Tiergarten schrieb:Indem er sie in den reißenden Bach gestoßen oder gerollt haben könnte. Dort war alles überflutet, so dass es entsprechend schwierig gewesen sein dürfte, Spuren zu ermitteln.
Die Leiche wurde am frühen Nachmittag des 3. Oktober 10 km entfernt in der Prien gefunden. Es war zunächst völlig unklar, um wen es sich handelt und wo die Frau in den Fluss geraten ist. Die Identifizierung gelang über den Eintrittsstempel für den Eiskellerclub, der noch an der Hand zu erkennen war. An 21.00 Uhr haben Ermittler mit den Eiskellerbetreibern gesprochen und ihnen die Fotos vorgelegt, diese konnten den Namen nennen.
Damit stand fest, dass es um Hanna W. ging, die am Vorabend Gast im Eiskeller gewesen war. Damit war aber immer noch nicht geklärt, wo und wann sie in den Fluss gelangt sein konnte. Dazu mussten erst die Kameras ausgewertet und Zeugen befragt werden, damit klar wurde, dass Hanna kurz vor halb drei Uhr nachts alleine den Heimweg angetreten ist, folglich also irgendwo zwischen Club und ihrem Zuhause in den Bärbach gefallen sein musste. Hinzu kommt, dass der Basti ja nicht der einzige gewesen sein dürfte, der es nicht fernliegend fand, dass Hanna zunächst von einer oder mehreren Personen im Auto mitgenommen worden sein könnte. Ich denke, dass auch die Ermittler diese Idee hatten und sie versucht haben zu verifizieren.
Es dürfte also durchaus Tage gedauert haben, bis die Polizei den Tatort überhaupt grob eingrenzen konnte. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass man da keine Spuren mehr gefunden hat. Da hat die Zeit, die die Ermittler gebraucht haben, dem Basti halt in die Karten gespielt.