Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

17.166 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 14:24
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Hier mal ein Beispiel für die Genauigkeit beim Navigieren. Selbst im Haus bleibt der Radius bei ca. 3m.
Hanna hat kein Navi für ihren Heimweg genutzt. Das ist kein Argument für die Genauigkeit der ausgelesenen Geodaten aus ihrem iPhone.

Und erst Recht kein Beleg für Deine Behauptung, es sei manipuliert worden. Ich warte.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 14:30
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Hier mal ein Beispiel für die Genauigkeit beim Navigieren. Selbst im Haus bleibt der Radius bei ca. 3m.
Du vergleichst da so hart Äpfel mit Birnen, das geht auf keine Kuhhaut. Das fängt damit an, dass die Verhältnisse in Hohenaschau völlig andere sind. Das liegt in einem engen Gebirgstal, mit gut 600 bis 800 Meter höhendifferenten Bergen in unmittelbarer Entfernung. Direkt neben dem vermuteten Tatort steht der Schlossberg Hohenaschau, 80 Meter über dem Tal. Die Geodaten stammen auch nicht aus einer dedizierten Landkarten-App, sondern aus dem Logfile des Betriebssystems. Große Teile der Geodaten werden überhaupt nicht von GPS-Signalen stammen, sondern über aGPS aus Celltower-Triangulation und WiFi-Signalen zusammengestückelt. Dass Dein Telefon den Standort Deines Heim-WiFis ganz gut kennt, verwundert entsprechend auch nicht. Das iPhone loggt regulär überhaupt keine GPS-Signale; das würde viel zu viel Energie verbrauchen.

Bitte beschäftige Dich erstmal tiefer mit dem Thema bevor Du weiter völlig unhaltbare Sachen in den Raum stellst. Diese Masterarbeit aus der forensischen IT in Wismar ist da zum Beispiel ein guter Anfang.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 14:31
Ich weiß, ChatGPT gefällt nicht jedem, aber die Antwort hilft dann vielleicht doch weiter:
Frage: Kannst du was zu der Genauigkeit des Standorttrackings am iPhone sagen, welches im Hintergrund läuft?

Antwort: Ja, gerne - das ist ein spannendes Thema. Die Genauigkeit des Standorttrackings beim iPhone, insbesondere wenn es im Hintergrund läuft, hängt von mehreren Faktoren ab:


GPS: 5-10 m nur im freien zuverlässig; verbraucht viel Strom
WLAN-Ortung: 10-50 m in Städten oft sehr genau, da viele WLAN-Netze bekannt sind
Mobilfunkzellen-Ortung: 100-1000 m Grobe Ortung, nützlich bei fehlendem GPS/WLAN
Bluetooth/iBeacon: 1-3 m wird für Mikro-Ortung in Gebäuden verwendet

Wenn GPS nicht permanent aktiv ist (was im Hintergrund oft der Fall ist) fällt die Genauigkeit deutlich ab.
Quelle: ChatGPT

Diese Radien kommen mir dann doch etwas bekannt aus den Auswertungen der Polizei vor. Von daher halte ich deren Daten (und Interpretation dieser) nicht für falsch und würde ihnen vertrauen.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 15:16
Zitat von christian01christian01 schrieb:Da hast Du schon Recht, aber dafür müssten eindeutige Beweise oder zumindest unzweifelhafte Indizien vorliegen.
Naja, das sehe ich nicht ganz so. Wann ist ein Indiz schon wirklich unzweifelhaft? Aber meiner Meinung nach müssen die Indizien erschöpfend und nicht einseitig gewürdigt werden.
Zitat von TinchoTincho schrieb:Was aus meiner Sicht heißt, dass genau diese Funktion eine der wenigen ist, die durch Wasser oder andere zufällige Berührungen auf dem Display aktiviert werden kann.
Vielen Dank. Ich finde es spannend, dass Face ID so gut funktioniert, dass man sich extra bemühen muss das Handy nicht zu entsperren. Aber wäre es entsperrt worden, wäre das ja aufgezeichnet worden. Vielleicht kannst du das aus Erfahrung sagen: Wie gut funktioniert die Face ID wenn es beispielsweise regnet, oder eben das Handy nass ist? Dunkelheit sollte Face ID ja nicht beeinträchtigen.
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:So ist es, diese (Un-)Genauigkeit ist ein Attribut das den Datensätzen hinzugefügt wurde und das vom iPhone nicht geliefert wird. Es musste also geschätzt werden und die Schätzung wurde so gemacht, dass es mit der Tatorthypothese noch passt. Selbst die Genauigkeit (35m - 120m) der Punkte die lt. Kommissar noch "mithin gut" sind spottet jeder Beschreibung.
Verschiedene Daten-Forensiker sind in dem Fall involviert und du glaubst das wäre keinem aufgefallen und nicht nur das, es wurde extra eine Geodäsie-Experte zu Rate gezogen und der unterstützt auch die erfundene Schätztheorie der Polizisten und „rechnet“ das jetzt mühselig wieder zurück?
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Davon zu unterscheiden ist die Rechtsfrage, ob das erste Gericht aufgrund seiner Feststellungen zu einer Verurteilung kommen durfte.
Wenn du nur mal diesen Standpunkt früher vertreten hättest, hätten wir uns viel Diskussion sparen können. Du hast aber bisher immer behauptet, das erste Gericht habe zu einer Verurteilung kommen müssen und wer das nicht verstehen würde, der habe halt das Rechtssystem nicht verstanden.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und auf Grundlage der eigenen höchstpersönlichen Beweiswürdigung die Existenz irgendwelcher sachlicher Argumente für die Schuld eines Angeklagten a) negiert und b) laut "Skandal", "Logikfehler" und "Zirkelschluss" gerufen, auch wenn es die nicht gibt. Sondern "nur" eine unterschiedliche Sichtweise, wie ein Indiz zu bewerten ist.
Und nochmals der Aufruf, bring doch einfach mal deine sachlichen Argumente und hör auf mit deinen pauschalen Unterstellungen und Entwertungen von anderslautenden Meinungen. Es ist doch auch nur eine unterschiedliche Sichtweise, wenn man in der ein oder anderen Ausführung im Urteil einen Logikfehler erkennt. Es verlangt doch keiner, dass du das auch so siehst, aber du kannst es halt auch keinem verbieten, bist ja schließlich nicht die juristische Instanz höchstpersönlich.
Zitat von ProGerProGer schrieb:Ihr wart dabei. Wie empfindet ihr das Auftreten der Verteidigung?
Im Gerichtssaal selbst ist meist eine gute Stimmung, die Prozessbeteiligten necken sich gegenseitig in den Pausen, aber es wirkt respektvoll und auf Augenhöhe.
Meiner Meinung nach fallen beide Verteidiger erst einmal durch ihre Detailtreue und Sachverstand auf, sie sind natürlich „lästig“ und lassen nichts durchgehen, das stößt dem Gericht manchmal auf.
Beispielsweise stellen sie immer die Fragen an die Beamten, wie sie ihre Aufträge erhalten haben und nach dem genauen Wortlat etc. Aber im Nachhinein zeigt sich meist der „gute Riecher“ und es finden sich in den Auftragserteilungen gewisse Richtungsvorgaben. Oder wenn Fragestellungen an Zeugen abgelehnt werden, verlangen sie halt den Weg, den die StPO vorgesehen hat und häufig gibt diese ihnen Recht und sie dürfen ihre Fragen dann trotzdem stellen.
Gegenüber den Zeugen treten sie schon „unerbittlich“ auf, aber die Richterinnen eh auch. Laut wird es bei unterschiedlichen Rechtsauffassungen, aber bei allen Beteiligten, das ist meiner Meinung nach korrekt so.
Dann gibt es noch die Erklärungen nach §257 StPO, die sie regelmäßig abgeben, darin bringen sie schon immer wieder ihren Unmut über den ersten Prozess zum Ausdruck und prangern die Fehler der Polizisten an. Auch wenn mal so was fällt wie „ sie sind schon über die Maßen mit den Rosenheim Cops gestraft“, werden im Normalfall konkrete Umstände angeprangert, wenn zum Beispiel rauskommt, dass manches nie im Akt gelandet ist, oder wenn die Verteidigung den Eindruck hat, dass die Polizisten taktische Erinnerungslücken haben, oder wenn der Verdacht entstand, dass eine Aussage sinnentstellt protokolliert wurde etc.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 15:22
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Vielleicht kannst du das aus Erfahrung sagen: Wie gut funktioniert die Face ID wenn es beispielsweise regnet, oder eben das Handy nass ist? Dunkelheit sollte Face ID ja nicht beeinträchtigen.
Ich hab das gerade mit vollem Einsatz unter dem laufenden Wasserhahn getestet - Face ID funktioniert da immer noch, außer der Wasserstrahl ist genau zwischen Kamera und Gesicht. Allerdings ist es schwierig, den Touchscreen noch zu bedienen, wenn er feucht ist. Kennt wahrscheinlich auch jeder.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 15:25
Zitat von TinchoTincho schrieb:Du vergleichst da so hart Äpfel mit Birnen, das geht auf keine Kuhhaut
Zitat von TinchoTincho schrieb:Bitte beschäftige Dich erstmal tiefer mit dem Thema bevor Du weiter völlig unhaltbare Sachen in den Raum stellst
Reaktionen, Anworten auf sachlicher Ebene sind angebracht und zu begrüßen.
Ich kann diese persönlichen Beschimpfungen nicht nachvollziehen.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 15:35
Zitat von TinchoTincho schrieb:Ich hab das gerade mit vollem Einsatz unter dem laufenden Wasserhahn getestet - Face ID funktioniert da immer noch, außer der Wasserstrahl ist genau zwischen Kamera und Gesicht. Allerdings ist es schwierig, den Touchscreen noch zu bedienen, wenn er feucht ist. Kennt wahrscheinlich auch jeder.
Oh mein Gott, hoffentlich nicht wegen mir! 😅 Geht dein iPhone denn jetzt noch!

Aber vielen Dank, dann müsste man ja davon ausgehen, dass H eigentlich den Notruf in der Form gar nicht gezielt selbst auslösen konnte.

Also sie hätte natürlich die selben Verrenkungen wie du machen können, oder vermutlich die Kamera zuhalten, oder sie etwas vors Gesicht halten. Aber davon gehe ich jetzt Mal nicht aus..


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 15:49
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Wenn du nur mal diesen Standpunkt früher vertreten hättest, hätten wir uns viel Diskussion sparen können. Du hast aber bisher immer behauptet, das erste Gericht habe zu einer Verurteilung kommen müssen und wer das nicht verstehen würde, der habe halt das Rechtssystem nicht verstanden.
Den Standpunkt habe ich von Anfang an vertreten und auch so formuliert.

Dann habe ich einige Male erläutert, dass ich das selbst einmal nicht wahr haben wollte (beim Fall Darsow). Bei jedem zweiten Post habe ich relativiert, vorsichtig formuliert, nur kein falsches Wort, bin entgegengekommen, wollte nicht provozieren, weil sonst wieder alle über mich hergefallen wären. Was dann aufgrund selektiver Wahrnehmung dessen, was ich geschrieben hatte, trotzdem passierte. Ich wurde dann genervt, als ich den Eindruck hatte, mir wird immer wieder etwas in den Mund gelegt, das ich nicht gesagt habe, oder wirklich elementare Grundsätze gerichtlicher Wahrheitsfindung werden ignoriert.

Und ich bin auch genervt, wenn bestimmte plakative sachlich nicht begründbare Meinungen ("Zirkelschluss", "unlogisch") trotz (logischer!) Widerlegung immer und immer wieder wiederholt werden. Das ist keine Argumentation, sondern nur Stimmungsmache. So wie der sture Vorwurf der "Befangenheit" oder der "Manipulation von GPS-Daten". Wie soll man einen Sachverhalt diskutieren, wenn immer wieder empört der gleiche unsachliche Vorwurf kommt?
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Und nochmals der Aufruf, bring doch einfach mal deine sachlichen Argumente und hör auf mit deinen pauschalen Unterstellungen und Entwertungen von anderslautenden Meinungen.
Dito. Nicht nur für Dich.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 16:01
Ihr habt echt nur etwas unterschiedliche Prioritäten, vertragt Euch doch mal. ;-)

Anderes Thema: Was steht eigentlich morgen auf der Tagesordnung, weiß man das schon?


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 16:40
Zitat von OriginesOrigines schrieb:weil sonst wieder alle über mich hergefallen wären.
Ich hab den Eindruck, dass die meisten bisher über dich "hergefallen" sind, wenn du andere Meinung als "klassisches Verteidigergequatsche", "Selbstüberschätzung" "falsche laienhafte Vorstellung" oder ähnliches abtust. Ich kann dein Selbstmitleid darüber nicht verstehen, dass es Mitdiskutanten nicht gefällt, deskreditiert zu werden.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und ich bin auch genervt, wenn bestimmte plakative sachlich nicht begründbare Meinungen ("Zirkelschluss", "unlogisch") trotz (logischer!) Widerlegung immer und immer wieder wiederholt werden.
Ich kann mich an keinerlei logische Widerlegung erinnern. Zum Beispiel zum Täterwissen: was war dein sachliches Argument, oder deine logische Widerlegung, dass aus einer nicht überprüfbaren Vermutung eines Zeugen Täterwissen gemacht wurde. Ich kann mich nur erinnern, dass du wiederholt behauptest hast, es würde unter die freie richterliche Beweiswürdigung fallen und der BGH würde das nicht beanstanden. Das hast du aber nicht belegt, das ist vielleicht deine Meinung, aber damit hast du ja meine Meinung, dass Täterwissen
aa) Soweit das Landgericht die Bekundungen der Zeugin beurteilt als „von Details geprägt, welche auf Täterwissen basieren müssen“ (UA S. 9), setzt es sich nicht hinreichend mit der Möglichkeit auseinander, dass ihr (oder auch dem Angeklagten C. ) Angaben zur Beute und zu bei der Tat verwendeten Gegenständen deshalb möglich gewesen sein könnten, weil sie hierüber aus anderer Quelle Kenntnis erlangt hatte. Zu dieser Prüfung hätte schon deshalb Anlass bestanden, weil die „Bild-Zeitung“ über den Überfall berichtet und ein die Täter zeigendes Foto veröffentlicht hatte, das einem während der Tatbegehung durch eine in der „Burger-King“-Filiale installierte Kamera aufgenommenen Überwachungsvideo entstammt. Einzelheiten dieses Zeitungsberichts werden im Urteil nicht wiedergegeben.
Quelle: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=3fb433f22b73d037f6b375da9084c63b&nr=63848&anz=23&pos=7
eindeutig überprüfbar sein muss, damit es als "Wissen" gelten kann und selbst dann muss noch geklärt werden, ob der Zeuge anders zu diesem Wissen hätte kommen können, nicht logisch widerlegt.
Nimm gerne auch ein anderes Beispiel und zeig mir deine logische Widerlegung.
Zitat von TinchoTincho schrieb:Anderes Thema: Was steht eigentlich morgen auf der Tagesordnung, weiß man das schon?
Morgen kommen glaub ich Max und Raffi, weil die umgeladen wurden, ansonsten muss ich mich auch überraschen lassen.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 17:22
Ich muss mich in der Tat korrigieren, die Google Timeline enthält tatsächlich die Genauigkeit (accuracy) in Metern. Das macht die Sache allerdings noch einfacher um zum gewünschten Ziel zu kommen.
Die Datensätze enthalten nämlich auch die Quelle für die Daten, d.h. ob sie von einem GPS Signal stammen (höchste Genauigkeit) oder von einem WIFI oder von einem 2G oder 3G Mobilfunknetz (geringste Genauigkeit).
Es genügt also die auf dem 3G Netz basierten Datensätze zu nehmen und schon habe ich meine gewünschten Radien.


TabelleOriginal anzeigen (0,8 MB)


https://repository.tudelft.nl/file/File_d3c2e520-3383-4dc3-b523-a7d1f8038e18


Format des json Datensatzes:

{
"locations": [ {
"latitudeE7": 34052234,
"longitudeE7": -118243685,
"accuracy": 15,
"source": "WIFI",
"timestamp": "2024-04-15T22:30:17.123Z"
}, {
...
} ]
}

https://www.thebricks.com/resources/guide-how-to-export-google-timeline-to-excel-using-ai


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 17:43
Zitat von rabunselrabunsel schrieb:Morgen kommen glaub ich Max und Raffi, weil die umgeladen wurden, ansonsten muss ich mich auch überraschen lassen.
Für morgen scheint diese Anna D. geladen zu sein, die mit V. über Instagram geschrieben hatte. Auch der Handy-Sachverständige soll nochmal aussagen.
Wann diskutierte der Bekanntenkreis über einen Zusammenhang zwischen dem Tod der jungen Aschauerin und dem Jogger, der zu ungewöhnlich früher Morgenstunde unterwegs war? Darum könnte es in jener Textnachricht gehen, zu der am Mittwoch (12. November) die Ex-Freundin eines Bekannten und Ausbildungskollegen von Sebastian T. befragt werden soll. Danach, voraussichtlich am Nachmittag, wird nochmals der Handy-Sachverständige des Landeskriminalamts befragt.
Zwei Bekannte von S. (vermutlich Max und Raffi) sind für Donnerstag geplant.
Wann war wer mit wem zusammen? Kann sich die Zeugin, deren Aussage Sebastian T. als dringend tatverdächtig hinstellte, wirklich am Abend des 3. Oktober mit dem Angeklagten unterhalten haben? Nur so könnte sie schließlich von einem Vorfall erfahren haben, den die Gerichtsmediziner erst Stunden später als Gewaltdelikt einstuften? Dazu werden nochmals zwei Bekannte aus dem Kreis um Sebastian T. befragt, und zwar am Donnerstag, 13. November. Ihre Aussagen haben um so mehr Gewicht, da die wichtige Zeugin genau zum Zeitpunkt des Gesprächs widersprüchliche Angaben gemacht hat.
Wie es anschließend weitergeht, scheint noch nicht in Stein gemeißelt zu sein.
Angesetzt sind auf jeden Fall zwei Verhandlungstage, und zwar für den 18. und 19. November. Möglicherweise kommt dann zur Sprache, wie Hannas Verletzungen entstanden sind. Wie es aber tatsächlich weitergeht, hängt davon ab, ob die Vorsitzende Richterin Heike Will bis dahin einen medizinischen Sachverständigen gefunden hat.

Ein „ob“ mit Fragezeichen, wie Cornelia Sattelberger als Sprecherin des Landgerichts mitteilt. Wenn man noch keinen Rechtsmediziner gefunden habe, der auch in der Aktenlektüre so weit vorbereitet ist, dass er an der Sitzung teilnehmen kann, sei es nicht sinnvoll „Beweis zu erheben über Dinge, die für sein Gutachten wichtig sind“.
Wird das Rätsel um Hannas Tod jemals gelüftet? Worauf es nun im Prozess ankommt (Ippen.Media)


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 17:44
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und ich bin auch genervt, wenn bestimmte plakative sachlich nicht begründbare Meinungen ("Zirkelschluss", "unlogisch") trotz (logischer!) Widerlegung immer und immer wieder wiederholt werden.
Schau, und genau das ist Dein Problem: Du fängst schon wieder damit an.
Es gibt definitiv Zirkelschlüsse und Logikfehler in diesem Urteil. Du hast sie nicht als solche erkannt, ok. Nicht jeder ist dazu in der Lage. Vielleicht kamst Du auch erst hinterher dazu, dafür kann keiner etwas.
Aber sie wurden hier schon x-mal genannt, auch die Verteidigung hat schon mehrmals darauf hingewiesen. Und ich würde behaupten, niemand kennt den Fall so gut wie die beiden.

Und dann auch noch zu behaupten, dass die Meinungen anderer plakativ und sachlich nicht begründet sind, während Du der bist, der alles logisch widerlegt hat, macht mich etwas sprachlos. Genauso die Behauptung, dass diejenigen ja nur Georg und Rick nachplappern. Auf dieser Basis kann man mit Dir nicht ernsthaft diskutieren.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 18:38
Anderes Thema - zu den Temperaturdaten:
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alle Daten zeitlich sortiert in eine Tabelle zu schreiben (kann ich gerade nicht hier anhängen, da auf dem Laptop), also Temperatur, GPS, Kameraaufzeichnungen, Funkzellen.

Was mir dabei aufgefallen ist (Rn. 567):

H ist gegen 23:15 in den Eiskeller gegangen (Temperaturwert: 02.10.2022, 23:05:42 Uhr: … 2279. Trotzdem ist die Handytemperatur bis zumindest 10 min später erstmal noch gesunken (02.10.2022, 23:25:38 Uhr: … 2179).

Zwischendurch ist die Temperatur dann deutlich gestiegen - aber auch hier bleibt sie über 2 min lang auf demselben Stand, obwohl H schon draußen ist (und nur noch einmal kurz reingegangen ist):
03.10.2022, 02:21:04 Uhr: … 3150; (um diese Zeit verlässt H. W. den „E.“ – in dem kein Empfang-Netz herrscht –, hält sich im Ausgangsbereich auf → Handy „sucht“ Netz)
03.10.2022: 02:23:13 Uhr – 3150 → entspr. 31,69 °C.

Dann fängt die Temperatur langsam an zu sinken.
Aber so niedrig wie bei Betreten des Eiskellers wird sie erst wieder um 02:33:18 Uhr (03.10.2022, 02:33:18 Uhr: … 2279).

Wenn man sich die Temperaturdaten anschaut, ohne weitere Faktoren wie den Schrei, die GPS-Daten etc. zu berücksichtigen, muss man eigentlich davon ausgehen, dass der Temperaturanstieg oder -abfall deutlich verzögert erfolgt.
Leider wurden hier ja keine Testreihen gemacht - ich hoffe, dass darauf nochmal eingegangen wird.

Das Gericht ist ja davon ausgegangen, dass das Handy erst NACH dem Notruf ins Wasser gelangt ist (der war 38 sec vor dem ersten Temperaturabfall). Nur wenn man sich den ganzen Temperaturverlauf ansieht, muss man eigentlich davon ausgehen, dass der Temperaturabfall deutlich verzögert stattfindet.


2x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 18:40
Einige gehen hier auf @GrafOskar los, leider nicht immer sachlich, aber ich finde, er stellt die richtigen Fragen.
Ich muss mich ausnahmsweise selbst zitieren:
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb am 08.11.2025:Ich denke, zuerst muss man die Frage klären bzw. wahrscheinlich ist diese Frage geklärt und jemand hier kann es mir sagen: Sind die Ortspunkte aufgrund von Funkzellenangaben oder aufgrund von GPS-Peilungen ermittelt worden?
Als Antwort wurde eine Stelle aus dem Urteil genannt:
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb am 08.11.2025:Zitat aus dem Urteil, wir diskutieren also über vom Handy generierte GPS-Daten.
Bei Mitnahme des Mobiltelefons hätte dieses die konstant gleiche Signaldichte wie zuvor gehabt und somit auch weiterhin
genaue GPS-Daten generiert.
Warum wird jetzt als Grund für die großen Radien angegeben, es würde sich gar nicht um GPS-Peilungen handeln?

Eine weitere Sache habe ich beim Sachverständigen, der die Ortspunkte vorgestellt hat, vermisst, ich habe es jedenfalls nirgends gelesen: Warum ist er nicht mit einem baugleichen Handy wie das von H. und bei ähnlichen Wetterbedingungen die vermutliche Strecke, die H. genommen hat, abgegangen und hat die Meßgenauigkeit empirisch ermittelt?


3x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 18:54
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Warum wird jetzt als Grund für die großen Radien angegeben, es würde sich gar nicht um GPS-Peilungen handeln?
Mir waren bisher zwei Dinge in diesem Zusammenhang nicht bewusst. Erstens die Tatsache, dass die Genauigkeit in den Daten enthalten ist und zweitens, dass auch andere Quellen zur Lokalisierung herangezogen werden. Damit ist es zumindest theoretisch möglich, dass die relativ ungenauen Positionsdaten via dem G2 Funknetz die besten sind, die den Ermittlern zur Verfügung stehen. Nämlich dann wenn Hanna GPS deaktiviert hatte (z.B. um Akku zu sparen) und Google hat Aschau bis jetzt auch gemieden, d.h. es liegen keine WIFI Standorte vor um die Position dank eines aktiven WLANs positionieren zu können.

Das ändert aber nichts an der völlig abstrusen Vorstellung, dass ab Punkt 10 plötzlich die tatsächlichen Punkte alle am südwestlichen Rand des Kreises liegen und nicht in dessen Mitte. Ich sage mal vorsichtig "Wer das glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann" ;-)


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 18:55
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Eine weitere Sache habe ich beim Sachverständigen, der die Ortspunkte vorgestellt hat, vermisst, ich habe es jedenfalls nirgends gelesen: Warum ist er nicht mit einem baugleichen Handy wie das von H. und bei ähnlichen Wetterbedingungen die vermutliche Strecke, die H. genommen hat, abgegangen und hat die Meßgenauigkeit empirisch ermittelt?
Dem schließe ich mich an - und ergänze gleich noch die Frage:
Warum wurden nicht mit einem baugleichen Handy bei ähnlichen Wetterbedingungen Temperaturversuche gemacht?
Die Begründung dafür war ja, dass man die Situation (vor allem im Wasser) nicht exakt nachbilden kann.
Das finde ich aber etwas dürftig, weil ja zumindest auch hätte rauskommen können, dass die Temperatur sogar unter den widrigsten Bedingungen erst z.B. 30 sec später sinkt.


melden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 18:59
Zitat von XluXXluX schrieb:Dann fängt die Temperatur langsam an zu sinken.
Das bedeutet, dass auch relativ geringe Temperaturunterschiede registriert werden, warum also nicht auch das Herausnehmen aus einer warmen Tasche an die kalte Luft.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 19:05
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Das bedeutet, dass auch relativ geringe Temperaturunterschiede registriert werden, warum also nicht auch das Herausnehmen aus einer warmen Tasche an die kalte Luft.
Ja, genau. Das wäre meine Erklärung dafür, dass um 23:25 die Temperatur niedriger war als um 23:05, obwohl H schon im Eiskeller war. Weil H vielleicht draußen schon ihr Handy rausgeholt hat.
Aber dafür müsste es irgendwo eine Verzögerung gegeben haben. Wobei das ja nicht unbedingt am Sensor liegen muss, der erst später reagiert, sondern ggf. an der verzögerten Speicherung, einem falschen Zeitstempel o.ä.


1x zitiertmelden

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.11.2025 um 19:23
Zitat von XluXXluX schrieb:Aber dafür müsste es irgendwo eine Verzögerung gegeben haben. Wobei das ja nicht unbedingt am Sensor liegen muss, der erst später reagiert, sondern ggf. an der verzögerten Speicherung
Diesen Effekt hat man auch wenn man im Hochsommer aus einer kühlen Tiefgarage in die sommerliche Mittagshitze fährt. Die Außentemperaturanzeige klettert auch nur langsam in 0.5°C Schritten nach oben bis dann irgendwann (nach ein paar Kilometer) die 30°C erreicht sind.


melden