Persephon3 schrieb:Die Frage ist warum? Warum hat man damals gemeint, nicht mehr auf weitere Spuren angewiesen zu sein?
Was hat die Polizei so sicher gemacht?
Die DNA-Auswertungen waren ja zu jenem Zeitpunkt noch nicht vorhanden, was also könnte es gewesen sein?
Diese Fragen sind berechtigt. Ich hatte eben auch geschrieben, dass ich es ungewöhnlich finde, dass ein Fundort
vor den Ergebnissen der Obduktion und
vor dem Auffinden einer Tatwaffe freigegeben wird.
Auch finde ich ein Absuchen in einem freien Gelände mit Wasser und Wald, das ungefähr einen Tag dauert, zeitlich nicht gerade lang.
Das Waldstück geriet vielleicht an diesem Tag in den Fokus, weil augenscheinlich klar gewesen sein könnte, dass der Fundort "Tümpel" nicht der Tatort war und man ebendiesen zu diesem Zeitpunkt im Wald vermutete.
Das Medieninteresse war riesig und man konnte davon ausgehen, dass nach Freigabe alles zertrampelt wird.
Mir fallen folgende Gründe ein, warum nochmals gesucht wurde:
- es wurde plötzlich klar, dass ein Tag Suche zu kurz ist
- wo ist die Tatwaffe?
- findet man evtl. noch etwas, nach dem man bisher nicht gesucht hat: (siehe
@Persephon3) etwas persönliches von der Finderin?
- hatte man vielleicht vergessen etwas zu dokumentieren (Fußabdrücke, Reifenspuren)
- klar ist, dass Büsche abgeschnitten wurden (siehe Fall Ladenburger/Freiburg i.Br.)
- war man auf der Suche nach einem langen Haar ... (siehe Einwand von
@Persephon3). Jetzt gab es ja Gerüchte und ein Mann mit Glatze oder Kurzhaarschnitt rückte in den Hintergrund. Ein langes (blond gefärbtes?) Frauenhaar an einem Fleck abseits des konkreten Fundplatzes?