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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 22:56
@Grillage

Den zweiten Teil der vorgeschlagenen Annahme, solltest Du dringend im Konjunktiv schreiben.

Es gibt keinen dringend TV mehr.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:35
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Der Bergwachtler beschreibt eine auffälliges Sozialverhalten im Kindesalter, das sagt erst mal nichts über das Sozialverhalten im Erwachsenenalter (auch Heranwachsenden Alter) aus, die können sich auswachsen. Aber noch viel wichtiger, das sind keine psychischen Auffälligkeiten.
(Hervorhebung durch mich.)

@rabunsel
Ich bin der Meinung, dass ein auffälliges Sozialverhalten die nach außen gerichtete Form einer psychischen Auffälligkeit darstellt. Daneben gibt es noch die innere Forn, z.B. Angststörungen. Leider habe ich kaum was zu den "psychischen Auffälligkeiten" gefunden, dafür umso mehr zu psychischen Krankheiten. Zur Verdeutlichung zitiere ich eine Stelle:
Psychische Krankheiten im Kinder- und Jugendalter

Zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter gehören Angststörungen (z. B. mit Panikattacken), Regulationsprobleme (z. B. Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom – ADHS), Bindungsstörungen, Essstörungen, Depressionen, Störungen des Sozialverhaltens, Suchtprobleme (z. B. Internet- oder Spielsucht), Traumafolgestörungen (z. B. sexueller Missbrauch) oder auch Zwangsstörungen (z. B. Waschzwang).
Quelle: https://www.oberbergkliniken.de/artikel/psychisch-auffaellige-kinder-ab-wann-sind-verhaltensauffaelligkeiten-anzeichen-fuer-eine-psychische-erkrankung-des-kindes

Es steht in dem Artikel auch vieles, was nicht zutrifft, da es ja in dem Artikel um psychiatrische Erkrankungen und nicht um psychische Auffälligkeiten geht. Ich denke aber, wenn hier "Störungen des Sozialverhaltens" als Unterpunkt unter dem Oberbegriff "psychiatrische Erkrankungen" eingeordnet werden, dann ist es logisch, dass ein "auffälliges Sozialverhalten" (wie vom jugendleiter beschrieben) - anders als du behauptet hast - zu den "psychischen Auffälligkeiten" zählt.
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Zumal die von dir erwähnten Verhaltensweisen doch sogar darauf hindeuten, dass er selbst in für ihn schwierigen Situationen nicht dazu neigt, anderen Personen zu schaden. Wäre das nicht eher entlastend.
@rabunsel
Mir geht es in erster Linie darum, die Fakten zu klären. Der zweite Schritt ist dann die Würdigung. Allerdings gebe ich zu, dass man die beiden Schritte nicht immer isoliert betrachten kann. Ich gebe dir aber recht, dass ST bis auf die Geschichte mit dem Messer, die ja strittig ist, wohl kein aggressives Verhalten gegen Andere gezeigt hat.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

gestern um 23:57
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Es steht in dem Artikel auch vieles, was nicht zutrifft, da es ja in dem Artikel um psychiatrische Erkrankungen und nicht um psychische Auffälligkeiten geht. Ich denke aber, wenn hier "Störungen des Sozialverhaltens" als Unterpunkt unter dem Oberbegriff "psychiatrische Erkrankungen" eingeordnet werden, dann ist es logisch, dass ein "auffälliges Sozialverhalten" (wie vom jugendleiter beschrieben) - anders als du behauptet hast - zu den "psychischen Auffälligkeiten" zählt.
Störungen des Sozialverhaltens (die psychiatrische Diagnose) ist nicht vergleichbar mit einem auffälligem Sozialverhalten, das sich durch Isolieren von einer Gruppe ausdrückt. Er wurde als Kind psychiatrisch untersucht, das hat Dr. Huppert auch aufgeführt. Wenn es psychische, oder psychiatrische Auffälligkeiten neben der ADHS-Symptomatik und der leichten Intelligenzminderung gegeben hätte, wäre das bekannt geworden.
Störungen des Sozialverhaltens sind durch ein sich wiederholendes und anhaltendes Muster dissozialen, aggressiven und aufsässigen Verhaltens charakterisiert. Dieses Verhalten übersteigt mit seinen gröberen Verletzungen die altersentsprechenden sozialen Erwartungen. Es ist also schwerwiegender als gewöhnlicher kindischer Unfug oder jugendliche Aufmüpfigkeit. Das anhaltende Verhaltensmuster muss mindestens sechs Monate oder länger bestanden haben. Störungen des Sozialverhaltens können auch bei anderen psychiatrischen Krankheiten auftreten, in diesen Fällen ist die zugrunde liegende Diagnose zu verwenden.

Beispiele für Verhaltensweisen, welche diese Diagnose begründen, umfassen ein extremes Maß an Streiten oder Tyrannisieren, Grausamkeit gegenüber anderen Personen oder Tieren, erhebliche Destruktivität gegenüber Eigentum, Feuerlegen, Stehlen, häufiges Lügen, Schulschwänzen oder Weglaufen von zu Hause, ungewöhnlich häufige und schwere Wutausbrüche und Ungehorsam. Jedes dieser Beispiele ist bei erheblicher Ausprägung ausreichend für die Diagnose, nicht aber nur isolierte dissoziale Handlungen.
Quelle: https://www.icd-code.de/icd/code/F91.-.html


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 00:37
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Soweit ich mich erinnere, gab es den Bericht seines Ausbilders bei der Bergwacht, dass ST psychisch verlangsamt war und unfähig war, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen.
Es ist mir neu, dass Ausbilder bei der Bergwacht im Nebenfach ein abgeschlossenes medizinisches Studium als Psychiater abgelegt haben.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ich verstehe nicht, warum solche Sache immer wieder geleugnet bzw. bagatellisiert werden.
Ich verstehe dagegen nicht, wie man Alltäglichkeiten des ganz normalen Lebens immer wieder skandalisieren kann. Bzw. ich verstehe das, wenn ich unterstelle, dass Empathie extrem unterentwickelt ist und man nur das für normal hält, was man von sich selbst denkt. Und wenn man noch nie einen Wutausbruch hatte, noch nie dummes Zeug geredet und noch nie Pornos geguckt hat, dann hält man halt jeden, bei dem man das beobachtet, für einen "psychisch auffälligen" Meuchelmörder.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 00:50
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Wieso beharrt man dann bei manchen Dingen auf seine eigenen Angaben und bei anderen wieder nicht? Genau das ist die Frage die @XluX in den Raum gestellt hat.
Weil Menschen manchmal lügen und trotzdem manchmal die Wahrheit sagen. Aber auch das passt einigen hier nicht ins Konzept. Viel schöner siehts für den Basti doch aus, wenn Adrian M immer lügt und der Basti immer die Wahrheit sagt.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Es ist mir neu, dass Ausbilder bei der Bergwacht im Nebenfach ein abgeschlossenes medizinisches Studium als Psychiater abgelegt haben.
Und mir ist neu, dass man sich bei der Bergwacht schon im Kindesalter bewerben kann:
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Der Bergwachtler beschreibt eine auffälliges Sozialverhalten im Kindesalter, das sagt erst mal nichts über das Sozialverhalten im Erwachsenenalter (auch Heranwachsenden Alter) aus, die können sich auswachsen.
Selbst wieder billigste Versuche, das mehr als auffällige Sozialverhalten des Basti zu bagatellisieren und zu verharmlosen. Notfalls in dem man ihm zum Zeitpunkt, als er kindisches Verhalten zeigte, zum Kind macht. Hat er sich halt immer wieder in den Schnee geschmissen, ist das etwa verboten?!


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 01:05
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und mir ist neu, dass man sich bei der Bergwacht schon im Kindesalter bewerben kann:
Dann kann ich Dich hier aufklären. Die meisten Ortsgruppen von Wasserwacht, Bergwacht oder Feuerwehr haben Kinder- und Jugendabteilungen. Das ist nicht nur völlig normal, sondern mehr oder weniger obligatorisch, schon die Jugend an das Amt heranzuführen. Denn meistens geht es hier um ehrenamtliche Tätigkeiten, da spielt die Gemeinschaft eine große Rolle.

ST war 14. Also ein Kind. Und oh mein Gott, er hat sich in den Schnee geschmissen. Da konnte er ja nur zum Mörder werden... !

Mein Neffe ist übrigens 10 und bei der Feuerwehr. Und nein, er löscht noch keine Brände.


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um 01:35
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Selbst wieder billigste Versuche, das mehr als auffällige Sozialverhalten des Basti zu bagatellisieren und zu verharmlosen.
Ein "auffälliges Sozialverhalten" ist was grundsätzlich anderes als "psychische Auffälligkeiten".

Ob das ein erneuter "billiger" Versuch ist, Alltäglichkeiten des ganz normalen Lebens immer wieder zu skandalisieren, vermag ich nicht zu beurteilen. Zumal wir uns doch hoffentlich einig sind, dass ein Ausbilder bei der Bergwacht weder ein Psychiater, noch ein forensischer Sachverständiger ist. Und ich die Expertise über "psychische Auffälligkeiten" doch lieber bei denen lassen würde, die sich mit sowas auskennen.


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um 01:36
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Selbst wieder billigste Versuche, das mehr als auffällige Sozialverhalten des Basti zu bagatellisieren und zu verharmlosen.
Was ich ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehe: Warum hast Du so einen Hass auf ST? Warum gerade auf ihn?

In einem anderen Thread hast Du Mitleid (!) mit einem der schlimmsten Serienvergewaltiger, die mir jemals untergekommen sind - der u.a. eine 15-Jährige vergewaltigt und getötet hat. Ich hab das Urteil gelesen, die Brutalität ist unerträglich.

Und hier gibt es so gut wie keine Indizien (mehr) - und Du klammerst Dich an den letzten Strohhalm, um ST weiterhin irgendeine Schuld anzuhängen. Ich bringe das nicht zusammen, echt!


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um 01:50
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Der Fall Gendetzki war so ein Fall. Da gab es letztlich nur ein Indiz: Die alte Dame sollte lt. Gutachter in ihre Badewanne gestoßen worden sein. Alles Andere waren reine Vermutungen des Gerichts.
Da sind wir jetzt leider im völlig falschen Thread, aber da muss ich doch deutlich widersprechen.

Nur aus dem Gedächtnis, gab viele (!) weitere Indizien:

- Schlüssel steckt erstmals außen an der Tür
- G ruft Pflegedienst aus dem Auto an
- Pseudoeinkauf von Einlagen und Schokolade für LK, den er aber nicht übergibt und später mit der Frau nochmal einkaufen geht
- Selbstmordversuch, könne dem Druck nicht mehr standhalten
- Spielsucht, mehrfacher Besuch Bad Wiessee
- Schließfach leer
- Teile des Familienschmucks verschwunden
- Auffälliges Nachtatverhalten (ungefragtes Alibi)
- Auffällige Aussagen ("die wird doch da nicht irgendwo hingerumpelt sein")

uvam.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 02:03
Zitat von OriginesOrigines schrieb:So, ich bin es leid, hier gegen die "herrschende Meinung" anzuschreiben. Ich muss nicht Recht haben. Das ist Aufgabe des Gerichts. Ich habe mich bemüht zu zeigen, wie ein Gericht mit dem Fall mit welchen Erwägungen umgehen KANN.
Für mich sind es ein paar Zufälle zu viel, die gegen ST sprechen. Er gesteht AM, den Mädels, der Mutter, weiteren Insassen - warum?

Das völlig vermüllte Kinderzimmer, kniehoch mit getragener Wäsche voll, darunter zufällig ein Set frisch gewaschener Joggingkleidung.

Die gerne zum Joggen getragene GPS-Uhr musste an dem Tag ausnahmsweise mal zu Hause bleiben.

Vor dem Mord 500 gewaltverherrlichende Vergewaltigungsvideos, nach den Mord auf einmal 0.

Uvam.

Von daher wäre es schon erfreulich, weiterhin deine Ansichten, auch wenn sie der h. M. zuwider gehen, zu hören.


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um 02:06
Zitat von PhilippGeorgPhilippGeorg schrieb:Das völlig vermüllte Kinderzimmer, kniehoch mit getragener Wäsche voll, darunter zufällig ein Set frisch gewaschener Joggingkleidung.
Zitat von PhilippGeorgPhilippGeorg schrieb:Vor dem Mord 500 gewaltverherrlichende Vergewaltigungsvideos, nach den Mord auf einmal 0.
Hast du für deine steilen Thesen denn auch ein paar Quellen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 02:47
Zitat von LanzaLanza schrieb:Hast du für deine steilen Thesen denn auch ein paar Quellen?
Das habe ich aus dem Gedächtnis geschrieben und dieses beruht auf dem gewissenhaften Studium des Erstgerichts.


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um 02:54
Zitat von PhilippGeorgPhilippGeorg schrieb:Das habe ich aus dem Gedächtnis geschrieben und dieses beruht auf dem gewissenhaften Studium des Erstgerichts.
Das Gericht, dessen Urteil wegen der Besorgnis der Befangenheit aufgehoben wurde?
Zitat von PhilippGeorgPhilippGeorg schrieb:Er gesteht AM, den Mädels, der Mutter, weiteren Insassen - warum?
Er hat nach meinem "gewissenhaften Studium" niemandem irgendwas gestanden. Warum das also wider besseren Wissens weiter behaupten?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 03:04
Zitat von PhilippGeorgPhilippGeorg schrieb:Das habe ich aus dem Gedächtnis geschrieben und dieses beruht auf dem gewissenhaften Studium des Erstgerichts.
Das macht es halt nicht wahr.
Zitat von PhilippGeorgPhilippGeorg schrieb:Vor dem Mord 500 gewaltverherrlichende Vergewaltigungsvideos, nach den Mord auf einmal 0.
Im Urteil steht:
Hinsichtlich der Häufigkeit bestimmter Wörter in den, im Zeitraum 04.08.2022-02.11.2022 aufgerufenen Webadressen der Websites (= URL) mit pornographischem Inhalt, habe sich der Begriff „Porn“ mit 795 als am häufigsten dargestellt, gefolgt von „Sex“ (607), „Video“ (380), „Cam“ (342), „chat“ (334), „Live“ (291), „XXX“ (289), sowie von „Gratis“, „Free“, „Kostenlos“, „Teen“ (126), „Schwester“ (113), „Bruder“ (79), „gezwungen“ (60), „Tochter“ (29), „Hard“ (21), „Teenager“ (11), „hart“ (10), „Vergewaltigung“ (5), „grausam“ (3) und „Entführung“ (1).
Quelle: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2024-N-26699

(Punkt 624)


Die Zahl "500" bezieht sich auf die Gesamtzahl (etwa 412) der im genannten Zeitraum auf seinem Handy gelaufenen pornografischen Filme. Welches Verhältnis dabei auf Filme mit Gewalt-Content entfällt, kannst Du dem obigen Zitat aus dem Urteil ableiten.

Immer wieder dieses Porno-Thema...und dann immer wieder so verzerrt. Wozu? Ich versteh das echt nicht mehr.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 05:46
Zitat von XluXXluX schrieb:Hat er also auch ständig gegen die Wand geschlagen?
(Hervorhebung durch mich.)

@XluX:
Aha, also wie oft hätte er sich die Hand brechen müssen, damit du dieses Verhalten als das anerkennst, was es ist, nämlich ein Akt unkontrollierte Aggressivität? 10x, 20x 100x? Hätte er sich 100x die Hand brechen müssen?

Wenn du eine solche Definition zugrunde legst, dann gibt es auf der ganzen Welt keinen einzigen aggressiven Menschen. Und im Übrigen geht es auch nicht darum, dass der Angeklagte ständig Frauen angegriffen und umgebracht hat, sondern möglicherweise ein einziges Mal!
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Wenn es psychische, oder psychiatrische Auffälligkeiten neben der ADHS-Symptomatik und der leichten Intelligenzminderung gegeben hätte, wäre das bekannt geworden.
@rabunsel:
Im Kindesalter wurde bei S. T. u.a. eine einfache Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörung (ADHS, ICD-10: F 90.0) sowie eine nicht organische Enuresis (Einnässen), eine Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion, eine Lese- und Rechtschreibstörung sowie eine Sprachstörung diagnostiziert.

Er hat sich zweimal in der H. Klinik (Februar bis Mai 2011 und 27.02.2012 bis 31.07.2012) stationär befunden.
(Hervorhebung durch mich.)

Quelle: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2024-N-26699

Zwei mehrmonatige stationäre Klinikaufenthalte unterschlägst du einfach so?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 07:46
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:nämlich ein Akt unkontrollierte Aggressivität?
Ok, wir fangen nochmal von vorn an.

Nehmen wir mal an, er ist unschuldig (streng Dich an!).

Er wird also von heute auf morgen aus dem Leben gerissen.
Verliert seinen Job.
Verliert seine Freunde, seine beste Freundin sagt gegen ihn aus.
Alle erfahren, dass er Pornos geschaut hat.
Alle erfahren, dass sein Zimmer aussah, wie es aussah.
Sein Großvater stirbt und er ist nicht dabei.
Sein Kaninchen stirbt und er ist nicht dabei.
Alle erfahren jedes Detail aus seiner Kindheit, jede einzelne verdammte Diagnose, seinen IQ, seine Probleme, seine Familienverhältnisse.
Die Medien bezeichnen ihn als Killer.

(ich könnte noch ewig weitermachen).

Er war damals 21! Und war auf einen Schlag weggesperrt.

Und Du prangerst hier an, dass er EINMAL gegen die Wand geschlagen hat?

Ich meine, ist das wirklich Dein Ernst? Bist Du wirklich so unempathisch, dass Du Dich Null in diese Situation reinversetzen kannst?

Er hat nicht getobt, nicht gewütet, nicht geschrien, nicht alles kurz und klein geschlagen, wie es vielleicht so manch Anderer in seinem Alter in dieser Situation gemacht hätte.
Er hat einmal gegen die Wand geschlagen. Das ist so lächerlich angesichts dieser Ausnahmesituation - und der Grund dafür ist so offensichtlich, dass es völlig lächerlich ist, darüber überhaupt zu diskutieren.


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um 08:59
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Im Kindesalter wurde bei S. T. u.a. eine einfache Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörung (ADHS, ICD-10: F 90.0) sowie eine nicht organische Enuresis (Einnässen), eine Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion, eine Lese- und Rechtschreibstörung sowie eine Sprachstörung diagnostiziert.

Er hat sich zweimal in der H. Klinik (Februar bis Mai 2011 und 27.02.2012 bis 31.07.2012) stationär befunden.
(Hervorhebung durch mich.)

Quelle: https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/Y-300-Z-BECKRS-B-2024-N-26699

Zwei mehrmonatige stationäre Klinikaufenthalte unterschlägst du einfach so?
ST war bei dem Klinikaufenthalt 9 - 10 Jahre. Ohne weitere diagnostische Anhaltspunkte davon darauf zu schließen, wie seine psychische Konstitution 10 Jahre später zum Tatzeitpunkt war, ist maximal unseriös .

Nebenbei:

Die ADHS-Symptomatik wurde ja auch vom Gutachter erwähnt, diese schien aber nicht mehr so stark zu greifen, so dass auch die Möglichkeit einer Restsymptomatik bestand.

Die Anpassungsstörung ergibt sich immer unmittelbar aus einer akuten Belastung heraus, (zeitlich bis zu einem Monat danach), ebenso kann das Einnässen damit zu tun haben. Wenn ein 9-jähriger noch keine Coping-Strategien entwickelt hat, um mit einer akuten Belastung umzugehen, brauchen er und seine Familie Unterstützung und die haben sie sich geholt. Das alleine macht ihn nicht mit 20 psychisch auffällig.

Die Lernschwierigkeiten/-störungen sind ja auch bekannt. Aber auch hier: nur weil das mit 9 / 10 Jahren so war, kann man daraus keine valide Aussage treffen, wie das 10 Jahre später aussah. Er hat zwischenzeitlich seinen Abschluss und den Führerscheinentzug bestanden, sowie eine Ausbildung begonnen.


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um 09:01
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Im Kindesalter wurde bei S. T. u.a. eine einfache Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörung (ADHS, ICD-10: F 90.0) sowie eine nicht organische Enuresis (Einnässen), eine Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion, eine Lese- und Rechtschreibstörung sowie eine Sprachstörung diagnostiziert.

Er hat sich zweimal in der H. Klinik (Februar bis Mai 2011 und 27.02.2012 bis 31.07.2012) stationär befunden.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Zwei mehrmonatige stationäre Klinikaufenthalte unterschlägst du einfach so?
Unabhängig vom Angeklagten S. , scheinst du Emphatie Probleme mit Kindern und Jugendlichen zu haben. Das was du da schreibst ist keine Meinung.

https://zip.uksh.de/Behandlung/Behandlungsschwerpunkte/Behandlungsschwerpunkte+_+Kinder+und+Jugendliche/Traumatisierung+und+Traumafolgest%C3%B6rungen.html#:~:text=Einn%C3%A4ssen%20nach%20Trockenheit%2C%20sprachliche%20Auff%C3%A4lligkeiten

Was du hier aufführst sind keine Symptome einer Psychischen Erkrankung. Bei jedem schwer traumatisierten Kind, wirst du die gleichen Symptome finden, ohne das sich ein Kind deswegen schämen muss.

Übrigens steht da nichts von Agressionen oder Gewalttätig, wobei das auch häufiger bei traumatisierten Kindern ein Symptom ist.

ADHS wird bei Kindern meistens stationär diagnostiziert. Da Kinder mit Gewalt und Missbrauchserfahrungen, auch Ähnliche Symptome zeigen. Dafür wird ein Kind eine Zeitlang aus seiner gewohnten Umgebung und Familie entfernt, damit man schauen kann, ob nicht genau das die gründe sind, weshalb ein Kind ein auffälliges Verhalten zeigt. Um ADHS frühzeitig zu diagnostizieren und zu therapieren, bevor sich daraus Komorbiditäten entwickeln

Die Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion, heißt es gab zu irgendeinem Zeitpunkt eine Veränderung, auf die er mit Depressionen reagierte, vielleicht ein Schulwechsel , vielleicht Mobbing, vielleicht ein Umzug, vielleicht der Verlust einer Bezugsperson, das könnte auch zum Einnässen führen. Das könnten Trauma und Angst Symptome sein.

Das sollte niemanden im Erwachsenenalter, negative ausgelegt werden. Hör auf Opfer Symptome zu kriminalisieren, aus ihnen Symptome fur Psychiatrische Erkrankungen zu machen. Gerade Kinder haben andere Symptome, wenn sie durch Gewalt und Missbrauch traumatisiert sind oder Angst haben.

Aber hier war zwingend ein Stationärer Aufenthalt notwendig. Man musste zwischen Traumatisierung und ADHS differenzieren/ abgrenzen.


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um 09:01
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:1. Man muss nicht medizinisch versiert sein (im Übrigen bin ich es), um beurteilen zu können, dass eine ungewollte Selbstverletzung in diesem Maß nicht normal ist. Da reicht ein ganz einfacher statistischer Check im eigenen Umfeld: Wieviele Personen haben sich da schon den Mittelhandknochen gebrochen, weil sie völlig unbeherrscht auf die Wand eingeschlagen haben? In meinem Umfeld kein einziger.
Ich habe mal aus Frust gegen etwas getreten und mir dabei den großen Zeh gebrochen. Ansonsten bin ich psychisch unauffällig. Wir kennen uns zwar nicht persönlich, aber vielleicht magst du mich in deine Statistik aufnehmen :P


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 09:50
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Wenn ein 9-jähriger noch keine Coping-Strategien entwickelt hat, um mit einer akuten Belastung umzugehen, brauchen er und seine Familie Unterstützung und die haben sie sich geholt. Das alleine macht ihn nicht mit 20 psychisch auffällig.
Das mit der Coping-Strategie hatte der Basti Dener Meinung ja auch mit 20 noch nicht so ganz verinnerlicht:
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Seine enge Bezugsperson, der Großvater, war in der gleichen Zeit schwer erkrankt. Sein Haustier ist verstorben. Er ist in der Zeit gleich bei zwei Mädels abgeblitzt, bei denen er sich wohl etwas erhofft hat. Bei einer davon kurz vor der Hausparty.

Das reicht in dem Alter doch, für erhöhten Alkoholkonsum. Da muss man nicht unbedingt jemanden umgebracht haben.
Sich wochenlang, teilweise bis zum Erbrechen zu betrinken, weil der Großvater und ein Haustier gestorben ist, nenne ich mal eine eher ungeeignete Strategie, um mit dem Verlust eines Angehörigen umzugehen.

Aber ich bin es gewohnt, dass man solche "Rohdiamanten", die man in der Beweisaufnahme des ersten prozesses findet, hier gerne so lange zurecht schleift, bis sie als entschuldigende Erklärung für alles mögliche zu passen scheinen. Hier z.B. musste der Tod des Großvaters auch als Entschuldigung und Erklräung dafür herhalten, dass er Verena ein Messer an den Hals gehalten hat und sich seit der Tatanacht ständig bei deren Familie rumdrückte, was der Familie schon fast wie eine "Verstecken bei ihnen" vorkam:
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb am 08.12.2023:-Wesensveränderung nach Hannas Tod einschließlich der gezeigten Gewaltbereitschaft (Bedrohung von Verena mit einem Messer) und dem ständigen "sich ihr und ihrer Familie aufdrängen"
Und der psychiratrische Gutachter hat den Tod des Großvaters und des Kanninchens als Erkärung für den selbstverletzenden Gewaltausbruch angeführt:
Rainer Huppert ging dann auf jenen Nachmittag ein, an dem Sebastian T. so heftig gegen die Zellenwand in der JVA Traunstein geschlagen habe, dass er sich seinen Mittelhandknochen gebrochen habe. Dabei sei manches zusammengekommen. Die Beziehung zu seinen Großeltern war wohl recht intensiv und an jenem Nachmittag habe er erfahren, dass nicht nur sein Kaninchen gestorben sei, sondern auch sein Großvater. Darüber sei er sehr traurig gewesen und habe sich „dann sehr über sich selber geärgert“, wie Rainer Huppert ergänzte. Wenn man bei diesen Ausführungen den Angeklagten beobachtete, konnte man eine gewisse Traurigkeit erahnen.
Quelle: https://www.wasserburger-stimme.de/blog/2023/12/23/ist-sebastian-t-entwicklungsverzoegert/

Aber Moment, ist denn auch das zweite Kanninchen und der andere Großvater gestorben? Schon die Verhaltensänderungen ab dem Tattag (ständiges Betrinken, Verstecken bei Vernena Familie) wurden ja durch den Tod eines Haustieres und des Kanninchen erklärt. Aber ich sehe natürlich ein, dass man mehrere Haustiere haben kann udn die meisten Menschen haben ja 2 Großväter, wenn man in einer Patchworkfamilie lebt mit unter sogar noch mehr!
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Die Anpassungsstörung mit längerer depressiver Reaktion, heißt es gab zu irgendeinem Zeitpunkt eine Veränderung, auf die er mit Depressionen reagierte, vielleicht ein Schulwechsel , vielleicht Mobbing, vielleicht ein Umzug, vielleicht der Verlust einer Bezugsperson, das könnte auch zum Einnässen führen. Das könnten Trauma und Angst Symptome sein.
Wie viele Bezugspersonen hat der denn in seinem eher kurzen Leben schon verloren? Nicht dass "Verlust einer Bezugsperson" hier so ein Modewort wie "Zirkelschluss"! wird!


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