behind_eyes schrieb:News: Ein Sexualdelikt wird explizit ausgeschlossen:
Ein Sexualdelikt kann ausgeschlossen werden.“ Das sagte Harald Nowack, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Rostock, gegenüber RTL.
Quelle: https://m.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/fall-fabian-in-guestrow-ermittler-schliessen-schreckliches-motiv-aus-69060332df9fa029228f00db
Vielen Dank, 
@behind_eyes, für das Einstellen des Berichts. 
„News“ sind es allerdings nicht, die da mitgeteilt werden. Dass ein Sexualdelikt ausgeschlossen werden kann, ist ja ein bereits bekanntes Zitat von  Staatsanwalt Nowack, das jetzt nur wiederholt wurde.
Allerdings ist es schon eine weitreichende Aussage, die in ihrer Bedeutung nicht unterschätzt werden darf. Im Klartext bedeutet sie, dass es nicht nur keine Anhaltspunkte für eine sexuell motivierte Straftat gibt, sondern das ein solches Delikt definitiv a u s g e s c h l o s s e n  werden kann.
Und das heißt in der Konsequenz zweierlei aus meiner Sicht: Zum einen gibt es für die Tötung von Fabian ein anderes Motiv - und zum anderen besteht keine Wiederholungsgefahr, wie das bei einem Sexualstraftäter oder bei einem aus purer Mordlust handelnden Menschen der Fall wäre.
Wenn die Ermittler erklärt hätten, sie würden ein Sexualdelikt zwar für unwahrscheinlich halten, aber auch nicht ausschließen können, hätte dies ganz sicher zu noch größerer Unruhe in der Bevölkerung geführt. Dem wollten die Ermittler mit einer ihrer seltenen Äußerungen wohl entgegenwirken.
Im Übrigen finde ich die im Bild-Bericht erwähnte Einschätzung des Profilers Axel Petermann nicht uninteressant:
Experten sehen Hinweise, dass der Fundort bewusst gewählt wurde. Profiler Axel Petermann (73) sagt: „Der Junge sollte nicht schnell gefunden werden. Der Täter handelte in Eile, denn sonst hätte er das Kind auch vergraben können. Zudem meiden Täter Risiken. Sie agieren an Orten, die sie kennen – wo sie wissen, dass kaum jemand hinkommt. Das spricht dafür, dass der Täter mit diesem Ort vertraut war und ihn bewusst gewählt hat.“ 
Quelle: Siehe oben
Wer immer die Tat verübt hat, müsste demnach mit dem Fundort der Leiche vertraut gewesen sein und ihn bewusst gewählt haben. Folgt man dieser Einschätzung von Petermann, würde das noch mehr gegen einen Zufallstäter und Ortsfremden sprechen.