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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.382 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 00:45
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Aber deine These setzt doch voraus, dass der Sperrbildschirm nur durch FaceID zu überwinden war. Steht denn fest, dass ihr Handy passwortgeschützt war? Vielleicht war das gar nicht eingestellt oder mit einem riesigen Zeitintervall, sodass FaceID nicht erforderlich war, weil sie das Handy zuvor genutzt hatte.
Es war FaceID und eine Pin eingerichtet, da man auf die Pin nicht verzichten kann bei Apple. Um 00:09 Uhr wurde das Handy das letzte Mal erfolgreich via FaceID entsperrt, das ist den Protokolldaten zu entnehmen.
Während des Anrufs war das Handy eindeutig noch gesperrt, erstens weil es keinen Protokolleintrag zu einer Entsperrung im Vorfeld gab, egal welcher Art und zweitens war in den Protokolldaten zum Anrufversuch vermerkt, dass der Anruf über den Sperrbildschirm und die Medical ID rausging.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 07:22
Zitat von WattWatt schrieb:In Bayern arbeiten Staatsanwälte nach der Dienstanweisung für die Staatsanwaltschaften (DASt), die vom Bayerischen Justizministerium vorgegeben wird. Diese enthält klare Vorgaben, wann Rücksprache oder Zustimmung eines Vorgesetzten nötig ist.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Zum Thema "Weisungsgebundenheit" der Staatsanwälte:
Vielen Dank für die Rechtsgrundlagen, die hatte ich nicht parat. Sie bestätigen meine Auffassung.
Zitat von Piper7Piper7 schrieb:Selbst bei Referendaren besteht -jedenfalls hier- keinerlei Anordnung mit jemandem vor einem Freispruchsantrag Rücksprache zu nehmen.
Bist Du in Bayern? Als Referendar, der in der Strafstation den Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft mimt, hast Du ja nur kleine Fälle. Üblicherweise bespricht Dein Ausbilder mit Dir die Fälle vor der Verhandlung. Welcher Strafrahmen (den darfst Du sicher nicht aus der hohlen Hand schöpfen) beantragt wird, wie zu verfahren ist, wenn eine unerwartete Entwicklung droht. Dann unterbrechen, zum Ausbilder laufen, Segen abholen.
Zitat von Piper7Piper7 schrieb:Ja, aber nicht alles darf als Weisung erteilt werden. Ein StA darf gegen niemanden ermitteln den er für unschuldig hält und darf keine Anklage erheben, wenn er den Tatvorwurf nicht für nachweisbar hält. Und ein StA darf keine Verurteilung beantragen, wenn er meint, dass die Beweisaufnahme keinen Tatnachweis erbracht hat.
Vorgesetzte dürfen keine rechtswidrigen Weisungen erteilen. Beamte sind an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3 Grundgesetz) gebunden. Die beispielsweise Rechtsbeugung währen. Da muss man dann als Untergebener remonstrieren, also sagen: Geht nicht. Der Angeklagte war es nicht. Ich muss Freispruch beantragen, sonst würde ich das Gesetz verletzen.
Zitat von ProGerProGer schrieb:Deine Behauptung "Hanna wählte den Notruf" ist definitiv falsch, hättest Du gesagt "Hanna nutzte die Notfall Funktion", hättest Du mit einer Wahrscheinlichkeit um die 95% ebenfalls nicht recht, denn Face ID funktioniert!
Ob FaceID in Hannas Situation funktioniert hat oder nicht, können wir schon deshalb nicht festnageln, weil wir die Situation nicht kennen. Und sie hat offenbar - ohne FaceID und ohne Code-Eingabe - einen von ihr gespeicherten Nofallkontakt angerufen. Und das geht nur über den "Notfallpass" ohne FaceID und Code.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Auch im Dunklen? Bei mir nicht (iPhone 12 mini, iOS 18) . Zudem mag mich Face-ID ohne Brille nicht. Obwohl ich mich auch ohne Brille habe "einscannen" lassen. Und Hannas iPhone hat FaceID nicht geloggt, es wurde also um 02:32:09 Uhr nicht benutzt.

Wenn mein FaceID streikt, kann ich entweder "Code eingeben" (ist bei Hanna nicht erfolgt) oder unten links "Notfall" antippen. Dann kommt der Zifferblock zum Eingeben einer Nummer. Darüber steht in mehreren Sprachen "Notfall". In Rot. Beim Tippen auf "Notfall" passiert nichts, ich muss also zwingend 110/112 eingeben. Unten links steht größer und in Rot "Notfallpass". Tippe ich darauf, lande ich dort, wo u.a. Notfallkontakte mit einer Telefonnummer angegeben sind.

Ich finde das nicht glücklich gelöst. Und auch nicht intuitiv. Die Schrift ist klein und uneindeutig. Ich würde irgendeinen großen SOS-Knopf erwarten, den ich auf den Screen antippe - und dann passiert irgendetwas.

Es ist in meinen Augen, bei einer erheblich alkoholisierten Person in der Nacht, in einer Notsituation mit Angst oder Panik, nicht der selbe Maßstab anzulegen, wie beim coolen Superuser im gemütlichen Wohnzimmer. Wenn Hanna erstmals einen Notruf mit ihrem Handy wählen wollte, dann kann es eben sein, dass sowohl FaceID nicht funktionierte, sie keinen Code eingab (so die Handy-Daten), auch nicht manuell 110/112 wählte, sondern auf "Notfallpass" tippte - und dann eben ihre Eltern anrief. Sie hatte weder einen klaren Kopf noch Zeit zum Nachdenken.

Wassertropfen - vielleicht nicht ausgeschlossen. Aber halt weitaus unwahrscheinlicher als ein Notfall. Und dann noch der Schrei. Unabhängig, ob T. Hanna getötet hat.
Zitat von XluXXluX schrieb:Aber Voraussetzung ist doch erstmal, dass sie diesen Notruf/Notfallkontakt überhaupt aktiv bedient hat. Es steht doch nicht mal fest, dass sie sich in einer Notsituation befunden hat.
Das steht nicht fest, aber das ist kein Argument, dass sie den Notfallkontakt aktiv bedient hat. Sondern der Anruf ist ein Indiz dafür, dass sie sich in einer Notsituation befunden hat. Und ein paar Minuten später war sie tot. Es hat sich also eine Gefahr realisiert, die offenbar zuvor bestanden hat.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 08:33
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Sondern der Anruf ist ein Indiz dafür, dass sie sich in einer Notsituation befunden hat.
Der Anruf kann bedeuten, dass die sich in einer Notsituation befunden hat. Er kann aber (und das ist ja momentan mindestens genauso wahrscheinlich) auch durch Wasserkontakt ausgelöst worden sein. Das wird aber komplett ignoriert, wenn es immer nur darum geht, warum, wann und wie sie (aktiv) den Notfallkontakt aufgerufen hat.
Dasselbe mit der realisierten Gefahr. Das ist zum jetztigen Zeitpunkt reine Spekulation, dass zuvor schon eine Gefahr bestanden hat. Wird aber ebenso als Fakt dargestellt.


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um 09:33
Zitat von XluXXluX schrieb:Der Anruf kann bedeuten, dass die sich in einer Notsituation befunden hat. Er kann aber (und das ist ja momentan mindestens genauso wahrscheinlich) auch durch Wasserkontakt ausgelöst worden sein. Das wird aber komplett ignoriert, wenn es immer nur darum geht, warum, wann und wie sie (aktiv) den Notfallkontakt aufgerufen hat.
Wer sagt das? "Mindestens genauso wahrscheinlich"? Rick oder Georg?

Es soll wohl laut dem LKA-Beamten nicht ausgeschlossen sein (also möglich), dass durch Wasser mit dem iPhone folgende Aktionen passiert sind: 1. Touch: Sperrbildschirm, 2. Touch: Notfallpass und 3. Touch: Wahl einer [von zwei) gespeicherten privaten Notrufnummern.

Schließlich noch der Rufaufbau für rund 30 Sekunden, ohne dass weitere Wassertropfen weitere oder andere Aktionen ausgelöst hätten (z.B. Abbruch des Anrufs).

Das müssen schon "magische" Wassertropfen gewesen sein. Wenn das trotzdem möglich sein soll, ich bin ja kein Experte, dann ist es noch immer nicht wahrscheinlich oder wahrscheinlicher.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 10:47
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das müssen schon "magische" Wassertropfen gewesen sein. Wenn das trotzdem möglich sein soll, ich bin ja kein Experte, dann ist es noch immer nicht wahrscheinlich oder wahrscheinlicher.
Absolut, die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Anruf durch Wasserkontakt ausgelöst wurde, dürfte gegen Null tendieren.


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um 11:11
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wer sagt das? "Mindestens genauso wahrscheinlich"?
Wer sagt denn, dass ein absichtlicher Anruf wahrscheinlicher ist?
Die Angriffstheorie ist momentan doch überhaupt kein Thema, oder hast Du davon schon irgendwas gehört? Und genauso wenig habe ich von der Theorie gehört, dass H bewusst einen Anruf getätigt hat. Warum sollte also die Anruftheorie wahrscheinlicher sein, nur weil hier einige auf der Angriffstheorie beharren.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:ich bin ja kein Experte,
Genau deshalb gab es ja dafür einen Experten, der gesagt hat, dass der Anruf auch durch Wasserkontakt ausgelöst worden sein kann.


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um 11:12
Ich denke, sie hat das iPhone aufgeweckt, und die Taschenlampe einzuschalten (das geht ohne entsperren). Der Weg ist ja nicht gerade gut beleuchtet. Dann hat sie das Handy unachtsam (und weit entfernt vom Gesicht deswegen kein FaceID) gehalten ohne den Bildschirm wieder auszuschalten. Dann hat sie mit der Hand zufaellig Funktionen ausgeloest, bis der Anruf zustande kam.

Ich finde, das ist durchaus moeglich so wie die buttons angeordnet sind:
https://www.youtube.com/watch?v=k8iGJGRoj-k


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um 11:21
Zitat von XluXXluX schrieb:Und genauso wenig habe ich von der Theorie gehört, dass H bewusst einen Anruf getätigt hat. Warum sollte also die Anruftheorie wahrscheinlicher sein, nur weil hier einige auf der Angriffstheorie beharren.
Nun, das erste Gericht ist davon ausgegangen. Und der aktuell vernommene LKA-Experte hat geschildert, wie das iPhone bedient worden sein müsste. Dafür brauche ich auch keine Angriffstheorie. Das "warum" ist aus technischer Sicht keine Frage, das steht nicht in den Daten auf der Platine von Hannas iPhone.
Zitat von XluXXluX schrieb:Genau deshalb gab es ja dafür einen Experten, der gesagt hat, dass der Anruf auch durch Wasserkontakt ausgelöst worden sein kann.
"Kann". Also möglicherweise. Von genauso wahrscheinlich oder gar wahrscheinlicher hat er nicht gesprochen. Oder meinst Du einen anderen Experten? Von dem habe ich noch nichts gehört. Insofern bitte ich dann um einen Beleg.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 11:23
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das müssen schon "magische" Wassertropfen gewesen sein. Wenn das trotzdem möglich sein soll, ich bin ja kein Experte, dann ist es noch immer nicht wahrscheinlich oder wahrscheinlicher.
Zitat von ManateeManatee schrieb:Absolut, die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Anruf durch Wasserkontakt ausgelöst wurde, dürfte gegen Null tendieren.
Wassertropfen klingt hier etwas missverständlich, es handelt sich ja hier eher um Wasser in einem reißenden Fluss.
Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung mit Handy im Starkregen sprechen: Es ist es nahezu unmöglich das Handy im Starkregen zu bedienen. Der Touchscreen macht sich quasi selbstständig, und "klickt" alles an was klickbar ist. Man kann sich das nicht so vorstellen dass ein paar Wassertropfen gezielt den Notfallkontakt ausgewählt haben, sondern eher so dass das Handy in kürzester Zeit dutzende "Klicks" macht ...

Was heißt das konkret? Das Wasser löst bei jedem Screen dutzende bis hunderte Klicks aus und versucht "weiterzukommen". Beginnend beim Lockscreen. Da Face ID im Wasser nicht klappt kommt die PIN Eingabe > auf diesem Screen werden dutzende Klicks ausgelöst, der richtige PIN ist "oh Wunder" nicht dabei, irgendwann wird auf "Notfall" geklickt > Nun kommt der Notruf-Screen. Es werden wieder dutzende Klicks abgegeben, in Hannas Fall wurde kein Anruf ausgelöst, sondern der Button "Notfallpass" > Im Notfallpass werden wieder dutzende Klicks ausgelöst, durch Zufall wird eine der beiden Notfallkontakte ausgewählt.

... es ist auf jeden Fall möglich dass es so passiert sein könnte ...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 11:32
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Nun, das erste Gericht ist davon ausgegangen.
Vergiss das erste Gericht.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Insofern bitte ich dann um einen Beleg.
Seltsame Forderung. Du behauptest, dass H das Handy bedient haben muss (völlig ohne Beleg) und wenn ich sage, es ist (mind.) genauso wahrscheinlich, dass der Anruf durch Wasserkontakt ausgelöst wurde, willst Du einen Beleg?
Dafür müsstest Du ja erstmal belegen, wie wahrscheinlich es ist, dass es KEIN Wasserkontakt war - damit ich weiß, in welcher Höhe meine zu belegende Wahrscheinlichkeit angesiedelt wäre, um diese zu belegen... oder so....


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um 11:41
Der Datenforensiker hat meiner Ansicht nach nur hier zum Wasser Stellung genommen (mit Ereignis ist wohl der Sturz ins Wasser gemeint):
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Es habe nach dem „Ereignis“ Protokolleinträge zu „Display on“ und „off“ gegeben, ob das auch im Wasser ausgelöst werden könne?→ Der Display könnte durch Steine, durch das Wasser und auch einfach durch Lageänderungen ein und ausgeschaltet werden.
Das ist aber keine Aussage darüber, wie Wasser den Touchscreen "bedient" haben möchte:
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Die Wege, wie ein derartiger Notruf ausgelöst werden könne?→ Das Handy habe keine Unfallerkennung, in den Einstellungen sei „Halten“ und „5maliges Drücken“ der Seitentaste nicht aktiviert gewesen. Daher könne man nur über den Sperrbildschirm mit Wischen nach oben und Drucken auf Medical ID zum Anruf gelangen. Ein möglicher Weg bei entsperrtem Gerät könne ausgeschlossen werden, da eine Entsperrung protokolliert worden wäre.
Und:
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Welche Entsperrmöglichkeiten habe es auf dem Handy gegeben?→ Es sei FaceID eingerichtet gewesen und dafür müsse man einen PIN einstellen. Der Pin habe auch vorgelegen. Um 00:09:35 Uhr sei das Handy das letzte Mal erfolgreich mit FaceID entsperrt worden. Es sei auch möglich, dass um 02:19:55 Uhr die Kamera für FaceID aktiviert worden sei, es aber nicht zur Entsperrung kam.
Ob das Handy für den Anruf an „home“ entsperrt war?→ In der Anrufapp selbst sei der Anruf als „abgebrochen" aufgeschienen. Im Protokoll sei vermerkt: „<privat>“ was für die Rufnummerdaten stehe, da es sich hierbei um private Daten handelt; „not an emergency call“ bedeute, dass keine der Notrufnummern wie 110 gewählt worden sei; „number not als an emergency call“ bedeute seiner Meinung nach, dass es sich um einen zu abrechnenden Anruf handeln würde; „log screen emergency call“ bedeute, dass der Anruf über die Health-App über den Sperrbildschirm abgegangen sei.
Wie die Nummern in Health abgespeichert sind. ?→ „Home“ und „Papa“ sei in Health abgespeichert gewesen und könne bei gesperrtem Bildschirm über Health angerufen werden.
Eine "Tropfentheorie" passt da gar nicht. Außer es waren magische Tropfen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 11:44
Zitat von lennartolennarto schrieb:Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung mit Handy im Starkregen sprechen: Es ist es nahezu unmöglich das Handy im Starkregen zu bedienen. Der Touchscreen macht sich quasi selbstständig, und "klickt" alles an was klickbar ist. Man kann sich das nicht so vorstellen dass ein paar Wassertropfen gezielt den Notfallkontakt ausgewählt haben, sondern eher so dass das Handy in kürzester Zeit dutzende "Klicks" macht ...

Was heißt das konkret? Das Wasser löst bei jedem Screen dutzende bis hunderte Klicks aus und versucht "weiterzukommen". Beginnend beim Lockscreen. Da Face ID im Wasser nicht klappt kommt die PIN Eingabe > auf diesem Screen werden dutzende Klicks ausgelöst, der richtige PIN ist "oh Wunder" nicht dabei, irgendwann wird auf "Notfall" geklickt > Nun kommt der Notruf-Screen. Es werden wieder dutzende Klicks abgegeben, in Hannas Fall wurde kein Anruf ausgelöst, sondern der Button "Notfallpass" > Im Notfallpass werden wieder dutzende Klicks ausgelöst, durch Zufall wird eine der beiden Notfallkontakte ausgewählt.
Dann hätte der Datenforensiker diese Klicks im "Logbuch" des iPhone auslesen können, weil diese gespeichert worden wären. Da die Zifferntastatur des iPhone aktiv war, hätte das Wasser irgendwelche Nummern gewählt.

Deine "Regenerfahrung" will ich nicht in Zweifel ziehen, aber dieses Phänomen war hier halt nicht gegeben.


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um 11:46
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Eine "Tropfentheorie" passt da gar nicht. Außer es waren magische Tropfen.
Ich gehe davon aus, Du meinst nicht mich, weil ich habe nie etwas von Tropfen gesagt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Da die Zifferntastatur des iPhone aktiv war, hätte das Wasser irgendwelche Nummern gewählt.
Durch Wasserkontakt können also keine "Buttons" aktiviert werden, aber Nummern hätte es schon wählen können. Ach komm...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 11:54
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Sind alle drei Punkte (13, 14 und 15) außerhalb des Bildausschnitts und ggf. wie weit außerhalb?
Ich weiß es nicht, deshalb hab ich es auch nur angedeutet, so lange die Karte gezeigt wurde, war ich beschäftigt die genauen Punkte zu dokumentiern.
Zu den ungenauen Punkten 13-15 wurde auch nur gesagt, sie sind weiter südlich in Richtung des Zuhauses von H.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Wer sagt das? "Mindestens genauso wahrscheinlich"? Rick oder Georg?
Wäre jedenfalls relevanter als hier nur die Meinung von Aßbichler und Fiedler zu vertreten. Die derzeitige Kammer und StA hat sich nicht dazu geäußert, welches Szenario sie für wahrscheinlich halte bezüglich des Anrufs.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Es soll wohl laut dem LKA-Beamten nicht ausgeschlossen sein (also möglich), dass durch Wasser mit dem iPhone folgende Aktionen passiert sind: 1. Touch: Sperrbildschirm, 2. Touch: Notfallpass und 3. Touch: Wahl einer [von zwei) gespeicherten privaten Notrufnummern.

Schließlich noch der Rufaufbau für rund 30 Sekunden, ohne dass weitere Wassertropfen weitere oder andere Aktionen ausgelöst hätten (z.B. Abbruch des Anrufs).

Das müssen schon "magische" Wassertropfen gewesen sein. Wenn das trotzdem möglich sein soll, ich bin ja kein Experte, dann ist es noch immer nicht wahrscheinlich oder wahrscheinlicher.
Genau das stimmt eben nicht, in der Handy App ist der Anruf sogar unter "abgebrochen
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:In der Anrufapp selbst sei der Anruf als „abgebrochen" aufgeschienen.
" aufgeschienen. Es kann sein, dass der Anruf am Handy abgebrochen wurde. Das "timeout" entstehe eben, wenn der Netzanbieter ein Signal für einen ausgehenden Anruf bekommt, aber danach kein Signal mehr bekommt, als weder ob eine Verbindug aufgebaut wurde, abgebrochen wurde, oder sonst wie nicht zustande kam. Der Netzanbiert prüft wohl nach einer gewissen Zeit (45 Sek.) nach, was eigentlich aus diesem Aufbau geworden ist und wenn es keine Verbindung findet, wird der Versuch automatisch abgebrochen Spoiler
Zitat von rabunselrabunsel schrieb am 31.10.2025:Ein abrupter Netzabbruch würde Vodafone möglicherweise nicht auffallen, nach einem Timeout ohne Verbindungsaufbau würde der Versuch dann automatisch beendet.
und dem Handy rückgemeldet.
Wenn das Handy beim Verbindungsaufbau Netz hatte und dann das Netz verloren hatte, konnte auch ein möglicher Abbruch am Telefon den Netzanbieter nicht mehr erreichen. Dennoch wurde in der Telefon-App der Anruf als "abgebrochen" dargestellt.

Da es dort in der Gegend keine Netzprobleme gibt, muss bei der Theorie auch berücksichtigt werden, dass irgendwas für das plötzlich fehlende Netz verantwortlich sein muss.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Der Datenforensiker hat meiner Ansicht nach nur hier zum Wasser Stellung genommen (mit Ereignis ist wohl der Sturz ins Wasser gemeint):
Ich war nur bis zur Mittagspause da, da wurde noch nicht über die unter Wassertheorie gesprochen, deshalb hat der Daten-Forensiker dazu auch nichts gesagt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 11:58
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Dann hätte der Datenforensiker diese Klicks im "Logbuch" des iPhone auslesen können, weil diese gespeichert worden wären. Da die Zifferntastatur des iPhone aktiv war, hätte das Wasser irgendwelche Nummern gewählt.

Deine "Regenerfahrung" will ich nicht in Zweifel ziehen, aber dieses Phänomen war hier halt nicht gegeben.
Nein es werden nicht alle Klicks gespeichert, aber während dem Anrufversuch wurde wohl zwischen Lautsprecher und Normal hin und her geschaltet, das könnte ein Hinweis darauf sein, dass es auch nach dem Aufbauversuch weitere Interaktionen mit dem Handy gab (duch Wasser oder Mensch).


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um 11:59
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Dann hätte der Datenforensiker diese Klicks im "Logbuch" des iPhone auslesen können, weil diese gespeichert worden wären. Da die Zifferntastatur des iPhone aktiv war, hätte das Wasser irgendwelche Nummern gewählt.
Das würde man tatsächlich meinen, das geht aber nicht. Der Datenforensiker hat laut 1. Urteil die Software Cellebrite benutzt.

Cellebrite kann nur das auslesen, was iOS selbst in seinen Datenbanken (zB knowledgeC-Datenbank) protokolliert. Das sind z. B.:
  • Bildschirm an/aus
  • App geöffnet / geschlossen
  • Audio-Routing (Lautsprecher/Receiver)
  • Bewegungs- und Standortereignisse
  • System-Events / Screens

Aber iOS speichert keine Roh-Touch-Daten, keine Gesten und keine Klick-für-Klick-Historie.

Deshalb kann auch Cellebrite das nicht rekonstruieren.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

um 12:02
Zitat von XluXXluX schrieb:Durch Wasserkontakt können also keine "Buttons" aktiviert werden, aber Nummern hätte es schon wählen können. Ach komm...
Das ist die logische Schlussfolgerung aus dem iPhone im Regen (@lennarto).

Wasserkontakt ist reichlich unbestimmt, wenn es keine Tropfen waren, sondern flächige Benetzung mit Wasser erfolgt wäre, dann wäre es

1. ein unermesslicher Zufall, dass das Wasser im Sperrbildschirm zuerst (statt des Codes) den "Notfall"-Button erwischt (und keine Ziffern).
2. Und dann im sich öffnenden Notruf-Bildschirm wieder wie von Zauberhand den "Notrufpass"-Button erwischt (und keine Ziffern).
3. Schließlich - drittes Wunder - im Notfallpass, der viele Möglichkeiten bietet, dann die Nummer von Papa auswählt.

Da ist die "Magic Bullett" bei JFK nichts dagegen.
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Die derzeitige Kammer und StA hat sich nicht dazu geäußert, welches Szenario sie für wahrscheinlich halte bezüglich des Anrufs.
Was nicht heißt, dass Wasser Hannas Handy bedient hat. Das halte ich schlicht fernliegend. Es mag ja zweckdienlich sein, Wasser zu präferieren, damit der Angeklagte leichter unschuldig ist. Aber das müsste er eigentlich auch sein, wenn Hanna ihr iPhone bedient hat, weil damit überhaupt keine Festlegung auf einen Täter erfolgt.


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