Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Leute, dann haltet Euch einfach an die Regeln!

In den Hinweisen steht: Solange kein konkreter Tatverdacht seitens der Polizei bestätigt wurde, darf niemand verdächtigt werden, auch nicht durch die Blume.

Wenn hier dann Leute fragen: „Wurde Person X schon überprüft, vielleicht will die TV diese Person decken?“ - dann sind das Verdächtigungen. Punkt.

In den Hinweisen steht:
Der Mutter wird nichts unterstellt, es werden ihr keine Vorwürfe gemacht oder eine Mitschuld am Schicksal ihres Kindes gegeben.

Hier im Thread sind Leute gesperrt worden, weil sie Zweifel am Tathergang hatten und indirekt unterstellt hatten, die Mutter könne eine Mitschuld am Tod des Jungen tragen.

Was ist an den Regeln nicht zu verstehen?

Ist es so schwierig, von der TV zu schreiben, ohne ihren Namen zu nennen? (Ist laut Regeln eigentlich auch untersagt, da könnte man noch viel mehr löschen…).

Und ja: man darf Fragen stellen - bekommt hier auch auf alles, was den Regeln entspricht, eine Antwort.

Alle hier mussten die Hinweise bestätigen - mehrfach - aber gefühlt haben viele die entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.

Ich denke der Fall ist bis dato ausermittelt im Sinne von anderen möglichen TV. Die TV ist nun 14 Tage in U-Haft. Ergebnisse die zu weiteren oder anderen TV führen wurden nicht mitgeteilt. Vermutlich ist die aktuelle TV die einzige Spur.

Enterprise1701 schrieb:Ich denke der Fall ist bis dato ausermittelt im Sinne von anderen möglichen TV. Die TV ist nun 14 Tage in U-Haft. Ergebnisse die zu weiteren oder anderen TV führen wurden nicht mitgeteilt. Vermutlich ist die aktuelle TV die einzige Spur.

Wieso gibt man dann die Tatwaffe nicht preis, wenn die einzige Tatverdächtige (und damit die einzige Person, bei der Verdunklungs- / Vertuschungsgefahr bestünde) doch in U-Haft sitzt?

@Persephon3
Warum sollten die EB das tun? Es eilt doch nicht. Bis auf dass manche diesbezüglich neugierig sind.

Persephon3 schrieb:Wieso gibt man dann die Tatwaffe nicht preis, wenn die einzige Tatverdächtige (und damit die einzige Person, bei der Verdunklungs- / Vertuschungsgefahr bestünde) doch in U-Haft sitzt?

Das ist Täterwissen. Man wird es der TV auch nicht mitteilen.

@Persephon3
Weil das im Fall eines Geständnisses ein weiterer Beweis bzw. Täterwissen ist. Könnte im Verfahren noch wichtig werden und auch im (unwahrscheinlichen) Szenario eines weiteren Tatverdächtigen.
Die Öffentlichkeit hingegen hätte rein gar nichts ausser befriedigter Neugier von dieser Information.

CurlySue_ schrieb:Warum sollten die EB das tun? Es eilt doch nicht. Bis auf dass manche diesbezüglich neugierig sind.

Es eilt nicht? Ich dachte die U-Haft ist auf 6 Monate festgesetzt? Sie haben sie noch nicht mal gefunden.

jaska schrieb:Weil das im Fall eines Geständnisses ein weiterer Beweis bzw. Täterwissen ist. Könnte im Verfahren noch wichtig werden

Gut. Das ist ein Argument. Allerdings ging ich davon aus, dass man sich in einem Indizienfall (bislang sprach man doch nur von Indizien?) nicht unbedingt auf ein Geständnis "verlassen" würde, wenn man die Möglichkeit hätte anhand der Tatwaffe (Beweis?) zu überführen.

Persephon3 schrieb:Es eilt nicht? Ich dachte die U-Haft ist auf 6 Monate festgesetzt? Sie haben sie noch nicht mal gefunden.

Ich bezog mich auf die externe Kommunikation. Ansonsten ist die TV erst wenige Wochen in Untersuchungshaft. Darüber hinaus gilt, was meine Vorredner sagen.

@Persephon3

Persephon3 schrieb:wenn man die Möglichkeit hätte anhand der Tatwaffe (Beweis?) zu überführen.

Man hat doch aktuell noch keine Tatwaffe. Aber man hat noch die Chance, sie zu finden.

jaska schrieb:Man hat doch aktuell noch keine Tatwaffe. Aber man hat noch die Chance, sie zu finden

Das schrieb ich ja oben. Ich dachte mir eben, dass die Chancen doch höher sein müssten, bei einer einzigen Täterin in U-Haft, diese Waffe zu finden, wenn man sie schon kennt, indem man damit an die Öffentlichkeit geht und mit Zeugenmithilfe arbeitet, bevor die 6 Monate abgelaufen sind und man dann vielleicht nichts (ausreichendes) hat.

Da das nicht passiert, stellt sich mir einfach die Frage warum.

Persephon3 schrieb:Da das nicht passiert, stellt sich mir einfach die Frage warum.

Weil die TV bis dato (letzter Stand) schweigt. Deswegen wurde auch von "ausermittelt" geschrieben (seitens der EB eben). Teilen tue ich diese Ansicht jedoch auch nicht. Sollten andere Ergebnisse zu bspw. Mittätern, Tatbeteiligten oder was auch immer vorliegen, müssen auch diese nicht sofort mitgeteilt werden.

Das der Anwalt der TV bisher auch nichts weiter äußert, kann auch alles mögliche bedeuten ...

MrColumbo schrieb:Weil die TV bis dato (letzter Stand) schweigt. Deswegen wurde auch von "ausermittelt" geschrieben (seitens der EB eben). Teilen tue ich diese Ansicht jedoch auch nicht. Sollten andere Ergebnisse zu bspw. Mittätern, Tatbeteiligten oder was auch immer vorliegen, müssen auch diese nicht sofort mitgeteilt werden.

Sollten die Ermittlungen in andere Richtungen laufen würde man zumindest die TV dann freilassen.

Es wurde öfters verlinkt, man gehe davon aus der Fundort ist nicht der Tatort. Man hat 3 Fahrzeuge mitgenommen.

1. Tatwaffe ist nicht gefunden
2. Tatort unklar
3. Spurenlage nicht genannt

Da es trotzdem eine Festnahme gab müssen die Indizien sehr gewichtig sein. Darüber zu spekulieren macht wenig Sinn. Die Zeugin schweigt auf Anraten des Anwaltes, das ist ihr Recht. Falls keine Haftprüfung erfolgt ist es ein Indiz für die Schwere der gesicherten Spuren und Informationen. Ein Widerspruch der TV Aussagen ist wiederum kein Beweis. Kriminologen sehen eher immer wieder die gleichen Aussagen im ähnlichen Wortlaut als Schuld weil auswendig gelernt und vorbereitet. Es kommt also auf den Inhalt der Widersprüche an die wir nicht kennen. Unabhängig vom Inhalt der 8 Ordner wird er Anwalt auch einen eigenen Eindruck der TV haben. Der Verteidiger benötigt auch Argumente die gegen eine Verdunklungs- und Fluchtgefahr sprechen. Das sind entscheidende Faktoren neben der Indizienlage. Die Verdunklungsgefahr ist insofern wichtig, dass keine Beweismittel vernichtet oder gar Zeugen beeinflusst werden. Die schwere der Aktenlage ist dann ein weiterer Faktor. Diese Dinge bespricht er mit der Mandantin , dann wird gemeinsam entschieden welchen Weg man geht. Man kann auch weitere Ermittlungsergebnisse warten die gar die TV entlasten können. Dazu gibt es auch Fristen. Ich glaube wenn die erste Haftprüfung abgelehnt wird muss man 3 Monate bis zum nächsten Antrag warten. Es kann also durchaus sein, dass man hier in diesem Fall wartet. Die gesamte Situation muss de Verteidiger einschätzen und analysieren können.

jaska schrieb:@Persephon3

Persephon3 schrieb:wenn man die Möglichkeit hätte anhand der Tatwaffe (Beweis?) zu überführen.

Man hat doch aktuell noch keine Tatwaffe. Aber man hat noch die Chance, sie zu finden.

Man braucht nicht zwangsläufig die Tatwaffe um jemanden anzuklagen und zu verurteilen.
Es kann auch ohne völlig ausreichen; wenn man sonst genug Indizien oder Beweise hat.

Wenn man davon ausgeht, dass die Inhaftierte eine Einzeltäterin ist, so gibt es insofern kein Täterwissen zur Tatwaffe. Denn der Anwalt hatte Akteneinsicht und muss sie unterrichten und alles Wichtige mit ihr besprechen. Insofern müsste sie jetzt (aus den Akten) wissen, was die Tatwaffe ist.

Eine Veröffentlichung würde m.E. nur dann Sinn machen, wenn es sich im einen signifikanten Gegenstand handeln würde. Z.B. zum Verbleib oder auch, ob Zeugen bekannt ist, ob sie eine Pistole, Machete oder was auch immer vor der Tat besessen hat. Wenn es sich um ein unspezifisches Werkzeug handeln sollte (Stein...) sehe ich keinen Sinn in einer Veröffentlichung. Ich bleibe allerdings dabei, dass grob über die Verdachtsgründe informiert werden sollte, nicht aber darüber wie Fabian zu Tode gekommen ist.
Generell glaube ich auch nicht, dass das Fehlen der Tatwaffe ein Problem darstellt. Sollte man sie nicht bei ihr finden bzw. keine DNA-Spuren aufweisen, wäre auch nichts gewonnen.

Enterprise1701 schrieb:Sollten die Ermittlungen in andere Richtungen laufen würde man zumindest die TV dann freilassen.

Nein, würde man nicht.

Aber man ermittelt und wenn sich daraus entlastendes Material ergibt, so wird auch das natürlich aktenkundig. Schließlich muss ihr die Tat bewiesen werden und wenn sich Ermittlungsansätze als entlastend für die TV ergeben, so wird das selbstverständlich auch entsprechend gewürdigt.

MrColumbo schrieb:Deswegen wurde auch von "ausermittelt" geschrieben (seitens der EB eben)

Nach "ausermittelt" hört sich das ja nun aber nicht an.

„Wir verhören Zeugen, sammeln derzeit alle Auswertungsergebnisse und wollen diese zusammenfügen, wobei wir prüfen, ob an anderen Stellen weitere Ermittlungen erforderlich sind. Die Staatsanwaltschaft muss verschiedene Teile der Ermittlungen wie ein Puzzle zusammensetzen, um im besten Falle auf neue Erkenntnisse zu stoßen“, so Nowack im Gespräch mit der Redaktion.

Quelle:

https://www.merkur.de/deutschland/aussage-tatwaffe-staatsanwalt-reagiert-auch-auf-vorwuerfe-der-familie-fall-fabian-neue-zr-94038757.html

Persephon3 schrieb:Es eilt nicht? Ich dachte die U-Haft ist auf 6 Monate festgesetzt? Sie haben sie noch nicht mal gefunden.

Man muss die Tatwaffe nicht unbedingt finden, auch wenn das natürlich das Beste wäre. Das Verletzungsmuster oder gar irgendwelche Rückstände (etwa Glassplitter von einer Flasche) können ausreichen, um zu erkennen, um was für eine Waffe es sich gehandelt hat.

Enterprise1701 schrieb:Sollten die Ermittlungen in andere Richtungen laufen würde man zumindest die TV dann freilassen.

Falsch! Es gibt durchaus Konstrukte oder Konstellationen, die momentan die U-Haft der TV dennoch rechtfertigen würden oder könnten.