M8nix schrieb:Leider weiß ich nicht mehr, wann er ausgesagt hat, sonst könnte ich das hier verlinken.
Wenn du auf den Beitrag von
@LeonardodV clickst, aus dem ich zitiert hatte, findest du dort einen Link zu dem LTO Artikel zu der Aussage.
katerle schrieb:Evtl. einfach nur Hanning, der sollte beide aus seiner aktiven Zeit gekannt haben, was evtl. auch unter Geheimhaltung fällt.
Ich glaube der Israeli, der ausgesagt hatte, hatte gesagt, dass der Verbindungsmann ein anderer Israeli sei, der in höchsten Sicherheitskreisen aktiv sei.
Das war insgesamt ein kurioser Prozesstag und der einzige bislang, an dem die Öffentlichkeit zwischenzeitlich ausgeschlossen wurde.
Deshalb glaube ich eher nicht, dass es Hanning war, obwohl ich den Gedankengang nachvollziehen kann.
Ich habe noch mal zu der Aussage von Werner Mauss gegoogelt.
Er war nach meiner Erinnerung der erste, der die Verbindung zu BND und Hanning massiv ins Gespräch gebracht hat.
Die Anschuldigungen, die der Ex-Agent erhebt, gleichen einem Rundumschlag. "Ende Oktober 2024 teilte uns ein sehr wichtiger Entscheidungsträger des israelischen Dienstes mit, dass Herr H. (ein ehemaliger hochrangiger BND-Mitarbeiter, Anm. der Red.) im Entführungsfall der Kinder Block in Dänemark in der Silvesternacht 2023/2024 war", schreibt Mauss
....
In seinem Dossier geht Mauss allerdings noch weiter. "Die israelischen Gesprächspartner von Herrn H. fühlen sich von ihm arglistig getäuscht", schreibt er an den Verfassungsschutz. Die hätten sich auf ein Rechtsgutachten des Ex-BND-Mitarbeiters verlassen, dass die Entführergruppe ein deutsches Gerichtsurteil durchsetze.
...
Damit nicht genug, Mauss geht sogar noch weiter. Den Israelis zufolge habe H. zugesichert, dass der BND die Rückführung unterstütze und absichere. Hochrangige Mitarbeiter würden die Operation schützen.
Ich finde das alles total bizarr und unglaubwürdig.
Warum sollte der BND in einer privaten Familienangelegenheit tätig werden und eine Rückführung absichern und unterstützen?
Der BND ist ein staatlicher Geheimdienst. Der ist für sowas doch überhaupt gar nicht zuständig.
Und warum sollten die Israelis das geglaubt haben?
Die wissen doch ganz genau was ein Geheimdienst ist und wofür dieser zuständig ist.
Dass es private Gefälligkeiten eines (ehemaligen) Geheimdienstchefs gegeben haben soll, ist gerade noch vorstellbar. Aber dass der BND selbst involviert gewesen sein soll, ist doch absoluter Humbug.
Dass ich irgendjemand diesen Bären aufbinden ließ, klingt auch wie ein Ammenmärchen.
Später bringt Mauss auch noch Jacob Perry, den ehemaligen Chef von Shin Bet ins Spiel.
Scheint eine reine Spinnerei von Maus zu sein, Perry hat alles dementiert und ist in den Ermittlungen bislang auch nicht aufgetaucht.
Aber schon erstaunlich, welche Namen in diesem Prozess gedroppt werden
Die israelische Gruppe sei demnach von Jacob Perry, dem früheren Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, zusammengestellt worden. Perry ist inzwischen Präsident des Beratungsunternehmens CGI Group. Mauss behauptet, Eugen Block habe für den Auftrag sieben Millionen Euro überwiesen. Er ist bislang ebenfalls nicht angeklagt.
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https://www.focus.de/panorama/welt/zwei-maenner-verwandeln-block-prozess-mit-schweren-vorwuerfen-in-agententhriller_f7b8a5f2-56cd-404c-832a-68b64cdc3584.html