Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

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Nein. Dann wäre sie nicht "überrascht" gewesen, als sie, wie wir nun wissen, um 15:30 Uhr nach Hause kam und F nicht zu Hause war, aber eben sein Handy. Sogar noch gedacht hat, er könne beim Vater/Freunden sein und dann erst irgendwann die Polizei einbezogen hat. Das macht man ja nicht, wenn man tagsüber Kontakt gepflegt hätte.

Dies werden die EB aber ebenfalls überprüft haben (Tür abgeschlossen, zugezogen, woher die 10:50 Uhr usw.) und wir wissen eben nichts über diese 7 Stunden. Deswegen ist es müßig.

MrColumbo schrieb:Nein. Dann wäre sie nicht "überrascht" gewesen, als sie, wie wir nun wissen, um 15:30 Uhr nach Hause kam und F nicht zu Hause war, aber eben sein Handy.

Wie konnte ich nur vergessen...Dann ist es natürlich fragwürdig.
Darauf habe ich dann auch keine Erklärung mehr.
Und ja, es ist ein Endloskreislauf ohne neue Infos.

MrColumbo schrieb:und wir wissen eben nichts über diese 7 Stunden.

Außer das Mord, Verbringung und Schändung ebenfalls in diesem Zeitfenster statt gefunden haben sollen.

MrColumbo schrieb:Wo? Film oder Text?

s. Video auf dieser Seite - Interview mit dem Anwalt - ab Min. 00:21
"sie hat sich ja sehr früh eingelassen, nachdem sie als Zeugin befragt wurde als sie Fabian gefunden hatte"

Quelle: https://www.rtl.de/news/guestrow-hat-die-im-fall-fabian-8-tatverdaechtige-gina-h-versucht-ihr-totes-pferd-anzuzuenden-id30013924.html

karajana schrieb:Das hat sie meines Wissens nach nie so gesagt. Sie hat es vielleicht bewusst schwammig formuliert, oder die Presse hat es so suggeriert.
Gesagt wurde doch nur, dass sie in Upahl war, um mit ihrer Freundin und deren Hunden spazieren zu gehen, weil es dieser nicht gut ging.
Aber ob sie diese beim Leichenfund noch dabei war, weiss man nicht.

Sie "sind" auf die Leiche gestoßen, nicht sie "ist" auf die Leiche gestossen soll zumindest suggerieren, dass da Beide dabei waren.

Im Gespräch mit RTL erzählt die 29-Jährige, sie sei mit einer Freundin und deren Hunden in dem etwa 15 km von ihrem Wohnort entfernten Waldstück spazieren gewesen, als sie plötzlich auf die Kinderleiche gestoßen sind.

Quelle: https://www.rtl.de/news/fabian-8-aus-guestrow-ist-tot-ausgerechnet-sie-fand-seine-leiche-id6807600.html

Fyra schrieb:War das nicht in 2025??

Ich geh von 2024 aus, denn sie schrieb von Verlusten in der Reihenfolge Pferd, Vater und Trennung. Der Vater verstarb im Herbst letzten Jahres, daher geh ich beim Pferd von Sommer 24 aus.

karajana schrieb:Letztendlich muss der Kontakt zwischen beiden so zustande gekommen sein, dass es nicht sofort über Anrufe/Nachrichten sichtbar war. Aber natürlich können im Nachhinein relevante digitale Spuren gefunden worden sein.

Was, wenn sie schlicht und einfach von ihm wusste, dass er krank zu Hause war? Ganz einfach über WhatsApp o. ä.
Die Ermittler hatten angegeben, dass in seinem Handy keine Hinweise hinsichtlich seines Verschwindens zu finden war.
Das heißt aber nicht, dass es keine Kommunikation zu seinem zu Hause bleiben gab - z.B. mit der langjährigen Kontaktperson Stiefmutter in spe.
Das hätte dann auch einer der Widersprüche gewesen sein können, in den sie sich früh verstrickt hat.

Lanza schrieb:Interessant, dass hier schon von einer Anklage in "2-3 Monaten" gesprochen wird (gegen Ende des Videoclips)

Dann scheinen sie sich ja doch recht sicher zu sein?!

Boho schrieb:Das heißt aber nicht, dass es keine Kommunikation zu seinem zu Hause bleiben gab - z.B. mit der langjährigen Kontaktperson Stiefmutter in spe.
Das hätte dann auch einer der Widersprüche gewesen sein können, in den sie sich früh verstrickt hat.

Ja so vermute ich es auch, sie kann ihn ganz einfach am Morgen angerufen haben um ihn aus dem Haus zu locken. Bei der Vernehmung kann sie dann ja sagen sie wollte fragen wie es ihm geht o.ä

sunrise2008 schrieb:Dann scheinen sie sich ja doch recht sicher zu sein?!

Was bedeutet das?
Dass sich der dringende Tatverdacht bestätigt hat und es keiner weiteren Untersuchung bedarf?
Oder wie kann man das interpretieren?

Lanza schrieb:Interessant, dass hier schon von einer Anklage in "2-3 Monaten" gesprochen wird (gegen Ende des Videoclips)

MetaLunaria schrieb:Was bedeutet das?
Dass sich der dringende Tatverdacht bestätigt hat und es keiner weiteren Untersuchung bedarf?
Oder wie kann man das interpretieren?

Im günstigsten Fall hätte sie gestanden.
Wäre sicher für alle Beteiligten - inkl. Ihr selbst - das Beste, wenn sie die Ta begangen hat.

MetaLunaria schrieb:Was bedeutet das?
Dass sich der dringende Tatverdacht bestätigt hat und es keiner weiteren Untersuchung bedarf?
Oder wie kann man das interpretieren?

Ich würde da nicht zuviel hinein interpretieren. Mal abwarten, was für Indizien sie anführen und wie belastbar diese sind.

Der Nordkurier schreibt ganz aktuell davon, dass das belastende Material gegen die Tatverdächtige Aktenordner umfasst. Das stammt von ihrem Verteidiger RA Ohm.

Es sollen acht Ordner sein, die Polizei und Staatsanwaltschaft zu der Tatverdächtigen im Fall des getöteten Fabian zusammengetragen haben. Den genauen Inhalt kannte ihr Pflichtverteidiger Andreas Ohm am Freitag noch nicht.

Quelle:
Nordkurier, 14. November 2025
https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/anwalt-von-tatverdaechtiger-im-mordfall-fabian-8-es-geht-ihr-nicht-gut-4099421

jaska schrieb:Der Nordkurier schreibt ganz aktuell davon, dass das belastende Material gegen die Tatverdächtige Aktenordner umfasst. Das stammt von ihrem Verteidiger RA Ohm.

Das werden die Akten zu dem gesamten Tötungsfall sein, da wird ja um einiges mehr drin stehen. Zeugenaussagen, Obduktionsergebnis, Ergebnis von Durchsuchungen etc. etc.

Boho schrieb:Sie "sind" auf die Leiche gestoßen, nicht sie "ist" auf die Leiche gestossen soll zumindest suggerieren, dass da Beide dabei waren.

Im Gespräch mit RTL erzählt die 29-Jährige, sie sei mit einer Freundin und deren Hunden in dem etwa 15 km von ihrem Wohnort entfernten Waldstück spazieren gewesen, als sie plötzlich auf die Kinderleiche gestoßen sind.

Quelle: https://www.rtl.de/news/fabian-8-aus-guestrow-ist-tot-ausgerechnet-sie-fand-seine-leiche-id6807600.html

Ich kann mir das nur so erklären, dass das von ihr ggü der Presse so suggeriert wurde, damit es sinnvoller klingt. Dass das Treffen mit der Freundin komplett erfunden war, kann ich mir schwer vorstellen, auch nicht, dass die Freundin zwar mit die Leiche fand, aber dann vor Eintreffen der Polizei gegangen ist.
Aber scheinbar war sie ja zu dem Zeitpunkt alleine dort.
Mir ist auch nicht klar, wie sie die Freundin überzeugt haben will, den Weg Richtung matschigem Tümpel einzuschlagen.

Boho schrieb:Was, wenn sie schlicht und einfach von ihm wusste, dass er krank zu Hause war? Ganz einfach über WhatsApp o. ä.
Die Ermittler hatten angegeben, dass in seinem Handy keine Hinweise hinsichtlich seines Verschwindens zu finden war.
Das heißt aber nicht, dass es keine Kommunikation zu seinem zu Hause bleiben gab - z.B. mit der langjährigen Kontaktperson Stiefmutter in spe.
Das hätte dann auch einer der Widersprüche gewesen sein können, in den sie sich früh verstrickt hat.

Stimmt, das könnte auch sein. Das wäre die simpelste Erklärung.

@jaska
Genau. Mehrere Leitz Ordner. Die will er am WE sichten. Macht einen ruhigen und kompetenten Eindruck.
Ich glaube, die haben sehr viel mehr, als der Presse und Öffentlichkeit auch nur im Ansatz bekannt ist.
Auch die Tatwaffe soll bekannt sein.

@oneeightseven

oneeightseven schrieb:Das werden die Akten zu dem gesamten Tötungsfall sein, da wird ja um einiges mehr drin stehen.

Dann würde der Verteidiger alle Dokumente zu sehen bekommen?
Das ist nicht so. Er bekommt alles, was in Bezug auf den Verdacht gegen seine Mandantin relevant ist.

Ermittlungen gegen andere Personen beispielsweise bekommt er nicht.


@Interested
Genau.
Das erklärt auch, warum es bereits zu Beginn keine Öffentlichkeitsfahndung etc. gab.
Die Ermittlungsrichtung war wohl so eindeutig, dass die in Ruhe an die Aufklärung gingen.
Positiv empfinde ich, dass der Verteidiger zurückhaltend ist aber eindeutig in seinem Statement, um was für eine furchtbare Tat es sich handelt. Keine Relativierung, keine blinde Abwehrhaltung. Erst alle Informationen prüfen. So solls doch sein.

Natürlich kennen wir die Gewohnheiten nicht, aber bei einen "normalen" 8jährigen Kind würde ich davon ausgehen, dass es die Zeit zu Hause zum Handydaddeln nutzt. Ich wette, dass die Handynutzung (die die Polizei feststellen kann) geendet hat als Fabian das Haus verlassen hat, so dass die Polizei diesen Zeitpunkt "feststellen" kann. Die Polizei wird genau überprüft haben, welche Handys zu diesem Zeitpunkt dort an seinem Wohnort eingeloggt waren. Diese Daten hätte die Polizei auch sehr kurzfristig bekommen.
Wenn aber vermutet wurde (Presseerklärungen vor dem Fund), dass er auf dem Weg zum Vater war: Bedeutet das, dass ihr Handy hier nicht (verdächtig) am Wohnort Fabians zu diesem Zeitpunkt eingeloggt war oder das die Polizei wegen passender Handydaten von einer Abholung durch sie ausging, dies aber in der Presse mit einer möglichen Fahrt Fabians zum Vater verschleiern wollte und sie dabei bereits wegen der Handydaren im Visir hatte? Oder vermutet die Polizei, dass Fabian (ggf zufällig) auf dem Weg draussen abgegriffen wurde?

@jaska
Der Verteidiger bekommt alles, kurzfristige Sperrungen von Dokumenten kommen fast nie vor und sind an hohe Anforderungen geknüpft.

@Piper7
Im Fall Peggy gab es mehrere lange Verfahren und Bemühungen, seitens der Verteidigung an die Spurenakten zu kommen.
Die wollten explizit Akteneinsicht in Alles, was über weitere Tatverdächtige gesammelt wurde.
Soweit ich mich erinnere wurde das mehrfach abgelehnt.

Piper7 schrieb:Wenn aber vermutet wurde (Presseerklärungen vor dem Fund), dass er auf dem Weg zum Vater war: Bedeutet das, dass ihr Handy hier nicht (verdächtig) am Wohnort Fabians zu diesem Zeitpunkt eingeloggt war oder das die Polizei wegen passender Handydaten von einer Abholung durch sie ausging, dies aber in der Presse mit einer möglichen Fahrt Fabians zum Vater verschleiern wollte und sie dabei bereits wegen der Handydaren im Visir hatte? Oder vermutet die Polizei, dass Fabian (ggf zufällig) auf dem Weg draussen abgegriffen wurde?

Handydaten kann man nicht einfach mal so abfragen, da braucht es eine Verfügung und davor einen triftigen Grund, bevor man von Hinz und Kunz die Daten erhebt.

Fabian war erstmal vermisst und es deutete nichts auf ein Verbrechen hin. Er war aus der Wohnung weg und dort gab es offensichtlich keinen Kampf oder sonstige Spuren, die auf ein Verbrechen deuten.

Da sucht man halt erstmal. Er hätte sich ausgesperrt haben können (Schlüssel verloren). Wer denkt denn gleich an ein Kapitalverbrechen, wenn das Kind am helllichten Tag aus der Wohnung verschwindet.

Natürlich sucht man da auch - und kann trotzdem die TV im Visier haben, weil Dinge nicht passen. Sie hätte ihn ja auch euch wohin verschleppt haben können oder einschließen können.

Aus den mehreren Leitz-Ordnern voll mit Indizien wird sich der Tatablauf aus Sicht der EB ergeben. Wenn explizit ca. 10:50 Uhr für das Verlassen des Hauses angegeben wird (Quelle: Aussagen bei Aktenzeichen XY), dann wird es dafür Gründe gegebn, diesen Zeitpunkt relativ exakt benennen zu können.

Wenn dann der Zeitraum bis 15:00 Uhr genannt wird, in dem der Junge getötet wurde und sein Leichnam am Fundort angezündet wurde, dann wird man das auch auf Basis entsprechender Belege (zum Beispiel Bild 10 in der Bildergalerie) festgestellt haben.

Ich gehe davon aus, dass es klare Indizien gibt, dass die TV zum einen gegen 10:50 Uhr in der Nähe der Wohnung des Jungen gewesen sein soll, dass sie ebenfalls gegen ca. 15:00 Uhr in der Nähe des Fundorts gewesen sein soll und man sich dies auf Basis von Mobilfunkdaten, GPS-Daten des Fahrzeugs der Zeugenaussagen herleiten kann.

Zu dem Zeitpunkt, als man noch nach Fabian gesucht hatte, wird man ganz sicher nicht die Handydaten der TV ausgewertet haben, da man zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht wegen einer Straftat ermittelt hat.

Dass zu einem späteren Zeitpukt, als ein entsprechender Tatverdacht vorlag und man auf Basis der rechtlichen Grundlagen das potentiell ausgewertet hat, konnte man das potentiell nachträglich feststellen.

Die Ermittlungsergebnisse, die die TV selber betreffen, sind sicherlich die, die dem Anwalt der TV zur Verfügung gestellt wurden. Wenn allerdings noch Ermittlungen gegen andere Personen laufen, kann ich mir vorstellen, dass diese nicht an den Anwalt weitergegeben werden.

Ein Antrag auf Akteneinsicht in einem Ermittlungsverfahren kann beim Bundesamt für Justiz gestellt werden. In diesem Fall erhalten Sie über die Daten Auskunft, die die Staatsanwaltschaft für das Ermittlungsverfahren gemäß § 492 Abs. 2 StPO im zentralen staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister (ZStV) gespeichert haben.

Dem Antrag muss nicht zwingend stattgegeben werden. Ein Ablehnungsgrund kann z. B. sein, dass die Herausgabe der Daten verdeckte Ermittlungen gefährdet.

Quelle: https://www.anwalt.org/ermittlungsverfahren/

Quelle: