Schneewi77chen schrieb:es dann aber dabei bewenden lassen
Das ist schon unglaublich.
Ich verstehe ja, dass Fehler passieren können.
Aber zu merken, dass die Aussagen widersprüchlich sind, und nicht mal nachzuforschen, sondern es (achselzuckend) dabei bewenden zu lassen, ist einfach nur ignorant und unerhört.
Es ging da um einen 21(!)-Jährigen. Ein so junges Leben - und den Ermittlern ist es letztendlich egal?! Wäre es der eigene Sohn gewesen, hätten sie es nie und nimmer "dabei bewenden lassen"!
Schneewi77chen schrieb:und die kurze Hose, die nicht mehr auffindbar war.
Seltsamerweise war es ja auch mal - je nach Bedarf - eine lange Hose (laut Kamera, anderem Zeugen o.ä.).
isabel717 schrieb:zeugt zumindest von wenig Einfühlungsvermögen, und vielleicht auch der Freude anderen Angst zu machen. Ob das noch lustig ist.. .
In meiner Jugend hatten viele Mädchen Angst im Dunklen. In meiner Clique haben sich die Jungs deshalb einen Spaß draus gemacht, uns auf dem Nachhauseweg zu erschrecken. Entweder verbal oder auch mal mit 'ner ruckartigen Geste. Zum Mörder ist deshalb keiner geworden, soweit ich weiß.
Und vielleicht war STs Verhalten nochmal weniger spaßig. Aber es könnte auch eine Art Übersprunghandlung gewesen sein, aus Unsicherheit, Beklemmung, was weiß ich.
Aber wenn wir schon beim Thema "Opfer" sind. Ja, ich finde auch, dass man den Frauen nicht die Hauptschuld geben sollte. Ich finde zwar ihr Verhalten unter aller Sau, aber ich sehe zumindest V gleichzeitig auch als Opfer der Ermittlungen. Letztendlich wurde sie instrumentalisiert und konnte sich vielleicht nicht adäquat wehren. Und L wollte anfangs vielleicht auch nur ihre Schwester schützen.
Damit kann man ihr Verhalten sicher nicht gänzlich rechtfertigen, aber zumindest ansatzweise anders einordnen. Denn auch hier darf man nicht nur von sich selbst ausgehen, denke ich.