Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.
um 10:44Und ich dachte, wir diskutieren hier kontrovers über den Fall Block.Stern267 schrieb:@Gernhard
Nach deinem ersten Post, ists ja ganz witzig, dass du dich einmischst.
Und ich dachte, wir diskutieren hier kontrovers über den Fall Block.Stern267 schrieb:@Gernhard
Nach deinem ersten Post, ists ja ganz witzig, dass du dich einmischst.
Für mich fällt das eher in die Fraktion "Da kann einem schon mal die Hand ausrutschen". In die gleiche Richtung argumentiert ja @PiuPiu:Lane1988 schrieb:Ich staune ein wenig über die "körperlichen Einwirkungen geringeren Gewichts". Das erinnert mich sehr an die "ein Klaps schadet nicht" Fraktion und ich dachte eigentlich, diese Zeiten sind vorbei. Zumal man immer den Kontext sehen muss. Zusammen mit verbalem Druck kann so eine Erziehung von den Kindern durchaus als gewaltsam angesehen werden.
Und das finde ich für ein Kind fast noch unerträglicher, weil da aus seiner Sicht Willkür und Unberechenbarkeit drin steckt. Bei der Fraktion "ein Klaps schadet nicht" gibt es wenigstens meist Regeln, die kommuniziert werden und bei Regelverstößen wird druch körperliche Gewalt bestraft. Ich will das gar nicht schön reden, es ist absolut inakkzeptabel.PiuPiu schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass es Situationen der Überforderung gab und sie ein Kind fester angepackt hat, die Treppe hoch gezerrt hat oder solche Sachen. Und da kann ich nur sagen: Wenn jemand vier Kinder hat, einen anspruchsvollen Job, stressigen Alltag. Ja, es werfe der den ersten Stein, der dann immer und auch wirklich immer die Nerven behält.
Das ist nicht Dein Ernst, oder?AusLeipzig schrieb:Das war schon ziemlich anders... Aber die körperliche Gewalt ignorierst du einfach, oder? Team CB= Team Kinderschlagen? Dazu sagt komischerweise nie jemand was...
Wenn Frau Block den Kindern im Rahmen ihrer Erziehungsmethoden körperlich Gewalt angetan hätte, wäre dies eine Straftat.Lane1988 schrieb:Ich staune ein wenig über die "körperlichen Einwirkungen geringeren Gewichts". Das erinnert mich sehr an die "ein Klaps schadet nicht" Fraktion und ich dachte eigentlich, diese Zeiten sind vorbei.
Die dänischen Behörden haben im Gegensatz zu dir mit den Kindern gesprochen und ihre Beschreibungen sehr ernst genommen. Sie haben ihre Aussagen als glaubhaft eingestuft und den beiden eine gute Reife für ihr Alter bescheinigt.PiuPiu schrieb:Ich persönlich glaube nicht, dass es Gewalt gab.
Das ist nichts als Relativierung. Kinder haben ein Anrecht auf eine gewaltfreie Erziehung.PiuPiu schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass es Situationen der Überforderung gab und sie ein Kind fester angepackt hat, die Treppe hoch gezerrt hat oder solche Sachen.
Dieses Gespräch zwischen Klara und dem Großvater von Fenster im OG zum Garten wurde offenbar von einer Videokamera aufgezeichnet.Interested schrieb:Was ist das bitte für ne Aussage? Haben sagen wollen? Und dieses haben sagen wollen nehmen wir jetzt einfach als Fakt an?
Die dänischen aber sehr wohl! Und in Dänemark werden die Behörden sehr schnell hellhörig und handeln, wenn das Kindeswohl möglicherweise in Gefahr sein könnte.Origines schrieb:Wir wissen zudem nicht, in welchen Situationen was geschehen ist, nur die von den Parteien durchgestochenen Zitate aus den Akten.
... Tatsache ist, dass die deutschen Familiengerichte diese Vorfälle als nicht relevant eingestuft haben.
Naja, ich würde den Plural weglassen. Das Landgericht hätte ja zunächst im Eilverfahren pro Hensel geurteilt, das OLG sah das anders.Origines schrieb:Tatsache ist, dass die deutschen Familiengerichte diese Vorfälle als nicht relevant eingestuft haben
01.10.2025 - 10:53 UhrQuelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/block-prozess-steakhaus-erbin-spricht-ueber-entfuehrung-ihrer-kinder-68dbda6693eb56813e39bf20?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de
„Dieses Instrumentalisieren der Kinder muss aufhören“
Christina Block soll jetzt zu den psychologischen Gutachten ihrer Kinder aussagen. Zuvor hatte die Steakhaus-Erbin dazu gesagt: „Ich hatte sehr gehofft, dass jetzt, nach über zweieinhalb Jahren, endlich auch eine kinderpsychologische Begutachtung möglich sei.“
Der Nebenklageanwalt Philip von der Meden hatte sie nach ihrer Aussage vor Gericht schriftlich dazu gefragt: „Haben Sie die Berichte der dänischen Psychologen zur Kenntnis genommen? Kennen Sie die dänischen Gerichtsprotokolle? Kennen Sie die dänischen Börnehusgutachten/ § 50 Sachverständigengutachten von Johanna, Klara und Theodor?“
Am Mittwoch erklärte die Unternehmerin dazu vor Gericht: „Diese Berichte behandeln nicht, warum die Kinder traumatisiert worden sind. Diese Berichte werden nach Informationen meiner Anwälte von Sozialarbeitern angefertigt.“
Dann beschuldigt Christina Block die neue Frau ihres Ex-Mannes: „Frau H. war immer dabei, wenn mein Ex-Mann irgendwo aufgetaucht ist. Frau H. war wie ein Katalysator für die Kinder. Es handelt sich nicht um qualifizierte Sachverständigungsgutachten. Mein Ex-Mann und seine Frau haben eine tiefenpsychologische Untersuchung verhindert. Dieses Instrumentalisieren der Kinder muss aufhören. Die Kinder sind eben nicht ausreichend gehört worden.“
Sie glaubt, dass es im Sorgerechtsverfahren ein Länderkampf zwischen Deutschland und Dänemark gebe. Und sagt: „Stephan hat sich extra nach Dänemark zurückgezogen, weil er wusste, dass das dänische System verhindern würde, die Kinder zurückzugeben. Stephan Hensel hat das gesamte deutsche Helfersystem boykottiert.“
Vieles spricht dafür, dass Stephan Hensel und seine neue Frau Astrid H., die nach Augenzeugenberichten als Lehrerin in der Kommune gearbeitet haben soll, offenbar enge Kontakte zu den örtlichen Behörden haben.Also scheint sie (schon früher) dort verwurzelt zu sein.
01.10.2025 - 11:17 UhrQuelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/block-prozess-steakhaus-erbin-spricht-ueber-entfuehrung-ihrer-kinder-68dbda6693eb56813e39bf20?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de
Ex-Mann soll viel Geld nach Scheidung bekommen haben
Jetzt geht es um die Fragen zu einem Ehevertrag zwischen Christina Block und Ex-Mann Stephan Hensel. Der Nebenklage-Anwalt Philip von der Meden hatte gefragt: „Haben Sie bei Ihrer Hochzeit einen Ehevertrag gehabt? Hat Herr Hensel den gesetzlichen Zugewinn nach der Scheidung erhalten? Haben Sie jemals Unterhalt für Johanna gezahlt?“
Christina Block antwortet: „Ich habe 2005 geheiratet. Wir mussten einen Ehevertrag machen. Das sichert die Sicherheit für das Unternehmen. Wegen der Gesellschaftsanteile, die meine Geschwister und ich erhalten haben, war der Ehevertrag zwingend. Der Vertrag wurde 2011 von Stephan und mir unterschrieben. Stephan hat viel erhalten. Mehr als den Zugewinn. Denken Sie allein an die Immobilie auf Sylt, die er als Einnahmequelle nutzt. Er hat ein lastenfreies Haus auf Sylt im Wert 2 Millionen von mir erhalten.“
Ihr Ex-Mann habe sofort, als er in Dänemark war, Unterhalt für alle drei Kinder beantragt. Und weiter: „Parallel versuchte er auch in Deutschland, von mir Unterhalt zu bekommen. Stephan hat die Firma mit Geld meiner Familie am Leben erhalten. Mein Bruder Philip hat immer wieder Geld für die Firma bezahlt. Wir mussten das von Stephan geführte Unternehmen abwickeln.“
Christina Block antwortet: „Ich hatte Kontakte über Herrn Hanning (Ex-BND-Präsident August Hanning, Anmerkung der Redaktion) zur BILD-Zeitung bekommen.“Quelle: siehe oben
Ein BILD-Reporter sei bei dem Termin am Amtsgericht wegen des Falls dabei gewesen: „Er war zusammen mit mir vor dem Amtsgericht. Er hat meine Not und Verzweiflung mitbekommen. Ich war so in Sorge wegen der Pädophilie-Vorwürfe. Mein Ex-Mann pflegt einen sehr guten Draht zu allen Medien und versorgt sie mit Aktendetails.“
Das stimmt ja so nicht, s.u.Origines schrieb:Tatsache ist, dass die deutschen Familiengerichte diese Vorfälle als nicht relevant eingestuft haben.
Da stimme ich dir zu.Origines schrieb:aber andere Mitdiskutanten als Anhänger der Prügelstrafe zu diskreditieren ist nicht in Ordnung.
Man will die Vorwürfe eben nicht verharmlosen oder als "nicht relevant" einordnen. Man nimmt eine Abgrenzung von regelmäßiger Gewalt als Erziehungsstil und von schwerer Misshandlung mit nachweisbaren Spuren vor.Lane1988 schrieb:Zwar wolle man die Gewaltvorwürfe nicht ve rharmlosen, zitiert die "Welt" aus dem Urteil. Allerdings komme man entgegen der Aussage von Hensel nicht zu der Erkenntnis, dass Block "regelhaft gewalttätige Handlungen" verübe und ein Klima der Angst schaffe. Bei den Maßnahmen der Mutter handele es sich lediglich um "körperliche Einwirkungen geringeren Gewichts". Vor diesem Hintergrund erklärte sich Block bereit, die Hilfe des Jugendamtes in Anspruch zu nehmen und ihre Erziehung zu reflektieren.
Das ist doch aber auch wieder schwarz-weiß Denken. Es gibt ja nicht nur völlig gewaltfreie Erziehung auf der einen und straffällige Misshandlung auf der anderen Seite. Und natürlich sind weder Frau Blocks Erziehungsmethoden noch der unwürdige Sorgerechtsstreit Gegenstand der Anklage. Aber spätestens wenn die Tochter wirklich aussagen sollte, werden Erlebnisse mit ihrer Mutter zur Sprache kommen. Und wenn sie gewisse Methoden von CB als "Gewalt" empfunden hat, dann nützt es auch nichts, wenn ihr jemand vorliest, ab wann körperliche "Übergriffe" als strafrechtlich relevant gelten oder nicht.Origines schrieb:Wenn Frau Block den Kindern im Rahmen ihrer Erziehungsmethoden körperlich Gewalt angetan hätte, wäre dies eine Straftat.
Ja, du hast Recht. Ich habe den Auszug nochmal auf mich wirken lassen. "Geringeres Gewicht" heißt letztlich keine schweren Misshandlungen. Aber es ist halt auch nicht "nichts" wie hier einige behaupten.Zaunkönigin schrieb:Man will die Vorwürfe eben nicht verharmlosen oder als "nicht relevant" einordnen. Man nimmt eine Abgrenzung von regelmäßiger Gewalt als Erziehungsstil und von schwerer Misshandlung mit nachweisbaren Spuren vor.
Das sollte eigentlich jedem/ jeder einleuchten, dass es da massive Unterschiede geben kann. Das Gericht muss das einordnen, weil das unterschiedliche Konsequenzen hat/ haben kann.
Bei schweren Misshandlungen, die sich auch
Block wird gefragt: „Haben Sie Missbrauchsvorwürfe an die BILD geschickt?“ Sie antwortet, dass sie sich bei einem BILD-Reporter erkundigt habe, „wie der Stand der Kindesmissbrauchs-Ermittlungen sei.“ Block: „Es ist aber nichts passiert. Stattdessen hat man mich angezeigt.“ Sie habe dem Reporter erklärt, „dass die Informationen streng vertraulich sind und nicht veröffentlicht werden dürfen.“ Und weiter: „Das ist auch nicht geschehen.“Quelle: LiveTicker Bild
Ich hatte ja hier schon in einem Post, der gelöscht wurde weil er sich auf einen inzwischen gelöschten Post bezog, ausgeführt, dass mein persönlicher Blickwinkel hier eigene Gewalterfahrung als Kind ist.Origines schrieb:Das ist nicht Dein Ernst, oder?
Block hatte während der Ermittlungen ausgesagt, dass der ehemalige BND-Präsident August Hanning (79) ihr angeboten habe, den NATO-Chef Anders Fogh Rasmussen (war von 2009 bis 2014 Generalsekretär der Nato) zu kontaktieren. Dazu erklärte die 52-Jährige: „Ja, Hanning hat gesagt, dass er Fogh Rasmussen kontaktieren werde. Hanning hat Unterstützung von Fogh Rasmussen angeboten. Was genau Herr Hanning getan hat, weiß ich nicht.“Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/block-prozess-steakhaus-erbin-spricht-ueber-entfuehrung-ihrer-kinder-68dbda6693eb56813e39bf20
Schrulli schrieb:Schon klar, wenn Informationen streng vertraulich sind und nicht veröffentlicht werden dürfen, wo sind sie dann am besten aufgehoben, na? Bin doch nicht ich Schuld wenn der das dann doch veröffentlicht, ich hab schließlich gesagt er soll das nicht …
Das ist nicht so komisch wie es klingt. Es ist sogar relativ häufig, dass die Medien Informationen unter Vorbehalt bekommen. Das können Hintergrundinfos sein oder auch eine Veröffentlichungssperre (Veröffentlichung erst nach einem bestimmten Zeitpunkt oder unter einer aufschiebenden Bedingung).Selma1898 schrieb:Klar. "Nicht veröffentlichen". Ist für eine Presseagentur eine etwas ungewöhnliche Anweisung.
Da hat wohl jeder seinen Horizont.AusLeipzig schrieb:Ich hatte ja hier schon in einem Post, der gelöscht wurde weil er sich auf einen inzwischen gelöschten Post bezog, ausgeführt, dass mein persönlicher Blickwinkel hier eigene Gewalterfahrung als Kind ist.
Vor dem Hintergrund finde ich erschreckend wie dieses Thema hier und auch in öffentlichen Beiträgen weggeredet, geleugnet oder relativiert wird.