Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Interessant wäre evtl noch zu wissen, pb die Schule so etwas wie eine Art Schulportal hat; kenn ich aus der Kita damals.
Da konnte man Infos zu seinem Kind erfahren (zB. Erzieherin hat einen Gesprächstermin eingestellt) aber auch Krankmeldungen eingeben für sein Kind; es war also keine Email oder Anruf nötig.
Sollte es sowas geben, und die Mutter dies genutzt haben um ihn krank zu melden, ist die Frage, wer außer Mutter und Schule hatte (evtl nicht ganz berechtigterweise) noch Zugang dazu und wusste so, dass Fabian an dem Tag nicht in der Schule ist.
Gibts hier jemanden mit Kindern an der dortigen Schule und kann dazu was sagen, ob es so etwas dort gibt?

AlbertE schrieb:Denkbar wäre eine Streitigkeit wegen Geld oder ähnlichem.

Na damit grenzt du aber indirekt den Täterkreis sehr stark sein, was Motiv und Personen betrifft.
Wegen was soll ein 8- Jähriger denn bitte in Geldgeschichten verstrickt sein?
Es sei denn du hast gezielt die Eltern im Auge und das kannst du ohne gezielte Verdächtigungen der Polizei nicht hier bringen.

AlbertE schrieb:Man muss sich vorstellen das die meisten Menschen die Tat einräumen würden, sich stellen würden nach solch einer Handlung, denn man wüsste man hat Unrecht getan und die heutige Spurensicherung ist so gut, dass die Chancen damit davon zu kommen relativ klein sind.

Das ist ein Trugschluss. Ich denke, wer eine solche Tat begeht, hat ein gewisses psychologisches Profil aber in jedem Fall einen Mangel an Emphatievermögen.
Ein Unrechtsbewusstsein kann man da nicht als gegeben voraussetzen. Sicher gibt es Täter, sie dann unter Druck einknicken würden, es kann natürlich auch zu einem Gewissensempfinden kommen, aber grundsätzlich muss man davon ausgehen, dieser Mensch hat ein kleines Kind aus dem Leben gerissen und das kommt nicht von ungefähr. Dafür müssen bereits Voraussetzungen und Dispositionen bestanden haben um.so weit zu gehen, selbst wenn es eine afffektive Tat war.

@Suppengespenst

Nein ich habe keinen von den Elternteilen im Auge, eher der Bekanntenkreis der Familie.

Man muss sich vorstellen das diese Person nun seit der Tat weiter am Leben teilnimmt ohne das dies irgendwie auffällig scheint. Hier muss man schon ganz schön abgebrüht sein.

@AlbertE
Und auch bei deinem Profil über den Täter lehnst du dich etwas arg aus dem Fenster, Soory , sei mir nicht böse aber das klingt so nach Serienkiller, der Probleme mit Mutti hat, in der Gegend der Morde lebt und arbeitet und wahrscheinlich eher kaum private Kontakte hat...

Vielleicht ist unsere Person auch jemand, der sehr unsicher ist, und in Fabian irgendeinen Störenfried gesehen hat, den man beseitigen muss.

Ist ja nicht falsch, wie du denkst, aber dazu wissen wir leider zu wenig.

AlbertE schrieb:kein intaktes Familienleben führt.

Diesem Punkt -kein intaktes Familienleben- möchte ich eigentlich widersprechen.
Gerade ein intaktes Familienleben wäre doch schützenswert und würde das Spurenverwischen erst recht erklären.

Bei allem anderen bin ich bei Dir.
Außer das mit den Geldproblemen...
Denke da eher in eine andere Richtung.

AlbertE schrieb:Man muss sich vorstellen das diese Person nun seit der Tat weiter am Leben teilnimmt ohne das dies irgendwie auffällig scheint. Hier muss man schon ganz schön abgebrüht sein.

Aber wie kommst du dann auf Geldprobleme?
Ansonsten ja. Irgendwas muss da zumindest seit der Tat inklusive Planung und Ablauf emotional ganz anders laufen, wenn man sich all das Elend gibt, was man verursacht hat.

AlbertE schrieb:Man muss sich vorstellen das diese Person nun seit der Tat weiter am Leben teilnimmt ohne das dies irgendwie auffällig scheint. Hier muss man schon ganz schön abgebrüht sein.

Gezwungenermaßen ja.
Eventuell Anteilnahme heucheln, sich immer wieder überrascht geben, wenn es Neuigkeiten gibt, evtl. hat der Täter sogar nach dem Lütten mitgesucht...

MissRedford schrieb:evtl. hat der Täter sogar nach dem Lütten mitgesucht...

Das glaube ich sogar ziemlich stark.
Samt Verhalten wie du sagst.
Heftig, aber geschieht wohl öfter, wenn der Täter aus dem persönlichen Umgfeld kommt, oder regional sehr nahe wohnt.

Suppengespenst schrieb:Das glaube ich sogar ziemlich stark.
Samt Verhalten wie du sagst.
Heftig, aber geschieht wohl öfter, wenn der Täter aus dem persönlichen Umgfeld kommt, oder regional sehr nahe wohnt.

Oft ist das auch tatsächlich auch ein inneres 'Reframing' des Täters. Die wenigsten Täter verhalten sich völlig gleichgültig nach der Tat, vor allem nicht, wenn sie das Opfer kannten.

Suppengespenst schrieb:Das glaube ich sogar ziemlich stark.
Samt Verhalten wie du sagst.
Heftig, aber geschieht wohl öfter, wenn der Täter aus dem persönlichen Umfeld kommt, oder regional sehr nahe wohnt.

..und sollte dann irgendwann ( hoffentlich sehr sehr schnell) ein Täter präsentiert werden, der aus dem nahen Umfeld kommt, kommt ja meist " das hätte ich nie von dem gedacht, das war immer so ein Netter" usw..

Ich denke, man sollte die weiteren Ermittlungen abwarten. Es wird seinen Grund haben, warum nur wenige bzw. gar keine Details an die Öffentlichkeit kommuniziert werden. Im Hintergrund wird sich da sicher Einiges tun.

Die Presse scheint sich nun auch etwas mehr abzugrenzen.

"Den Wahrheitsgehalt der Aussagen aller Beteiligten kann die Redaktion nicht verifizieren.

Auch widersprüchliche Aussagen und Angaben der Beteiligten im Zuge der offiziellen Ermittlungen und Befragungen kann unsere Redaktion nicht ausschließen "


Quelle:
https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/mordfall-fabian-wurde-das-gefuehl-von-seiner-mama-nicht-ernst-genommen-4036705

Persephon3 schrieb:Die Exfreundin hat ihn ja auch "erkannt"

Jemand, der das Kind zig mal gesehen hat, findet ihn.

Dann war den Eltern klar, dass ihr Junge tot ist.

Und das die Eltern ihn nicht identifizieren wollten, kenne ich mehrfach aus dem Bekanntenkreis.

Dieses Bild Deines toten Kindes brennt sich ein Leben lang bei Dir ein - ich verstehe jeden, der da Angst hat und das nicht machen will.

Trauer ist etwas sehr individuelles. Auch wenn ich vielleicht anders handeln würde, be- und verurteile ich nicht das Verhalten der Eltern in diesem Fall…

heavythoughts schrieb:Auch wenn ich vielleicht anders handeln würde, be- und verurteile ich nicht das Verhalten der Eltern in diesem Fall…

Nee, ich wüsste auch nicht ob ich das könnte.
Aber Fakt ist, sie hat ihn erkannt. Das bedeutet, sein Gesicht muss relativ unversehrt geblieben sein, was Verletzungen oder Brand anbetrifft.

@Shiloh
Richtig: manche Aussagen und Verhaltensweisen scheinen im Rückblick widersprüchlich zu sein.

Aber teilweise wurden Dinge auch einfach unsauber dargestellt.

Gerade das Interview mit der Mutter, aufgenommen zu einem Zeitpunkt, als man nicht wusste, ob Fabian noch lebt und als man noch nach ihm suchte, wurde zum Teil sehr unterschiedlich wiedergegeben.

Persephon3 schrieb:Das bedeutet, sein Gesicht muss relativ unversehrt geblieben sein, was Verletzungen oder Brand anbetrifft.

Ja, auch falls etwas von der Kleidung unversehrt blieb, die sie kannte, z.B. die Schuhe, wenn noch vorhanden, seine Statur..

heavythoughts schrieb:Gerade das Interview mit der Mutter, aufgenommen zu einem Zeitpunkt, als man nicht wusste, ob Fabian noch lebt und als man noch nach ihm suchte, wurde zum Teil sehr unterschiedlich wiedergegeben.

Das Interview wurde ja zuerst verkürzt ausgestrahlt.
Erst später wurden Sequenzen ausgestrahlt, wo sie sagte, er solle das Haus nicht verlassen, bis sie nach Hause kommt.

Ich denke, dass es sicherlich mehrere Anläufe gebraucht hat, weil sie absolut fertig war in dem Moment und logischerweise ist.. Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt gekonnt hätte..

Persephon3 schrieb:Aber Fakt ist, sie hat ihn erkannt. Das bedeutet, sein Gesicht muss relativ unversehrt geblieben sein, was Verletzungen oder Brand anbetrifft.

Ich habe das bisher noch nicht geschrieben, weil ich nichts falsches sagen wollte, aber ich "wünsche mir " schon die ganze Zeit, dass sein Gesicht nicht verletzt war, und wenn dann nicht unerkenntlich.
Wenn schon das Schlimmste geschieht, was geschehen kann, dann war hoffentlich das Gesicht okay.
Irgendwie ist das wichtig, auch wenn er nie mehr wiederkommt, dann ist er nicht völlig vom Täter entwürdigt worden 😞.

heavythoughts schrieb:Aber teilweise wurden Dinge auch einfach unsauber dargestellt.

Richtig. So kann z.B. das Verkürzen bzw. Schneiden von Interviews an ungünstigen Stellen die Aussage von Personen verändern.

Ich kann auch absolut die Entscheidung nachvollziehen, dass Fabian's Gesicht in der Presse
unverpixelt gezeigt wird.
Fabian soll in Erinnerung bleiben.
Der Täter soll sehen, wen er getötet hat und was er angerichtet hat!
Hoffentlich macht ihn das mürbe, an jeder Ecke und in der Presse das Bild zu sehen.
Das kann einen doch nicht so kalt lassen, wenn man mit seinem Opfer nicht nur durch Worte in der Presse, sondern auch durch das Foto immer wieder konfrontiert wird.
Ich hoffe zumindest, dass der Täter dadurch wahnsinnig wird und einen Fehler macht..