Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Na ja, also wenn die Mutter tot wäre, dann hätte sie vielleicht auch ein Problem weniger gehabt. Dann hätte es auch keine Familienkonkurrenz mehr gegeben.
M.E. sind hier rein rationale Erklärungen aber nicht maßgeblich. Zum anderen könnte zB eben auch eine Rolle spielen, dass sie besonders den Vater treffen wollte (Rache wegen Trennung? Trösten?) Die Mutter war ihr sicher egal. Es ging wohl eher um die Interaktion mit M.
Aber, wie gesagt, das hat wohl eine eigene "Logik".

Interested schrieb:Nein. Weil die Mutter muss sie ja nicht mit dem Vater teilen. Die waren halt irgendwann mal ein Paar, daraus entstand ein Kind, haben sich getrennt und wollen auch nicht wieder miteinander zusammensein. So jedenfalls mein bisheriges Verständnis.

Das ja - aber das Kind bleibt als Verbindung bis in alle Ewigkeit. Da muß man sich als neue Partnerin einfach damit abfinden dass es z.B. gewisse Festivitäten gibt an denen man dann entweder mit der leiblichen Mutter zusammen feiert (im optimalen Fall) oder getrennt oder garnicht.
Da hat man als neue Partnerin nicht immer die leichteste aller Rollen.
Ich denke das können auch viele der User hier bestätigen die solche Situationen kennen.

Interested schrieb:Den Vater mit dem Kind schon. Also wäre das Kind das, was stört. Ohne Kind, möglicherweise kein Hindernis mehr, die Beziehung wieder aufzunehmen, fortzuführen, ganz ohne Einfluss von Außen, weil keine Verbindung mehr.

Ich glaube mit "Eifersucht" war eher gemeint dass sie eben nicht ins famliäre Umfeld integriert war.

wobel schrieb:Sie wollte vielleicht eben diese "Heile Welt" mit einer "richtigen" Familie - und kam nicht klar mit der Patchwork-Situation in der es eben nicht nur um ihre Befindlichkeiten ging sondern logischerweise auch um die der leiblichen Mutter. Das ist nicht einfach. Wie gesagt, Patchwork ist nicht immer Zuckerschlecken.

Ja denke ich auch und geklappt hat‘s ja schlussendlich auch nicht. Aber ich denke, dass sie nicht immer sehr weit oder vorausschauend gedacht hat.

wobel schrieb:Hätte dann nicht eher die leibliche Mutter sterben müssen?

Ja wäre eigentlich logischer, dann wäre der Weg frei gewesen. Ich denke, dass sie irgendwas auf Fabian projektiert hat. Aber dafür weiß man zuwenig und halt alles Spekulation

Aber irgendwie erwische ich mich doch dabei eine „Erklärung“ für diese Tat finden zu wollen. Was muss in einem vorgehen so was zu tun.

Kann man wohl aber nicht mit Normalo-Überlegungen wie schon richtigerweise festgestellt wurde.

out_sider schrieb:Ne, in der Denkweise solcher Menschen gibt es ein eindeutigen Störfaktor, das Bindesglied und das Bindesglied ist ja der Junge. Wenn die Mutter stirbt, wäre ja der Junge noch da und das ganze drumherum.

Dann würde der Junge höchstwahrscheinlich beim Vater leben und in dem von ihr womöglich gewünschten Idealfall mit ihr und ihrem Sohn die neue Familie bilden.

Starlink25 schrieb:

Manatee schrieb:Jedoch habe ich bisher nichts gesehen, was mich von der Schuld der TV überzeugt oder diese besonders wahrscheinlich erscheinen lässt.

ich sehe auf jeden Fall ein Motiv bei der TV. Fabian(s Tod) wurde instrumentalisiert, um mit ihrem Ex und Vater des Kindes wieder in Kontakt treten zu können. Das hat offenbar funktioniert, er kümmert sich sogar um ihre Pferde. Sie war neidisch auf die Vater-Kind Beziehung, die nach der Trennung - ohne sie - gut zu laufen schien. Fabian bzw. dessen Familie schien immer ein Streitpunkt für die TV zu sein, wenn man den Angaben von R. Glauben schenken darf. Die TV stellte sich als Ziehmama dar, owohl sie M. sicherlich lieber ganz für sich allein gehabt hätte. Patchwork ist immer eine Herausforderung für alle Beteiligte und keine Stiefmutter liebt ein Stiefkind wie ihr eigenes, das liegt in der Natur. Ich wüsste gerne, warum sich M. von TV getrennt hat, das Thema Fabian und die damit verbundenen Streits spielten sicherlich eine Rolle. Die TV könnte alle Schuld (an ihrem Unglück) auf Fabian projiziert haben, anders ist solch eine Tat (einer psychisch fragwürdigen Person) auch nicht zu erklären.

Gleichwohl sind das ja alles Spekulationen, oftmals mit der hintergründigen Behauptung versehen, die Frau hätte ja auch psychishe Probleme.
Das ist natürlich immer eine Variante, so wie in manchen Krimis, in denen gegen Ende der "Irre" aus dem Hut gezaubert wird.
Ein konkretes (!) Motiv außerhalb solchen Geraunes hat aber meines Wissens auch noch niemand präsentieren können.
Ich selbst denke auch, dass der Haftbefehl nicht übereilt ausgestellt wurde, zumal die Frau ja scchon vor der Auffindung des Leichnams in Verdacht war.
Daraus aber eine angebliche Motivlage zu konstruieren, ist meiner Meinung nach für Außenstehende zwar preiswert, aber nicht unbedingt schlüssig.

Mein Resümee nach Teil 3:

Ich kanns gefühlstechnisch nachvollziehen, dass diese Videos gedreht wurden. Besser als nach Teil 1 und 2.

Aber: Der Verteidiger der TV macht sich jetzt n' Fläschchen Schampus auf. Und das war, was eigentlich zu befürchten war.