Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Meine Gedanken drehen sich ständig, genauso wie meine Meinung.

Ich kann mir nach der Zeit am wenigsten vorstellen, dass er noch lebend im Wald hockt.

Ich denke auch, dass wenn er sich dort in der Umgebung suizidiert hätte, wahrscheinlich gefunden worden wäre, erst recht, wenn er an seinen Verletzungen/seiner Verletzung gestorben wäre. Wäre Letzteres so schlimm, wäre er vielleicht gar nicht mehr weit gekommen.
Für möglich halte ich die beiden letzten Punkte dann, wenn man in der falschen Richtung/Gegend gesucht hätte.
Ich wundere mich immer wieder, dass man, so kam es mir jedenfalls vor, hauptsächlich südlich von Elkenroth und Weitefeld gesucht hat.

All diese Punkte hatte ich in Betracht gezogen, aber auch da kommen mir nun immer wieder Zweifel auf.

Konnte er sich doch irgendwie ins Ausland absetzen?

Wird er doch irgendwo versteckt?

Es gibt keine Theorie, die ich favorisiere.
Alles hat für mich scheinbar einen Haken, was dann doch alles andere wieder nicht gänzlich unmöglich macht.

emz schrieb:Möglich wäre, dass er Unterlagen zur Rentenversicherung vorgelegt hat, und da steht etwas über seine Tätigkeit bei der Armee. Wäre nur mal so eine Idee von mir

In der Regel gibt es da nur eine Bescheinigung für die Einsatzzeit in der Truppe. Mit Besoldung und Abgaben. Vielleicht steht die Einheit mit dabei, aber nicht was er genau gemacht hat. Wenn er noch zu UdSSR beim Militär war, wird es eher keine Ordner mehr geben.

Die deutsche Rentenversicherung erkennt diese Zeiten häufig nicht an und wimmelt die Russen-Deutschen ab, sie sollten für die Zeiten in Kasachstan Rentenansprüche stellen. Kasachstan versucht ebenfalls, Rentenansprüche auf Deutschland zu schieben. Zwischen den Staaten gibt es kein richtiges Abkommen, nur das Bundesvertriebenengesetz, wo Zeiten im Ausland für die Mindestrente angenommen werden.

Ich denke eher, er wird in Deutschland versteckt gehalten, bzw. er versteckt sich beim Kumpel etc. Ein Abtauchen ins Ausland erfordert erstmal Bargeld. Wenn er es hatte, oder noch im Haus geholt hat, ist ein "Untertauchen" nach Kasachstan nicht unmöglich, wenn dort noch Freunde und weitere Angehörige leben, die Ihn nicht verpetzen.

Im Wald wird er sich so lange nicht verstecken. Auch wenn er gerne Bretterbuden Survivor Unterkünfte baut.

Wobei Meisners Tat in Kasachstan nicht sehr viral geht. Ein Dorf auf dem Land, mit mehr älteren Einwohnern. Die hören vielleicht mal den Namen Merz in den Nachrichten.

Was passiert eigentlich, in solch einem Fall, mit den Besitztümern des TV?

Kennt sich da jemand juristisch aus?

Ich gehe mal davon aus das die zu Gunsten der Staatskasse verwertet werden?

Geht das dann auch ohne Prozess und Urteil?

oneeightseven schrieb:Was passiert eigentlich, in solch einem Fall, mit den Besitztümern des TV?

Kennt sich da jemand juristisch aus?

Eine spannende Frage. Habe ich mich auch schon gefragt. In den USA gehen die Hütten meistens an den Staat, wenn der Täter gerichtlich verurteilt wird.

Ohne Gerichtsverhandlung ist er nur ein mutmaßlicher Täter. Da solten die Angehörigen von Meisner Chancen haben, ein Teil von den Besitztümern zu bekommen. Kann aber bis zu 10 Jahren dauern und die müssen AM für verschollen tod erklären lassen.

Durch die Mordfälle wird es länger dauern, der Staatsanwalt wird die Eigentumsmasse erstmal sicherstellen. Der Staat und die Angehörigen der Opfer haben ebenfalls Ansprüche, die Angehörigen der Opfer können Schmerzensgeld geltend machen.

tommy77blau schrieb:Wobei Meisners Tat in Kasachstan nicht sehr viral geht. Ein Dorf auf dem Land, mit mehr älteren Einwohnern. Die hören vielleicht mal den Namen Merz in den Nachrichten.

Ja, das wird vermutlich kaum jemand mitbekommen haben - denn umgekehrt ist es ja auch so: Wie oft werden hierzulande Mordfälle aus Kasachstan in den Medien verbreitet und wer von uns kann sich an die Namen irgendwelche Verdächtiger erinnern?

brigittsche schrieb:Ja, das wird vermutlich kaum jemand mitbekommen haben - denn umgekehrt ist es ja auch so: Wie oft werden hierzulande Mordfälle aus Kasachstan in den Medien verbreitet und wer von uns kann sich an die Namen irgendwelche Verdächtiger erinnern?

Bei kasachischen Tätern und Opfern wohl die aller-, allerwenigsten.

Aber treffender wäre wohl der Vergleich mit der Tat eines deutschstämmmigen oder Deutschen in einem anderen Land.
Für die erste Variante Fall fällt mir spontan auch nix ein, bei der zweiten Variante Der Fall "Jens Soering" .

TatsachenTreue schrieb:Bei kasachischen Tätern und Opfern wohl die aller-, allerwenigsten.

Aber treffender wäre wohl der Vergleich mit der Tat eines deutschstämmmigen oder Deutschen in einem anderen Land.
Für die erste Variante Fall fällt mir spontan auch nix ein, bei der zweiten Variante Der Fall "Jens Soering" .

Da die Fahndung ja auch auf russisch veröffentlicht wurde, lässt zumindestens die Vermutung zu, das man ihn doch nicht zu 100 Prozent—— tot —- in einem Stollen oder Erdloch im Westerwald vermutet.

Das er allerdings, wie auch immer verletzt, ohne ein bekanntes Fahrzeug und ohne Hilfe Dritter, ins russischsprachige Ausland gelangt ist, unwahrscheinlich.

Einfach krass, wie der derart lange auf der Flucht sein kann.

JoviiNyx schrieb:Einfach krass, wie der derart lange auf der Flucht sein kann.

Kenne keine Statistik, wie lange namentlich und mit Foto bekannte Tatverdächtige sich einer Festnahme im Schnitt entziehen können.
Aber krass lang finde würde ich nach noch nichtt ganz 2 Monaten das wirklich nicht nennen. Denn bei der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette konnte die Fluchtdauer statt in Monaten in Jahrzehnten (!) gemessen werden.

oneeightseven schrieb:Was passiert eigentlich, in solch einem Fall, mit den Besitztümern des TV?

Kennt sich da jemand juristisch aus?

Ich gehe mal davon aus das die zu Gunsten der Staatskasse verwertet werden?

Nein, nach einer rechtskräftigen Verurteilung, behält der Verurteilte seine Besitztümer.

Der Staat darf lediglich Besitztümer enteignen, welche der Verurteilte im Zusammenhang mit der Straftat, sich widerrechtlich angeeignet hat.

Der Verurteilte trägt die Kosten des Verfahrens. Da sind tabellarisch die Kosten festgelegt. In unserem Fall würde mutmaßlich die Tabellenposition....Verurteilung zu einer Haftstrafe von über 10 Jahren.....greifen. Dies würde mit 1000 € zu Buche schlagen.

Weiterhin ist davon auszugehen das der Verurteilte, vom vorläufigen Bezahler der Beerdigungskosten der Opfer, auf Ersatz verklagt wird und diese dann, aus seinem Besitz bedienen muss.

Weiterhin können Angehörige in einem Zivilprozess, weitergehende Ansprüche an den verurteilten Täter einklagen. Als Beispiel seien hier Unterhaltsansprüche genannt. Diese müssen dann ebenfalls aus dem verbleibenden Besitz des verurteilten Täters, bedient werden.

oneeightseven schrieb:Geht das dann auch ohne Prozess und Urteil?

Nein. Eine rechtskräftige Verurteilung muss vorliegen.