KTG schrieb:ist es ja sinnig die Tochter früh zu hören
Es ist, glaube ich, bislang noch ungeklärt, ob der Ergänzungspfleger der Aussage zustimmt.
Mich interessiert dieser Part aus dem gestrigen Liveticker der Bild, der hier verlinkt war.
Der nächste zugelassene Fragenkomplex betrifft private Aufzeichnungen von Christina Block. Von der Meden fragt:
„Haben Sie in Ihr Notizbuch geschrieben: ,Ich hoffe so sehr, dass es nun langsam losgeht. Dass alles gut geht und dass er (gemeint ist vermutlich Sohn Theo, Anm. d. Red.) mich nicht komplett ablehnt. Ich weiß nicht, wann es losgeht, sie sagen mir nichts. Seit wie vielen Monaten hoffe ich schon. Wenn man mir sagt, ich verspreche es dir, und ich tue nichts anderes als das und es wird passieren, bewegt das gar nichts in mir. Es ist total egal, es muss jetzt passieren.‘“
Dazu hat von der Meden folgende Fragen:
„Ich weiß nicht, wann es losgeht, sie sagen mir nichts“ – Was heißt das? Was soll ‚losgehen‘. Was ,muss jetzt passieren‘?“
Dann gab es wohl eine kurze Pause, warum auch immer. Danach ging es so weiter
15:06
Der Verteidiger von Block, Ingo Bott, möchte ein Beweisverwertungsverbot durchsetzen. Darin geht es unter anderem auch um das digitale Tagebuch von Christina Block auf ihrem Handy. Die Vorsitzende Richterin Isabel Hildebrandt fragt: „Will sich Frau Block jetzt einlassen?“
Bott: „Ich beanstande jetzt, dass die Fragen gestellt werden dürfen.“
Die Vorsitzende wird ungehalten und erklärt, dass die Fragen nicht erneut beanstandet werden können: „Das kann nicht erneut wiederholt werden.“
Bott fragt weiter nach. Richterin Hildebrandt: „Ich kann Ihnen rechtlich nicht folgen. Jetzt ist hier erstmal Schluss. Es gibt keinen Rechtsbehelf gegen meinen Beschluss. Ich kann das nicht nachvollziehen, was Sie da beantragen.“
Bott redet weiter. Versucht der Verteidiger, die Aussage seiner Mandantin zu verhindern?
Aktuell diskutiert die Richterin mit allen Anwälten die rechtliche Einordnung der zugelassenen Fragen.
Dann um 15:11
Nach längerem Hin und Her beginnt Christina Block jetzt mit ihrer Aussage. Zunächst kritisiert sie Hensels Anwalt Philip von der Meden, dieser habe den Sachverhalt um ihre Kinder mit einer Wohnungsräumung gleichgesetzt. Dann kommt sie auf Ex-BND-Präsident August Hanning zu sprechen: „Ich erinnere mich, Herrn Dr. Hanning in einem Telefongespräch gehabt zu haben. Die Polizei hatte damals über den Einsatz getwittert. Dadurch bekam ich von den Medien damals zahlreiche Anfragen.“
Quelle: Bild Live Blog von gestern
https://m.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-anwaelte-nehmen-blocks-ex-mann-in-die-mangel-68d56ad124619b7e72e4fee6#68da90a2de710a0a2d5f5ea2Den Fragenkomplex um die privaten Aufzeichnungen hat Block also nicht beantwortet. Mir ist aber nicht klar, ob jetzt ein Verwertungsverbot vorliegt oder nicht.
Eigentlich sollte doch auch die digitalen Asservate noch formgerecht beschlagnahmt werden, um sie in den Prozess einbringen zu dürfen.
Das scheint auch noch nicht passiert zu sein.
Im Mopo Liveticker wird dieser ganze Themenkomplex gar nicht erwähnt.
Dabei ist das aus meiner Sicht ein sehr starkes Indiz, und die Frage, ob diese Aufzeichnungen zugelassen werden oder nicht ist elementar.
Ich verstehe nicht so recht, warum darüber keine Rechtssicherheit geschaffen wird.