Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

@Carmen87
Ich bin kein Jurist und habe da auch wenig Ahnung. Das sagt aber zB ChatGPT dazu:

Es wird geprüft, ob von der Tat konkrete Gefährdungen für Dritte ausgehen oder ob der Täter sich noch im Umfeld aufhalten könnte. Wenn keine akute oder potenzielle Gefahr für die Allgemeinheit besteht, schließen Ermittler oft auf Basis folgender Faktoren:

Täterlage und Gefährdungspotenzial
Nachweis, dass der Täter gefahrlos arretierbar oder nicht mehr im Umfeld aktiv ist.
Keine unmittelbare Flucht- oder Weitergabe von Waffen.

Tatmotiv und Opferkreis
Eher Einzeltat mit klar umrissenem Tatort und -zeit; kein Muster von Serien- oder Kopftaten, das eine breitere Gefährdung anzeigen würde.

Umfeld des Tatorts
Keine Anhaltspunkte für zusätzliche potenziell gefährliche Opferorte (z. B. weitere Wohngebiete, Veranstaltungen).
Überprüfbare Spuren, die keine weitere Bedrohung vermuten lassen (z. B. sichergestellte Tatmittel ohne Hinweis auf weitere Verwendung).

Täterprofil und Verhalten
Keine Hinweise auf verkappte Waffen, Sprengstoffe o. Ä.; kein Hinweis auf bewaffnete, fluchtwillige oder gewaltausübende Absichten nach dem Tatzeitpunkt.

Öffentliche Sicherheit durch Präventivmaßnahmen
Vorläufige Absprache mit relevanten Behörden (Rundfunk, Ordnungsbehörden) nur wenn nötig; ggf. temporäre Sperrungen oder Sperrhinweise um Nachahmungsgefahr zu minimieren.

Spurensicherung und Beweise
Beweise deuten darauf hin, dass der Täter nicht mehr Zugriff auf weitere Opfer oder Orte hat; z. B. Fingerabdrücke, DNA-Spuren, Überwachungsvideos reduzieren das Risiko weiterer Taten.

Kommunikation mit der Öffentlichkeit
Keine Hinweise auf drohende Taten oder identifizierbare Täterdaten, die weitere Anschläge erleichtern könnten; vorsichtige Veröffentlichung, um keine Panik zu schüren.

Haft- und Untersuchungshaft
Wenn der Verdächtige festgenommen ist oder sichergestellt wird, besteht oft kein unmittelbares Risiko mehr für die Allgemeinheit, solange er unter Kontrolle steht.

Wichtige Randbemerkung:
Die Einschätzung „keine Gefahr für die Öffentlichkeit“ ist vorläufig und kann sich ändern, falls neue Hinweise auftauchen (z. B. weitere Spuren, Hinweise auf Begleitpersonen, Fluchtpläne). Die Ermittlungen bleiben offen, und Sicherheitsmaßnahmen können angepasst werden.

Carmen87 schrieb:Ich wollte hier mal fragen, falls Juristen oder ähnliche Fachleute mitlesen: wie sicher muss sich eine Ermittlungsbehörde sein, um zu sagen, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht? Ich hatte diese Aussage der Behörde aus der Ostseezeitung letztens zitiert, aber war ein Bezahlartikel. Reicht es, dass eine EB einen Verdacht hat, der aber noch nicht erhärtet ist? Oder müssen da schon ganz klare Indizien vorliegen, dass es sich, im Fall Fabian, entweder um ein sehr persönliches Motiv des Täters handeln muss, was auf andere Kinder nicht zutriftt oder man bereits den Tatverdächtigen observiert und 24/7 weiß, was der/diejenige tut? Ich wohne weit weg von Güstrow, aber als Mutter wüsste ich gerne, wie da die Regelungen/übliche Verfahrensweise bei Ermittlungsbehörden ist, um zu sagen, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht. Vielen Dank vorab

Das ist keine sonderlich juristische Frage, sondern die Ermittlungsbehörden geben dazu einfach eine subjektive Einschätzung auf Basis vorhandener Erkenntnisse ab. Vorliegend gibt es keine Anhaltspunkte für einen Serientäter; vielmehr weiß man aus kriminologischer Erfahrung, dass solchen Verbrechen sehr häufig ein persönliches Motiv zugrunde liegt und in den exotisch seltenen Fällen, in denen der Täter ein Fremder ist, weiß man, dass der Täter nach der Tat häufig lange still hält.

Gibt es hier irgendwo eine Aussage dazu wann die Mutter von Fabian nach Hause kam und ihren Sohn nicht vorgefunden hat ?

Enterprise1701 schrieb:Gibt es hier irgendwo eine Aussage dazu wann die Mutter von Fabian nach Hause kam und ihren Sohn nicht vorgefunden hat ?

Es ist eigentlich immer vom "Nachmittag" die Rede und nicht genauer verifiziert für die VÖ. Das hat mich auch schon stutzig gemacht:

Sie habe Fabian das Handy freigeschaltet, damit ihm nicht zu langweilig werde im Laufe des Tages. Als die Mutter am Nachmittag nach Hause kam, war der Junge nicht da. Erst habe sie sich geärgert. Danach habe sie Freunde und den Vater des Jungen abgefragt und dann die Uhrzeit abgewartet, zu der er an anderen Tagen normalerweise nach Hause kommt, wenn er raus darf. Als das nicht passierte, suchte die Mutter gemeinsam mit Freunden nach dem Jungen und ging dann zur Polizei.

Quelle: https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/absprache-mit-fabian-mutter-stellt-entscheidendes-detail-zum-verschwinden-ihres-sohnes-klar-4022751

Enterprise1701 schrieb:Gibt es hier irgendwo eine Aussage dazu wann die Mutter von Fabian nach Hause kam und ihren Sohn nicht vorgefunden hat ?

Hier wurde mal die Aussage getroffen, dass die Mutter nur bis 15:30 gearbeitet haben soll freitags. Beitrag von Maifalter (Seite 81)

sandero schrieb:Hier wurde mal die Aussage getroffen, dass die Mutter nur bis 15:30 gearbeitet haben soll freitags. Beitrag von Maifalter (Seite 81)

Frage wäre auch, ob Fabian normal ganztags beschult wurde oder nachmittags in der Schulbetreung gewesen wäre. Das er an dem Freitag krank zu Hause war, dürften ja die wenigsten gewusst haben.

@Enterprise1701

Bisher wurde immer berichtet, dass die Mutter an diesem Tag um 15.30 Uhr von der Arbeit nach Hause kam.

https://www.bz-berlin.de/deutschland/fabian-guestrow-vermisst

Enterprise1701 schrieb:Gibt es hier irgendwo eine Aussage dazu wann die Mutter von Fabian nach Hause kam und ihren Sohn nicht vorgefunden hat ?

Ich habe aus den Interviews eine Uhrzeit von etwa 16:30 Uhr im Hinterkopf. Gegen 08:30 Uhr hat sie nach eigenen Angaben das Haus verlassen. Andere sagen 15:30 Uhr

Müsste aber da die Interviews nochmal dazu sichten. Soweit ich weiss, geht das aber nicht 100%ig draus hervor.

Interessant ist: bereits in einem älteren Beitrag wurde klar gesagt, dass Fabian nicht raus durfte:

Ich habe vorher mit ihm auch abgesprochen, dass er nicht rausgehen soll, bis Mama zu Hause ist. Habe ihm sein Handy freigeschaltet, dass er spielen kann, dass ihm nicht zu langweilig wird. Wo ich von der Arbeit nach Hause kam, war er nicht da.

Quelle: https://www.rtl.de/news/fabian-8-aus-guestrow-weiter-vermisst-polizei-durchsucht-schule-und-leerstehende-gebaeude-id6793710.html

oneeightseven schrieb:Frage wäre auch, ob Fabian normal ganztags beschult wurde oder nachmittags in der Schulbetreung gewesen wäre. Das er an dem Freitag krank zu Hause war, dürften ja die wenigsten gewusst haben.

Es hieß am Anfang ( bitte frag mich nicht mehr wo🙈), dass er bis zum Sommer im Hort gewesen sei.

Edit:
Ich finde es nemmer.
Es gibt allzu viel Artikel, die dann teilweise von den Redaktionen selbst bearbeitet wurden.
Ich glaube es war RTL und kam die ersten paar Tage.

wobel schrieb:Auf dem eigenen Grundstück (am Haus) lässt sich da schlecht vergleichen finde ich (hab mehrere IP-Kameras hier stehen die natürlich im WLAN hängen). Ein Jäger hat da ja nochmal ganz andere Anforderungen, grad auch was live-Beobachtung und/oder Kontrolle angeht (Satellit).
Aber ich denke mal das wurde hoffentlich längst geklärt - die Zuständigkeit fürs Gebiet ist schnell abgefragt und danach reicht ja ein Telefonanruf, sowas wird zur Routine der EB gehören.

Denke ich auch. Wenn das Gebiet, wo sich dieser Tümpel befindet, bejagt werden darf, dann wird man auch Förster, Jäger, Jagdpächter befragt haben, ob sie irgendwelche Beobachtungen gemacht haben und ob und wo sich Wildkameras befinden.

Hallo in die Runde,

Bis jetzt habe auch ich hier nur mitgelesen. Habe mir jedoch alle Seiten durchgelesen. Wie vielen hier geht mir der Fall um Fabian sehr nah. Wir wohnen ca. 1 Stunde entfernt. Somit sind wir nicht in der direkten Umgebung aber was die Medien betreffen, bekommen wir schon einiges mit.

Vorweg, die einzig sinnvolle Quelle ist für mich die Polizei/ StA.

Warum? Als Bewohner in MV finde ich die OZ einfach nur abstoßend. Die Schlagzeilen der Bild stehen da mit einem Tag Verspätung. Ein Artikel über einverschwundenes Kind, den ich bezahlen soll? Inakzeptabel.

Ostseewelle (Radiosender, keine Zeitung) rühmte sich gemeinsam mit RTL rausgefunden zu haben, das die Spaziergängerin, welche Fabian fand, die Exfreundin war. Ebenso mit die ersten die über eine verbrannte Kinderleiche berichteten. Das Schicksal ist schon schwer genug. Die Familie, Verwandten, viele Menschen in und um Güstrow beschäftigt es, warum muss man so mit Reichweite und Informationen umgehen!?

Zur Exfreundin. Ich bin alleinerziehend seit meine heute 14-jährige Tochter 6 Monate alt war. Ich möchte keinen Anruf von ihrer Stiefmutter. Ich habe keinen Kontakt zu ihr und auch nichts mit ihr abzumachen, sprich emotional neutral. Ich finde es richtig, das diese Info von der Polizei mitgeteilt wird. Die sind geschult und informieren entsprechend die Seelsorge.

Zum Spaziergang im Wald. Mein Partner hat einen Hund. Wir fahren auch mal eine halbe Stunde zur großen Runde. Wenn man jeden Tag dieselbe Runde geht, ist Abwechslung auch mal nötig. Und die Gegend um Güstrow ist sehr schön.

Ich finde ebenfalls die privaten Infos schwierig. Regelmäßiger Kontakt lädt sehr zum interpretieren ein, wahrscheinlich abhängig von dem, den man fragt. Mutter sieht es vielleicht so, Vater so.

Ich hoffe einfach das bald mehr Licht ins Dunkle kommt, für die Familie, alle Betroffene und den Menschen in der Umgebung, die sich trotzdem Sorgen um ihre Kinder machen.

Suppengespenst schrieb:Es hieß am Anfang ( bitte frag mich nicht mehr wo🙈), dass er bis zum Sommer im Hort gewesen sei.

Edit:
Ich finde es nemmer.

Hier:

Die Stadt kümmere sich auch um professionelle Unterstützung für den städtischen Hort, in den Fabian noch bis zum Sommer gegangen sei.

Quelle:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/vermisster-junge-aus-guestrow-taucher-suchen-ufer-des-inselsees-ab,vermissterjunge-100.html

Wald und Tümpel

Ich hatte es so verstanden, das Fabian im Wald gefunden wurde und der Tümpel in der Nähe ist. Dieser dann untersucht wurde um Gegenstände usw. zu finden. Vielleicht habe ich das falsch verstanden.

mai1984 schrieb:Bis jetzt habe auch ich hier nur mitgelesen. Habe mir jedoch alle Seiten durchgelesen

Gut gemacht! Das haben wir glaube ich alle.

mai1984 schrieb:Ein Artikel über einverschwundenes Kind, den ich bezahlen soll? Inakzeptabel.

Auch Journalisten müssen sich Brot und Benzin kaufen.

mai1984 schrieb:Zur Exfreundin. Ich bin alleinerziehend seit meine heute 14-jährige Tochter 6 Monate alt war. Ich möchte keinen Anruf von ihrer Stiefmutter.

Du bist nicht repräsentativ für alle Mütter. Dein Kind wird auch grad nicht vermisst und du bist außer dir vor Sorge.

mai1984 schrieb:Zum Spaziergang im Wald. Mein Partner hat einen Hund. Wir fahren auch mal eine halbe Stunde zur großen Runde. Wenn man jeden Tag dieselbe Runde geht, ist Abwechslung auch mal nötig

Das machen bestimmt viele Hundehalter genauso. Die Frage wäre aber, ob du zufällig ausgerechnet an den Ort 15km entfernt fahren würdest, wo der vermisste Sohn der Ex-Freundin deines neuen Partners von DIR tot aufgefunden wird (hyopthetisches Beispiel)

mai1984 schrieb:Und die Gegend um Güstrow ist sehr schön.

Wenn ein Kind, als dessen Ziehmama man sich betrachtet, seit Tagen vermisst wird, kann die Schönheit der Landschaft kein Kriterium für einen Spaziergang sein.

Ansel schrieb:Du bist nicht repräsentativ für alle Mütter. Dein Kind wird auch grad nicht vermisst und du bist außer dir vor Sorge.

Richtig, ich habe mit einer der „Stiefmüttern“ (obwohl die mittlerweile ebenfalls getrennt sind) von meinem Ex einen sehr freundschaftlichen engen Kontakt. Gehen auf unseren Geburtstagen usw.
Mit der „neuen“ ist es absolut das Gegenteil. Es ist alles möglich und ich sehe es genauso wie du.

Ob das mit dem Spaziergang nur Zufall ist, schätzen StA und Polizei bestimmt richtig ein. Um das mal realistisch zu skizzieren: Warum sollte die EX dort spazieren gehen, wenn sie mit der Tat etwas zu tun hätte. Damit Fabian endlich gefunden wird? Es gibt hierfür mehrere/andere plausible Gründe (Bezug zu der Stelle, Bemerkungen Dritter, Äußerungen Dritter in einer bestimmten Situation, Erfahrungen über die Stelle usw.).

Soweit wir wissen, liegt zudem ein Gewaltverbrechen vor. Wir vermuten, dass es eine Tatwaffe gibt, weil anscheinend danach und/oder nach Gegenständen (Klamotten usw.) von Fabian gesucht wird. Wir wissen nicht, durch welche Gewalt und wann genau Fabian letztendlich umkam. Dies würde wiederum Hinweise auf eine Täterschaft geben. Die Erkenntnisse haben sicherlich jedoch Polizei und StA und geben diese verständlicherweise zunächst nicht in die Öffentlichkeit.

Neue Pressemitteilung!

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108746/6142372

Der zitierte Beitrag von Eisregen89 wurde gelöscht. Begründung: Es dürfen keine Infos aus Paywall-Artikeln hier eingebracht werden, auch so nicht.

Kannst Du die Quelle zitieren?

Wobei sich mir nicht erschließt, was an Pferdemist verdächtig sein soll. Es sei denn, es kam zum ersten Mal vor, dass Mist abgeben wurde und sich der Grund für den Bauern nicht erschloss. Aber warum sollte man Pferdemist direkt mit einer Tatwaffe on Verbindung bringen?
Vielleicht gibt es doch einen Bezug zum Reitverein Güstrow. Am Tatort können doch nicht alle Spuren weg sein....

mai1984 schrieb:Zur Exfreundin. Ich bin alleinerziehend seit meine heute 14-jährige Tochter 6 Monate alt war. Ich möchte keinen Anruf von ihrer Stiefmutter. Ich habe keinen Kontakt zu ihr und auch nichts mit ihr abzumachen, sprich emotional neutral. Ich finde es richtig, das diese Info von der Polizei mitgeteilt wird. Die sind geschult und informieren entsprechend die Seelsorge.

Wir Menschen sind alle verschiedenen, wir haben hier eine Patchwork Familie, mit Kindern aus früherer Partnerschaft, mit neuen Partnern der Ex Partner, seit nunmehr 16 Jahren. Ich saß gestern mit der " neuen " Frau meines Ex Mannes bei mir Zuhause und fragte sie ob sie in einer solchen Situation auf die Idee käme sich als Ziehmama vor Medien zu präsentieren, die Antwort war klar, nein natürlich nicht. Wir besuchten die Elternabende meines Sohnes zusammen, also 2 Mütter, sie könnte sich tatsächlich als Ziehmama sehen. Andererseits sehen ihre Kinder meinen Exmann als Papa, sieh waren ganz klein und er würde sich ganz klar als Papa deklarieren würde er danach gefragt.
Man kann diese Aussage also in keinerlei Richtung werten, wenn man nicht genau mittendrin steckt