Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Tiergarten schrieb:Natürlich nicht. Dem Täter ging’s um Romantik

Daran merk ich, dass Dus grundlegend nicht verstanden hast. Ihr habt gefragt warum dieser Ort. Das ist oftmals eine unbewusste Entscheidung, die aber ihre Ursachen hat.

Mich jetzt dafür hinzuhängen, weil ich versucht hab mich in den Täter reinzuversetzen um diese Frage zu beantworten spricht eher für eure emotionalen Reaktionen zu dem Fall und weniger gegen mich.

Persephon3 schrieb:Was denkt ihr?

Wann wird es von offizieller Seite neue Infos geben?
Und welcher Art könnten die sein?

Was haltet ihr für realistisch?

Ich habe das ungute Gefühl, dass es evtl gar nicht oder in vielen Monaten erst aufgeklärt wird. Hoffen würde ich natürlich dass schon letzte Woche der Täter gefasst wäre. So oder so denke ich, sollten wir mal spätestens in den nächsten 2-4 Wochen irgendeine Form von Positionierung seitens der Pressesprecher bekommen. Ich fände es furchtbar wenn sich da einfach nie wieder zu geäußert werden würde nur weil man evtl nicht voran kommt mit den Ermittlungen

whizzler schrieb:spätestens in den nächsten 2-4 Wochen

ich setze dagegen und wette in spätestens einer Woche haben wir Ergebnisse. Denn wenn sie nichts hätten würden sie intensiv nach Zeugen suchen

Tiergarten schrieb:Wer immer die Tat verübt hat, müsste demnach mit dem Fundort der Leiche vertraut gewesen sein und ihn bewusst gewählt haben. Folgt man dieser Einschätzung von Petermann, würde das noch mehr gegen einen Zufallstäter und Ortsfremden sprechen.

Vielleicht wäre es auch möglich, dass der Täter nicht nur den Ort selbst kannte, sondern auch wusste, dass da z.B. die Exfreundin vom Vater öfter spazieren geht, und er deshalb diesen Ort wählt, um die Tat jemand anderem in die Schuhe zu schieben? Durch die frische Trennung vom Vater wäre die Exfreundin ja ein gutes "Opfer", um von sich selbst abzulenken und eine falsche Fährte zu legen.

Totaleinfall schrieb:ich setze dagegen und wette in spätestens einer Woche haben wir Ergebnisse. Denn wenn sie nichts hätten würden sie intensiv nach Zeugen suchen

Naja… wetten würde ich bei so nem Thema nicht aber ich hoffe so sehr dass du damit Recht behältst.
Ich weiß nicht ob wir schlussfolgern können, dass sie Zeugen suchen würden.
Sie werden ja IRGENDetwas haben. Und wenn es nur ein Verdacht ist. Um voran zu kommen brauchen sie aber einen oder mehrere klare Beweise und durch Zeugen ist das nicht Zwangläufig zu bekommen.

Totaleinfall schrieb:Denn wenn sie nichts hätten würden sie intensiv nach Zeugen suchen

Das denke ich auch. Die dürften schon sehr weit sein und wohl auch eine Person im Visir haben, wozu es nur noch an Beweisen mangelt. Anders kann ich mir die Zurückhaltung v.a bezüglich der Suche von Zeugen nicht erklären.

Hat es überhaupt irgendwann mal eine öffentliche Meldung bezüglich der Suche konkreter Zeugen-Hinweise gegeben, seitdem die Leiche gefunden wurde?

@whizzler

Dieses ungute Gefühl habe ich auch.

Bei Valeriia bspw gab's viel mehr Updates und auch bei anderen Fällen mit Kindern gab's immer eher was - selbst wenn sie gar nichts hatten, es kamen Infos ( Ulrike, Kim, ...).

usernickname schrieb:Hat es überhaupt irgendwann mal eine öffentliche Meldung bezüglich der Suche konkreter Zeugen-Hinweise gegeben, seitdem die Leiche gefunden wurde?

Nein.
Ein Aspekt der vielleicht unterbewusst manchen so was wie Sicherheit verschafft, weil sie etwas dazu beitragen können.
Wenn das fehlt inklusive Pressekonferenzen wirkt das auf viele verunsichernd.

Aber btw, am 05.11. kommt Aktenzeichen XY, bis jetzt hat man noch nichts gehört, dass der Fall dort besprochen werden soll, oder?

Also was ich glaube ist folgendes. Sie haben ein oder mehrere Personen im Verdacht. Keine Beweise aber Indizien.

aktuell werden sie überwachen und dabei hoffen, dass jemand sich verplappert. Was dann natürlich gar nicht geht, ist ein Zeugenaufruf, der in eine bestimmte Richtung hindeuten könnte.

usernickname schrieb:Hat es überhaupt irgendwann mal eine öffentliche Meldung bezüglich der Suche konkreter Zeugen-Hinweise gegeben, seitdem die Leiche gefunden wurde?

Es gab weiter die Bitte, dass Zeugen sich melden oder ggf. relevante Foto- und Videoaufnahmen aus privaten Kameras übermitteln.

Das Areal um den Fundort der Leiche wurde bereits weiträumig abgesperrt und systematisch abgesucht, außerdem wurden Zeugen befragt. Die Ermittler bitten auch weiter Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden oder gegebenenfalls relevante Foto- und Videoaufnahmen aus privaten Kameras zu übermitteln.

Quelle:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/fabian-aus-guestrow-ist-tot-dna-analyse-der-kinderleiche-bringt-klarheit,ermittlungen-104.html

@MinnaEva
So empfinde ich das auch. Aber abgesehen davon… Ich hatte mal nach vergleichbaren Fällen gesucht die in der heutigen Zeit stattfanden und es gab überwiegend Fälle in denen zwischen 0 und 7 Tagen der Täter gefasst wurde. Oder eben bis heute nicht. Fälle wo nach Monaten oder Jahren noch durchbrüche kamen sind eher aus den 2000 wo sich seither forensisch einiges entwickelt hat was bei alten Fällen doch noch zum Erfolg führte. Daher hoffe ich hier wirklich auf ein Wunder. (Eindeutiger Beweis der noch auftaucht oder am besten Geständnis des Täters)

@Totaleinfall da bin ich zu 1000% bei dir

bluEye007 schrieb:Vielleicht wäre es auch möglich, dass der Täter nicht nur den Ort selbst kannte, sondern auch wusste, dass da z.B. die Exfreundin vom Vater öfter spazieren geht, und er deshalb diesen Ort wählt, um die Tat jemand anderem in die Schuhe zu schieben? Durch die frische Trennung vom Vater wäre die Exfreundin ja ein gutes "Opfer", um von sich selbst abzulenken und eine falsche Fährte zu legen.

Ja, theoretisch wäre das sicher möglich.

Aber irgendwie scheint mir das doch ein bisschen zu viel „um die Ecke gedacht“ zu sein.

Wobei: An falsche Fährte habe ich auch schon gedacht, allerdings in einer anderen Konstellation. Das zu erörtern, führt jedoch schnell zu einem „Ritt auf der Rasierklinge“ - wegen der Gefahr, dass man unerlaubter Verdächtigungen bezichtigt werden könnte.

Nur so viel: Ich glaube, dass die Umstände des Ablegens und Auffindens der Leiche des Jungen mindestens ebenso bedeutsam für die Lösung dieses Falles sein dürften wie die Klärung des ominösen Verschwindens von Fabian aus der Wohnung.

bluEye007 schrieb:Vielleicht wäre es auch möglich, dass der Täter nicht nur den Ort selbst kannte, sondern auch wusste, dass da z.B. die Exfreundin vom Vater öfter spazieren geht, und er deshalb diesen Ort wählt, um die Tat jemand anderem in die Schuhe zu schieben?

Dann müsste der Zeitpunkt aber genial gewählt gewesen sein, sonst hätte ihn jemand anderes wahrscheinlich eher gefunden.

Halte ich für unwahrscheinlich.

Persephon3 schrieb:Dann müsste der Zeitpunkt aber genial gewählt gewesen sein, sonst hätte ihn jemand anderes wahrscheinlich eher gefunden.

Das glaube ich nicht, denn es hieß, dass die Leiche in uneinsehbarem Waldgebiet lag, nicht an einem Waldweg, habe ich verstanden. Da ist es nicht so völlig unwahrscheinlich, dass die Finderin aus irgendeinem Grund eine Idee oder Vision hatte, wo suchen. Ich verdächtige sie nicht, (schon mal weil ich glaube, dass sie als Täterin die Leiche lieber nicht gemeldet hätte).

Dieser Weg am Tümpel ist übrigens nicht mal auf der Karte von Google maps eingezeichnet, ich bin aber auch überzeugt, dass der Täter dort schon mal vorbeigekommen sein muss.
Übrigens wenn man von Reimershagen in den Norden will, fährt man auf der L11 direkt nach Klein Upahl. - Mit ein Grund warum man dort ein Gewässer wählt von den vielen Wassern der Gegend?

Silberstreif. schrieb:Das glaube ich nicht, denn es hieß, dass die Leiche in uneinsehbarem Waldgebiet lag, nicht an einem Waldweg, habe ich verstanden. Da ist es nicht so völlig unwahrscheinlich, dass die Finderin aus irgendeinem Grund eine Idee oder Vision hatte, wo suchen

Das macht aber die Theorie von der Falle für die Ex nicht wahrscheinlicher was die Kalkulation des Zeitpunkts betrifft. Die Leiche lag (selbst wenn im Wald) definitiv so nah am Weg, dass ein Spaziergänger mit Hund sie durch den Hund hätte finden können (wie angegeben).
Das hätte genausogut ein Gassigeher 30min vorher sein können.

Tiergarten schrieb:Ja geht’s noch? Komfortzone, angenehme Erfahrungen? Hier wurde ein brutal ermordeter Junge notdürftig verscharrt!

In der OFA wird das Wort "Komfortzone" genutzt, diese beschreibt das Gebiet, in dem ein Täter sich sicher fühlt, arbeitet, wohnt etc.
OFA -Operative Fallanalyse.

Silberstreif. schrieb:Dieser Weg am Tümpel ist übrigens nicht mal auf der Karte von Google maps eingezeichnet

Dieser Weg ist auf allen Kartenwerken verzeichnet; auch auf GoogleMaps.

@CorvusCorax Auf der Karten- Ansicht nicht, der Satelliten Ansicht zwangsläufig schon, weil die Weg-Spuren sichtbar sind. Ich weiß nicht wie es sich auf einem Navi darstellt.

Persephon3 schrieb:Die Leiche lag (selbst wenn im Wald) definitiv so nah am Weg,

Woher weißt du das? Es war halt sumpfig dort und sieht so aus als läge da noch eine Wiese zwischen Weg und Wald. Ich bin kein Gassi-Geher, daher bezweifle ich, dass man dorthin dem Hund nachrennt. Auch glaube ich nicht, dass ein Täter die Leiche so ablegen möchte, dass sie schnell gefunden wird.
An eine Theorie einer Falle für die Ex denke ich nicht.

Silberstreif. schrieb:Ich weiß nicht wie es sich auf einem Navi darstellt.

Wer würde per Navi an diesen Tümpel fahren? Meine Meinung ist nach wie vor, demjenigen war die Location bekannt, kannte sich dort aus. Bei soviel Landschaft und so vielen Seen rund um Güstrow gäbe es unendlich viele Möglichkeiten, eine Leiche abzulegen bzw. zu versenken.