzeug gestiegen wäre und damit hätte sich diese Spur auch verflüchtigt. Diese Szenarien in Betracht zu ziehen ist absolut richtig, aber lohnt es sich in diese Richtung weiterführende Spekulationen aufzustellen oder Manpower zu opfern um etwa den Wald um das IK herum zu durchkämmen? Sollte sie dort einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein und vergraben liegen, würde man sie dort nach all der Zeit wohl sowieso nicht mehr finden. Den Wald dort großflächig umgraben kann man schließlich nicht.

Die Suche auf der 6. Etappe des Schluchtensteigs (inkl. Nebenwegen) ist immerhin realistisch zu bewältigen. Sollte sie dort verunglückt sein, sind die Chancen sehr hoch, dass sie früher oder später gefunden wird. Deshalb sollte meiner Meinung nach dort der Fokus liegen.

Aber das ist nur meine Meinung und ich respektiere andere Meinungen gleichermaßen und möchte auch niemandem Vorschreiben was er zu tun hat. Nur finde ich, dass man mit Spekulationen im Rahmen des Überprüfbaren bleiben sollte. Und lohnenswerte Ziele/Attraktionen die sie der 6. Etappe vorgezogen haben könnte, gibt es schließlich wie Sand am Meer. Nur denke ich, dass dann ihr Handy irgendwo mal wieder geortet worden wäre.

Meine bevorzugten Theorien sind derzeit:
-In Todtmoos oder naher Umgebung von Todtmoos jemanden zum Opfer gefallen (in Haus oder Fahrzeug gestiegen und verschwunden) -> Dead End
-Am Schluchtensteig jemandem zum Opfer gefallen. Dies könnten durchaus die fremden Männer gewesen sein, mit denen sie sich angeblich unterhalten hat und ihr im Wald aufgelauert haben. -> Auffinden eines Körpers möglich
-Am Schluchtensteig (vermutlich 6. Etappe inkl. Nebenwegen/Alternativrouten) abgestürzt -> Auffinden eines Körpers mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich

Kraftwerker schrieb:Hier wird aber teilweise nur noch außerhalb des Tellerdurchmessers spekuliert.

Sehe ich nicht so und es sind einfach weitere Möglichkeiten. Die einen eventuell doch mal weiter bringen könnten.

Empyria schrieb:1. Sie sagte, dass sie die 6. Etappe laufen wird (anschließend Freundin treffen)

Empyria schrieb:Männern)
6. Die Ortungsdaten ihres Handys scheinen vom Supermarkt in Richtung Aufstieg zur 6. Etappe zu führen

Empyria schrieb:7. Sie hat ihr Handy in den Stromsparmodus gewechselt, wie man es erwarten würde, wenn sie ihren Marsch hätte beginnen wollen (so ähnlich mach ichs auch)

Wo sagte sie den das mit der 6.Etappe und woher soll diese Information sein ?

Ihr Handy konnte nie geortet werden und die Timeline ist zu ungenau. Daher war sie da nur beim Steinlabyrinth und dies sagt nichts über einen Start der 6.Etappe aus.

Das mit dem Stromsparmodus sind auch nur Spekulationen und offizielle gar nicht bestätigt.

AnnCarola schrieb:Wieso traditionell? Und wieso den Zielort erreichen wegen einer Urkunde? Noch nie habe ich mir für einen Weitwanderweg einen "Beweis" abgeholt, das werden die allerwenigsten Weitwanderer machen. Viel mehr wert sind doch die Erlebnisse, die Begegnungen und die Fotos. Darauf hat sie sicher auch keinen Wert gelegt.

Zu dieser Schlussfolgerung kam ich ja auch! Deswegen könnte meiner Meinung nach Scarlett ja auch in eine komplett andere Richtung unterwegs gewesen sein, wobei natürlich das Ziel stets Stühlingen war.

Allerdings gibt es offenbar ausreichend Wanderer, die auf Souvenirs als Erinnerungsstücke Wert legen, ansonsten würden ja nicht immer wieder neue Wege geplant und immer neue Wandernadeln oder vergleichbare Souvenirs erfunden. Im Harz ist es besonders auffällig, aber auch in Bayern oder im Schwarzwald halten Tourist-Informationen so einiges bereit.

Das Argument, dass das Erreichen des Ziels ein bestimmtes Glücksgefühl oder Zufriedenheit erzeugt, mag für manche Wanderwege zutreffen, der Busbahnhof in Wehr ist allerdings meiner Auffassung nach als Ziel eher unattraktiv und unglücklich gewählt und vielleicht sogar ein Stimmungskiller für das Endw des Steigs

Empyria schrieb:Sehr starke Indizien die dafür sprechen, dass alles wie geplant ablief und sie den 6. Abschnitt in Angriff nehmen wollte.

Den ersten Punkt sehe ich auch so. Ohne Schnörkel gedacht und ohne "wenn, aber, hätte, könnte, würde", muß man doch davon ausgehen, dass sie zur 6. Etappe gestartet ist.

Empyria schrieb:-Am Schluchtensteig (vermutlich 6. Etappe inkl. Nebenwegen/Alternativrouten) abgestürzt -> Auffinden eines Körpers mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich

Und dem Punkt stimme ich ebenso zu. Verunfallt im Wehratal ist die Chance ungleich höher, sie doch noch zu finden, da es zumindest ein klar abgegrenztes Gebiet ist und nicht jeder Meter potentielles Absturzgebiet ist.

Empyria schrieb:Klar kann sie auch in einen Wagen gestiegen sein oder ganz woanders hingelaufen sein oder auch in Todtmoos selbst jemanden zum Opfer gefallen sein. Aber diese Theorien münden schnell in einer Sackgasse weil zu wenige Hinweise bekannt sind um diese Theorien weiter zu untersuchen. Da müssten Polizei/Familie/Freunde schon mehr Infos liefern und selbst wenn sie dies täten/könnten/wollten, spielt die Zeit leider auch eine gewichtige Rolle. Jetzt noch Zeugen finden und diese zu Fragen, ob sie vor 6 Monaten etwas gesehen haben, oder Waldstücke nach einem Grab abzusuchen, wo ein Mörder alle Zeit der Welt gehabt hätte, eine Leiche an einen neuen und sichereren Ort umzubetten, oder Gästelisten von Herbergen zu überprüfen sehe ich zu diesem Zeitpunkt nicht länger als sinnvoll an.
Und auch die Hundefährte (falls man dieser vertrauen möchte) endet in einem Dead End. Der logischte Schluss wäre, dass sie am IK in ein Fahrzeug gestiegen wäre und damit hätte sich diese Spur auch verflüchtigt. Diese Szenarien in Betracht zu ziehen ist absolut richtig, aber lohnt es sich in diese Richtung weiterführende Spekulationen aufzustellen oder Manpower zu opfern um etwa den Wald um das IK herum zu durchkämmen? Sollte sie dort einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein und vergraben liegen, würde man sie dort nach all der Zeit wohl sowieso nicht mehr finden. Den Wald dort großflächig umgraben kann man schließlich nicht

Diese Punkte sind zum Großteil Hard Stuff. Falls es ein Gewaltverbrechen war - welcher Täter bettet sein Opfer um, das er zuvor an einem Ort vergraben hat? Riskante Sache doch allemal und schon abgründig pervers. Gibt es dazu belegbare Fälle, in denen Täter dies getan haben?
Und im Falle eines Vergrabens im Gelände muß ein Täter auch immer damit rechnen, dass halt irgendjemand irgendwann doch über die Leiche stolpert. Manchmal spielt der Zufall in die Hände. Wie unlängst hier in der Region gefundene Knochenteile durch einen Waldbesitzer; die Überreste eines Mordopfers aus der Schweiz wurden nun nach 5 Jahren in einem Wald bei Hohentengen a.H. gefunden.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4909359

Hexelchen schrieb:Wo sagte sie den das mit der 6.Etappe und woher soll diese Information sein ?

Ich habe so ziemlich alle Videos, Nachrichtenartikel, Forenbeiträge und Facebookposts gelesen die ich zu dem Thema finden konnte.
Wo ich diese Information genau aufgeschnappt habe, weiß ich nicht mehr. Ich mache mir keine Notizen.
Vielleicht hat es auch einfach mal irgendein User im Forum gesagt, obwohl es garnicht stimmt. Deshalb hatte ich in meinem ersten Post nach einer Sammlung aller verifizierten Fakten gefragt, die es aber leider nicht zu geben scheint.
Jedenfalls habe ich in Erinnerung, dass Scarlett das ihrer Familie einen Tag vor ihrem Verschwinden mitgeteilt haben soll.
Falls das nicht zutrifft, diesen Punkt bitte einfach ignorieren.

Fridolin31 schrieb:Das Argument, dass das Erreichen des Ziels ein bestimmtes Glücksgefühl oder Zufriedenheit erzeugt, mag für manche Wanderwege zutreffen, der Busbahnhof in Wehr ist allerdings meiner Auffassung nach als Ziel eher unattraktiv und unglücklich gewählt und vielleicht sogar ein Stimmungskiller für das Endw des Steigs

Das offizielle Ende des Schluchtensteigs ist nicht der Busbahnhof Wehr, sondern das Neue Schloss. Selbst der lange Westweg endet nicht gerade an einem attraktiven Ort, es sei denn, man hat eine Vorliebe für Bahnhöfe. Er endet am Badischen Bahnhof in Basel, zwei Kilometer entfernt vom Rathaus oder Rhein in Basel. Viele Weitwanderer werden ihren Westweg dennoch im Zentrum am Rhein ausklingen lassen und viele Schluchtensteig-Wanderer werden auch in Wehr ein schönes Plätzchen finden. Gewiss, Wehr ist kein Traumziel, aber es als unattraktiv und sogar als Stimmungskiller zu bezeichnen, das ist schon eine sehr pessimistische Einstellung.

CorvusCorax schrieb:welcher Täter bettet sein Opfer um, das er zuvor an einem Ort vergraben hat? Riskante Sache doch allemal und schon abgründig pervers. Gibt es dazu belegbare Fälle, in denen Täter dies getan haben?

Ich denke halt so, dass auch Mörder mit der Zeit gehen und bei Vorfällen mit großem öffentlichen Interesse auf dem Laufenden bleiben wollen und sich im Internet informieren.
So könnte ein Täter vorgewarnt sein sobald sich das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit auf den Ort richtet an dem er die Leiche versteckt hat und beispielsweise nachträglich versuchen, Beweise zu vernichten oder die Leiche zu verlegen.
Das könnte bedeuten, dass die Mörder in Foren wie diesem hier mitlesen. Unheimlich, nicht wahr?

Empyria schrieb:Aber diese Theorien münden schnell in einer Sackgasse weil zu wenige Hinweise bekannt sind um diese Theorien weiter zu untersuchen. Da müssten Polizei/Familie/Freunde schon mehr Infos liefern und selbst wenn sie dies täten/könnten/wollten, spielt die Zeit leider auch eine gewichtige Rolle. Jetzt noch Zeugen finden und diese zu Fragen, ob sie vor 6 Monaten etwas gesehen haben, oder Waldstücke nach einem Grab abzusuchen, wo ein Mörder alle Zeit der Welt gehabt hätte, eine Leiche an einen neuen und sichereren Ort umzubetten, oder Gästelisten von Herbergen zu überprüfen sehe ich zu diesem Zeitpunkt nicht länger als sinnvoll an.
Und auch die Hundefährte (falls man dieser vertrauen möchte) endet in einem Dead End. Der logischte Schluss wäre, dass sie am IK in ein Fahrzeug gestiegen wäre und damit hätte sich diese Spur auch verflüchtigt. Diese Szenarien in Betracht zu ziehen ist absolut richtig, aber lohnt es sich in diese Richtung weiterführende Spekulationen aufzustellen oder Manpower zu opfern um etwa den Wald um das IK herum zu durchkämmen?

Die FB-Gruppe hat ja die Zeugenaussage Scarlett sei am Tag zuvor im Pub in St. Blasien gesehen worden immer vehement dementiert, mit der Begründung dies könne aufgrund der Google Timeline nicht sein. Wenn man jetzt aber die Erläuterung zum Stromsparmodus durchliest, von dem man nun ausgeht sie habe ihn regelmäßig angeschaltet, dann gäbe es ja auch hier genauso wenig eine Timeline wie am Tag darauf beim Steinkreis. Der Zeuge wiederholte ja seine Aussage mehrmals, dann stellt sich auch die Frage wie Scarlett mitten in der Nacht vor ihrem Verschwinden von St. Blasien zurück nach Todtmoos kam. Falls sie nicht verunfallt ist ist das alles andere als unwichtig würde ich meinen...

Das IK ist doch jetzt kein Thema mehr dachte ich da die Hunde viel weiter bis zum Steinbruch liefen und man dort aufgrund der Erschöpfung der Tiere die Suche beendete?

stagfish schrieb:Das IK ist doch jetzt kein Thema mehr dachte ich da die Hunde viel weiter bis zum Steinbruch liefen und man dort aufgrund der Erschöpfung der Tiere die Suche beendete?

So hab ich das auch verstanden und damit würde die von einigen (auch von mir) für möglich gehaltene Theorie des Einsteigens in einen PKW am IK am Tag ihres Verschwindens kippen.

stagfish schrieb:Die FB-Gruppe hat ja die Zeugenaussage Scarlett sei am Tag zuvor im Pub in St. Blasien gesehen worden immer vehement dementiert,

Die Frage ist halt, weswegen es so heftig dementiert wird, nachdem der Pub-Besuch in Schluchsee zwei Tage zuvor ja eingeräumt wird Damit würde man mögliche Zeugen ja vollkommen verunsichern.

Vielleicht war auch das eine "Doppelgängerin" von Scarlett, wie sie im Hotel in Todtmoos gesichtet wurde.
Möglich ist alles, aber logisch erscheint es nicht, dass Scarlett nach dem Abendessen im Asia-Restaurant noch in einem Pub im mindestens 15 km entfernten St.Blasien war

stagfish schrieb:Das IK ist doch jetzt kein Thema mehr dachte ich da die Hunde viel weiter bis zum Steinbruch liefen und man dort aufgrund der Erschöpfung der Tiere die Suche beendete?

Das ist einfach nicht richtig und da wurde auch Mist erzählt. Die Hunde verloren beim IK die Spur und haben nicht wegen Erschöpfung aufgegeben. Es wurden danach auch noch Flächensuchhunde eingesetzt weiträumig um das IK.
Wie man diese Spur nun wertet ist jedem selber überlassen.