Mehr noch ob die Zeugin sich wegen der Uhrzeit sicher war oder nicht (mE eher unwahrscheinlich trotz routinemäßigen Handyblick, dass sie sich total sicher ist, da sie in dem Zeitpunkt ja noch nicht wusste, wie relevant es würde) frage ich mich, wie sicher sie sich wegen des Tages /der Nacht war (nur ihre Beteuerungen ohne objektive Anhaltspunkte reicht mir da nicht) Aus der aktuellen Zeugenaussage geht für mich, wie berichtet, nicht hervor, woran sie das fest machte. Sie hat sich doch auch erst ein paar Tage später, als nach Hinweisen gesucht wurde gemeldet (im aufgehobenen Urteil steht, sie habe "1 oder 2 Tage später" von "der Tat" gehört und den Schrei damit in Zusammenhang gebracht (Rn 429) ?
Ich nehme an, sie war auch länger als eine Nacht im Burghotel?
Im neuen Prozessbericht von
@fassbinder1925 heißt es nun, sie habe noch am selben Nachmittag in der Kneipe den Dorftratsch vernommen. Hat man das alles überprüft (zB wann sie in der Kneipe war, oder war sie da täglich?).
Meines Erachtens sollte man (
@Origines man kann sicher im Rahmen freier Beweiswürdigung aber ich würde es nicht tun) einer einzelnen Zeugin nur eines akustischen Moments jedenfalls ohne verobjektivierte Anhaltspunkte für die zeitliche Einordnung ihres Erlebens nicht besonders viel Bedeutung zumessen.