Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Da das löschen hier eine sachliche Diskussion immer schwieriger macht, muss man immer wieder neu anfangen.
Ein User hatte eben gut die tatsächlichen Entfernungen am Tatort und die Geländesituation dargestellt. Der Tümpel liegt in Sichtnähe zu einem Weg und kann nur als Mittel gewählt wurden sein, wegen der Erreichbarkeit.
Verbrennen womöglich auch nur deshalb, weil ein verbringen in den Tümpel unmöglich war (Gewicht, Wasserstand) und Spuren beseitigt werden sollten.
Das in öffentlichem Gelände (auch wenn manche dies anders sehen, ist es es das) bürgt viele Risiken und scheinbar wurde es ja auch durch irgendjemanden, weshalb auch immer, fotografisch dokumentiert.

Zufall? Bewusst?

Wenn ich so etwas zufällig aufnehme und mit der Tat nichts zu tun habe stelle ich das Material uneingeschränkt der Polizei zur Verfügung.
Gerade bei einer Aufnahme vom Weg aus (ca. 250m zwischen Brandstelle und Standort) sind weitere Feststellung möglich. Weitere Personen oder Fahrzeuge müssten sich noch in der Nähe befunden haben. Somit stellt sich mir nach wie vor ein Bezug zwischen beiden Sachen.

chipie schrieb:Von welcher Größe gehst Du aus? Ich hätte eher 30 bis 35 kg getippt.

Kinder im Alter von 8 Jahren wiegen um 31 kg lt KI, F. war kräftiger gebaut, ich vermute aber er wog nicht viel mehr als 40 kg. Also noch ein Gewicht, das man tragen könnte.
Die wahrscheinlich eines Mittäters könnte ich mir trotzdem vorstellen.

chipie schrieb:Von welcher Größe gehst Du aus? Ich hätte eher 30 bis 35 kg getippt.

Ich gehe bei 1,44 von 45-50 kg aus. Und jeder, der schon mal eine bewusstlose oder lieblose Person tragen musste, weiß wie schwer das ist.

Daher meine Frage, wie weit der Abstand zwischen befestigten Weg und Tümpel war.

Weil meines Erachtens nach einer Frau mit ihrer Statur würde das nicht alleine schaffen zumindest nicht schnell und ohne Hilfsmittel, dazu noch am helllichten Tag.

Melman schrieb:Ich finde es irgendwie unangenehm hier das Gewicht des Jungen zu diskutieren. Es ist doch völlig unerheblich.

Jein. Die Frage ob die TV das überhaupt hätte schaffen können rein körperlich ist ja durchaus berechtigt. Wobei man Hilfsmittel wie z.B. eine Schubkarre da nicht ausschließe sollte.

Melman schrieb:Fakt ist er wurde mutmaßlich von der festgenommenen TV dorthin verbracht.

Das ist weder Fakt noch mutmaßlich (schließt sich übrigens aus).
Wahrscheinlich? ja. Aber dazu wissen wir wirklich viel zu wenig.

DS79 schrieb:Das in öffentlichem Gelände (auch wenn manche dies anders sehen, ist es es das) bürgt viele Risiken und scheinbar wurde es ja auch durch irgendjemanden, weshalb auch immer, fotografisch dokumentiert.

Erklär doch mal was Du mit "öffentlichem Gelände" meinst - wenn Du schon auf dem Begriff beharrst.
Mir reicht zu sehen dass der Acker landwirtschaftlich genutzt wird - daraus schließe ich dass sich das Gelände in Privatbesitz befindet. Aber vielleicht gibt's das ja in Meck-Pomm dass Äcker in öffentlichem Besitz sind. Hier ist das nicht so.

Melman schrieb:Ich finde es irgendwie unangenehm hier das Gewicht des Jungen zu diskutieren. Es ist doch völlig unerheblich. Fakt ist er wurde mutmaßlich von der festgenommenen TV dorthin verbracht. Unter welchen Umständen und ob alleine oder mit Mittätern müssen jetzt die Ermittlungen klären.

Darum geht es nicht. In nicht wenigen vergangenen Beiträgen wurde diskutiert, ob eine Frau in der Lage wäre 50 kg zu tragen. Dem würde ich auch widersprechen. Allerdings kann eine etwas trainierte Frau gut 30 kg tragen. Insoweit wären die obigen Zweifel relativiert.

Es ging vormals grundlegend darum, ob eine weitere Person zwingend in das Tatgeschehen involviert war.

oneeightseven schrieb:Ich gehe bei 1,44 von 45-50 kg aus. Und jeder, der schon mal eine bewusstlose oder lieblose Person tragen musste, weiß wie schwer das ist.Daher meine Frage, wie weit der Abstand zwischen befestigten Weg und Tümpel war.Weil meines Erachtens nach einer Frau mit ihrer Statur würde das nicht alleine schaffen zumindest nicht schnell und ohne Hilfsmittel, dazu noch am helllichten Tag.

Wurde vorhin hier kurzeitig eingestellt.

Weg bis zum Tümpel etwa 180m, bis zur Brandstelle 250m (liegt rückseitig).

Meine Kind w 10 Jahre und deutlich leichter würde ich nicht so weit tragen (bin M 190cm). Das unterschätzt man oft. Die Möglichkeit sie dann noch in den Tümpel zu "werfen" ist allein unmöglich.

Sie kann ja auch einen Pferdeanhänger dazu benutzt haben, mit Rampe. Da hätte sie ihn nur runter ziehen müssen. Es wurde doch auch nach einem Pick Up mit Anhänger gefragt.

majorcrime schrieb:Sie kann ja auch einen Pferdeanhänger dazu benutzt haben, mit Rampe. Da hätte sie ihn nur runter ziehen müssen. Es wurde doch auch nach einem Pick Up mit Anhänger gefragt.

Wäre so schweres Gerät zum Einsatz gekommen, so hätten die EB wahrscheinlich direkt nach einer solchen Spur öffentlich gefahndet.

wobel schrieb:Erklär doch mal was Du mit "öffentlichem Gelände" meinst - wenn Du schon auf dem Begriff beharrst. Mir reicht zu sehen dass der Acker landwirtschaftlich genutzt wird - daraus schließe ich dass sich das Gelände in Privatbesitz befindet. Aber vielleicht gibt's das ja in Meck-Pomm dass Äcker in öffentlichem Besitz sind. Hier ist das nicht so.

Mit öffentlich meine ich ein Gelände was nicht umzäunter Privatgrund ist und einsehbar durch alle Personen. Zum Beispiel ist ein Wald auch ein öffentliches Gelände auch wenn dieser teilweise verpachtet ist. Mit Feldern und Wiesen verhält es sich ebenso. Natürlich ist es nicht so frequentiert wie ein Park in einer Großstadt aber auch nicht so, das ein Täter dort ungestört handeln könnte.

chipie schrieb:Es ging vormals grundlegend darum, ob eine weitere Person zwingend in das Tatgeschehen involviert war.

Das erscheint durchaus denkbar. Ebenso wie die Zuhilfenahme einer Schubkarre, die sie mit dem PickUp ohne weiteres hätte transportieren können. Dass sie den Leichnam alleine und am Tage über eine Strecke von ca. 100-200 Meter, über die Schulter gelegt, zum Ablageort geschleppt hat, halte ich dagegen für vollkommen ausgeschlossen.

Guerkchen schrieb:Kinder im Alter von 8 Jahren wiegen um 31 kg lt KI, F. war kräftiger gebaut, ich vermute aber er wog nicht viel mehr als 40 kg. Also noch ein Gewicht, das man tragen könnte.Die wahrscheinlich eines Mittäters könnte ich mir trotzdem vorstellen.

KI ist nicht allwissend, und Fabian war für sein Alter auch relativ groß mit 1,44 m.

Mir ging es jetzt ganz allein darum, um abzuschätzen, ob die Tatverdächtige Fabian allein über die Distanz bis zum Tümpel hätte tragen können.

Es kann ja auch sein, dass Reifen Spuren bis zum Tempel geführt haben und deshalb der Pick-up gesucht wurde, der dann über das Feld gefahren ist

Melman schrieb:Wäre so schweres Gerät zum Einsatz gekommen, so hätten die EB wahrscheinlich direkt nach einer solchen Spur öffentlich gefahndet.

Haben sie doch. Es wurde von Seiten der Polizei doch nach einem Pick Up mit Anhänger gefragt in Klein Upahl. War doch hier schon Thema, nach dem Leichenfund.

Guerkchen schrieb:Kinder im Alter von 8 Jahren wiegen um 31 kg lt KI, F. war kräftiger gebaut, ich vermute aber er wog nicht viel mehr als 40 kg. Also noch ein Gewicht, das man tragen könnte.Die wahrscheinlich eines Mittäters könnte ich mir trotzdem vorstellen.

Es dürften schon mehr gewesen sein, bei fast 1,45 m.
Aber egal.


Sagen wir es mal so.
Wenn sie die Tat geplant hat, dann mit und ohne Hilfe.
"Besessen" genug war sie.
Sollte sie es tatsächlich geschafft haben, jemanden von ihrem wahnsinnigen Plan zu überzeugen, hatte sie eben noch Hilfe.



Edit:
Der Rautekgriff z.B. kann auch eine Möglichkeit gewesen sein.

Mich würde jetzt mal interessieren, was dann der Auftritt des Staatsanwalts oder des Pressesprechers sollte, die Identität nicht preiszugeben, weil "dies / das" und dann nicht mal 24 Stunden später weiß es doch ganz Deutschland.

Umstände, die sich inzwischen ergeben haben, können es ja irgendwo nicht sein.

DS79 schrieb:Mit öffentlich meine ich ein Gelände was nicht umzäunter Privatgrund ist und einsehbar durch alle Personen. Zum Beispiel ist ein Wald auch ein öffentliches Gelände auch wenn dieser teilweise verpachtet ist. Mit Feldern und Wiesen verhält es sich ebenso. Natürlich ist es nicht so frequentiert wie ein Park in einer Großstadt aber auch nicht so, das ein Täter dort ungestört handeln könnte.

Nein.
Nein. und
Nein.

Jeder Quadratmillimeter in Deutschland gehört jemandem. Und zwar zum überwiegenden Teil Privatpersonen oder entsprechenden Unternehmen. Dafür muß kein Zaun drumrum sein (das ist in etlichen Bundesländern sogar streng verboten).
Wald gehört zu den seltenen Fällen bei denen es (zumindest in den alten Bundesländern) auch häufig noch Waldgrundstücke gibt die im Besitz von Gemeinden sind.

Ändert aber so oder so nichts - die Felder sind ja offen zugänglich.

Ungestört handeln? Naja. Aber auf den Feldern rund um den Tümpel wird erstmal bis zum Frühjahr nichts mehr passieren, da wurde schon geerntet und der Gründünger steht ja schon relativ hoch, da ist erstmal Winterruhe angesagt.
Dass der Platz in Sachen möglicher Entdeckung nicht sonderlich clever gewählt ist, darüber haben wir hier ja schon öfter diskutiert. Ganz offensichtlich war er ja frequentierter als gedacht. Aber nicht frequentiert genug dass man innerhalb von 4 Tagen eine Leiche am Tümpel gefunden hätte.

Gina hat selbst ein Kind in dem Alter von Fabian. Nach Informationen von FOCUS online hat ihn das Jugendamt nach der Festnahme in Obhut genommen.

Zwei weitere Teile des Puzzles sind der Bruch zwischen Gina und Fabians Vater und die psychische Verfassung der Endzwanzigerin. Rund vier Jahre waren die beiden zusammen. Über den Vater Fabians, Matthias R., sprechen die Reimershagener voller Hochachtung. „Ein richtig cooler Typ, sehr fleißig. Er war Tag und Nacht hier, hat die Ställe gebaut“, sagt ein Anwohner, ein anderer bestätigt: „Der hat hier geschafft wie ein Berserker.“

Doch immer wieder sollen sich er und Gina H. gestritten haben. „Sie hatte öfter Ausraster und ihn beschimpft. Wir haben alle gesagt: 'Was lässt der sich das gefallen?'“, sagt ein Nachbar. Im Spätsommer zog R. dann offenbar doch die Reißleine: „Von einem Tag auf den anderen hat er seine Traktoren mitgenommen.“

Für Gina, die nach schwieriger Kindheit bei den Großeltern in Reimershagen aufwuchs und dort noch immer lebte, war das offenbar ein herber Rückschlag. Im Vorjahr hatte sie ihren Vater verloren. Nachbarn berichten übereinstimmend von psychischen Notlagen nach der Trennung. „Nun stehe ich wieder alleine da und habe alles verloren. Erst meine geliebte Tiffy (ihr Pferd, Anm. der Redaktion), dann meinen Papa und jetzt noch meinen einzigen Anker, den ich hatte“, schrieb sie selbst auf Instagram. In diesem Zuge offenbarte sie, auch durch bizarre Fotos von Wunden an Armen, eine psychische Vorbelastung und emotionale Instabilität. Gina H. soll allgemein sehr freizügig Einblicke in ihr Leben gegeben haben, inzwischen ist ihr Instagram-Account nicht mehr öffentlich.

Obwohl sich die Indizien zu verdichten scheinen, halten einige Nachbarn an der Unschuldsvermutung fest. „Noch ist nicht bewiesen, wer der Täter ist“, betont einer. „Es würde mich für die Großmutter und das Kind freuen, wenn sie es nicht war“, sagt Nachbarin Dagmar A. Sie habe immer einen guten Eindruck von Gina H. gehabt, beschreibt sie als „feine Lady“, die sich gerne „extra aufgehübscht“ habe. Andere Anwohner sind angesichts der Indizien skeptischer: „So viele Zufälle kann es nicht geben.“ So manchen beschleicht außerdem noch weiteres Unbehagen. „Das war sie nicht alleine, sie muss jemanden dabei gehabt haben“, so die Vermutung.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/pferde-naerrin-und-psychisch-labil-das-ist-ueber-tatverdaechtige-im-fall-fabian-bekannt_1ea9afaa-232a-43c7-a6aa-aab563df8970.html

Hier ist ein neuer Bericht vom Focus. https://www.focus.de/panorama/welt/pferde-naerrin-und-psychisch-labil-das-ist-ueber-tatverdaechtige-im-fall-fabian-bekannt_1ea9afaa-232a-43c7-a6aa-aab563df8970.html

Dort wird erwähnt, dass die Ex-Freundin wohl nie diesen Weg zum Spazieren entlang gegangen wäre. „Sie geht überall lang aber nicht da.“

deim0s schrieb:Mich würde jetzt mal interessieren, was dann der Auftritt des Staatsanwalts oder des Pressesprechers sollte, die Identität nicht preiszugeben, weil "dies / das" und dann nicht mal 24 Stunden später weiß es doch ganz Deutschland.

Vielleicht war seitens der Ermittler und Staatsanwaltschaft angedacht die nächsten Familienmitglieder aus dem Schussfeld zu bringen und sie vor Lynchmob Aktionen zu schützen.
Oder sie haben selbst den Wunsch geäußert.
Das könnte man verstehen und dass bis dahin zumindest offiziell keine Klarnamen bekannt werden.

Es wird viel spekuliert, wer die Festgenommene ist und was Stand der Ermittlungen ist.
Ich will nicht noch eins draufsetzen, denn über Schuld und Unschuld entscheidet ausschließlich ein Gericht.
Jedoch gebe ich zu Bedenken, dass zur Schuld auch die Schuldfähigkeit gehört.
Dafür habe ich im konkreten Fall keine Anhaltspunkte, jedoch halte ich das für nicht abwegig und man sollte man nicht schnell mit Vorverurteilungen sein.