Jascha schrieb:Wenn Du mit dem Fuss im Steigbügel hängenbleibst, dann zieht dich das Pferd nach einem Sturz auch über den Boden. :-(
Du kannst mir nicht erzählen, dass TäterIn den leblosen Körper so platziert hat, dass das Pferd diesen zum Fundort über einen Steigbügel geschliffen hat. Erstens wäre der Körper zertrampelt, Zweitens, läuft ein Pferd in der Regel los, wenn ein Sturz mit darauffolgenden Hängenbleiben passiert. Was machst du wenn das Pferd sich losreißt? Es rennt los, wird von Passanten oder Polizei aufgegriffen und dann sagt TäterIn: „Jo, das ist zwar mein Pferd aber ich kenne diesen Jungen nicht?“ oder „Der ist durch den Sturz verstorben“ und die Gerichtsmedizin kann das nicht ermitteln? Also das ist doch total absurd. Pferde sind Flucht- und Lauftiere, es gibt besondere Ausnahmen, die sehr brav sind. Diese werden in 99% der Fälle für solche Szenarien (Therapiepferd, Kinderpferd, Polizeipferd, Stuntpferd, …) entsprechend trainiert. Ich wage stark zu bezweifeln, dass TäterIn in der knappen Zeit von ca. 4 Stunden noch auf die Schnelle das Pferd entsprechend trainiert hat, also komm schon.
Unmöglich ist nichts, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass selbstständiges Tragen oder meinetwegen ein unbelebtes Objekt dazu genutzt wurde (Schubkarre, Fahrrad, was auch immer) aber kein Pferd, welches durch den Faktor Tier nicht 100% einzuschätzen ist.
Kann auch sein, dass der Tatort nur wenige Meter vom Fundort entfernt ist und deshalb Schleifspuren auf die Diskrepanz Tatort ≠ Fundort weisen. Und einen Körper ziehen kriegt unter Adrenalin selbst eine gleichschwere Person sicherlich hin.