Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

siphon schrieb:Dass das Foto von ihr stammt, klingt aber komisch. Dann hätte sie evtl das eher gemeldet und warum sollte es noch gezeigt werden? Das wüssten ja auch die Ermittler und könnten es anders benennen.

Erst als der Junge gefunden wurde, konnte der Besitzer des Fotos einen Zusammenhang herstellen.
Angenommen die TV ist jene die das Foto gemacht hat, dann macht es Sinn, das sie es nach dem Auffinden kundtut ggü den EB. Mit derselben Begründung wie ggü ihrer Begleitung - "war am Freitag schonmal da und habe da was gesehen was ich am Di überprüfen wollte".
Bin mir bei Auffinden Dienstag oder Montag nicht sicher, spielt aber keine Rolle.

@Pippa
Ich denke, der Ablauf des Auffindens wird da schon auffällig gewesen sein.

Sie werden ja auch die Freundin befragt haben und ich gehe davon aus, dass sie das Finden forciert hat. Wenn sie nicht totales „Glück“ hatte, dass ein Hund anschlägt, wird sie sicher drauf gedrängt haben, genau dort zu hinzulaufen trotz matschigem Boden.

swinedog schrieb:Das wäre an Dummheit und Dreistigkeit aber kaum zu überbieten, oder?

Würde aber dazu passen das sie selber als Tätern für die Entdeckung sorgt.

behind_eyes schrieb:war am Freitag schonmal da und habe da was gesehen was ich am Di überprüfen wollte".Bin mir bei Auffinden Dienstag oder Montag nicht sicher, spielt aber keine Rolle.

Das wurde aber an gar keiner Stelle kommuniziert und ich gege davon aus, dass sie das genau so getan hätte. Allein um die Geschichte kohärent zu halten und ihre Klugheit vor der Presse zu beweisen.

siphon schrieb:Das wurde aber an gar keiner Stelle kommuniziert

Deswegen ist es nur eine Theorie, aber eine für mich gut passende... Das Bild ist so nah dran an der Tat und deren Zeitpunkt, da höre ich die Nachtigall trapsen.

Mantua schrieb:Was, wenn sie also im Nachtatverhalten schon geplant hatte, dass sie spätestens nach Ablauf von x Tagen seine Leiche finden würde, um eben nachzusehen, in wie weit das Feuer Spuren tatsächlich beseitigt hat, und dann ihre übriggebliebenen Spuren erklären zu können?

Gut möglich. Sie verlässt nach dem Anzünden zügig den Ablageort und macht noch das Foto. Sie weiss aber in dem Moment nicht, wie die Wirkung des Feuers schlussendlich sein wird. Daher - und da Fabian vorher nicht anderweitig entdeckt wurde- will sie an dem.Dienstag selber nachschauen. Insofern war sie vielleicht selber überrascht, wie "schlimm" er aussah.

Pippa schrieb:Für mich hat das ganze irgendwie einen Beigeschmack von einer Art Geltungssucht(... )Nein, es war der TV schon wichtig, selbst als Finderin bekannt zu werden.

Das hatte ich von Anfang vermutet. Das Interview hat so viele Aspekte von unechtem, inszenierten Verhalten, zudem ohne Respekt insbesondere gegenüber der Mutter. Mit dem " Ziehmama" in dieser Situation hat sie der Mutter, bei der Fabian lebte, nochmal richtig einen Schlag versetzt.
Wer weiss denn schon, ob sie wirklich- anfangs- diese Rolle hatte oder vielleicht nur gerne gehabt hätte. Oft wird diese Aussage als Beweis herangezogen. In einem solchen Gesamtkonstrukt von Lügen und Schauspielerei dürfte auch diese Aussage zumindest zweifelhaft sein.

Was ich mich frage- weshalb wurde bei XY nicht auch nach Zeugen in Reimershagen und Rum-Kogel für die Zeit von 11-15 Uhr gefragt? Ist es nicht sehr gut möglich, dass die Tat als solche dort geschah und Nachbarn ggfs etwas mitbekommen oder Fabian dort gesehen haben könnten? Oder Radfahrer, Gassigeher, Landwirte. Der Tatort wurde doch bislang nicht kommuniziert?

swinedog schrieb:Das wäre an Dummheit und Dreistigkeit aber kaum zu überbieten, oder? Versetze dich mal in die Lage der Freundin. Das "Ziehkind" der TV ist verschwunden, sie zeigt dir das Brandfoto, das zeitlich zum Verschwinden passt.

In ihren Augen koennte das sogar schluessig klingen. Sie koennte das auch der Polizei so begruendet haben, dass sie dort oefter spazieren geht und dort ein paar Tage vorher einen Brand wahrgenommen hat. Wenn sie dort oefter zugegen ist, ist der Fund des Leichnams gar nicht so unwahrscheinlich.

behind_eyes schrieb:Deswegen ist es nur eine Theorie, aber eine für mich gut passende... Das Bild ist so nah dran an der Tat und deren Zeitpunkt, da höre ich die Nachtigall trapsen.

Den Gedanken werde ich so auch nicht mehr los. Eigentlich sieht es so aus als hätte sie „ihr Werk“, entschuldigt den Ausdruck, nochmal festgehalten.
So als Trophäe?

Wenn ich dazu um die Fakten etwas herumspinnen kann, gerne.

°Wir wissen ja dass der Spaziergang offiziell wegen der Kopfschmerz- Freundin und deren Hunden stattfand.
Mal angenommen, die beiden haben beschlossen spazieren zu gehen, muss sie, sofern es nicht der Wunsch der Kopfschmerz -Freundin war, diese Route vorgeschlagen haben.
Hätte die Freundin verneint, weil sie gerade dabei ist, sich ihre Migräne aus dem Leib zu kotzen, oder partout nicht dorthin wollte, hätte sie einen anderen Plan gebraucht.
Ergo es hat geklappt.
Die nette Frau und Ziehmama eines kleinen Mannes plus ihres eigenen Kindes war so lieb mit ihrer Frekndin rauszugehen.
Rest ist bekannt

° bei der Befragung am nächsten Tag wurde sie von einem Bekannten begleitet, ob es genau der ist, dessen Objekt gestern auch untersucht wurde weiß ich nicht, aber es liegt nahe, dass es sich um die selbe Person handelt, die evtl. bei der Tat und der Verbringung geholfen hat, in welcher Form auch immer ( die weiteren DNA Spuren).
Ich meine das kann man verstehen.
Da hat die nette Nachbarin womöglich immer noch an der Trennung zu knabbern und dann findet sie ihren armen kleinen beinahe Stiefsohn auch noch so grausam zugerichtet vor.
Das ist zuviel ( Damit muss ICH erstmal fertig werden. Es ist ein Schock!").
Wer begleitet da seine hübsche zierliche Nachbarin nicht zur Polizei?

° Fabian selbst: Der Bub muss sie so gemocht bzw. vertraut haben, dass er mit ihr mitgegangen ist.
In welcher Firm wissen wir nicht, aber sie hat mit Sicherheit ihren Charme spielen lassen, oder ihm ein Lügenmärchen von einem Unfall seiner Mama/Papa aufgetischt.
Etwas wo der arme Kerl anstandslos mitgegangen ist.

Ja, ich denke schon, dass sie die Leute gut um den Finger wickeln kann.

swinedog schrieb:Kannst du erklären, woran du das festmachst?

Sie sei eifersüchtig auf Fabian gewesen, weil der Achtjährige seinen Vater seit einigen Monaten wiedersehen durfte.

Daran hänge ich. Was heißt das denn? Wer hatte denn verboten, dass Fabian und sein Vater sich sehen? Die Mutter? Warum? Möglicherweise, weil sie die Ex nicht mochte? Gab es eine lange Vorgeschichte vor dem Mord?
Dennoch kann die Mutter den Kontakt rechtlich gesehen nicht einfach verbieten.
Denn verbieten, dass der Vater das Kind sieht, kann in dem Setting nur das Jugendamt. Schließlich wird es nach der Trennung festgelegte Umgangregeln geben. Werden die aufgehoben, dann hat es Gründe dafür, die gewichtig sind. Und dann ist es ein amtlich erfasster Vorgang.


Wer hätte noch den Kontakt verbieten können? Und warum?
Das alles muss doch eine Vorgeschichte haben, die deutlich vor August begonnen hat.

Ich habe nicht jede Seite gelesen seit gestern Abend, daher meine Frage: Wie wahrscheinlich ist es denn nun, dass sie ihn dort ganz allein abgelegt hat? Wie weit kann man bis zum Tümpel vorfahren zB mit einem Pickup? Oder wieviel Meter hätte man ihn tragen müssen?

lighthouse schrieb:Das alles muss doch eine Vorgeschichte haben, die deutlich vor August begonnen hat.

Man kann nur vermuten, daß jemand der solch eine Tat begeht, als Frau & Mutter, auch vorher nicht wirklich unauffällig war.

lighthouse schrieb:Wer hätte noch den Kontakt verbieten können? Und warum? Das alles muss doch eine Vorgeschichte haben, die deutlich vor August begonnen hat.

Da gibt es einige Möglichkeiten ganz ohne Verbot. Es hieß auch nirgends, dass er den Papa nicht sehen „durfte“.
Gerade, wenn da Spannungen da sind, kann auch das Kind nicht wollen oder der Papa das erstmal nicht wollen.

Ich versteh nur nicht, wofür das relevant sein sollte. Sie wird auch vorher eifersüchtig gewesen sein. Und da wäre sie nicht allein mit. Das geht vielen so. Nur gehen andere eben nicht so mit dem Gefühl um.

lighthouse schrieb:Werden die aufgehoben, dann hat es Gründe dafür, die gewichtig sind. Und dann ist es ein amtlich erfasster Vorgang. Wer hätte noch den Kontakt verbieten können? Und warum? Das alles muss doch eine Vorgeschichte haben, die deutlich vor August begonnen hat.

Von "verbieten" muss ja nicht mal die Rede sein. Ich könnte mir vorstellen, dass die Eltern Fabian in der Trennungsphase erstmal schützen wollten, weil es vielleicht viel Durcheinander gab, auch stimmungsmäßig. Eigentlich reden wir da ja auch nur von einigen Wochen, wenn die Trennung im August war.
Anfang Oktober, als er verschwand, sollte der Kontakt ja wieder stattfinden.
Genaueres habe ich dazu nicht gelesen. Über andere Gründe kann man nur spekulieren.

Lumpaci schrieb:Ich habe nicht jede Seite gelesen seit gestern Abend, daher meine Frage: Wie wahrscheinlich ist es denn nun, dass sie ihn dort ganz allein abgelegt hat? Wie weit kann man bis zum Tümpel vorfahren zB mit einem Pickup? Oder wieviel Meter hätte man ihn tragen müssen?

Ich glaub das rausbekommen aus dem Pick-Up ist nicht das größere Problem, denke das kriegt man irgendwie hin. Denke schwieriger ist es ihn in den Pick-Up rein zu bekommen oder? Denke nicht das sie ihn im Auto ermordet hat...

@EinfachSo.
Wäre dann vll eher wahrscheinlich, dass Fundort auch Tatort ist.

Ich meine… es wäre ja auch riskant, ihn woanders zu töten, gar daheim mit der Gefahr von neugierigen Nachbarn.

siphon schrieb:Wäre dann vll eher wahrscheinlich, dass Fundort auch Tatort ist. Ich meine… es wäre ja auch riskant, ihn woanders zu töten, gar daheim mit der Gefahr von neugierigen Nachbarn.

Wurde das irgendwo gesagt, weiß ich gerade gar nicht.. also wurde etwas dazu gesagt ob Fundort gleich Tatort ist?

Man könnte die Möglichkeit erwähnen, dass eine bestimmte Person den Ablage- bzw. Brandort ein weiteres Mal aufgesucht haben wollte, jedoch nicht allein, sondern unauffällig eingebettet in einen Spaziergang mit einer anderen Person.
In diesem hypothetischen Szenario könnte man davon ausgegangen sein, mit größerem Abstand am Tümpel vorbeizugehen und die Hunde angeleint zu lassen, sodass niemand näher an die Stelle herangeführt wird. Auf diese Weise wäre es vielleicht möglich gewesen, aus der Distanz irgendwas einzuschätzen, ob der Brand vollständig erloschen ist oder noch Spuren sichtbar sind.

Sollte es allerdings so gewesen sein, dass die Hunde doch freiliefen, wäre nachvollziehbar, dass sie aufgrund eines Geruchsreizes in Richtung des Tümpels liefen und die begleitende Person ihnen folgte. Auf diese Weise könnte sich der Fund erklären lassen.

Dabei handelt es sich lediglich um eine theoretische Rekonstruktion eines möglichen Ablaufs. Ob es tatsächlich so oder anders war, ist derzeit ja nicht offiziell geklärt.

EinfachSo. schrieb:Wurde das irgendwo gesagt, weiß ich gerade gar nicht.. also wurde etwas dazu gesagt ob Fundort gleich Tatort ist?

nein. Das ist sicher Täterwissen. Nur wenn man spekuliert und sie es allein war, dann halte ich das für „sinnvoller“.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das noch eine andere Person involviert ist. Denke irgendwie hat sie das allein hinbekommen..
Alles andere ist mir irgendwie zu weit hergeholt.. zu abwegig.. keine Ahnung.