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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

6.192 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

13.11.2025 um 22:18
Zitat von leonorleonor schrieb:Was ich nicht begreife ist, dass sie dem Wunsch der Kinder mit ihrem Vater Kontakt aufzunehmen, nicht nachgekommen ist.
Na, aus ihrer (irren) Sicht ist das sogar nachvollziehbar - dass sie den Kontakt zum hirnwaschenden Manipulator unterbindet.

Außerdem wird - der in diesen Tagen offensichtlich im Haus allgegenwärtige - Rücker das ebenso abgelehnt haben…


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

13.11.2025 um 23:14
Zitat von GernhardGernhard schrieb:Na, aus ihrer (irren) Sicht ist das sogar nachvollziehbar - dass sie den Kontakt zum hirnwaschenden Manipulator unterbindet.

Außerdem wird - der in diesen Tagen offensichtlich im Haus allgegenwärtige - Rücker das ebenso abgelehnt haben…
Ja, das müssen furchtbare Tage für die Kinder gewesen sein. CB beschrieb ja am gestrigen Verhandlungstag, dass es zumindest teilweise harmonisch war.

Es gab ja hierzu schon Presseberichte, die wohl auf der Aussage Klaras basierten. Ich zitiere noch einmal zur Erinnerung und auch zur Einordnung der gestrigen Aussage der CB auf Befragung der Sachverständigen:
„Ich wusste nicht, ob mein Vater okay war oder ob er tot war“, schilderte Klara später laut NDR. Ein Satz wie ein Messer. Ein Satz, der alles sagt.
Diese Ungewissheit dauerte wohlgemerkt über einen Zeitraum vom 01.01.2024, kurz nach Mitternacht, bis zum 05.01. abends.
Besonders erschütternd: die Szenen, die sich nur wenige Tage nach der Entführung im Block-Anwesen in Hamburg-Ohlsdorf abgespielt haben sollen.
Am 4. Januar 2024, bei einem Besuch im Haus der Mutter, soll eine Jugendamtsmitarbeiterin laut der Hamburger Morgenpost angeblich untätig geblieben sein – obwohl Klara unter Tränen flehte, sie wolle weg, zurück zu ihrem Vater, zurück nach Dänemark. „Ich fühlte mich im Stich gelassen“, wird sie später sagen. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf – doch der Vorwurf der Beihilfe ließ sich nicht erhärten.
Gerd Uecker, Anwalt des Vaters, zur Hamburger Morgenpost: „Ich kenne das Mädchen. Wenn sie sagt, sie habe um Hilfe gebeten, dann hat sie das auch getan.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/hamburg/tochter-sagt-im-prozess-gegen-ihre-mutter-christina-block-aus-68655247aa0dfb270f803bf9

Das Frau Block den wohlwollenden Bericht der Jugendamtsmitarbeiterin weiterleitete und kommentierte mit: sie mag mich, ist hier bereits diskutiert worden,

beispielsweise hier:

Beitrag von Grillage (Seite 67)

Da andere Quellen hier nicht zugelassen sind, belasse ich es hierbei. Ich finde, das reicht auch schon um aufzuzeigen, wie es den Kindern ergangen sein muss.

Hierzu dann CB während ihrer Befragung durch die Sachverständige:
Theo sei bedrückter gewesen, Klara redete nach der Rückkehr wie „ein Roboter, der eine Rüstung“ trug.
Quelle: https://www.bild.de/news/entfuehrungsprozess-gericht-spielt-tonaufnahmen-der-entfuehrung-ab-6911bc790166cd59ef99a855

Schuld wird am Ende Dr. Rücker sein, da sie sich vermutlich an sein "Rückführungskonzept" gehalten hat und so durcheinander und fertig war, neben sich stand usw., sodass sie gar nicht nachdenken konnte.

Die Presse konnte sie auch nicht verfolgen, zwar konnte sie eine Presseerklärung abgeben (lassen), dass die Kinder bei ihr sind. Was ihnen widerfahren ist, wusste sie natürlich nicht.
Die Gutachterin befragt Christina Block zur vorgeworfenen Entfremdung der Kinder. Die sagt: „Ich habe nicht gewusst, was meine Kinder durchgemacht haben, bis ich die Zeitungsartikel gelesen habe. Ich hatte ja erst mal damit zu tun, wieder nach Hause zu kommen. Ich war überfordert.“
Quelle: https://www.bild.de/news/entfuehrungsprozess-gericht-spielt-tonaufnahmen-der-entfuehrung-ab-6911bc790166cd59ef99a855

Schade, dass offenbar, wenn die Presse vollständig berichtet haben sollte, niemand gefragt hat, wann sie denn die Zeitungsartikel gelesen haben will.


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14.11.2025 um 00:20
Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf – doch der Vorwurf der Beihilfe ließ sich nicht erhärten.
Quelle: https://www.bild.de/regional/hamburg/tochter-sagt-im-prozess-gegen-ihre-mutter-christina-block-aus-68655247aa0dfb270f803bf9

Du kommst doch aus dem JuraBereich. Wie schätzt du denn dann diese augenscheinliche Einstellung der Ermittlungen ein @LeonardodV ?


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14.11.2025 um 03:38
Zitat von LanzaLanza schrieb:Wie schätzt du denn dann diese augenscheinliche Einstellung der Ermittlungen ein @LeonardodV ?
Da müsste man genau wissen, wegen welchen Delikts Ermittlungen anhängig waren. In dem Artikel steht nur "Beihilfe". Naheliegend wäre dann, dass ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zur Entziehung Minderjähriger und Freiheitsberaubung anhängig war. Mir kommt aber noch naheliegender "unterlassene Hilfeleistung" in den Sinn.

Man weiß auch nicht, welche Tathandlung(en) man ihr vorgeworfen hat. War es das Unterlassen, die Kinder nicht aus der Situation herauszuholen, obwohl ihr das möglich war? Oder - was bisher zumindest nicht in der Presse war - hat sie einen Bericht geschrieben, der nicht ihren tatsächlichen Wahrnehmungen entsprach, um die Entscheidung des OLG zu beeinflussen.

Voraussetzung für eine Beihilfe ist, dass sie vorsätzlich die Haupttaten unterstützt hat. Dafür hätte sie es zumindest für möglich halten müssen, dass CB die Taten (Entziehung Minderjähriger und die Freiheitsberaubung), die ja während des Gesprächs mit Klara immer noch andauerten, begangen hat bzw. begeht. Das wird man ihr nicht haben nachweisen können. Ich halte das auch - ohne die Umstände genau zu kennen - an sich für unwahrscheinlich, dass sie hier von Straftaten der CB ausgegangen ist. Dagegen spricht auch, dass CB bei Weiterleitung des wohlwollenden Berichts der Jugendamtsmitarbeiterin diesen mit "die mag mich" kommentiert hat. Die Frau wurde wohl eher von CB manipuliert oder - nett ausgedrückt - umgarnt.

Ob man hier gegebenenfalls von einer unterlassenen Hilfeleistung hätte ausgehen müssen? Dazu müsste man den Gesprächsverlauf zwischen ihr und Klara genau kennen. Hat sie ihre Notsituation erkannt? War jemand bei dem Gespräch dabei? Ich meine mich zu erinnern, dass zumindest einmal Jugendamt und Polizei im Haus erschienen sind. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, da ich die Quelle hier nicht benennen darf. Aber was da gelaufen ist, wird wohl in der Hauptverhandlung zur Sprache kommen.

Letztendlich weiß man zu wenig, um einschätzen zu können, weshalb hier keine unterlassene Hilfeleistung angenommen wurde. Wenn es so war, wie Klara das ausgesagt hat, muss es aber ein weiterer Tiefschlag gewesen sein. Es ist unvorstellbar, wie es den Kindern ergangen sein muss.


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14.11.2025 um 12:56
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Die Frau wurde wohl eher von CB manipuliert oder - nett ausgedrückt - umgarnt.
Das denke ich auch. Daneben stand noch der Grimme Preisträger, garniert mit der selbsternannten Entfremdungs-Koryphäe … das beeindruckt!

Hier war zuletzt intensiver der privilegierte Status der Blocks Thema - und dieser öfter in Kontext zu deren Vermögen gestellt.

Ich denke vielmehr, dass ihr privilegierter Status in ihrem Ansehen, in ihrer „Berümtheit“ begründet ist. Und das zeigt sich dann in genau solchen Situationen.

Den handelnden Personen wird wesentlich mehr Vertrauensvorschuss zuteil, als es Mr. and Mrs. Anonymous je zuteil würde. Selbst wenn diese womöglich noch mehr Kohle hätten als die Blocks.


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14.11.2025 um 14:09
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Ja, das müssen furchtbare Tage für die Kinder gewesen sein. CB beschrieb ja am gestrigen Verhandlungstag, dass es zumindest teilweise harmonisch war.
Es gibt da wohl mehrere Wahrnehmungsebenen: Das, was die Kinder nach ihrer Rückkehr nach Dänemark berichten; das, was Frau Block wahrgenommen hat (oder glaubt oder vorbringt, wahrgenommen zu haben); das, was Dritte in diesen Tagen wahrgenommen haben, sofern sie vom 2. bis 5. Januar 2024 Kontakt mit K. und T. hatten.

Und schließlich, wie sich die Kinder in dieser Situation gefühlt haben mögen.

Und das kann auch brutal ambivalent gewesen sein. Eigentlich war ja das Haus, ihre Mutter etwas Bekanntes, dort hatten sie bis August 2021 gelebt. Andererseits waren sie seit gut zweieinhalb Jahren nicht mehr dort gewesen, hatten überhaupt keinen Kontakt zu dieser Frau, die nun neben ihnen auf dem Sofa saß. Waren mit roher Gewalt entführt worden. Die Verwirrung muss maximal gewesen sein. Gefühlschaos. Sie wussten ja auch nicht, ob sie sich jetzt auf diese neue Situation einstellen und sich anpassen müssten. Ob sie schnell wieder in ihr dänisches "Zuhause" zurückkämen. Vielleicht ausreißen und auf eigene Faust nach Dänemark müssten.

Und als es zurück ging, unter Blitzlichtgewitter und Kameras, da kam nicht ihr Vater, um sie abzuholen, nein, sie wurden gebracht. Das alles traumatisiert, verunsichert existentiell.
Zitat von GernhardGernhard schrieb:Ich denke vielmehr, dass ihr privilegierter Status in ihrem Ansehen, in ihrer „Berümtheit“ begründet ist. Und das zeigt sich dann in genau solchen Situationen.
Den handelnden Personen wird wesentlich mehr Vertrauensvorschuss zuteil, als es Mr. and Mrs. Anonymous je zuteil würde. Selbst wenn diese womöglich noch mehr Kohle hätten als die Blocks.
Klar, Prominente, v.a. aus Fernsehen und Kino, die sind nicht so fremd. Hat man in amtlicher Eigenschaft mit ihnen zu tun, dann könnte es sein, dass sie deshalb schon "bekannt" sind, vertrauter, vertrauenserweckender. Jetzt wissen aber Beamte sehr wohl, dass es den Promibonus gibt, und haben bei ordentlicher Amtsführung eher den Ehrgeiz, besonders korrekt zu sein. Manchmal kann der Bonus auch zum Malus werden, dafür gibt es gar nicht mal wenige Beispiele.

Es gibt da nicht wirklich einen Erfahrungssatz, dass es Prominente leichter haben. Auch Geld halte ich nicht für so entscheidend. Bildung und gute Manieren sind eher von Vorteil, auch, wie gut man miteinander kommuniziert, also das Problem löst. Ich sehe eher eine persönliche Voreingenommenheit oder Überidentifikation aus rein persönlichen Gründen als stärkste Triebfeder, jemanden mit Samthandschuhen anzufassen. Zu viel Empathie ist unprofessionell, aber geeignet, den Ball in eine andere Richtung zu schlagen. Nicht aus bösem Willen, aber auf Grundlage einer doch nicht ganz so realistischen Einschätzung.

Bei der Dame vom Jugendamt würde ich das einfach mal vermuten. Weil es lebensnäher ist.


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14.11.2025 um 14:11
Zitat von GernhardGernhard schrieb:Ich denke vielmehr, dass ihr privilegierter Status in ihrem Ansehen, in ihrer „Berümtheit“ begründet ist.
@Gernhard
Das denke ich auch. Das hatte ich ausdrücken wollen.
Und dazu passt dann eine "gescheiterte Ehe" nicht und erst recht nicht "leibliche Kinder, die nicht bei der Mutter leben wollen".
Dann wäre der Antrieb dahinter vor allem "das öffentliche Bild" gerade zu rücken,- vielleicht auch vor der eigenen engen Familie.
Sehnsucht nach den Kindern will ich ihr nicht absprechen, aber der eingeschlagene Weg passt für mich nicht zu Begriffen wie Liebe oder "Mutterliebe".
Vielleicht ist ihr das selber noch nicht einmal klar gewesen.


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14.11.2025 um 14:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dann wäre der Antrieb dahinter vor allem "das öffentliche Bild" gerade zu rücken,- vielleicht auch vor der eigenen engen Familie.
Ganz gewiss! Familie - dabei allen voran immer der Vater. Und „Öffentlichkeit“ sicherlich weniger im Sinne der „Bildzeitungsöffentlichkeit“, als ihre ganz persönliche von Neujahrsempfang, auf dem sie sich nicht wegduckt, bis Hockeyclub.

Sicherlich auch, um einem womöglichen Schuldspruch vorzubeugen und für diesen schon einmal die Legende vom „Justizskandal“ einzustimmen…


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14.11.2025 um 14:49
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Es gibt da nicht wirklich einen Erfahrungssatz, dass es Prominente leichter haben. Auch Geld halte ich nicht für so entscheidend. Bildung und gute Manieren sind eher von Vorteil, auch, wie gut man miteinander kommuniziert, also das Problem löst
Also da muss ich dir entschieden widersprechen!
Es gibt etliche Studien aus der Soziologie und Psychologie, die sich mir Berühmtheit, Reichtum, Status und Macht beschäftigen.
Bei allen zeigt sich, dass gesellschaftliche Privilegien wie Reichtum oder Berühmtheit strukturelle Vorteile schaffen – etwa beim Zugang zu Chancen, Netzwerken oder Glaubwürdigkeit. (Was wir in diesem Fall ja auch be- und anmerken!)
Im persönlichen Umgang zählen vielleicht persönliche Kompetenzen oder Manieren/Bildung mehr, aber auf gesellschaftlicher Ebene haben Prominenz und Geld nachweislich spürbare Effekte.
Stichworte bei der Suche nach Studien:
- Auswirkungen von Reichtum auf Verhalten
- Sozioökonomischer Status und soziale Wahrnehmung
- Psychologie von celebrity worship
- Steteotype und Status


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14.11.2025 um 14:50
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Jetzt wissen aber Beamte sehr wohl, dass es den Promibonus gibt, und haben bei ordentlicher Amtsführung eher den Ehrgeiz, besonders korrekt zu sein.
Das wäre der Idealfall und kommt sicher auch vor und wäre auch wünschenswert - nicht das „besonders“ aber das „korrekt“. Zum Glück habe ich in dem Verfahren bisher auch den Eindruck, dass die Richterin diese Ideale verkörpert!
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Es gibt da nicht wirklich einen Erfahrungssatz, dass es Prominente leichter haben.
Ich habe beruflich mit einigen dieser Spezies zu tun gehabt und kann auf Basis meiner Beobachtungen das schon überdurchschnittlich feststellen.

Ich wähle mal ein bewusst profanes Beispiel abseits der hier vorliegenden Dramatik:

Wenn ich heute den Eurojackpot knacke, mich direkt morgen ordentlich anziehe, mir einen Scheitel kämme - ich zu Juwelier Wempe gehe und den Wunsch nach einer Rolex Daytona äußere, auch bekunde, ich könne diese gerne mit der Bestellung schon vorab bezahlen - dann bekomme ich ein mitleidiges Lächeln, den höflichen Verweis auf viele viele Jahre Warteliste, welche übrigens auch geschlossen sei und einen schönen Tag noch.

Wenn Eugen dieselbe Uhr von Bülow zum Abschied in die Rente schenken möchte - dann kennt er Kim-Eva Wempe entweder bereits persönlich oder jemanden, der sie kennt. Und es wird nicht lange dauern, dass ein Mitarbeitender von Wempe die Uhr persönlich in Poppenbüttel vorbeibringt.

Und das lässt sich durchaus - natürlich nie zu 100% aber eben überdurchschnittlich - auf alle Ebenen übertragen. Meine Erfahrung, meine Meinung.


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14.11.2025 um 14:52
Zitat von GernhardGernhard schrieb:Ich denke vielmehr, dass ihr privilegierter Status in ihrem Ansehen, in ihrer „Berümtheit“ begründet ist. Und das zeigt sich dann in genau solchen Situationen.
Tatsächlich hängt das in der Realität einfach sehr, sehr oft zusammen!
Überlegt mal selber: welche Person ist berühmt, aber arm wie eine Kirchenmaus?


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14.11.2025 um 15:00
Ich ergänze: sie hängen nicht nur zusammen, sondern verstärken sich gegenseitig!


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14.11.2025 um 15:02
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Tatsächlich hängt das in der Realität einfach sehr, sehr oft zusammen!
Überlegt mal selber: welche Person ist berühmt, aber arm wie eine Kirchenmaus?
Boris Becker, Nadja abd el Farrag, Patricia Blanco, Willi Herren hatte nichts und seine damalige Ex-Frau Jasmin hat seit seinem Ableben an seinen Schulden zu knabbern, Ulli Potofski… ich könnte ewig so weitermachen. Berühmtheit schützt vor Armut nicht und auch nicht vor Abstürzen jedweder Art.


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14.11.2025 um 15:18
Es gibt sicher eine ganze Latte Prominenter, die über ihre Verhältnisse leben. Und ein gewisser Lebensstil ist sehr teuer. Da können Schulden schnell das Vermögen überschreiten. Michael Jackson war bei seinem Tod völlig pleite. Natürlich lebte er trotzdem wie ein Star, riesige Rokoko-Villa, Limousine, Leibarzt, zig Hausangestellte. Er musste die 50 Konzerte in London geben, des Geldes wegen. Obwohl er zu geschwächt war. Schlafen konnte er auch nicht...

Politiker sind noch "ärmer" dran, weil sich dort - zumindest wenn man nur von den Ämtern leben muss - bei weitem nicht so viel Geld wie in der Wirtschaft oder im Sport verdienen lässt. Eine Scheidung oder eine gegen die Wand gefahrene Kanzlei hat schon so manchem bekannten Bundestagsabgeordneten in die Privatinsolvenz bugsiert.

Trotzdem ist Prekariat oder Grundsicherung was anderes. Ich meine trotzdem, dass der Habitus entscheidender ist als das Bankkonto.


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14.11.2025 um 15:57
Natürlich schützt Prominenz nicht vor Insolvenz oder Verarmung.
Darum ging es mir (und der Diskussion) aber doch gar nicht!

Es geht darum, dass Reichtum/Prominenz auf struktureller Ebene Vorteile verschafft, während der Habitus eher im Alltäglichen Wirkung zeigt (und sehr oft mit sozialem Status zusammenhängt).

Ich kann mir vorstellen, dass Berühmtheit auch noch über die Armut hinaus Wirkung haben kann, aber irgendwann auch erschöpft ist.

Welche große Berühmtheit lädt denn einen verarmten Promi noch dauerhaft auf seine Gala ein???


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14.11.2025 um 16:05
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Nadja abd el Farrag, Patricia Blanco, Willi Herren
@CurlySue_
Ich schwöre dir, ich könnte dir aus dem Stehgreif mindestens 50 Menschen aufzählen,
die diese Namen noch nie gehört haben. Diese C Promis sind unter Konsumenten des Trash-Tvs bekannt,
aber sonst nicht.
Und Boris Becker gehört nicht in die Kategorie, weil er einmal ein sehr Reicher gewesen ist.
Becker hat sein Vermögen aus Dummheit verloren. Seine Pokale sind versteigert, nur sein Name ist ihm geblieben
und von seinem Namen lebt er heute.
Ich glaube nicht, dass ausserhalb der Unterhaltungsindustrie irgendjemand Geschäfte mit ihm machen würde.
Beckers Ruf ist ruiniert.
Bei Block ging es (im Gegenzteil zu Becker) darum, den guten Ruf zu wahren. Weil der gute Ruf ein Garant
für lukrative Geschäfte ist.


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14.11.2025 um 16:46
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Bei Block ging es (im Gegenzteil zu Becker) darum, den guten Ruf zu wahren. Weil der gute Ruf ein Garant
für lukrative Geschäfte ist.
Das denke ich auch.
In Hamburg dürfte es nicht viel anders sein als in z.B. Bremen.
Da ist die richtig feine Gesellschaft mehr als eine Generation ansässig. Man unterscheidet dort in „Geborene“, die in eine Bremer Familie hineingeboren sind, und „Gewisse“, die vermögend sind, aber eben nicht in eine Bremer Familie hineingeboren. Es ist nicht so einfach und dauert, in dieser Gesellschaft Zugang zu finden und anerkannt zu sein. Da ist der gute Ruf und der Name, den man sich gemacht hat, besonders wichtig, wenn man dauerhaft dazu gehören möchte.
Das ist mit Sicherheit für die Familie Block äußerst wichtig, so exponiert wie sie sind. Eben auch als Garant für Geschäfte, wie du schreibst, und für die gesellschaftliche Anbindung.


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14.11.2025 um 16:47
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Es gibt da wohl mehrere Wahrnehmungsebenen: Das, was die Kinder nach ihrer Rückkehr nach Dänemark berichten;
Maßgeblich war sicherlich auch, was die Kinder unmittelbar nach dem Eintreffen aus dem Haus kommend in der allerersten Vernehmung berichtet haben. Denn sie wurden ja noch auf deutschem Boden vernommen. Das war klug von Hensel, dass er darum gebeten hat.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und als es zurück ging, unter Blitzlichtgewitter und Kameras, da kam nicht ihr Vater, um sie abzuholen, nein, sie wurden gebracht. Das alles traumatisiert, verunsichert existentiell.
Wie hättest du das geregelt? Dass Hensel bei CB mit dem Beschluss in der Hand klingelt und die Kinder herausverlangt. Hensel hat auf der Polizeistation in Hamburg auf die Kinder gewartet, dort hat Kury die Kinder an Hensel übergeben - ohne Blitzlichgewitter und Kameras.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

14.11.2025 um 17:36
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Hensel hat auf der Polizeistation in Hamburg auf die Kinder gewartet, dort hat Kury die Kinder an Hensel übergeben - ohne Blitzlichgewitter und Kameras.
Nun, wären es meine Kinder gewesen, dann hätte ich sie da höchstpersönlich rausgeholt... Aber so war es sicher vernünftiger. Und dort Vernehmung mit Vater, auch besser.

Ich kann ja immer nur den Kopf schütteln, was für ein Irrsinn und was für ein Desaster diese Rück... äh... Entführung war. Egal wer das am Ende aller Tage befördert und veranlasst hat, es war ein gigantischer Schuss ins Knie, ein Griff ins Klo. Bei weniger schwerwiegenden Straftaten würde man sagen: Schon mit der eigenen Dummheit gestraft genug, § 60 StGB.

Nicht nur für Eugen und Christina Block ein Desaster (für die Kinder sowieso), sondern auch für die ganzen Top-Berater, die Hannings und die Hafenchefs, die P.s vom LKA und der Entfremdungstyp. Und für die Top-Profis vom Mossad, die ihr schräges Tagebuch zurücklassen und nun in Israel festsitzen, weil internationale Haftbefehle existieren (sofern sie nicht noch ein paar Ersatzidentitäten für Urlaubsreisen und Geschäfte haben). Auch Stephan Hensel hat davon nicht wirklich was, außer eine traumatisierte Familie und ein monatelange Konfrontation mit der Ex-Frau im Gerichtssaal.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

14.11.2025 um 17:51
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und als es zurück ging, unter Blitzlichtgewitter und Kameras, da kam nicht ihr Vater, um sie abzuholen, nein, sie wurden gebracht.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Nun, wären es meine Kinder gewesen, dann hätte ich sie da höchstpersönlich rausgeholt... Aber so war es sicher vernünftiger. Und dort Vernehmung mit Vater, auch besser.
Vllt. hatten Hensel plus anwaltliche Vertretung dort auch Hausverbot/Betretungsverbot…

So wurden die Kinder ja wenigstens von Herrn Kury gefahren und dem Vater übergeben, wenn auch zum Abschied vor der Block‘schen Villa im Beisein etlicher Blocknahen, neben Polizei (vermute ich nur) konnte ich neben Costard auch Eugen Block erblicken, der die Kinder ja seit 2021 nicht mehr gesehen haben will.

Quelle: Hamburg Journal, von mir weiter zurück bereits eingestellt.


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