Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

oneeightseven schrieb:Für mich ist es eher so, das das Fahrzeug auf dem Bild fehlt.

Der Fotoersteller hat wohl eher gedacht, da steht ja ein Fahrzeug auf der Nähe da verbrennt jemand kontrolliert etwas, da brauch ich mich nicht kümmern oder nachzusehen.

Falls da jemals ein Fahrzeug auf einem Bild zu sehen war (die Polizei hat demnach mind. zwei unterschiedliche an die Presse gegeben), dann wäre das meiner Ansicht nach ein Beweis gewesen.
Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass da noch jemand vor Ort war. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass der Verursacher oder die Verursacherin des Feuers kurz vorher weggefahren sein könnte. Dann wäre alles ganz schnell und ohne jegliche Kontrolle von statten gegangen.
Wäre das ein Argument dafür, dass man einfach Tage später nochmal nachschauen möchte, was da eigentlich nach dem Weggang noch passiert ist? (Wie die Lage aussieht?)

karajana schrieb:Schon, aber wenn dann alle Nachbarn inklusive Großeltern aussagen, sie wäre nicht da gewesen, auch ihr Auto nicht, dann bringt sie das schon in Erklärungsnot.
War es nicht auch so, dass sich der Nachbar an dem WE um die Pferde kümmerte, weil sie eben nicht zuhause gewesen sein soll?

Nicht unbedingt. Ein erwachsener Mensch kann sich aufhalten wo er will. Das macht ihn nicht schuldig. Was besagt es wenn die TV am WE nicht zu Hause war ? Nichts. Denn die Tat war am Freitag. Das wäre noch nicht einmal ein Indiz zur Verwertung.

karajana schrieb:Das glaube ich eher nicht. Wenn ihr PKW tatsächlich zur Tatzeit am Tatort als Fotobeweis vorliegen würde, dann hätte die Verhaftung keinen 4 Wochen gedauert.

Ich glaub das auch nicht. Außerdem sind auf beiden Fotos die Flammen noch recht 'aktiv'. Das sieht mir jetzt nicht so aus, als wären die Bilder erst eine halbe Stunde nach der Brandlegung entstanden.

Ich denke, dass gerade kurz nach dem Verschwinden des Täters ein Unbeteiligter als Fotograf daherkommt, ist eher unwahrscheinlich. Je nachdem wie lange die Flammen so hoch sind wäre das Zeitfenster hierfür ziemlich begrenzt und die Wahrscheinlichkeit dass der oder diejenige irgendwas Verdächtiges bemerkt hätte, wäre dann spätestens am 14. oder 15.10. schon zum Tragen gekommen, als der Tümpel in aller Munde war.
Ich kann mir eher vorstellen, dass dieses Bild vom Täter oder einem Mittäter selbst gemacht wurde. Und zwar ziemlich direkt nach der Brandlegung, vielleicht in den Momenten vor dem Verlassen des Ortes.

Die TV stand wohl schon einmal vor Gericht wegen Diebstahl:

Jetzt kommt raus: Die Mordverdächtige geriet 2022 ins Visier der Polizei. Wie die "Bild" berichtet, soll sie einen Sattel aus einer Reitanlage entwendet haben. Dabei handelte es sich um einen teuren Sattel mit Zubehör im Wert von 4000 Euro. Der Besitzerin des Sattels, mit der "Bild" sprach, fiel der Verlust des Reitutensiels auf. Sie fragte bei Gina nach, die reagierte wütend und stritt ab, etwas damit zu tun zu haben. Doch kurze Zeit später entdeckte die Besitzerin den Sattel dann auf einer Verkaufsplattform im Netz. Und dazu auf dem Bild einen Freund von Gina. Es folgte eine Durchsuchung am Wohnort der Beschuldigten, wo der Sattel nach "Bild"-Infos tatsächlich gefunden wurde. Da die Beschuldigte zuvor nicht straffällig geworden sei, musste sie im Zuge des Verfahrens gegen sie den Sattel zurückgeben und bereits veräußerte Zubör-Teile, ersetzen.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/dringender-mordverdacht-frau-im-fall-fabian-8-aus-guestrow-festgenommen_97a08ff8-2faf-4f23-9c40-3d31cc9b5041.html

Westerwälder schrieb:Wie schnell muss denn darüber entschieden werden, ob eine Anklage gegen die TV erhoben wird?
Da gelten doch sicherlich Fristen. Kann mir da jemand mal auf die Sprünge helfen? Strafrecht ist so "undurchsichtig"...

Der Staatsanwalt hat sich bereits dazu geäußert.
Ich hatte dazu gestern einen Beitrag verlinkt, schau da mal rein

Zaunkönigin schrieb:Soweit ich das überblicke, wurde dieser Beitrag hier bis jetzt noch nicht gepostet


https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/fall-fabian-haftbefehl-gegen-tatverdaechtige,nordmagazin-4766.html


Der Staatsanwalt scheint sich ziemlich sicher zu sein, mit der Tatverdächtigen die richtige Person zu haben.
Ab Minute 1:30 erklärt er, dass eine U-Haft maximal 6 Monate andauern darf, bis die Hauptverhandlung beginnt.
Er geht davon aus, dass dieser Zeitraum im vorliegenden Fall auch zu halten sei.
Auf Nachfrage, "warum?" sagt er "aufgrund des bisherigen Ermittlungsergebnisses"

Lanza schrieb:Die TV stand wohl schon einmal vor Gericht wegen Diebstahl:

Hab ich auch gerade gelesen, passt ins Bild das ich laut diverser Eindrücke/eigenen Aussagen der TV in den Medien habe - es sind nur Eindrücke, die aber nicht bewiesen sind.

Dass man dann aber den gestohlenen Sattel auf eBay Kleinanzeigen verkauft, das zeugt nicht gerade von Weitsicht.

Doch kurze Zeit später entdeckte die Besitzerin den Sattel dann auf einer Verkaufsplattform im Netz

Zwar sagt dieser Diebstahl überhaupt nichts über die Tat aus, aber es zeigt zumindest, dass die TV anscheinend wirklich ziemlich dummdreist ist.

Den Sattel dann online mit Bezug zu Ihren Daten verscherbeln zu wollen, zeugt von nicht gerade hoher krimineller Intellligenz.

Serval69 schrieb:bin mir eigentlich sicher. Hätte der Bub geweint oder um sein Leben gefleht, hätte die TV wohl von ihm abgelassen bzw. den Tötungsversuch abgebrochen. Das liegt in der menschlichen Natur.

@Serval69
Den Glauben habe ich nicht.
Das Gegenteil könnte sich ereignet haben: das sein Weinen, Flehen,
den Täter*in noch härter gemacht hat.

Bezüglich Foto(s)

Es könnte auch ein Panorama Schwenk sein - da gibt's ja dann mehrere Bilder hintereinander..


Bezüglich Sattel:

Das Verhalten nach Ansprache darauf ist relativ ähnlich zu ihrem Verhalten " warum bin ich im Focus, ich hab doch alles richtig gemacht"

Persephon3 schrieb:Ich kann mir eher vorstellen, dass dieses Bild vom Täter oder einem Mittäter selbst gemacht wurde. Und zwar ziemlich direkt nach der Brandlegung, vielleicht in den Momenten vor dem Verlassen des Ortes.

Das wurde hier auch schon diskutiert und wäre ein weiterer krasser Vorgang. Die Wahrscheinlichkeit ist aber relativ hoch, dass es so gewesen sein könnte. Das Foto sieht auch für mich so aus, als ob es "in den Momenten vor dem Verlassen des Ortes" gemacht worden ist. Könnte nur noch sein, dass der Fotograf in der Ferne ein wegfahrendes Auto gesehen haben könnte.
In beiden Fällen hat der Verursacher oder die Verursacherin den Ort gleich nach dem Anzünden (mit Hilfe von Brandbeschleuniger dann) verlassen.
Heftig so eine zielgerichtete Handlung.

musikengel schrieb:ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Leiche des Jungen erst woanders verbracht war und dann spontan dort abgelegt und angezündet wurde.

Na ja, der Zeitrahmen steht ja fest.
Solange sind 4 Stunden. Nun auch nicht, dass man noch eine Umlagerung vornimmt, würde ich mal annehmen.
Deine Gedankengänge zum Feuer kann ich nachvollziehen.

wobel schrieb:Verstehst Du was ich meine?
Selbst wenn sie wirklich nur Finderin, nicht aber Täterin war - meinste nicht sie hätte sich via Internet auf dem Laufenden gehalten? Gerade als "Ziehmutter"?
Ich tippe mal in Güstrow werden etliche Menschen das Internet auf den Kopf gestellt haben und immernoch stellen weil sie mehr erfahren möchten zum Fall.

Ich denke auch, dass man in dem Fall aus dem Nutzungsverhalten nicht viel ableiten kann.
Zumindest soweit es sich auf die allgemeinen Ermittlungen, den Ermittlungsstand etc. bezieht.

Dezidiertere Fragen wären dann vielleicht schon etwas auffällig.

Ich Frage mich die ganze Zeit folgendes: Falls die TV tatsächlich die täterin war , wie zur hölle hat sie den Köper dorthin gebracht.

Es wurden - bitte korrigieren falls falsch - keine Blutspuren am Fundort gefunden, daher auch das lange Rätseln ob Fundort = Tatort.

Und im feuchten Boden hätte der Körper Schleifspuren hinterlassen wäre er gezogen worden.

Tragen ist unmöglich ohne Hilfe .
Jeder der schonmal versucht hat einen leblosen (!) Körper zu tragen , weiß das dass etwas völlig anderes ist als ein Gegenstand oder ein Körper in dem noch leben steckt.
Als sehr kräftiger Mann stoße ich regelmäßig bei 80kg + Patienten an meine Grenze und bin auf Hilfe von meinem Teampartner angewiesen.

Schubkarre hätte genauso Spuren hinterlassen.

Zaunkönigin schrieb:

Quelle schrieb:"Der Staatsanwalt scheint sich ziemlich sicher zu sein, mit der Tatverdächtigen die richtige Person zu haben.
Ab Minute 1:30 erklärt er, dass eine U-Haft maximal 6 Monate andauern darf, bis die Hauptverhandlung beginnt.
Er geht davon aus, dass dieser Zeitraum im vorliegenden Fall auch zu halten sei.
Auf Nachfrage, "warum?" sagt er "aufgrund des bisherigen Ermittlungsergebnisses"

Oha, das klingt ja eigentlich sehr vielversprechend.
Dann gehe ich davon aus, dass die Staatsanwaltschaft spätestens innerhalb der nächsten 2 Wochen liefern sollte, wenn solche deutlichen Ansagen gemacht werden..


Danke, der Beitrag war mir in der Tat entgangen.

MinnaEva schrieb:Bezüglich Foto(s)

Es könnte auch ein Panorama Schwenk sein - da gibt's ja dann mehrere Bilder hintereinander..

Oder screenshots eines Videos.
Das ist nicht ungwöhlich, dass Videos in solchen Fällen „zerteilt“ werden

Westerwälder schrieb:Dann gehe ich davon aus, dass die Staatsanwaltschaft spätestens innerhalb der nächsten 2 Wochen liefern sollte, wenn solche deutlichen Ansagen gemacht werden..

Wie kommst du denn auf die zwei Wochen?
Die haben jetzt sechs Monate Zeit weiter zu ermitteln und eine gut fundierte Anklage auszuarbeiten.
Die werden jetzt ihren Job machen.
Eine Notwendigkeit sich innerhalb der nächsten zwei Wochen an die Öffentlichkeit zu wenden gibt es nicht.

justreading schrieb:Ich Frage mich die ganze Zeit folgendes: Falls die TV tatsächlich die täterin war , wie zur hölle hat sie den Köper dorthin gebracht.

Also dazu gibt's ja viele Theorien...
Meine ist: Sie hatte eventuell Unterstützung. Die Leiche in nem Anhänger transportiert = keine Spuren im Auto. So nah wie möglich an den Tümpel rangefahren und ihn entweder selbst die paar Meter getragen oder tragen lassen durch einen evtl. Mittäter. Angezündet. Dann die Fotos gemacht und verschwunden.

Die Fotos auf dem Handy belassen, dann doch im Verlauf des Wochenendes gelöscht. Zum Fundort zurückgekehrt. Fund gemeldet, Handy abgegeben und naja... Dabei tauchten die Bilder wieder auf. Das wäre naiv blöd gelaufen aber würde auch irgendwie ins Bild passen.

karajana schrieb:Den Sattel dann online mit Bezug zu Ihren Daten verscherbeln zu wollen, zeugt von nicht gerade hoher krimineller Intellligenz.

Nein, sie scheint nicht besonders helle zu sein bzw. hatte zumindest in diesem Fall deutliche Schwierigkeiten, auf der Hand liegende Folgen ihrer Handlungen zu antizipieren.
Wenn sich das auch auf den Mordfall so übertragen lässt, dürfte die Staatsanwaltschaft ein leichtes Spiel haben

justreading schrieb:Es wurden - bitte korrigieren falls falsch - keine Blutspuren am Fundort gefunden, daher auch das lange Rätseln ob Fundort = Tatort.

Es ist nichts darüber kommuniziert worden, welche Spuren am Fundort gefunden wurden.

justreading schrieb:Und im feuchten Boden hätte der Körper Schleifspuren hinterlassen wäre er gezogen worden.

Auch darüber ist nichts kommuniziert worden, ob es irgendwelche Verbringungsspuren gab.

Ich gehe schon davon aus, dass es Spuren gab. Sie wird Hilfsmittel gebraucht haben, um den Körper dort hinzubringen.
Ob das nun eine Schubkarre war, eine Plane, auf der er abgelegt war, und gezogen wurde oder was auch immer, es müssen Spuren entstanden sein, wie du schon schreibst.
Sie wird sich sicherlich bemüht haben, Spuren zu vernichten oder zu verwischen, aber es wird ihr nicht vollständig gelungen sein.
Das ist meine Annahme dazu. Gesicherte Aussagen gibt es bislang dazu nicht.

karajana schrieb:Zwar sagt dieser Diebstahl überhaupt nichts über die Tat aus, aber es zeigt zumindest, dass die TV anscheinend wirklich ziemlich dummdreist ist.

Ja, über die Tat sagt dieser Diebstahl nichts aus, aber über die Person doch recht viel. Der Vorfall zeigt eine kriminelle Neigung, fehlendes Unrechtsbewusstsein und v.a. eine völlig realitätsferne Annahme damit so einfach davonzukommen. Ich habe die TV bislang als durchschnittlich intelligent, wenngleich ziemlich naiv eingestuft. Mittlerweile würde ich sie als unterdurchschnittlich intelligent verorten.

Zaunkönigin schrieb:Eine Notwendigkeit sich innerhalb der nächsten zwei Wochen an die Öffentlichkeit zu wenden gibt es nicht.

Es sei denn die Verteidung beantragt nach Sichtung der Akten bald eine Haftprüfung. Das war mMn beim Eiskeller Fall das Problem, dass das nicht zeitnah gemacht wurde.

Dann müsste die STA dagegen halten.

Zaunkönigin schrieb:Eine Notwendigkeit sich innerhalb der nächsten zwei Wochen an die Öffentlichkeit zu wenden gibt es nicht.

Natürlich nicht.
Aber da arbeiten ja auch nur Menschen.
Zudem wird im Hintergrund auch das ein oder andere politische Interesse mitschwingen, bei dem ganzen Bohei, welches der Fall in der Öffentlichkeit erzeugt hat.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die Behörden jetzt 6 Monate ins Kämmerchen einschließen und dann 2 Tage vor Fristablauf die Bombe platzen lassen.