Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

@Tina1404
Wie hier bereits geschrieben wurde: Da reicht schon eine Beziehung/Ehe, die jemand möglicherweise nicht gefährden wollte, für den Fall er hatte ein geheimes Techtelmechtel mit der TV. Das alles wäre ja bei einer sofortigen Meldung bei der Polizei rausgekommen, zumal der Buschfunk ja sehr aktiv zu sein scheint. Erst als sich die Schlinge mit dem „Auffinden“ von Fabian enger zog und die Gefahr größer wurde, mitgenannt zu werden, wurden eventuell solche Bedenken über Bord geworfen.

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Was ist denn so schlimm daran, wenn man den Schock, den man beim Anblick der Leiche hatte, erst einmal verdauen musste und sich Zeit nimmt, seine Gedanken zu sortieren....

Ich glaube wirklich nicht, dass die beiden Zeugen den Fund totgeschwiegen hätten. Der eine Zeuge hat ja ausgesagt, dass er Angst hatte als Verdächtiger zu gelten, wenn er umgehend die Polizei informiert hätte und das kann ich auch nachvollziehen...

AFG97 schrieb:

ML schrieb:Hieß es nicht mal dass es die Freundin gar nicht gibt?

Die Freundin wird inzwischen mit vollem Namen bei der Bild erwähnt.

AFG97 schrieb:Hieß es nicht mal dass es die Freundin gar nicht gibt?

Die Freundin wird inzwischen mit vollem Namen bei der Bild erwähnt.

Hast Du dafür einen Beleg?

Es ist ja nun auch nicht so, als hätten diese Zeugen tagelang geschwiegen. Zwischen dem Zeigen der Leiche und der Meldung des Fundes, liegen scheinbar ja auch nur einige Stunden.
Vielleicht hätte sich der ein oder Andere im Laufe des Tages bei der Polizei ja gemeldet, wenn sonst nichts passiert wäre. Wissen wir halt nicht ..

out_sider schrieb:Wer sagt denn, dass sie nicht im Laufe des Tages auch ohne den "offiziellen" Fund zur Polizei gegangen wäre? Mit sowas muss man erstmal klarkommen, wenn man nicht täglich mit Leichen zu tun hat.

Fakt ist erst mal, dass er erst zur Polizei ging, nachdem der Leichenfund offiziell bekanntgegeben worden war.
Und das war einige Stunden, nachdem er vor Ort an Tümpel war.

Der Zeuge fühlt sich nach eigener Aussage benutzt und glaubt, dass er dort Spuren hinterlassen sollte und die Tatverdächtige darum auch mit seinem Auto zu dem Tümpel hinfahren wollte. Aus Angst, in Verdacht zu geraten und weil er mit der Situation überfordert gewesen sei, habe er nicht die Polizei gerufen. Am 14. Oktober, dem offiziellen Auffinden der Leiche, habe er aber eine Aussage bei der Polizei gemacht und alles zu Protokoll gegeben, wie er im Gespräch mit dem Nordkurier sagt.

Quelle: https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mordfall-fabian-zeuge-belastet-eine-person-kurz-vor-der-haftpruefung-schwer-4154631

CurlySue_ schrieb:Wie hier bereits geschrieben wurde: Da reicht schon eine Beziehung/Ehe, die jemand möglicherweise nicht gefährden wollte, für den Fall er hatte ein geheimes Techtelmechtel mit der TV.

Einen solchen Grund kann ich mir jetzt so gar nicht vorstellen....beim besten Willen nicht.

Gast009 schrieb:Was ist denn so schlimm daran, wenn man den Schock, den man beim Anblick der Leiche hatte, erst einmal verdauen musste und sich Zeit nimmt, seine Gedanken zu sortieren....

Was heisst schlimm - es ist ungewöhnlich. Und man fragt sich, worin dies begründet sein könnte.
Vielleicht ist es einfach jemand, der sich im Umgang mit Autoritäten wie der Polizei sehr unsicher fühlt...Trotzdem, mir fällt es schwer, es plausibel einzuordnen.

Justsaying schrieb:Einen solchen Grund kann ich mir jetzt so gar nicht vorstellen....beim besten Willen nicht.

Wieso nicht? Ist für mich neben der Angst, als Tatverdächtiger zu gelten, das Naheliegendste.

Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, aus Stress mit dem Ex sein Kind umzubringen. Passiert ist es aber in Güstrow trotzdem, vor zwei Monaten. So wie viele andere Dinge tagtäglich geschehen, die außerhalb unserer Vorstellung liegen. Man sollte nicht nur von sich ausgehen.

Justsaying schrieb:Und das war einige Stunden

Ja, Stunden, in dem man das verarbeitet. Wir wissen nicht wann der nächtliche Ausflug war. Das sind u.U. ganz wenige Stunden. Wer noch nie in solch einer Situation war, sollte da etwas auf die Bremse treten, was Anschuldigungen und Vorwürfe betrifft.

Es waren Stunden, keine Tage, keine Wochen, keine Monate, keine Jahre.

CurlySue_ schrieb:Wieso nicht? Ist für mich neben der Angst, als Tatverdächtiger zu gelten, das Naheliegendste.

Nee. Affären sehe ich jetzt nicht als so problematisch.
Das ist nix im Vergleich zu einem Tatverdacht.
Aber ja, andere mögen dies anders sehen.

Und ja, es geht um ein Tötungsdelikt.

out_sider schrieb:sollte da etwas auf die Bremse treten, was Anschuldigungen und Vorwürfe

Ich mache ja keine Vorwürfe, und schon gar keine Anschuldigungen, wenn ich sage, ich kann es für mich nicht einordnen bzw. plausibel erklären.
Wir sind hier in einem Diskussionsforum.

Justsaying schrieb:Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden
um 17:32

Ich denke ihr Verteidiger wird ihr jetzt raten, zu sprechen.

Heute nachmittag sprach er noch von Haftbeschwerde.
Und dass ein dringender Tatverdacht kein definierter Begriff ist.
Klang für mich nicht nach einem 'komm, sprich'.

Die Verteidigungsstrategie wird er festlegen, wenn die Ermittlungsarbeiten so weit sind, dass die Anklageschrift steht.

da die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld im Raum steht

Schrieb ich ja:

Und wenn sich alleine das alles mit den Männern, und der Vorgang mit ihrer Gassigehfreundin bestätigt, dann dürfte es in der ganzen Tatausführung und das drumherum noch einiges schmutziges und unfassbares geben, so dass man dann auch von der besonderen Schwere der Schuld sprechen muss, und die Dame dürfte dann noch zum Nachsitzen (+5-10 Jahre) gebeten werden.

Mich würde es da wirklich wundern, wenn die nicht festgestellt wird.

Beleg bzw. Quelle?
Oder persönliche Meinung?

Dass das Nachtat-verhalten - wenn es so ist - zur Begründung einer bes. Schwere der Schuld herangezogen werden wird, glaube ich jetzt nicht.

@Justsaying
Das denke ich (als Nicht-Jurist) auch.
Ganz im Gegenteil könnte, je nach abschließender Beweislage der Anklage, Verteidigungsstrategie des Anwalts und natürlich der Person des Richters/der Richter, am Ende sogar nur" Totschlag stehen.
Letzteres dürfte allerdings eher schwierig werden, wenn die TV sich nicht einlässt und keine eigene Version der Tat präsentiert.

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So mal aus Sicht der beiden Zeugen...da steht man auf einmal nachts auf an einen Tümpel mit einer ankokelten Kinderleiche, in der Hecke findet sich DNA, Faserspuren und auf dem Weg dorthin sind Reifenabdrücke von deinen Auto.
Wenn man dann noch vielleicht die Geschichte mit Sattel kennt. Ruft man die Polizei!? Die finde im Gestrüpp vielleicht "zufällig" einen Benzinkanister mit deinen Intialien oder ein Küchenmesser was sich die TV vor 3 Wochen mal ausgeliehen hat.
Also ich wäre glaub auch erstmal in's grübeln geraten. Als Ausstehender lässt sich das halt immer einfach sagen. Wir wissen ja auch nicht was sie denen für eine Story aufgetischt hat.

CurlySue_ schrieb:Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, aus Stress mit dem Ex sein Kind umzubringen. Passiert ist es aber in Güstrow trotzdem, vor zwei Monaten. So wie viele andere Dinge tagtäglich geschehen, die außerhalb unserer Vorstellung liegen. Man sollte nicht nur von sich ausgehen.

Sehr gut zusammengefasst, auch von @out_sider ..

Menschen handeln in Ausnahmesituationen oft irrational, zum Beispiel aus emotionaler Überforderung..

out_sider schrieb:Wir wissen nicht wann der nächtliche Ausflug war. Das sind u.U. ganz wenige Stunden.

In denen auch die TV in Zugzwang geriet, denn auch sie konnte nicht wissen, wie die Nachtwandler damit umgehen würden. Sie musste ihn also am Folgetag selbst "finden".

Wir wissen nicht, wer diese Zeugen sind und in welcher Beziehung sie zur TV stehen. Wir wissen auch nicht, was sie auf der Rückfahrt und nach Fund zu den Zeugen gesagt hat. Wie ihr Verhalten war, das gegenseitige Verhalten und Umgang miteinander.

Gleichwohl kann ich mir vorstellen, dass die beiden Zeugen fassungslos sind, dass sie das getan hat. Und ja, ich bin da zu 100% von überzeugt.

oneeightseven schrieb:...und wir wissen was zur Zeit rattert? Ich denke.......... eher nicht.

Welche Antwort möchtest du denn am liebsten hören?

1. Die 1000. Quellenangabe mit Textzitat, dass die TV durch widersprüchliche Angaben relativ früh ins Visier der Ermittler geraten ist?
2. Dass ich es mir nicht anmaßen kann und darf dies zu schreiben, weil:
Allmy vs Real Life trifft
Küchenpsychologin vs Profis?
3. Such dir was aus, sag Bescheid.
Dann kann ich besser themenbezogen antworten.

Justsaying schrieb:Es ist ein sehr kritischer Punkt, wann ein Zeuge zum Beschuldigten wird, der nicht beliebig gewählt werden kann.
Der Beschuldigte muss als solcher aufgeklärt werden und hat - im Ggs. zum Zeugen - das Recht in der Vernehmung zu schweigen. Weil er sich nicht selbst belasten muss.

Und das ist das, was Ohm beschrieben hat:

Das streite ich auch gar nicht ab.
Ohm scheint mir, wie die Verteidigerin der Mutter ein sehr guter Anwalt zu sein.

Aber ich für meinen Teil möchte einfach nicht immer die Arbeit der Ermittler wieder und wieder aufs Neue anzweifeln.
Das steht mir genauso wenig zu, wie aus zwei Nachtwandlern, zwei Tatverdächtige/ Mittatverdächtige zu machen.

Justsaying schrieb:Nee. Affären sehe ich jetzt nicht als so problematisch.

Na aber wenn dir wegen einer Affäre deine Ehe um die Ohren fliegt? Frau weg, Haus weg, Kinder weg… eine Scheidung ist teuer. Plus die gesellschaftliche Ächtung. Glaub mir, bei sowas sind sich viele selbst der Nächste. Dann wird halt geschwiegen. Und ja, es ist ein Tötungsdelikt. Auch wenn das für uns schlimm ist, muss es das für andere nicht sein beziehungsweise das persönliche Interesse, da unbeschadet rauszukommen, kann höher sein - ganz allgemein gesprochen.

Interested schrieb:Der Verlassene leidet immer mehr, besonders, wenn auch noch Gefühle im Spiel sind. Ich weiß nur gar nicht, ob es eher so ein Ego Ding ist oder ob das tatsächliche Gefühle waren. Möglicherweise kann sie mit Zurückweisung nicht umgehen und wollte schlicht und ergreifend Rache und dass er sie nie NIE vergisst.

Zaunkönigin schrieb:Vielleicht, weil es überhaupt kein Motiv gibt, einen unschuldigen kleinen Jungen zu töten?

Und wenn es ihr tatsächlich NICHT darum gegangen wäre, das Kind aus Rache an dem Vater zu töten? Oder aus Wut, oder aus Enttäuschung?
Wenn das Denken der TV ein ganz anderes ist?

Ich kann mich einfach nicht in ihren Kopf einklinken, was ihre Beweggründe oder ihr Motiv gewesen sein könnte. Noch weniger, nachdem man jetzt von ihrer Aktion mit den Nachtwandlern weiß. Zwei Leute in einer Nacht- und Nebelaktion zur Leiche des Kindes zu führen, ist schon noch mal eine Hausnummer, die man als normal denkender Mensch nicht auf die Reihe bekommt.

Hat sie den Jungen getötet, weil sie ihr eigenes Stück damit schreiben wollte, als Hauptdarstellerin? Aus extremem Geltungsbedürfnis heraus? Sie wollte gesehen werden, im Mittelpunkt stehen? Und deshalb die ganze "Inszenierung" einer Tragödie.
Ihr Geltungsdrang, jedem zu erzählen, dass sie die Ziehmama von Fabian ist, als noch nach ihm gesucht wurde (Jens Schwarck im LiveStream).
War es ihr Geltungsdrang, die beiden Nachtwandler zur Leiche zu führen, weil sie es endlich jemanden wissen lassen wollte?

So sie denn die Täterin wäre - kein Zusammenbrechen nach der Tat, dafür Worthülsen wie "ich hätte Fabian nie etwas angetan", "der Anblick war so schrecklich" etc. etc. Wie kann man so ein Lügengebäude aufrecht erhalten? Da muss sich doch entweder den Mord an Fabian nicht als Mord ansehen, oder sie spaltet das in ihrem Kopf total ab, was sie da getan hat.

Suppengespenst schrieb:Aber ich für meinen Teil möchte einfach nicht immer die Arbeit der Ermittler wieder und wieder aufs Neue anzweifeln.
Das steht mir genauso wenig zu, wie auch zwei Nachtwandlern, zwei Tatverdächtige/ Mittatverdächtige zu machen.

Wer hat das denn getan?

Wo hat man denn schon mal gehört, dass sich jemand erst Stunden nach einem Leichenfund (die dazu offensichtlich getötet wurde) dazu entschlossen hat, zur Polizei zu gehen?
Oder dass eine ganze Gruppe von Personen nach und nach zum Leichen-gucken gebracht worden ist? (Ich frag mich ja inzwischen, ob es noch mehr als 3 waren...).
Das ist doch alles höchst ungewöhnlich und sollte thematisiert werden dürfen?

Ich denke auch, dass die Ermittler gute Arbeit leisten. Und ich denke, dass ihnen diese ganzen Social Media Initiativen eher eine Belastung als eine Hilfe sind. Und das ist die echte Kritik, die ich hier äußere - ich finde diese ganzen SM Videos problematisch - aus der Perspektive, dass Ermittlungsergebnisse im Gerichtsverfahren Bestand haben müssen, das sehe ich als oberste Priorität und da sehe ich durch diese Eigeninitiativen Angriffspunkte.

Sternengucker schrieb:

AFG97 schrieb:Die Freundin wird inzwischen mit vollem Namen bei der Bild erwähnt.

Hast Du dafür einen Beleg?

Nein, sie hat diese Freundin mit Raffaela J. verwechselt

Justsaying schrieb:Wo hat man denn schon mal gehört, dass sich jemand Stunden nach einem Leichenfund dazu entschlossen hat, zur Polizei zu gehen?

Ich würde gerne sagen, dass ich dir dies mitteilen kann, wenn ich meine erste Leiche sehe, die äußert unfreiwillig aus dem Leben geschieden ist.
Bisher hat es sich jedoch nicht ergeben, worüber ich eigentlich froh bin.

Ich kann dir noch sagen, dass ich in Erste Hilfe Situationen oder auch sonst die Male wo es nötig war Polizei, Feuerwehr, oder Rettungsdienst zu rufen ruhig geblieben bin.

Ruhig heißt nicht gelassen, vor allem nicht wenn man das eigene Kind schon im Rettungswagen in die Neuropädiatrie bringen lassen musste.
Kaum in der Ambulanz habe ich nämlich erstmal der Nachtschwester den Kittel vollgeheult.
Jetzt heute , hier in einer ruhigen Situation kann ich mir vorstellen, dass ich beim Auffinden eines Mordopfers auch zügiger gehandelt hätte.

Wissen kann ich das nicht.
Und übertragen auf andere Menschen,noch welche dazu, die ich gar nicht kenne noch viel weniger.