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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

15.895 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:03
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Besonders spannend finde ich die Beweisanregung mit der Geodäsie; wurde schon näher darauf eingegangen, was da genau gemacht werden soll? Die Geodaten liegen ja bereits vor - kann der Geodäsie-Experte diese besser auswerten als bislang getan oder geht's da mehr um die Visualisierung der Daten auf einer Landkarte?
Rick erklärte das mit der Geodäsie so.
Mittels eines geodätisches Gutachten von Prof. Blankenbach vom Geodätischen Institut Aachen, könne man die Route von Hs Handy bis auf wenige Meter eingrenzen. Die Geo-Daten Punkte aus Hannas Handy wurden inklusive einem wahrscheinlichen Umkreis angegeben, anhand dieser Daten und mit Hilfe der Kameraaufnahmen aus dem Eiskeller und vor dem Eiskeller, sowie Berechnungen der Topografie und der Satellitenstellung, unter Berücksichtigung einer wahrscheinlichen Gehgeschwindigkeit, sei es möglich, die GPS-Daten-
Punkte genau einzugrenzen. Die Karte die dazu angezeigt wurde habe ich aus dem Gedächtnis rekonstruiert.
Geodsie KarteOriginal anzeigen (0,2 MB)

Der Weg führt vom Eiskeller zur Kampenwandstraße dort biegt er rechts ab, folgt der Straße auf dem Gehweg, beim Sicado Loft führt der hinter den Büschen, dann überquert der Weg die Straße zu dem Brunnen (Geo-Daten Punkt 8) überquert die Straße nochmal über das Brückerl und über den grünen Bereich vom Kampenwandbahnparkplatz (Geo-Daten punkt 11 ist der Durchgang vom grünen auf den grauen Bereich des Kampenwandbahnparkplatzes). Der Uferbereich des Kampenwandbahnparkplatzes zum Bärbach ist ungesichert und es gäbe viele Möglichkeiten reinzufallen. Die Verteidigung geht davon aus, dass H. neben dem Brückerl durch das Gebüsch gestiegen ist, dazu wird ein Video gezeigt, in dem der 1,87 m große Assistent von Frau Rick durch das Gebüsch
steigt. (wie @fassbinder1925 ja schon beschrieben hat)


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:03
Zitat von ManateeManatee schrieb:Ist das so? Quelle dazu?
Rick: Zum Beispiel, weil einzelne Gutachten ergeben haben, dass der Wasserkontakt ihres Telefons wahrscheinlich vor dem Anrufversuch war.
Quelle: https://www.pnp.de/lokales/landkreis-traunstein/mein-mandant-hat-nichts-mit-dieser-sache-zu-tun-19147472 (ohne Bezahlschranke: https://archive.ph/12i7Y)
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wenn man so Behördenbashing betreibt, persönlich beleidigt, dann hat man keinen Anstand, kein Verantwortungsgefühl für diesen Staat und das ist auch keine (unabhängige) Rechtspflege mehr.
Das einzig schlimme daran ist, dass das "Bashing" vermutlich die einzige Konsequenz für die Verantwortlichen bleiben wird.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:04
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Immer mit der Ruhe. Es ging um die Frage, ob es ein Sexualmord war. Da hier keiner weiß, was wirklich war, sondern es a) ein aufgehobenes Urteil und b) ein laufendes Verfahren gibt, habe ich bereits sprachlich hinreichend deutlich gemacht, dass ich kein Urteil spreche, sondern eine denkbare Einschätzung gebe. Ich bitte das zur Kenntnis zu nehmen und zu respektieren.
Es ging mir nicht um Unschuldsvermutung.

Du hast suggeriert, das alte Gericht wäre zu dem Ablauf gekommen und auch die Aussage von AM stützt diesen. Dabei ist die Kammer gerade wegen AM zu der Würdigung gef. KV in Tatmehrheit mit Mord gekommen. Von einem sexuellen Motiv war aber auch schon ohne die zwei verschieden Handlungen die Rede.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Umso schlimmer. Da hätte ihn die Vorsitzende rügen müssen
Wo steht das? Er hat sich doch ganz klar, an die Aussage gehalten. Der Vergleich mit der Vorsitzenden war halt ein rhetorisches Mittel.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das ist unsachlich und überschreitet auch alle Grenzen zulässiger Zuspitzung. Da verlottern die Sitten.
Ob es die Überschreitet, wage ich zu bezweifeln.

Die Sitten sind auch manchmal im alten Verfahren verlottert.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wenn man so Behördenbashing betreibt, persönlich beleidigt, dann hat man keinen Anstand, kein Verantwortungsgefühl für diesen Staat und das ist auch keine (unabhängige) Rechtspflege mehr.
Auch hier wieder. Was soll denn ein Anwalt bitte für Worte verwenden dürfen, wenn er der Meinung ist, er wird von einer Zeugin bewusstlos angelogen bzw. er der Meinung ist, die Gleiche Person hat seinem Mandaten versucht unberechtigter Weise auszutricksen oder ihm vllt Rechte vorenthalten.

Und immer noch, die Fähigkeiten der Polizistin oder der ehemaligen Vorsitzenden in Frage zu stellen, sind kein Bashing gegen eine ganze Behörde oder unserem Staatssystem.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:06
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Ich betrachte diese Äußerungen wirklich völlig losgelöst von der juristischen Position, die er als Verteidiger vertritt. Aber das sind keine juristischen Argumente. Das ist unsachlich und überschreitet auch alle Grenzen zulässiger Zuspitzung. Da verlottern die Sitten. Und es wird offensichtlich immer mehr Usus, im Saal in publico Stimmung zu machen. Unsere Gerichtsprozesse haben sich bislang sehr deutlich von denen in den USA unterschieden. Wohltuend. Sollen wir dahin?
Nun, die Justiz hat hier schon einen großen Mist verbockt. Was noch alles ans Tageslicht kommt, wird man sehen. Die Verteidiger sprechen letztlich im Namen des Angeklagten und er hat sich ein zweites mal einem Prozess auszusetzen, nur weil die Justiz nicht fähig warm, das vernünftig über die Bühne zu bringen.

Und Du solltest auch nicht vergessen , wie Aßbichler das Gericht als Bühne verwendet hat, um Frau Rick persönlich anzugreifen. Momentan sieht es so aus, dass alles was sie Frau Rick vorgeworfen hat, auf sie zurück fällt. Auch wurde da Akten von der StA auf den Tisch geknallt, ohne dass dort die Vorsitzende eingegriffen hat.

Bei solchen Zuständen bei dem Traunsteiner Gericht, muss man auch die Möglichkeit haben, deutliche Worte zu finden, wenn sie begründet sind und so sieht es auch aus. Die Vorsitzende hat dafür offenbar Verständnis und ist bisher nicht eingeschritten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:09
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Der Punkt mit dem Totwasserbereich wurde bereits sehr vage im Ippen-Ticker erwähnt und hatte Fragen aufgeworfen: H. muss ausgehend von dieser Information eigentlich zwischen Mündung Bärbach / Prien und dem Totwasserbereich im Bärbach ins Wasser gelangt sein - die Geodaten scheinen aber über diesen Bereich hinaus zu gehen? Hast Du das besser verstanden?
Der Totwasserbereich soll genau beim Brückerl sein, mit der Route vom Geodäsie-Gutachten kommt sie Höhe Kampenwandbahnparkplatz ins Wasser und da hat der Bärbach den Totwasserbereich schon passiert.


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gestern um 19:17
Zitat von Beobachter13Beobachter13 schrieb:Der Anrufversuch fand erst statt, als das Handy schon im Wasser war, was deutlich mehr für ein Unfallgeschehen spricht. Außerdem ist überhaupt nicht klar, ob der Anruf bewusst ausgelöst wurde, oder durch das Wasser auf dem Display.
Wenn das Opfer betrunken im Wasser ist, versucht es mit dem Handy anzurufen? Versucht man da nicht reflexartig, über Wasser zu bleiben und panisch in Richtung rettenden Ufers zu kommen?

Klar, genau diese beiden Anrufe wurden vom Wasser ausgelöst...

Ich denke schon, im Rahmen aller Hinweise und Indizien, dass da der richtige auf der Anklagebank sitzt. Wenn er frei gesprochen wird, auch gut, er muss damit weiter leben. Wobei ich mir das bei keinem Mörder vorstellen kann, dass die das so sehr verdrängen, um daran nicht selbst zugrunde zu gehen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:29
Zitat von LindströmLindström schrieb:Wenn das Opfer betrunken im Wasser ist, versucht es mit dem Handy anzurufen? Versucht man da nicht reflexartig, über Wasser zu bleiben und panisch in Richtung rettenden Ufers zu kommen?

Klar, genau diese beiden Anrufe wurden vom Wasser ausgelöst...
Soweit ich weiß, war es doch nur ein Anrufversuch?
Hast du schon mal ein Smartphone im strömenden Regen verwendet? Durch das Wasser werden sehr schnell sehr viele Berührungsimpulse ausgelöst und es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass eines der wenigen überhaupt auf dem Sperrbildschirm verfügbaren Bedienelemente aktiviert wird, in diesem Fall der Notfallpass mit der hinterlegten Festnetznummer der Eltern.
Hinweis: Ein Ersthelfer kann deinen Notfallpass im Sperrbildschirm durch Aufwärtsstreichen oder Drücken der Home-Taste (abhängig von deinem iPhone-Modell), Tippen auf „Notfall“ auf dem Codebildschirm und schließlich Tippen auf „Notfallpass“ anzeigen.
Quelle: https://support.apple.com/de-de/guide/iphone/iph08022b192/ios

Den Notfallpass kann man mit einem Wischen und zwei anschließenden Klicks öffnen, mit einem weiteren Klick löst man dann einen Anruf aus.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:34
Zitat von LindströmLindström schrieb:Wenn das Opfer betrunken im Wasser ist, versucht es mit dem Handy anzurufen?
Noch unrealistischer ist es doch, dass sie eine ggf. sogar alte Nummer anruft, während jemand auf ihr kniet und ihre Schultern fixiert. Wie soll das denn passiert sein?
Wenn sie noch tippen konnte (dafür musste sie ja aufs Handy schauen) , hätte sie auch schreien können.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 19:45
Zitat von XluXXluX schrieb:dass sie eine ggf. sogar alte Nummer anruft
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die aktuelle Festnetznummer der Eltern war, der Anruf ging aber nicht durch. Der geladene LKA-Forensiker ist davon ausgegangen, dass die Prepaid-Karte kein Guthaben mehr hatte, abschließend geklärt wurde das aber glaube ich nicht.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 20:00
@Origines
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wir dürfen nicht vergessen, Hanna hat ja noch versucht, mit ihrem Handy Hilfe herbeizurufen (was übrigens gegen ein Unfallgeschehen spricht, einen selbstverschuldeten Sturz in den Bach, jenes aber auch nicht ausschließt). Da kann der mutmaßliche Täter Panik bekommen haben, dass er überführt wird. Und deshalb stieß er sein Opfer ins Wasser. Das ist der Mord.
Kein Mensch der von hinten Angegriffen wird oder einen Angriff befürchtet, würde einen Anruf tätigen. Der Symphatikus wird aktiviert, Adrenalin schießt durch den Körper, Puls erhöht sich, Blutdruck erhöht sich, die Sinne werden geschärft, aber die Schmerzempfindlichkeit wird gesenkt. das Gehirn ist vollständig ausgelastet, mit der Analyse und braucht Millisekunden zur Entscheidung, was über Leben und Tod entscheidet. Fight or Flight.Rechts, Links, frontal? Das kleinste Tier besitzt diesen Urstinkt, egal wie übermachtig sein gegenüber ist. Überlebensinstinkte. Der Anruf unterstellt ihr, das sie keinen überlebensinstinkt hatte.

Jemand der von Hinten Angegriffen wird, stürzt nach vorne und schlägt auf, das Handy fliegt weg, sie wird ihre beide Hände brauchen und sich versuchen zu befreien. Es macht keinen Sinn, einen Anruf zu tätigen, wenn jemand auf einem sitzt und dich versucht wehrlos zu machen
( Diese Variante des tatgeschehens, würde dann Heimtücke als Mordmerkmal haben, Opfer sah es nicht kommen)

Wenn sie die Gefahr auf sich zukommen sah, kann sie sich entweder für den Kampf oder für die Flucht entscheiden. Beim Kampf wird sie nicht ihre Chancen an einen Anruf verschwenden. Sie braucht beide Hände.
.( Nur wenn man die Sexuelle Motivation beweisen kann, dann würde dieser Verlauf, den Mordmerkmal zur verdeckung einer Straftat beinhalten. Da man nicht in den Kopf eines Täters schauen und kann und nicht seine Gefühle und Gedanken kennt, ist es unmöglich, außer man hat einen Zeugen, bei dem der Täter ein Geständnis abgelegt haben soll. )

Meiner Meinung nach gibt es nur 3 Möglichkeiten, in dem es Sinn macht, das es zu einem Anruf kam.
Die eine ist, es wählte sich ein, während des Kampfgeschehens, zum Beispiel schlitterte es am Boden und wurde durch Regentropfen oder Äste aktiviert oder wurde aktiviert als es aus den Händen von Hanna entglitten ist und fiel ins Wasser. Dann war es keine bewusste Aktion von Hanna. .

Oder Hanna war auf der Flucht und wiegte sich kurze Zeit in Sicherheit und versuchte einen Anruf zu starten. ( Was S. als Täter ausschließen würde, da er nicht die Zeit hatte hinterher zu jagen und gleichzeitig pünktlich Zuhause am Handy zu sein/

Da ich den Bruch der beidseitigen Acromiale, nicht in einen Angriff geschehen einordne, aber gleichzeitig die Kopfverletzungen nicht in ein Unfallgeschehen einordnen kann, ist meine Meinung ziemlich unpopular.
Um die Kopfverletzungen als Unfallgeschehen einzuordnen, ist für mich das Gegenstand, wo sie sich angestoßen haben soll, zweitrangig. Weil es muss erst die Möglichkeit geben, das das mehrmalige Stoßen auch passieren kann. Eine Leiche schwimmt waagerecht, ihr Kopf und ihre Füße haben eine zu kleine Fläche, um Widerstand gegen die Strömung zu leisten. Wenn es ein Hindernis gibt, dann würde sie dagegen gepresst werden. Da die Fläche des Widerstandes zu klein ist und es nicht mehr mit der Strömung getragen wird, würde sie runtergezogen werden. Für das Stoßen braucht sie ruhigeres Gewässer und/.oder eine gegenströmung die den Körper hin und her wiegt
Der Körper ist kein Stock, sie braucht ausreichend Wasser, um vom Wasser getragen zu werden. Ohne Hindernisse wird sie mit der Strömung nur in eine Richtung getragen.

Ich weiß nicht ob es die Möglichkeit, des hängens gibt. Weil ich mir vorstellen könnte, das sie bei der Flucht ausgerutscht ist und dann eine kurze Zeit hing und jemand ihr auf den Kopf geschlagen hat. Entweder fiel sie in die Strömung oder auf einen Stein, bevor sie in die Strömung fiel. Dabei wäre der Bruch der Acromiale, durch die Deltamuskel überdehnung gegeben, wie auch einen Sturz.

Und ganz nebenbei, ich habe nie verstanden, warum das Handy und Hanna gleichzeitig in den Bärbach gelandet sein sollen, aber der Ring von Hanna ohne Hanna, es an die Ufer geschafft hat. Zu der Holzuhr. In Parkplatzhöhe an der Kampenwandbahn. Ich denke sie ist geflüchtet.

Wie war die Route der Hunde?

Ich kann mir einen Unfall vorstellen, aber sie muss einen Grund gehabt haben, hinzugehen.
Daher kann ich mir Flucht, ausgerutscht und Angriff vorstellen.

Ich habe mich immer gefragt, warum sollte ein Täter bei Regen und Matchigen Boden, eine Vergewaltigung begehen und dann mit den dreckigen Sachen im Dunkeln unentdeckt bleiben. Das mit der sexuellen Motivation kann ich einfach nicht erkennen. Ich tendiere immer noch dazu, wenn es eine Tötung war, hatte es einen persönlichen Bezug.

Ich habe das mit dem Totwasserbereich gelesen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 21:06
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich tendiere immer noch dazu, wenn es eine Tötung war, hatte es einen persönlichen Bezug.
Da kann man sich persönlich viel vorstellen.

Das erste Gericht war davon überzeugt, dass es eine Tötung aus sexuellen Motiven war. Und die Diffamierung der ermittelnden Polizisten als "Rosenheim-Cops" ändert nichts daran, dass es auf dieser Grundlage eine Anklage gibt, über die jetzt gerichtlich neu befunden wird. So lange ist T. einer Tat angeklagt, aber nicht schuldig. Die Anklage ist verlesen und nun der Maßstab der Beweisaufnahme.

Das Problem mit dem Motiv ist, dass man dem Täter nie in den Kopf sehen kann, wenn er sich dazu nicht selbst einlässt. Es gab eine Zeugenaussage, nach der T. erklärt haben soll, er habe das Opfer bewusstlos schlagen wollen, mit sexuellem Hintergrund bzw. um es zu vergewaltigen. Ansonsten sind die genauen Tatumstände unklar. Unabhängig von der Aussage des M. hindert eine solche Unklarheit ein Gericht nicht, ein sexuelles Motiv (der Körperverletzung, dann Tötung zur Verdeckung) anzunehmen. Auf den Fall "Sophia Lösche" habe ich schon mal hingewiesen. Da gab es auch keine tatunmittelbaren Spuren für ein sexuelles Motiv. Die Leiche wies wie hier keine Spuren sexueller Handlungen auf. Aber der Täter hatte zuvor Pornos angeschaut. - Letztlich ist es eine Annahme, die sich nicht isoliert beweisen lässt, sondern nur in der Gesamtschau aller Indizien eine richterliche Überzeugung stützt. Und Pornokonsum gehört da genauso dazu, wie Biographie und Persönlichkeit des Täters.

Kriminalistisch handeln Täter bei solchen Taten selten rational. Der eiskalte Serienmörder, der seinen Opfern an einem einsamen Ort auflauert und sie sadistisch missbraucht, bevor er sie erwürgt, der ist der Ausnahmefall. Oder der testosteronschwangere Macho, der sich mit Gewalt holt, was er sonst nicht kriegen kann.

Wenn es nach dem mutmaßlichen Tatort geht, dürfte es keine Vergewaltigungen oder Morde an Frauen (noch immer zu 90% die Opfer) in Parkhäusern, U-Bahnen, Hausfluren oder Straßenrändern geben. Und auch keine Gelegenheitstaten. Der häufigste Fall sind im übrigen noch immer Beziehungstaten, der gefährlichste Mann für eine Frau ist der zu Hause.

Wie auch immer man den Handy-Anruf einordnet, es gab auch noch einen Schrei. Und auch der könnte dazu geführt haben, dass der Täter sein ursprüngliches Vorhaben einer Sexualstraftat aufgab. Die Tat (wenn es kein Unfall war) war vermutlich kein lange geplantes Verbrechen, sondern im Konkreten eine spontane Tat. Gut möglich, dass der Täter, als er sich dem Opfer näherte, noch gar nicht gewusst hat, was er eigentlich will. Vielleicht gab es einen kurzen Dialog, vielleicht eine Zurückweisung. Oder da waren sexuelle Gewaltphantasien. Jedenfalls Gewalt. Der Angeklagte hat offenbar ein Aggressionspotential, das eruptionsartig zu Tage treten kann (gebrochene Hand, Gutachten). Frust, Selbstwertprobleme usw., ich hatte schon auf kriminologische Untersuchungen zu Sexualstraftaten hingewiesen. Deshalb denke ich, die Tat ist "passiert", war also nicht geplant. Eher spontan und im Affekt. Aber es gab dafür auch eine Hintergrund, in der Persönlichkeit und den persönlichen Vorlieben des mutmaßlichen Täters.

Dagegen sind andere Motive denkbar, möglich, nicht ausgeschlossen, aber es gibt halt keine Hinweise darauf.

Die einzige realistisch überprüfbare Möglichkeit wäre eine Beziehungstat. Ich gehe mal davon aus, dass von der Polizei der Kreis der engeren persönlichen Bekanntschaften des Opfers ziemlich abgeklopft worden ist. V.a. in den ersten Wochen, als es zwar den "Jogger" schon gab, aber man nichts gegen ihn in der Hand hatte. Man ihn also gar nicht beschuldigen konnte. Das macht man als Polizist bei einem solchen Tatvorwurf vernünftigerweise auch erst, wenn es für U-Haft reicht (weswegen die Nebelkerzen des RA Georg nicht überzeugen). Auch die (Sexual-)Partner des Opfers dürften sich mit doofen Fragen konfrontiert gesehen haben, welcher Art die Beziehung denn genau war, wo sie wann wo waren, wie das Opfer war usw. Ohne dass auch sie Beschuldigte waren.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 21:21
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Ich kann mir einen Unfall vorstellen, aber sie muss einen Grund gehabt haben, hinzugehen.
2,06 Promille könnte der Grund gewesen sein.
Hier sind ja manche der Meinung, man könnte da noch klar denken und laufen. Bei 2 Promille kann es aber schon zur völligen Orientierungslosigkeit kommen.
Zu einem Blackout kann es sogar schon ab 1,5 Promille kommen.

Da ist es doppelt unrealistisch, dass H bei einem Angriff noch rational gehandelt und einen Notfallkontakt gewählt hätte. Und noch unrealistischer ist es, dass sie sich nach einem orientierungslosen Sturz noch aus dem reißenden Bach hätte ziehen können (habe noch den Meterstab vor Augen, den die vorherige Richterin mitgebracht hatte).


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 21:40
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Morde an Frauen (noch immer zu 90% die Opfer)
Die Statistik zeigt aber, dass mehr Männer als Frauen Mordopfer werden.
Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 154 Männer und 131 Frauen Opfer eines polizeilich erfassten vollendeten Mordes. Damit stieg die Zahl der männlichen Mordopfer gegenüber dem Vorjahr, während jene der weiblichen sank, wobei der Männeranteil rund 54 Prozent und der Frauenanteil entsprechend circa 46 Prozent betrug.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1561139/umfrage/mordopfer-in-deutschland-nach-geschlecht/


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 21:43
Zitat von XluXXluX schrieb:Hier sind ja manche der Meinung, man könnte da noch klar denken und laufen.
Das war ziemlich ausführlich Thema im ersten Prozess bzw. im aufgehobenen Urteil.

Hanna habe lt. Zeugen und Videoaufnahmen aus dem Eiskeller zwar etwas gelallt und etwas geschwankt, soll damit aber noch handlungs- und steuerungsfähig gewesen sein. Sie sei Alkohol gewohnt gewesen, so ein Gutachter.
Zitat von LanzaLanza schrieb:Die Statistik zeigt aber, dass mehr Männer als Frauen Mordopfer werden.
Hier: Morde im Zusammenhang mit Sexualstraftaten.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 22:38
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Um die Kopfverletzungen als Unfallgeschehen einzuordnen, ist für mich das Gegenstand, wo sie sich angestoßen haben soll, zweitrangig. Weil es muss erst die Möglichkeit geben, das das mehrmalige Stoßen auch passieren kann. Eine Leiche schwimmt waagerecht, ihr Kopf und ihre Füße haben eine zu kleine Fläche, um Widerstand gegen die Strömung zu leisten. Wenn es ein Hindernis gibt, dann würde sie dagegen gepresst werden. Da die Fläche des Widerstandes zu klein ist und es nicht mehr mit der Strömung getragen wird, würde sie runtergezogen werden. Für das Stoßen braucht sie ruhigeres Gewässer und/.oder eine gegenströmung die den Körper hin und her wiegt
Der Körper ist kein Stock, sie braucht ausreichend Wasser, um vom Wasser getragen zu werden. Ohne Hindernisse wird sie mit der Strömung nur in eine Richtung getragen.
Du scheinst die Verhältnisse nicht zu kennen, die an der Stelle auftreten, welche die Verteidigung (wahrscheinlich der von ihnen beauftragte Gutachter) vermutet.

Das Schütz teilweise offen, aber so, dass ein menschlicher Körper mit der Größe des Opfers dort nicht durchgepasst hätte. Das findet sich auch im Urteil.

Die Stelle ist an dem Kraftwerk nördlich der Autobahn (Oberprienmühle). Dort sind die Verhältnisse seht interessant. Ein Teil des Wassers geht durch den Spalt des Schützes und treibt die Turbine an. Das Wasser, das zu viel ist, läuft seitlich in Richtung Osten die Treppen runter.

An dem Schütz sind die Strömungsverhältnisse komplex. Es muss an diesem Schütz zwei Strömungskomponenten geben, eine in Richtung Turbine, einer nach Osten die Treppe runter.


Wenn das Opfer auf westlichen Seite getrieben ist, wird es gegen das Schütz mit dem Kopf prallen. Die eine Wunde soll nicht die charakteristische Form haben (also ohne Mutternabdruck). Durch den Wasserdruck bleibt es in der Höhe des Schlitzes, kommt jedoch dort nicht durch. Es wird sich wahrscheinlich erstmal querstellen und langsam nach Osten driften, Es wird dort auch Turbulenzen geben, die man als Laie nicht überblicken kann. Es wird dabei jedoch stets auch in Richtung Spalt gedrückt, bleibt also in der Höhe der Muttern, welche gerade am Rande dieses Spalts sich befinden. Durch die Beweglichkeit des Kopfes und der Turbulenzen kann ich mir gut vorstellen, dass der Kopf mehrfach gegen die Muttern gedrückt/geschlagen wird.

Wie gesagt, das sind nur meinen laienhafte Vorstellungen, untersuchen muss es natürlich ein Gutachter. Die Verteidigung soll diesbzgl. ein Gutachten vorgelegt haben.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:02
Als wissbegieriger, aber gerade auch naturwissenschaftlich nur begrenzt gebildeter Mensch setze ich auf den hier offenbar im Übermaß vorhandenen Sachverstand (beispielsweise kann man ja auch erklären, warum Hanna nie und nimmer einen Notruf hätte auslösen können - im Gegensatz zu Wassertropfen und kleinen Zweigen).

Konkret wende ich mich hilfesuchend an all jene Experten, die mir schlüssig erklären können, warum ein sogenannter Totwasserbereich im Bärbach verhindert haben soll, dass der Körper von Hanna nicht vom Brückerl abgetrieben und in die Prien befördert werden konnte.

Ich habe alle möglichen Definitionen von Totwasser geprüft - von „im Boden gebundenes Wasser, das Pflanzen nicht aufnehmen können“ über „verwirbelte Strömung“ bis zu „geschichtetes Wasser, das Schiffe ausbremst“. Mir erschließt sich einfach nicht das spezielle Phänomen im Fall Aschau.

Vielleicht hat das reißende Hochwasser ja erst hinter dem Totwasser in Richtung Prien eingesetzt? Oder die aus dem Gebirge strömenden Wassermassen haben im Bereich Brückerl einen Umweg genommen?

Wie auch immer: Ich bin gespannt auf die Erläuterungen der Totwasser-Experten hier im Thread.

Kaum minder verwirrend finde ich die Schilderungen bezüglich der Geodäsie. Dazu hatte @rabunsel ja sogar noch eine eigens aus dem Gedächtnis rekonstruierte Karte beigesteuert.

Wenn ich das richtig verstanden habe, will der Gutachter mit seiner Methoden den Weg quasi metergenau nachzeichnen können, den Hanna Handy in der Todesnacht genommen hat.

Heraus kommt eine wirre, in meinen Augen gerade aberwitzige Route. Danach soll Hanna plötzlich die Strasse überquert und auf den kleinen Parkplatz (Brunnen) neben dem Hotel gelaufen sein und dann von dort wieder quer über die Straße und den reißenden Bärbach bis zum Parkplatz der Kampenwandbahn - um schließlich nördlich des Parkplatzes in den Bärbach zu stürzen.

1.
Warum sollte Hanna so Zickzack laufen? Sie kannte den Nachhauseweg in- und auswendig.

2.
Wenn doch: Wurde sie verfolgt, wollte sie flüchten? Kann ja nicht, würde doch der Unfalltheorie widersprechen.

3
Wie ist sie dann über den Bärbach gelangt? Er ist hier mit einem doppelten Geländer gesichert, das sie hätte überklettern müssen. Am Brückerl versperrt ein mit Eisenkette verschlossenes Tor den Weg (noch schwerer zu überwinden als das Geländer)

4.
Angenommen, Hanna wäre völlig orientierungslos gewesen: Wie hätte sie dann genau die Stelle ausfindig machen können, an der man angeblich mühelos durchs Gebüsch kriechen und den (wohlgemerkt zur Tatzeit reißenden) Bärbach durchqueren konnte?

Diese Version wirkt auf mich derart konstruiert, dass ich sie nicht nachvollziehen kann. Übrigens auch schon unter zeitlichen Gründen nicht: Wie dieser längere Zickzack-Kurs mit dem Zeitpunkt des Verlassens des Eiskellers und dem des mutmaßlichen Ertrinkens vereinbar ist, erscheint mir schleierhaft.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:12
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Diese Version wirkt auf mich derart konstruiert, dass ich sie nicht nachvollziehen kann. Übrigens auch schon unter zeitlichen Gründen nicht: Wie dieser längere Zickzack-Kurs mit dem Zeitpunkt des Verlassens des Eiskellers und dem des mutmaßlichen Ertrinkens vereinbar ist, erscheint mir schleierhaft.
Geht mir genauso. Scheint mir arg konstruiert wider jeglicher Logik bzw. gesundem Menschenverstand.
Ausserdem erschliesst sich mir nicht, wozu es einen Geodäsie Experten braucht, wenn man die GPS Daten von ihrem iPhone hat. Dann hat man bis auf 3 Meter genau auch ihren Weg auf Maps. Da braucht es keinen Geodäsie Experten, um irgendwas zu interpretieren.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:22
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das war ziemlich ausführlich Thema im ersten Prozess bzw. im aufgehobenen Urteil
Das weiß ich. Schwanken und Lallen SIND schon starke Ausfallerscheinungen.
Und woher weiß man, dass sie noch steuerungsfähig war? Weil sie es bis zur Kampenwandstraße geschafft hat?
Das Problem bei starker Alkoholisierung ist doch gerade, dass es nicht steuerbar ist, ab wann die Orientierungslosigkeit oder Bewusststeinseintrübung eintritt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 00:19
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Vielleicht hat das reißende Hochwasser ja erst hinter dem Totwasser in Richtung Prien eingesetzt? Oder die aus dem Gebirge strömenden Wassermassen haben im Bereich Brückerl einen Umweg genommen?

Wie auch immer: Ich bin gespannt auf die Erläuterungen der Totwasser-Experten hier im Thread.
Natürlich bin ich kein Experte, aber im Brückerl Bereich treffen zwei Strömungen aufeinander, dabei entstehen Totwasserbereiche. Bei google maps Gelände, sieht man die Strömung die von Südwesten kommend unter der Kampenwandstraße durchfließt und nördlich dem Brückerl in den Bärbach fließt.


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