Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

NicNic schrieb:Oder: die von der Freundin genannten Orte mit Tagen / Uhrzeiten waren die Log-Daten der Uhr, worüber sie aber nicht sprechen darf?

Das glaube ich nicht, denn gerade gestern nach der Trauerfeier beschwerte sich die Cousine der Mutter, dass sie gar nichts zum Ermittlungsstand erfahren. Das wird, nachvollziehbar, auch vorher so der Fall gewesen sein und somit hätte auch die Freundin nicht wissen können, wo die, hypothetischen, Einlogdaten gewesen wären.

Mal ne andere Frage... die Rückkehr zum Fundort nach drei Tagen... was könnte man mit einem Metalldetektor denn noch suchen, mal angenommen man sucht nicht die Tatwaffe selbst sondern einen tatbezogenen Gegenstand....
Was könnte einem drei Tage nach dem Fund (warum auch immer) ins Auge springen das fehlt.... vielleicht ein fehlender Schlüssel?

wobel schrieb:Das wäre ja in etwa auch meine Theorie - ein Unfall oder eine Eskalation zwischen Jugendlichen.

Aber wäre das nicht im direkten Umfeld, im dem Fabian lebte passiert? Wie passt der Fundort so weit weg von Zuhause damit zusammen?

BigMäc schrieb:Das wird, nachvollziehbar, auch vorher so der Fall gewesen sein und somit hätte auch die Freundin nicht wissen können, wo die, hypothetischen, Einlogdaten gewesen wären.

Und da bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich vorher schon so war, oder ob die neueren Umstände und Ermittlungen dazu geführt haben.

FrokenLisbeth schrieb:Und dann wäre die Öffentlichkeit nicht in Gefahr.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Täter nach Morden an einzelnen Kindern und Jugendlichen in den letzten 30 Jahren eine Spur der Verwüstung in ihrer Umgebung hinterlassen haben.
Angst zu haben ist ok, es gibt aber genug Möglichkeiten, die Sicherheit iim Alltag zu erhöhen.

wobel schrieb:Die Jugend verroht halt immer mehr - nicht nur aufgrund von Social Media.

Stop - 1. wer ist denn DIE JUGEND? Und 2. gibt es sehr viele junge Menschen, die intelligent und höchst empathisch sind und sich sehr für die Verbessrung des gesellschaftlichen Miteinanders einsetzen und sich sozial engagieren.
Solche Verallgemeinerungen sind unzulässig, falsch und führen zu nichts - außer zu Stimmungsmache.

Dass social media meist eher anti-social wirkt, ist unbestritten.

Persephon3 schrieb:was könnte man mit einem Metalldetektor denn noch suchen, mal angenommen man sucht nicht die Tatwaffe selbst sondern einen tatbezogenen Gegenstand....
Was könnte einem drei Tage nach dem Fund (warum auch immer) ins Auge springen das fehlt.... vielleicht ein fehlender Schlüssel?

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen.
Ich meine damit nicht, dass definitiv keine Waffe gesucht, würde /wird, sondern lediglich, dass eine mögliche Waffe erst posthum eingesetzt wurde /eingesetzt worden sein könnte.

Gesucht werden kann alles, das auf einen Metalldetektor anspricht und an dem sich Fingerabdrücke oder zum Täter Gehörendes ( DNA, Stofffasern, Haare....) befinden könnte.
Ausser dem von Dir genannten Schlüssel fällt mir tatsächlich eine Waffe oder ein Feuerzeug ein. Es könnte natürlich auch ein Schmuckstück sein, das jemand mit Bezug zu Fabian bisher immer, seit der Tat aber nicht mehr trug, sollte das jemanden aufgefallen sein und es gemeldet haben.

@BigMäc

Ja aber es muss etwas aus Metall gewesen sein (man hat die Metalldetektoren gesehen) und es muss etwas sein, von dem die Ermittler erst DREI Tage nach dem Auffinden der Leiche davon ausgingen, dass ein Täter es im Tümpel verschwinden lassen hätte können.

Ein Messer (wenn er zum Beispiel Stiche gehabt hätte) hätte man doch viel eher am Fundort gesucht, oder nicht?

Ich möchte zur Todesursache mal daran erinnern, dass auch toxikologische Gutachten in Auftrag gegeben wurden.

Dieser Artikel bringt es auf den Punkt.
Es beschleicht mich der Verdacht, dass geschwiegen wird weil es nichts zu sagen gibt - ich hoffe täglich, dass es entscheidende Neuigkeiten gibt und die Person die das Kind ermordet hat - und die sich von Tag zu Tag sicherer fühlen dürfte - endlich gefasst wird.

https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/im-mordfall-fabian-8-faellt-jetzt-ein-ganz-bitterer-satz-4053612

Persephon3 schrieb:Was könnte einem drei Tage nach dem Fund (warum auch immer) ins Auge springen das fehlt.... vielleicht ein fehlender Schlüssel?

Die Bandbreite ist groß.

Ich möchte nicht makaber werden, daher nur ein paar Beispiele: Das könnte ein Gürtel sein mit Metallschlaufe, das könnte eine Halskette sein - oder eben die Uhr. Ich weiß nicht, ob solche Geräte eher aus Kunststoff bestehen oder metallene Teile aufweisen…

Persephon3 schrieb:Ja aber es muss etwas aus Metall gewesen sein (man hat die Metalldetektoren gesehen) und es muss etwas sein, von dem die Ermittler erst DREI Tage nach dem Auffinden der Leiche davon ausgingen, dass ein Täter es im Tümpel verschwinden lassen hätte können.

Nichts anderes sage ich doch.
Es muss etwas sein, das auf, einen Metalldetektor reagiert.
Alle von mir, aufgezählten Gegenstände können diese Anforderung erfüllen.
Selbst eine Waffe bzw deren Beschaffenheit käme in Frage, wenn die Obduktion Näheres zu ihr zeigte.
Die drei Tage bis zur Absuche des Tümpels würde ich auch nicht zu eng sehen, denn es kann einfach etwas gedauert haben, bis diese Absuche technisch und neben den anderen Ermittlungsschritten auch personell möglich war.
Die MoKo wurde ja erst als Folge des Fundes aufgestockt.

Raissa schrieb:Ich möchte zur Todesursache mal daran erinnern, dass auch toxikologische Gutachten in Auftrag gegeben wurden.

Danke Raissa, das sollten wir tatsächlich inhaltlich, als auch als Zeitfaktor nicht ausser Acht lassen!

Raissa schrieb:Ich möchte zur Todesursache mal daran erinnern, dass auch toxikologische Gutachten in Auftrag gegeben wurden.

Das ist aber normal, also Routine, denn es könnte ja sein, dass das Opfer sediert wurde vor der Tat, etc. - zum Beispiel. Oder er vergiftet wurde. Trifft hier wohl nicht zu ("Gewalteinwirkung"), ist aber abzuklären (bzw. Ergebnis der Abklärung, dass Vergiftung eben wohl nicht zutrifft).

BigMäc schrieb:Die drei Tage bis zur Absuche des Tümpels würde ich auch nicht zu eng sehen, denn es kann einfach etwas gedauert haben, bis diese Absuche technisch und neben den anderen Ermittlungsschritten auch personell möglich war.

Das seh ich aber eng weil das ist ungewöhnlich! Das wäre machbar gewesen diesen Tümpel sofort abzusuchen.
Wenn ich mich recht erinnere wurde er nicht mal abgesperrt die Tage nach dem Fund.
Man muss also erst 3 Tage später von etwas ausgegangen sein das NICHT direkt am Körper der Leiche Rückschlüsse ziehen lässt (Tatwaffe o.ä) und dennoch aus Metall.

Mal ne Frage zum Fundort Tümpel. Wenn man davon ausgeht, dass der Täter mit einem Fahrzeug bis zu diesem Tümpel gefahren ist, dann müsste es doch evtl. auch Reifenspuren geben. Ab dem Feldweg führt nochmal ein kleines Stück Weg (sandiger Untergrund?) bis zum inneren Kreis des Rapsfeldes um den Tümpel. Wenn es zu der Zeit nicht tagelang geschüttet hat, dann wären doch sehr wahrscheinlich noch Reifenspuren vorhanden gewesen.

charliesangel schrieb:Dieser Artikel bringt es auf den Punkt.
Es beschleicht mich der Verdacht, dass geschwiegen wird weil es nichts zu sagen gibt - ich hoffe täglich, dass es entscheidende Neuigkeiten gibt und die Person die das Kind ermordet hat - und die sich von Tag zu Tag sicherer fühlen dürfte - endlich gefasst wird.

https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/im-mordfall-fabian-8-faellt-jetzt-ein-ganz-bitterer-satz-4053612

Dieser Bericht bringt es nicht auf den Punkt, sondern ist an "journalistischer" Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Wenn Schreiberlinge denken, sie wären schlauer als Ermittler und vor ihnen mit dem Fuss aufstampfen...
Zum Glück sind die Ermittler und die Rostocker Staatsanwaltschaft da mit einem dicken Fell ausgestattet und erledigen ihre Arbeit nicht auf Zuruf, sondern gut überlegt und gewissenhaft.

CorvusCorax schrieb:Wenn es zu der Zeit nicht tagelang geschüttet hat, dann wären doch sehr wahrscheinlich noch Reifenspuren vorhanden gewesen.

Vielleicht gehören Reifenspuren ja zum Konvolut der guten Spurenlage.

Persephon3 schrieb:Man muss also erst 3 Tage später von etwas ausgegangen sein das NICHT direkt am Körper der Leiche Rückschlüsse ziehen lässt (Tatwaffe o.ä) und dennoch aus Metall.

Nicht direkt kann auch etwas sein, das erst durch die Obduktion differenziert(er) wurde.

Und nochmal anders gefragt:

Der Junge wird tot am Tümpel gefunden. Gewalteinwirkung. Sichtbar.

Warum wird nicht DIREKT im Tümpel nach der Tatwaffe gesucht.

Weils nicht nötig war.

A Die Tatwaffe wurde bereits woanders gefunden
B Die Tat wurde ohne "Waffe" verübt

Ich glaube kaum, daß es ne Sondereinheit braucht um den Fundort einer Kinderleiche entsprechend sofort in diesem Rahmen auseinander zu nehmen.

Es hieß "wir drehen jeden Stein um". Etwas Kleineres passt unter einen Stein. Etwas kleineres aus Metall, das eher nicht die Tatwaffe ist.